DE1092063B - Einrichtung zur Erfassung von informationsfreien Pausen bei Nachrichtenuebertragungssystemen - Google Patents

Einrichtung zur Erfassung von informationsfreien Pausen bei Nachrichtenuebertragungssystemen

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Publication number
DE1092063B
DE1092063B DEW21746A DEW0021746A DE1092063B DE 1092063 B DE1092063 B DE 1092063B DE W21746 A DEW21746 A DE W21746A DE W0021746 A DEW0021746 A DE W0021746A DE 1092063 B DE1092063 B DE 1092063B
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DE
Germany
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envelope
pauses
voltage
frequency
free
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Pending
Application number
DEW21746A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Fritz Enkel
Dipl-Ing Karl-Heinz Adams
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WESTDEUTSCHER RUNDFUNK
Original Assignee
WESTDEUTSCHER RUNDFUNK
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/46Monitoring; Testing

Description

DEUTSCHES
In der Nachrichtentechnik, beispielsweise beim Rundfunk, besteht das Bedürfnis, ohne Störung des Ubertragungsvorganges das gesamte Übertragungssystem zu überwachen, Kontrollmessungen auszuführen sowie Nachrichten- und Steuersignale zu übermitteln. Dabei soll besonders der Frequenzgang, das Auftreten von Pegelschwankungen der nieder- oder trägerfrequent übertragenen Tonfrequenzspannungen sowie das Auftreten von Störspannungen festgestellt werden.
Derartige Überwachungs- und Kontrollmessungen wurden bisher in den Sendepausen oder während der sendefreien Nachtstunden durchgeführt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß eine Überwachung während der Sendung selbst nicht möglich ist.
Um eine Überwachung derartiger Übertragungssysteme während der Tonfrequenzübertragung durchführen zu können, ist bereits vorgeschlagen worden, hierfür die während der Übertagung vorhandenen Pausen zu verwenden, denn informationsbehaftete Schallvorgänge sind mit aleatorisch auftretenden, schalldruckfreien Einschnitten versehen, die für diese Zwecke benutzt werden können. Die vorgeschlagene Einrichtung kennzeichnet diese Pausen danach, ob der Pegel auf dem Übertragungsweg kleiner als -34 db (0,0155 V) ist.
Während der auf diese Weise festgestellten Pausen wird dann der Störpegel direkt gemessen, oder es werden die zur Überwachung bzw. Steuerung notwendigen Testfrequenzen übertragen.
Es muß hierzu bemerkt werden, daß bereits eine Schaltungsanordnung zur Messung der einen bestimmten Mindestwert unterschreitenden Amplitude einer in ihrer Amplitude veränderlichen Wechselspannung bekannt ist, bei der die Wechselspannung oder die Hüllkurve einer Modulation mit einer festen Bezugsspannung verglichen wird. Auch damit können also die informationsfreien Pausen von Nachrichtenübertragungssystemen festgestellt werden.
Es hat sich nun gezeigt, daß die Feststellung dieser Pausen Schwierigkeiten macht; insbesondere kann die vorgeschlagene Einrichtung durch einfachen Pegelvergleich nicht einwandfrei unterscheiden, ob es sich um einen Störpegel oder um einen schwachen Nutzpegel handelt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der quasistationäre Störpegel eines Übertragungskanals häufig über dem Schwellwert der Nutzspannungsminima liegt.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird zur Erfassung der Pausen von niederfrequent oder trägerfrequent übertragenen Tonfrequenzspannungen zum Zwecke der Überwachung von Nachrichtenübertragungssystemen während des Betriebes erfindungsgemäß durch eine Gleichrichterschaltung die Hüllkurve
Einrichtung zur Erfassung
von informationsfreien Pausen
bei Nachrichtenübertragungssystemen
Anmelder:
Westdeutscher Rundfunk,
Köln, Wallrafplatz 5
Dr. Fritz Enkel und Dipl.-Ing. Karl-Heinz Adams,
Köln-Lindenthal,
sind als Erfinder genannt worden
ag der Spannungen gewonnen und die dieser Hüllkurve entsprechende Spannung einer differenzierenden Schaltung zugeführt, an deren Ausgang die Minima der differenzierten Spannung das Kriterium für informationsfreie Pausen liefern.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, das die Hüllkurve jedes informationsbehafteten Vorgangs einen von Null verschiedenen DifFerentialquotienten nach der Zeit besitzt. Die Minima der differenzierten Hüllkurvenspannung lösen in einer elektronischen Auswerteschaltung einen Steuervorgang aus.
Die neue Einrichtung hat den Vorteil, daß durch die Differenzierung der Hüllkurve der niederfrequent oder trägerfrequent übertragenen Tonfrequenzspannungen echte informationsfreie Pausen auch dann noch von dem in jedem Übertragungssystem auftretenden Störpegel unterschieden werden können, wenn die Störspannung den gleichen Pegel aufweist wie die Nutzspannung. Auf diese Weise werden nicht informationsbehaftete Pausen auf alle Fälle sicher erfaßt.
Die Abbildung zeigt beispielsweise das Blockschaltbild einer Einrichtung nach der Erfindung. An der Überwachungsstelle wird an den Übertragungsweg 1 eine Einrichtung geschaltet, die aus dem Gleichrichter 2 besteht, mit dessen Hilfe aus den übertragenen Tonfrequenzspannungen durch Gleichrichtung und gegebenenfalls Glättung die Hüllkurve dieser Spannungen gewonnen wird. Dann folgt ein Hochpaß 3, der beispielsweise alle Frequenzen unterhalb von 2 kHz abschneidet, weil diese für die Differentiation
009 630/283
unwichtig sind. Es werden nur Frequenzen oberhalb von 2 kHz verwendet, weil bei diesen Frequenzen die Hüllkurve einen besonders steilen Verlauf hat. In der Differenziereinrichtung 4 wird aus der Hüllkurve eine Spannung abgeleitet, die über den Begrenzerverstärker 5, mit dem eine obere Spannungsgrenze festgelegt wird, der elektronischen Bewertungseinrichtung 6 zugeführt wird. Die elektronische Bewertungseinrichtung besteht beispielsweise aus einer gittergesteuerten Gasentladungsröhre 7, die durch eine Bezugsspannung 8 auf einen bestimmten Wert eingestellt ist. Es werden nur Spannungswerte gemessen, die unter diesem Wert liegen, d. h., die Bezugsspannung bildet eine obere Grenze für die Minima. Die durch die gittergesteuerte Gasentladungsröhre 7 ermittelten Minimumwerte werden über die Leitung 9 einer nicht gezeigten elektronischen Auswerteschaltung zugeführt und lösen hier einen Steuervorgang aus.
Es wurden beispielsweise zur Überwachung des Frequenzganges einer Übertragungsleitung vom Funkhaus zum Sendereingang über Filterverstärker mit extrem schmaler Bandbreite und über Begrenzerstufen zwei Kenntöne von 40 Hz und 7 kHz, die 70 db unter Vollaussteuerung liegen, ausgesiebt, verstärkt, auf den Anfang der Übertragungsleitung gegeben und am Ende derselben der elektronischen Bewertungseinrichtung zugeführt. Die Messung der Kenntöne erfolgt nur, wenn die Umgebung der Testfrequenzen keine Tonfrequenzspannungen aufweist, d. h., die Bewertungseinrichtung wurde gemäß dem neuen Verfahren dann freigegeben, wenn der Differentialquotient der Hüllkurve der Tonfrequenzspannungen nach der Zeit gegen Null ging.
Die neue Einrichtung ist zur automatischen Überwachung aller Nachrichtenübertragungssysteme geeignet.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Erfassung der Pausen von niederfrequent oder trägerfrequent übertragenen Tonfrequenzspannungen zum Zwecke der Überwachung von Nachrichtenübertragungssystemen während des Betriebes, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Gleichrichterschaltung (2) die Hüll-
■ kurve der Spannungen gewonnen und die dieser Hüllkurve entsprechende Spannung einer differenzierenden Schaltung (4) zugeführt wird, an deren Ausgang die Minima der differenzierten Spannung das Kriterium für informationsfreie Pausen liefern.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der die Hüllkurve erzeugenden Gleichrichterschaltung (2) und der Differenzierschaltung (4) ein Hochpaß (3) eingeschaltet ist, der die für die Differenzierung unwichtigen tiefen Frequenzen abschneidet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung der Minima der differenzierten Hüllkurvenspannung eine elektronische Bewertungseinrichtung (6) dient, die aus einer gittergesteuerten Gasentladungsröhre (7) besteht, die mit einer Bezugsspannung (8) arbeitet.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung des Frequenzganges ein oder mehrere Kenntöne niedrigsten Pegels mitübertragen, am Ende des Übertragungssystems durch ein bzw. mehrere schmale Bandfilter ausgesiebt und während der erfaßten informationsfreien Pausen ausgewertet werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 724 029.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 630/283 10.60
DEW21746A 1957-08-22 1957-08-22 Einrichtung zur Erfassung von informationsfreien Pausen bei Nachrichtenuebertragungssystemen Pending DE1092063B (de)

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DE1092063B true DE1092063B (de) 1960-11-03

Family

ID=7597106

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2852805A1 (de) * 1978-12-06 1980-06-12 Siemens Ag Verfahren und schaltungsanordnung zur messung der uebertragungseigenschaften eines messobjektes

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE724029C (de) * 1935-11-29 1942-08-17 Telefunken Gmbh Schaltungsanordnung zur Messung der einen bestimmten Mindestwert unterschreitenden Amplitude einer in ihrer Amplitude veraenderlichen Wechselspannung

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