DE1092710B - Druckmittelbetriebene Regelanordnung - Google Patents
Druckmittelbetriebene RegelanordnungInfo
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- DE1092710B DE1092710B DEK30859A DEK0030859A DE1092710B DE 1092710 B DE1092710 B DE 1092710B DE K30859 A DEK30859 A DE K30859A DE K0030859 A DEK0030859 A DE K0030859A DE 1092710 B DE1092710 B DE 1092710B
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/185—Control of temperature with auxiliary non-electric power
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Control Of Fluid Pressure (AREA)
Description
DEUTSCHES
' Druckmittelbetriebene Regler für einen Regelkreis mit Totzeit und Anlaufzeit mit einer einstellbaren
Einlaßdrossel und von einem Fühler gesteuerten Auslaßdrossel werden von Hand auf diejenige Druckmittelmenge
eingestellt, die für den kritischen Proportionalbereich, im Übergang zwischen gedämpften
zu aufklingenden Schwingungen, erforderlich ist. Ist die Einstellung der Einlaßdrossel auf den geeigneten
Proportionalbereich des Reglers vorgenommen, so kann sie sich im Laufe der Zeit durch Verschmutzung
der Einlaßdrossel oder durch Undichtigkeiten in der Stelldruckleitung aus dem kritischen Bereich verschieben.
Für eine einwandfreie Regelung ist daher eine dauernde Überwachung des Reglers erforderlich,
um eine rechtzeitige Reinigung oder Nachstellung vorzunehmen.
Für das genaue Einschalten des eingestellten kritischen Proportionalbereiches sind schon »Schnellsteuer-Relais«
bekannt, mit von der Regelgröße verstellten gegenläufig gesteuerten Ein- und Auslaßdrosseln und
zwischen diesen angeschlossenen Stellmotoren, denen stets eine dem Stelldruck proportionale Druckluftmenge
zugeführt wird (Oppelt: »Kleines Handbuch
technischer Regelvorgänge« und Zeitschrift »Instruments«, 1952, S. 1489). Diese »Schnellsteuer-Relais«
sind zwar gegen Verschmutzung und Undichtigkeiten weniger empfindlich, erfordern aber zusätzlich die
Verwendung einer gegen Verunreinigungen des Druckmittels empfindlichen, fest eingestellten Drossel zur
Speisung der vom Meßwerk gesteuerten Anlaßdrossel.
Bei manchen Regelaufgaben, z. B. bei der Regelung von Klimaanlagen mittels eines druckmittelbetriebenen
Temperatur- oder Feuchtereglers im Raum, wird bei Kühlbetrieb häufig die Kühlleistung der Klimaanlage
durch Verändern der Zuluftmenge geregelt. Um die Zuluftmenge der jeweiligen Kühllast anzupassen, ändern
die Regler den Stelldruck, der über Stellmotoren Drosselklappen oder die Drehzahl des Zuluftventilators
verstellt. Die Änderung der dem Raum zugeführten Luftmenge verändert aber die Totzeit der Regelstrecke,
von der der kritische Proportionalbereich des Reglers abhängt. Um bei veränderlicher Totzeit den
Regler stets auf dem kritischen Proportionalbereich zu halten, ist es schon bekannt, die »Zeitdrossel« einer
Rückführung in Abhängigkeit vom Stelldruck automatisch zu verstellen (deutsches Patent 899 287).
Diese selbsttätige Verstellung der »Zeitdrossel« des Reglers kann aber Änderungen des Stelldruckes durch
Undichtigkeiten in der Stelldruckleitung oder durch Verschmutzung der Einlaßdrossel nicht ausgleichen.
Die genannten Nachteile vermeidet ein Regler nach der Erfindung.
Die druckmittelbetriebene Regelanordnung enthält eine Einlaßdrossel, die gemäß der Erfindung mit einer
Druckmittelbetriebene Regelanordnung
Anmelder:
Fa. H. Krantz, Aachen, Industriestraße
Fa. H. Krantz, Aachen, Industriestraße
Oskar Marx, Aachen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Rückführverbindung versehen ist, die einen Teil der z. B. als Drehschieber mit einer Bohrung ausgebildeten
Einlaßdrossel in Abhängigkeit von der Stellgröße dem anderen, durch die Regelgröße verstellbaren Teil nachführt.
Man kann nun einen Teil der Einlaßdrossel durch ein Gestänge mit dem Steuerteil für die Ausgangsdrossel
verbinden, während der andere Teil ebenfalls durch ein Gestänge mit einer den Stelldruck gegen die
Kraft einer Feder messenden Membrane verbunden wird.
In der Zeichnung ist eine Regelanordnung nach der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Beispiel der Regelanordnung,
Fig. 2 als Einzelheit den Drehschieberteil in schaubildlicher Darstellung.
Das eine Ende eines Regelwertfühlers 1 ist durch eine Stellschraube 2 gehalten. Das andere Ende ist an
einem Drosselhebel 3 angelenkt. Eine Längenänderung des Meßwertfühlers 1 verstellt den Drosselhebel 3, der
den Druckluftaustritt aus einer Regeldüse 4 mehr oder weniger drosselt. Der Drosselhebel 3 ist über eine
Stange 5 an einem zweiarmigen Hebel 6 angelenkt, der um die Achse 9 schwenkbar gelagert ist. Am
einen Ende des Hebels sitzt ein Drehschieber 7, der eine Lufteintrittsöffnung 8 für die nachgiebig angeschlossene
Regelleitung 15 enthält. Die Druckluft wird über einen nachgiebigen Anschluß aus der Zuführungsleitung
10 durch einen Kanal 11 der öffnung 8 im Drehschieberteil 7 zugeführt, der vor einem
ebenfalls um die Achse 9 schwenkbaren Drehschieberteil 12 der Zuführungsleitung spielt. Der Drehschieberteil
12 ist über einen Hebelarm 13 und eine Stange 17 an eine unter dem Druck einer Feder 14 stehende
Membrane 16 angelenkt, die unter dem Luftdruck der an die Regelleitung 15 angeschlossenen Kammer 18
steht.
Die Arbeitsweise des Reglers ist folgende: Die Ausgangsstellung des Reglers entspreche der Dar-
009 647/142
stellung in der Zeichnung. Durch Änderung des Luftzustandes im Raum, z. B. Temperatur oder relative
Feuchtigkeit, kürzt sich die Länge des Regelwertfühlers 1, wodurch sich der Drosselhebel 3 der Regeldüse
4 nähert. Durch die Stange 5 wird der Hebel 6 und der mit ihr verbundene Drehschieberteil 7 um die
Achse 9 derart geschwenkt, daß die Lufteintrittsöffnung 8 mehr vor die Druckluftzuführungsöffnung
11 gelangt und der Luftdruck in der Stelldruckleitung 15 und in der Kammer 18 steigt. Dadurch
wird die Membrane 16 gegen den Druck der Feder 14 bewegt und schwenkt über die Stange 17 den Hebel 13
um die Achse 9, so daß sich die Druckluftzuführungsöffnung 11 im Drehschieberteil 12 von der Lufteintrittsöffnung
8 im Drehschieberteil 7 entfernt und der Querschnitt der Lufteintrittsdrossel 8,11 wieder
verringert wird. Dadurch wird der Querschnitt der Einlaßdrossel im wesentlichen gleichbleibend gehalten,
so daß der Druck in der Stellwerksleitung 15 proportional zum Regelwert des Fühlers 1 verläuft. ao
Sinkt der Luftdruck in der Stelldruckleitung 15 z. B. durch Undichtigkeiten zwischen dem Drehschieberteil
12 und 7, so dehnt sich die Feder 14, die Stange 17 wird nach oben und der Hebel 13 um die
Achse 9 so gedreht, daß die Luftzuführungsöffnung 11 mehr über die Lufteintrittsöffnung 8 gelangt und so
viel Druckluft in die Stelldruckleitung 15 eintritt, bis der Druck in der Kammer 18 wieder erreicht ist.
Der durch die gegenseitige Stellung der öffnungen 11 und 8 bestimmte Lufteintrittsquerschnitt für die
Leitung 15 stellt sich selbsttätig zunächst umgekehrt proportional zu dem Abstand des Drosselhebels 3 von
der Regeldüse 4 ein und wird alsdann durch die Rückführbewegung
der Membrane 16 annähernd wieder auf seinen ursprünglichen Wert gebracht.
Falls durch Undichtigkeiten in der Stelldruckleitung der Druck sinkt, wird die Membran durch eine
Rückstellfeder im umgekehrten Sinne bewegt, wodurch die Einlaßdrossel wieder geöffnet wird, bis so
viel Druckluft nachgeströmt ist, daß der frühere Druck annähernd wieder erreicht ist.
Die Querschnitte der Bohrungen in den beiden Drehschieberteilen können durch Absetzen von Verunreinigungen
des Druckmittels verengt werden. Da aber bei Druckmittelbedarf die Bohrungen der beiden
Drehschieberteile stets einander gegenübergestellt werden, wird durch deren Verengung nur eine Verzögerung
des Druckanstieges in der Stelldruckleitung verursacht. Zum Einhalten eines annähernd unveränderten
Stelldruckes braucht daher bei einer Verschmutzung die Stellung des Fühlers und damit der
Sollwert des Reglers nicht nachgestellt zu werden.
Claims (2)
1. Druckmittelbetriebene Regelanordnung mit von der Regelgröße gegenläufig gesteuerter Einlaßdrossel
und Auslaßdrossel und zwischen diesen angeschlossenem Stellmotor, dadurch gekennzeidinet,
daß die Einlaßdrossel (7,12) eine Rückführverbindung (17,13) aufweist, die den zweiten Teil
(12) der Drosselstelle in Abhängigkeit von der Stellgröße dem ersten, durch die Regelgröße verstellbaren
Teil (7) nachführt.
2. Regelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil (7) der Einlaßdrossel
durch ein Gestänge (5, 6) mit dem Steuerteil (3) für die Auslaßdrossel (4) und der andere
Teil (12) der Einlaßdrossel mit einer den Stelldruck gegen die Kraft einer Feder (14) messenden
Membran (16) durch ein Gestänge (17,13) verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 899287;
Oppelt, Kleines Handbuch technischer Regelvorgänge, Weinheim, 1954, S. 63;
Instruments, Bd. 25 (1952), S. 1489.
Deutsche Patentschrift Nr. 899287;
Oppelt, Kleines Handbuch technischer Regelvorgänge, Weinheim, 1954, S. 63;
Instruments, Bd. 25 (1952), S. 1489.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 647/142 11.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK30859A DE1092710B (de) | 1957-01-18 | 1957-01-18 | Druckmittelbetriebene Regelanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK30859A DE1092710B (de) | 1957-01-18 | 1957-01-18 | Druckmittelbetriebene Regelanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1092710B true DE1092710B (de) | 1960-11-10 |
Family
ID=7218972
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK30859A Pending DE1092710B (de) | 1957-01-18 | 1957-01-18 | Druckmittelbetriebene Regelanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1092710B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1190276B (de) * | 1961-01-19 | 1965-04-01 | Regulator A G | Drosselungsvorrichtung fuer pneumatische Geraete |
DE1258125B (de) * | 1964-03-28 | 1968-01-04 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Vorrichtung zur Umformung mechanischer Regelimpulse in hydraulische Druckimpulse |
US3460436A (en) * | 1966-05-26 | 1969-08-12 | Michio Takeda | Hydraulic regulating system and apparatus |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE899287C (de) * | 1951-09-21 | 1953-12-10 | Krantz H Fa | Regler mit verzoegerter Schaltwirkung |
-
1957
- 1957-01-18 DE DEK30859A patent/DE1092710B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE899287C (de) * | 1951-09-21 | 1953-12-10 | Krantz H Fa | Regler mit verzoegerter Schaltwirkung |
Cited By (3)
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DE1190276B (de) * | 1961-01-19 | 1965-04-01 | Regulator A G | Drosselungsvorrichtung fuer pneumatische Geraete |
DE1258125B (de) * | 1964-03-28 | 1968-01-04 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Vorrichtung zur Umformung mechanischer Regelimpulse in hydraulische Druckimpulse |
US3460436A (en) * | 1966-05-26 | 1969-08-12 | Michio Takeda | Hydraulic regulating system and apparatus |
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