DE1093677B - Antriebseinrichtung fuer Luft-, Wasser- und Landfahrzeuge - Google Patents

Antriebseinrichtung fuer Luft-, Wasser- und Landfahrzeuge

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DE1093677B
DE1093677B DEF28360A DEF0028360A DE1093677B DE 1093677 B DE1093677 B DE 1093677B DE F28360 A DEF28360 A DE F28360A DE F0028360 A DEF0028360 A DE F0028360A DE 1093677 B DE1093677 B DE 1093677B
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flow
drive device
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hollow body
deflection
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Dr-Ing Wilhelm Schmidt
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Forschungszentrum der Luftfahrtindustrie
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Forschungszentrum der Luftfahrtindustrie
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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    • B63H9/00Marine propulsion provided directly by wind power
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C23/00Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for
    • B64C23/005Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for by other means not covered by groups B64C23/02 - B64C23/08, e.g. by electric charges, magnetic panels, piezoelectric elements, static charges or ultrasounds
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Description

  • Antriebseinrichtung für Luft-, Wasser-und Landfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für Luft-, Wasser- und Landfahrzeuge unter Verwendung mindestens eines Profilkörpers, der laufend im Wechsel an verschiedenen Seiten durch eine Strömung beaufschlagt und somit zur Erzeugung von Vortriebskräften ausgenutzt ist.
  • Die auftretende, Wirkung, nämlich das Entstehen von Vortriebskräften, an einem Profilkörper vorzugsweise stromlinienförmigen (Querschnitts, der durch eine Strömung laufend. im Wechsel an mindestens zwei aneinander gegenüberliegenden Längsseiten beaufschlagt wird, ist unter dem Begriff Knoller-Betz-Effekt (zuweilen auch Katzmayr-Effekt genannt) bekannt.
  • Zum Nachweis dieses Effektes ist eine Versuchsanordnung bekanntgeworden, bei der die Luftströmung eines Windkanals durch eine Jalousie, deren Klappen gemeinsam auf und ab geschwenkt werden, geleitet ist und die dadurch in Wellung versetzte Strömung laufend im Wechsel auf zwei einander gegenüberliegende Längsseiten eines flügelförmigen Profilkörpers trifft. Mit dieser Versuchsanordnung sollen lediglich zur Bestätigung theoretischer Untersuchungen die am Profilkörper auftretenden Vortriebskräfte gemessen werden.
  • Es hat nun ständig das Bestreben geherrscht, den Knoller-Betz-Effekt auch praktisch auszunutzen. So ist z. B. ein Flugzeug bekanntgeworden, bei dem zur Vortriebserzeugung die vorderen Tragflügel mit Hilfe entsprechender Antriebs- und Steuermittel ähnlich wie Vogelflügel auf und ab geschlagen werden und ein nachgeordneter feststehender Tragflügel durch die von den bewegten Flügeln weggedrückte Luft wechselnd von oben und unten getroffen wird, so daß dort der Knoller-Betz-Effekt entsteht.
  • Ferner wurde auch schon eine Antriebseinrichtung für Schiffe bekannt, bei der ebenfalls durch entsprechende Antriebs- und Steuermittel eine Klappe ruderartig um eine quer zur Schiffslängsachse liegende Achse laufend auf und ab geschwenkt und ein nachgeordneter Profilkörper von dem durch die Klappe weggedrückten Wasser laufend im Wechsel an gegenüberliegenden Längsseiten unter Erzeugung des Knoller-Betz-Effektes beaufschlagt wird.
  • Die vorgenannten Anwendungsmöglichkeiten des Knoller-Betz-Effektes sind bisher nur in der Literatur bekanntgeworden, haben sich aber nicht in der Praxis durchgesetzt. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß bei Verwendung lediglich eines vor dem Profilkörper schwenkenden klappen- bzw. flügelartigen Körpers als Antriebsmittel keine zufriedenstellende Antriebsleistung erreicht wird, da man hinsichtlich der Bemessung der Klappen bzw. Flügel an die Fahrzeugkonstruktion gebunden ist und keine genügend hohe Schwenkungsfrequenzen technisch realisieren kann. Obwohl nun der Knoller-Betz-Effekt schon seit sehr langer Zeit bekannt ist, ist man beim Versuch, ihn praktisch auszunutzen, bis jetzt nicht von dem klassischen Prinzip, nämlich von dem vor dem Profilkörper schwenkenden klappen- bzw. flügelartigen Körper als Antriebsmittel, abgegangen und demzufolge zu keiner brauchbaren Lösung gelangt.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Kombination entsprechender Mittel zur Anwendung zu bringen, durch die die praktische Ausnutzung des. Knoller-Betz-Effektes gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß vor dem Profilkörper ein für Fahrzeuge üblicher, selbst Vortrieb bewirkender Erzeuger einer Strömung zunächst mindestens annähernd gerader Richtung, wie z. B. der rotierende Propeller eines Flugzeuges, das Strahltriebwerk eines Flugzeuges bzw. einer Rakete bzw. die rotierende Schraube eines Schiffes ori. dgl., und mindestens ein diese Strömung laufend im Wechsel auf verschiedene Seiten des Profilkörpers. ablenkendes Mittel vorgesehen ist, wobei Strömungserzeuger, Ablenkungsmittel und Profilkörper eine Einheit mit dem Fahrzeug bilden.
  • Mit der Erfindung wird somit erstmalig die bei diesen Fahrzeugantrieben ohnehin vorhandene Strömung zur Erzeugung des Knoller-Betz-Effektes ausgenutzt. Es ergibt sich somit auch die Möglichkeit, bereits in Fahrzeuge eingebaute Strömungserzeuger entsprechend der Erfindung noch mit einem Ablenkungsmittel und einem Profilkörper zu kombinieren, ohne da.B eine wesentliche Änderung der vorhandenen Konstruktion erforderlich ist. Dadurch lassen sich Antriebseinrichtungen, mit denen eine Strömung zum Antrieb des Fahrzeuges erzeugt wird, in technischer und ökonomischer Hinsicht wesentlich verbessern. Bekanntlich wird bei der z. B. hinter dem Propeller eines Flugzeuges, hinter der Austrittsdüse eines Strahltriebwerkes für Flugzeuge und Raketen bzw. hinter der Schraube eines Schiffes auftretenden Strömung der Vortrieb durch die Übergeschwindigkeit dieser Strömung gegenüber der Fahrt- bzw. Fluggeschwindigkeit erzeugt. Er ist bekanntlich um so größer, je größer der Strömungsquerschnitt und die Übergeschwindigkeit ist. Demgegenüber ist der Wirkungsgrad um so besser, je kleiner die übergeschwindigkeit ist, d. h. je mehr die Stömungsgeschwindigkeit der Fahrt bzw. Fluggeschwindigkeit angenähert ist. Man hat bisher, um einen größeren Vortrieb bei zugleich gutem Wirkungsgrad zu erhalten, den Strömungsquerschnitt möglichst groß und die Übergeschwindigkeit möglichst klein gewählt. Die Bemessung des Strömungsquerschnittes findet jedoch in vielen Fällen bei noch nicht befriedigenden Werten des Wirkungsgrades ihre Begrenzung. Dies ist bei Schiffen in flachen Gewässern und bei Propellerschlitten offensichtlich der Fall. Ferner treten bei Flugzeugen mit Propellerantrieb Beschränkungen dadurch auf, daß, wenn die Umlaufgeschwindigkeit der Propellerspitzen die Schallgeschwindigkeit erreicht, der Wirkungsgrad abfällt. Auch bei Flugzeugen mit Strahltriebwerken ist man aus technisch konstruktiven Gründen in der Bemessung des Strömungsquerschnitts beschränkt und liegt mit dem Wirkungsgrad erheblich noch unter dem Wirkungsgrad von Flugzeugen mit Propellerantrieb.
  • Ähnlich wie der Wirkungsgrad hängt auch der Lärm von der Größe der Übergeschwindigkeit ab. Er steigt mit wachsender Übergeschwindigkeit an, so daß man auch aus diesem Grunde bestrebt ist, die Übergeschwindigkeit möglichst klein zu halten.
  • Durch die Erfindung wird nun der Vorteil erreicht, daß bei gleicher Leistung die Übergeschwindigkeit gegenüber den bisher erreichten Werten wesentlich vermindert werden kann, ohne auf die Vergrößerung des Strömungsquerschnittes angewiesen zu sein.
  • Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Knoller-Betz-Effekt ausgenutzt ist, indem die z. B. vom Flugzeugpropeller, von der Schiffsschraube bzw. vom Flugzeug- oder Raketenstrahltriebwerk erzeugte, zunächst gerade Strömung durch die Richtung dieser Strömung ändernde Mittel laufend auf verschiedene, mindestens jedoch im Wechsel auf zwei einander gegenüberliegende und in bzw. annähernd in Vortriebsrichtung verlaufende Seiten eines Profilkörpers gelenkt ist.
  • An Hand der Abbildungen ist die Erfindung in Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • In den Abbildungen ist die Lenkung der Strömung auf die Längsseiten des Profilkörpers gezeigt, und zwar erfolgt dies in Abb.l mittels eines in Schwenkungen versetzten Körpers, in Abb. 2 und 3 mit Hilfe von Strömungsimpulsen, in Abb. 4 durch ein elektrisches Feld und in Abb. 5 und 6 mittels rotierender Ablenkkörper.
  • In Abb. 1 ist die Strömung 1 durch einen Propeller 2 erzeugt. Diese Strömung 1 wird durch einen um die strichpunktiert angedeutete Achse 3 in Schwenkungen versetzten Körper 4 nacheinander auf die obere und untere Seite eines flügelförmigen Profilkörpers 5 gelenkt. Dabei ist der Einfallswinkel a der Strömung in bezug auf die durch den Pfeil 6 angedeutete Vortriebsrichtung abwechselnd größer und kleiner als 0°. Zur Bewirkung der Schwenkungen des Körpers 4 ist ein an sich bekanntes, mit der Welle 7 in Wirkungsverbindung stehendes Getriebe 8 vorgesehen, das die rotierende Bewegung der Welle 7 in eine durch Pfeil 9 angedeutete Schwenkbewegung des Körpers 4 umformt. Um die Schwenkungszahl des Körpers 4 zu beeinflussen, kann ein Regelglied 10 vorgesehen sein, z. B. eine in die Welle 7 eingefügte elektromagnetische Kupplung, deren Kupplungsgrad durch einen regelbaren Widerstand 11 einstellbar ist. Anstatt in Schwenkungen kann der Körper 4 auch z. B. mittels eines geeigneten Kurbelgetriebes mindestens annähernd senkrecht zur Strömung in Schwingungen versetzt und in seiner Schwingungszahl ebenfalls regelbar ausgeführt sein.
  • In Abb. 2 wird die beispielsweise durch einen Hohlkörper 12 geführte Strömung 1 mittels zusätzlicher Strömungsimpulse 13 und 14 wechselweise auf die obere und untere Seite des flügelförmigen Profilkörpers 5 gelenkt. Der Einfallswinkel der Impulse ist dabei in bezug auf die normale Strömung größer als 0° und kleiner als 90°. Der Hohlkörper 12 kann dabei doppelwandig ausgeführt und in den Zwischenraum 15 zwischen den beiden Wandungen eine zusätzliche Strömung 16 geführt sein, wobei diese Strömung 16 ausgangsseitig an zwei gegenüberliegenden Schlitzen 17 und 18 im Wechsel durch rotierende, miteinander, wie strichpunktiert angedeutet, gekuppelte Verschlußwalzen 19 und 20 zum Austritt freigegeben wird. Zweckmäßig ist es, sowohl die Strömung 16 in dem Zwischenraum 15 z. B. durch verstellbare Klappen 21 als auch die Drehzahl der Verschlußwalzen 19 und 20 z. B. mit Hilfe eines regelbaren schematisch angedeuteten Getriebes 22 steuerbar auszuführen. Gegebenenfalls kann auch die Richtung der Impulse 13 und 14 durch entsprechende Verstellung der austrittsseitigen Enden des Hohlkörpers 12 regelbar gestaltet sein.
  • In Abb. 3 ist die obere und untere Seite des Profilkörpers 5 im Wechsel durch eine Strömung beaufschlagt, die aus zwei diesen Seiten zugeneigten Austrittsdüsen 23 und 24 austritt. Es kann eine Gesamtströmung auf die zwei Austrittsdüsen 23 und 24 aufgeteilt werden und, da eine Beaufschlagung der Seiten des Profilkörpers 5 im Wechsel erfolgt, jede Düse im vorgegebenen Rhythmus durch entsprechende, an sich bekannte bewegte Abdeckglieder abgesperrt werden. Die Austrittsdüsen können aber auch je einem Strahltriebwerk zugeordnet sein, wobei diese Strahltriebwerke wechselweise gezündet werden. Soweit die Strahltriebwerke eine Strömung liefern, die in bzw. über der Schallgeschwindigkeit liegt, können ihre Austrittsdüsen auch parallel zur gedachten Längsachse des Profilkörpers liegen und schräg abgeschnitten sein, derart, daß die jeweiligen Schnittebenen verschiedenen Seiten des Profilkörpers zugeneigt sind. Ferner ist es auch möglich, mehr als zwei Austrittsdüsen dieser Art vorzusehen und einen tropfeiförmigen Profilkörper anzuwenden, der dann am gesamten Umfang wechselweise bzw. nacheinander an verschiedenen Seiten angeströmt wird. Auch bei der vorgenannten Maßnahme ist es zweckmäßig, die Austrittsstärke der Strömung bzw. deren Neigung gegen den Profilkörper 5 oder aber die Impulsfolge regelbar zu gestalten.
  • Ferner ist es möglich, wie in Abb. 4 schematisch dargestellt, das Strömungsmedium elektrisch aufzuladen bzw. mit Ladungsträgern zu impfen und dann mit Hilfe eines im vorgegebenen Rhythmus sich ändernden elektrischen Feldes 25 die Strömung 1 auf mindestens zwei gegenüberliegende Seiten des Profilkörpers 5 zu lenken. Dabei ist es auch hier zweckmäßig, die das elektrische Feld erzeugende Spannung in ihrer Höhe und/oder Frequenz in an sich bekannter Weise regelbar auszuführen. Außerdem kann im Bedarfsfall anstatt des elektrischen Feldes auch ein elektromagnetisches Feld Anwendung finden.
  • In Abb. 5 ist ein Ablenkkörper 26 vorgesehen, der auf einer strichpunktiert angedeuteten Achse 27 angeordnet und durch einen entsprechenden Antrieb in Drehung versetzt ist. Die zum Vortrieb des Fahrzeuges ausgenutzte Strömung 1 ist im vorliegenden Falle wieder durch einen rotierenden Propeller 28 erzeugt. Die Strömung 1 wird durch die Fläche 29 bei Drehung des Ablenkkörpers 26 so abgelenkt, daß sie den nachgeordneten flügel- bzw. tropfeiförmigen Profilkörper 5 an seinen Seiten trifft, wodurch der Knoller-Betz-Effekt auftritt. Bildet man den Profilkörper 5 als Tragflügel aus, so wird die abgelenkte Strömung nach Art einer gewellten Strömung wechselweise von oben und von unten auf ihn wirken. Man kann aber ebenso einen tropfeiförmigen Profilkörper oder einen Profilkörper, bei dem beide Formen kombiniert sind., anwenden, um den gewünschten Effekt zu erhalten.. Es ist ferner auch möglich, den Ablenkkörper 26 und den Propeller 28 baulich zu vereinigen, indem man sich den Propeller 28 auf der gedachten Rotationsachse an bzw. in den Ablenkkörper 26 verschoben denkt und in der gedachten Lage beide Teile fest miteinander verbunden sind. Obwohl das ruhende Medium in, der Umgebung bei entsprechender Fahrtgeschwindigkeit zur Lenkung der Strömung mit beiträgt, da es das ungehinderte Abströmen, der abgelenkten Strömung in die abgelenkte Richtung unterdrückt, sind im vorliegenden Falle ebene oder auch konzentrisch zur Rotationsachse 27 gebogene Leitbleche 30 und. 31 vorgesehen, um die Strömung besonders gut auszunutzen und exakt auf den Profilkörper 5 zu lenken.
  • In Abb.6 ist als Antriebseinrichtung ein Strahltriebwerk gewählt, wobei die Strömung 1 durch einen Hohlkörperteil 32 mit einem lichten Kreisquerschnitt, das ist im vorliegenden Falle die Austrittsdüse des Strahltriebwerkes, geführt ist. Der darin angeordnete rotierende Ablenkkörper 26 hat auch hier die Aufgabe, die Strömung auf verschiedene Seiten des Profilkörpers 5 zu lenken, um den Knoller-Betz-Effekt zu erzeugen. Anstatt eines einzigen Profilkörpers 5 können im Bedarfsfall hier sowie auch bei allen anderen Ausführungsbeispielen mehrere vorgesehen sein. Man kann sich den Ablenkkörper 26 hier aus einem zum Teil punktiert angedeuteten rotationssymmetrischen, tropfen- oder kegelförmigen Körper 33 entstanden denken, der in einen annähernd schräg abgeschnittenen, zum Teil punktiert angedeuteten, rotationssymmetrischen, austrittsseitig abgerundeten Zylinder 34 eindringt. Die Form des Ablenkkörpers 26 ist nicht nur auf die in der Abb. 6 gezeigten beschränkt, sondern kann beliebig anders gewählt sein. Beispielsweise ist es auch möglich, bei geeigneter Formgebung den Ablenkkörper auf einer quer zur Strömung angeordneten Achse rotieren zu lassen. Ferner kann der Ablenkkörper bei entsprechender Form auch in einem die Strömung leitenden Hohlkörper angeordnet sein, dessen Querschnittsform von der einer Kreisfläche abweicht. Sehr zweckmäßig ist es jedoch, den Ablenkkörper 26, wie aus der Abb. 6 ersichtlich, mit seiner Achse 27 in die Richtung der ursprünglichen zentralen Strömung vor der Ablenkung zu legen und seine Form so zu wählen, daß er den lichten Kreisquerschnitt des Hohlkörperteils 32 an mindestens einer Stelle mindestens annähernd sektor- oder segmentförmig abschließt bzw. frei läßt. Dabei empfiehlt es sich, der der Strömung 1 zugekehrten Fläche des Ablenkkörpers 26 mindestens annähernd eine abgeschrägte Form zu geben derart, daß der Ablenkwinkel größer als 0° und kleiner als 90° ist. Es ist auch möglich, das Hohlkörperteil 32 mit einem weiteren austrittsseitig etwas längeren Hohlkörperteil 35 zu umgeben und durch den Raum 36 zwischen den beiden Hohlkörperteilen 32 und 35 eine pulsierende bzw. kontinuierliche Strömung, beispielsweise durch Abzweigung von der ursprünglich erzeugten Strömung, zu leiten. Bei Verwendung zweier übereinander angeordneter Hohlkörperteile 32 und 35 kann auch der innere Hohlkörperteil 32 zum Zwecke der Rotation angetrieben und der Ablenkkörper 26 dann an ihm fest angebracht sein, wobei der lichte Querschnitt des Hohlkörperteils 32 durch den Ablenkkörper 26 an mindestens einer Stelle mindestens annähernd Sektor- oder segmentförmig abgedeckt bzw. frei gelassen ist.
  • Ferner kann das in Rotation versetzte Hohlkörperteil 32 austrittsseitig auch bis auf eine exzentrisch angeordnete Austrittsdüse abgeschlossen sowie auf einen besonderen Ablenkkörper 26 verzichtet sein und die Austrittsdüse an ihrem austrittsseitigen Ende einen lichten Querschnitt ovaler bzw. rechteckiger Form besitzen, wobei in diesem Falle auch das umgebende Hohlkörperteil 35 im Bedarfsfall weggelassen werden kann. Soweit aus dem in Rotation versetzten Hohlkörperteil 32 eine Strömung austritt, deren Geschwindigkeit an bzw. über der Schallgeschwindigkeit liegt, kann z. B. unter Verzicht auf den Ablenkkörper 26 und das umgebende Hohlkörperteil 35 das Hohlkörperteil 32 schräg abgeschnitten sein, wodurch sich ebenfalls eine Ablenkung der Strömung im Sinne der Erfindung erzeugen läßt. Der Ablenkkörper 26 und im oben geschilderten Falle der Ablenkkörper 26 samt Hohlkörperteil 32, ist zweckmäßig längs verschiebbar auf der Achse 27 gelagert. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, eine Kugellagerung 37 zwischen der Achse 21 und dem Ablenkkörper 26 vorzusehen. Die Einleitung der Verstellkraft geschieht über ein Hebelgetriebe 38, das, wie strichpunktiert angedeutet, an dem Ablenkkörper 26 angreift. Durch die Längsverschiebung des Ablenkkörpers 26 ist die Strömung in ihrer Wirksamkeit regelbar. Der Antrieb ist dem rotierenden Ablenkkörper 26 über ein Getriebe 39, z. B. einem Planetenradgetriebe, zugeleitet, so daß sich durch regelbare Gestaltung des Getriebes eine weitere Möglichkeit ergibt, die Strömung in ihrer Wirksamkeit zu beeinflussen. Zu diesem Zweck kann anstatt des Getriebes auch ein anderes Mittel zur Regelung der Drehzahl des Ablenkkörpers 26 Verwendung finden, z. B. eine elektromagnetische Kupplung, die über ein entsprechendes elektrisches Schaltmittel manuell betätigt oder aber auch durch ein entsprechendes Regelglied, z. B. einen Zentrifugalregler, zur selbsttätigen Beeinflussung bzw. zur Stabilisierung der Drehzahl ausgenutzt ist. Eine Regelung der Strömung in ihrer Wirksamkeit ist außerdem auch in der Form möglich, daß das austrittsseitige Ende des Hohlkörperteiles 32 und/oder des umgebenden Hohlkörperteiles 35 im Sinne einer Verengung bzw. Erweiterung des Austrittsquerschnittes regelbar ausgeführt ist, indem beispielsweise das austrittsseitige Ende des Hohlkörperteiles 32 und/oder 35 aus sich überdeckenden Platten besteht, die ineinander verschiebbar sind.
  • Der Antrieb des Ablenkkörpers 26 kann in der Weise erfolgen, daß die Achse 27 mit einem ohnehin vorhandenen Antriebsmittel, z. B. in vorliegendem. Falle mit der Verdichterturbine 40 des Triebwerkes, gekuppelt ist. Soweit eine Drehzahlregelung des Ablenkkörpers 26 nicht notwendig ist, kann dieser selbstverständlich auch mit der Turbine 40 fest gekuppelt sein. Ferner ist es auch möglich, dem Ablenkkörper 26 einen Eigenantrieb zuzuordnen, indem man diesen Ablenkkörper beispielsweise mit einem Flügelrad nach Art eines Windrades kombiniert. Diese Maßnahme ist besonders für Staustrahltriebwerke geeignet. Zweckmäßig ist es, das Lagerteil der Turbine 40 mit einem stromlinienförmigen Ansatz 41 zu versehen, damit die Strömung 1 in ihrer Wirkung nicht ungünstig beeinflußt wird. Mit 42 ist ein Teil zur Lagerung der Achse 27 angedeutet. Im Bedarfsfall kann die Achse 27 selbstverständlich auch an mehreren Stellen gelagert sein. Der etwa in der gedachten Verlängerung der ursprünglichen zentralen Strömung liegende Profilkörper 5 kann auch hier als Tragflügel bzw. als tropfemföriniger Rotationskörper ausgebildet sein oder aber auch die Kombination beider Formen besitzen.
  • Von besonderem Vorteil ist es, den Profilkörper 5 aus mehreren Teilen 43, 44, 45 zusammenzusetzen und davon, wie gestrichelt angedeutet, mindestens zwei Teile, im Ausführungsbeispiel sind es die Teile 44 und 45, im Sinne einer Ab- bzw. Umlenkung der Strömung verstellbar auszuführen. Es kann dadurch auf komplizierte Stellglieder, wie sie bei den bekannten sogenannten Strahlum- bzw. -ablenkvorrichtungen erforderlich sind, verzichtet werden. Ferner bietet der Profilkörper 5 in diesem Fall, da er sich immer in der Strömung befindet, ja befinden muß, aber auch keinen den Vortrieb ungünstig beeinflussenden Widerstand mehr. Diese Maßnahme ist für moderne Luftfahrzeuge mit Strahltriebwerken von großer Bedeutung und selbstverständlich nicht nur auf eine Strömung beschränkt, die durch einen rotierenden Ablenkkörper abgelenkt wird, sonderni auch dort anwendbar, wo sie durch andere :Mittel ihre Ablenkung erhält.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Antriebseinrichtung für Luft-, Wasser- und Landfahrzeuge unter Verwendung mindestens eines Profilkörpers, der laufend im Wechsel an verschiedenen Seiten durch eine Strömung beaufschlagt und somit zur Erzeugung von Vortriebskräften ausgenutzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß vor dein Profilkörper (5) ein für Fahrzeuge üblicher, selbst Vortrieb bewirkender Erzeuger (2, 28) einer Strömung (1) zunächst mindestens annähernd gerader Richtung und mindestens ein diese Strömung laufend im Wechsel auf verschiedene Seiten des Profilkörpers ablenkendes Mittel (4, 13, 14, 23, 24, 25, 26) vorgesehen ist, wobei Strömungserzeuger, Ablenkungsmittel und Profilkörper eine Einheit mit dem Fahrzeug bilden.
  2. 2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömung in an sich bekannter Weise durch einen schwingenden bzw. in Schwenkung versetzten Körper (4) gewellt wird.
  3. 3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömung durch zusätzliche Strömungsimpulse (13, 14) auf verschiedene Seiten des Profilkörpers (5) gelenkt ist, die wechselweise der Strömung unter einem Winkel zugeführt sind.
  4. 4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Austritt der Strömung aus mindestens zwei Düsen (23, 24) erfolgt, die verschiedenen Seiten des Profilkörpers (5) zugeneigt sind.
  5. 5. Antriebseinrichtung, bei der die erzeugte Strömung Schall- bzw. Überschallgeschwindigkeit besitzt, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Austritt der Strömung aus mindestens zwei vorzugsweise symmetrisch zueinander angeordneten Düsen erfolgt, deren gedachten Längsmittelachsen parallel zueinander liegen und die schräg abgeschnitten sind, wobei die Schnittflächen den Seiten des Profilkörpers (5) zugeneigt sind.
  6. 6. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömung durch einen rotierenden Ablenkkörper (26) auf verschiedene Seiten des Profilkörpers (5) gelenkt ist.
  7. 7. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise Mittel (10, 11) zur Regelung der Schwingungs- bzw. Schwenkungszahl des die Strömung auf verschiedene Seiten lenkenden Körpers (4) vorgesehen sind. B. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Regelung der Impulsfolge und/oder Impulsstärke und/oder Impulsneigung vorgesehen sind. 9. Antriebseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablenkkörper (5) mit seiner Rotationsachse (27) mindestens annähernd in Richtung der ursprünglichen Strömung vor der Ablenkung liegt. 10. Antriebseinrichtung nach Anspruch 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Ablenkkörper (26) in einem die Strömung führenden Hohlkörperteil (32) mit einem lichten Kreisquerschnitt untergebracht ist und dabei der lichte Kreisquerschnitt an mindestens einer Stelle mindestens annähernd Sektor- oder segmentförmig ausgefüllt bzw. frei gelassen ist. 11. Antriebseinrichtung nach Anspruch 6, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörperteil (32) von einem weiteren austrittsseitig etwas längeren Hohlkörperteil (35) umgeben ist und durch den Raum (36) zwischen den beiden Hohlkörperteilen (32, 35) eine separate Strömung geleitet ist. 12. Antriebseinrichtung nach Anspruch 6 und 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung zweier übereinander angeordneter Hohlkörperteile (32, 35) der innere zum Zwecke der Rotation angetrieben ist und sein lichter Querschnitt durch einen fest an ihm angebrachten Ablenkkörper mindestens annähernd Sektor- oder segmentförmig ausgefüllt bzw. frei gelassen ist. 13. Antriebseinrichtung nach Anspruch 6 und 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablenkkörper (26) an seiner- der Strömung zugekehrten Fläche eine abgeschrägte Form besitzt und dabei der Ablenkwinkel größer als 0° und kleiner als 90° ist. 14. Antriebseinrichtung nach Anspruch 6 und 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablenkkörper (26) mit einem Mittel zum Eigenantrieb durch die Strömung, z. B. einem Flügelrad, versehen ist. 15. Antriebseinrichtung nach Anspruch 6 und 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ablenkkörper ein Antrieb direkt bzw. über ein Getriebe zugeleitet ist. 16. Antriebseinrichtung nach Anspruch 6, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das austrittsseitige Ende des Hohlkörperteiles (32) und/oder des umgehenden Hohlkörperteiles (35) im Sinne einer Verengung bzw. Erweiterung des Austrittsquerschnittes regelbar ist. 17. Antriebseinrichtung nach Anspruch 6 und 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Ablenkkörper (26) mit Mitteln zum Regeln seiner Drehzahl kombiniert ist. 18. Antriebseinrichtung nach Anspruch 6 und 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Ablenkkörper (26) in Achsrichtung verschiebbar angeordnet ist. 19. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömung durch ein rotierendes Hohlkörperteil geleitet ist, das eine exzentrisch liegende Austrittsdüse besitzt. 20. Antriebseinrichtung, bei der die erzeugte Strömung Schall- bzw. überschallgeschwindigkeit besitzt, nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömung durch ein mit der gedachten Längsmittelachse in Richtung der ursprünglich erzeugten zentralen Strömung liegenden, in Rotation versetzten und schräg abgeschnittenen Hohlkörperteil auf verschiedene Seiten des Profilkörpers (5) gelenkt ist. 21. Antriebseinrichtung unter Verwendung eines Propellers zur Erzeugung der Strömung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Propeller (28) und der Ablenkkörper (26) baulich vereinigt sind. 22. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömung elektrisch aufgeladen bzw. mit Ladungsträgern geimpft und mit Hilfe eines sich ständig ändernden elektrischen bzw. elektromagnetischen Feldes (25) auf verschiedene Seiten des Profilkörpers (5) gelenkt ist. 23. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilkörper (5) aus mehreren Teilen (43, 44, 45) zusammengesetzt ist, von denen mindestens zwei Teile (44, 45) im Sinne einer Ab- bzw. Umlenkung der Strömung verstellbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift für Flugtechnik und Motorluftschiffahrt, 7. Heft, 13. Jahrgang (1922), S. 95 bis 101.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1269498B (de) * 1962-01-10 1968-05-30 North American Aviation Inc Regeleinrichtung fuer die Laengslage eines Luftfahrzeugs

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