DE1091363B - Maschinenanlage zum Messen, Ausgleichen und Kontrollieren der Unwucht von Umlaufkoerpern - Google Patents

Maschinenanlage zum Messen, Ausgleichen und Kontrollieren der Unwucht von Umlaufkoerpern

Info

Publication number
DE1091363B
DE1091363B DESCH20390A DESC020390A DE1091363B DE 1091363 B DE1091363 B DE 1091363B DE SCH20390 A DESCH20390 A DE SCH20390A DE SC020390 A DESC020390 A DE SC020390A DE 1091363 B DE1091363 B DE 1091363B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
balancing
machine
machine system
compensation
display
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DESCH20390A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Hack
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Schenck AG
Original Assignee
Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH filed Critical Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
Priority to DESCH20390A priority Critical patent/DE1091363B/de
Publication of DE1091363B publication Critical patent/DE1091363B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/30Compensating imbalance

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Balance (AREA)

Description

  • Maschinenanlage zum Messen, Ausgleichen und Kontrollieren der Unwucht von Umlaufkörpern Die Erfindung betrifft eine Maschinenalllage zum Messen, Ausgleichen und Kontrollieren der Unwucht von Umauf-oder Wuchtkörpern, die aus einer Ausausgleichsbearbeitungseinrichtung und Unwuchtmeßausgleichsbearbeitungseinrichtung und Unwuchtmeß-und -anzeigeinstrumenten mit Meßergebnisarretierung besteht, wobei die Unwudanzeige zweckmäßigerweise nahe bei der Ausgleichseinrichtung angeordnet ist.
  • Nian kann die Wuchtkörper nach dem Vermessen auf einer Auswuchtmaschine entweder dort oder an einem zweiten Arbeitsplatz durch entsprechende Bearbeitung ausgleichen. Das erstgenannte Verfahren ist bei der Einzelwuchtung oder bei Serienwuchtung von Körpern mit schnell vollziehbarer Ausgleichsbearbeitung angebracht, das andere Verfahren alter bei Serienwuchtung mit solchen Ausgleichsbearbeitungszeiten vorzuziehen, die gestatten, unterdessen eine neue Unwuchtmessung durchzuführen. Dabei ist die genaue Ubertragung der Anweisung zur Ausgleichsbearbeitung nach den auf der Auswuchtmaschine festgestellten Unwuchtwerten an die Ausgleichseinrichtung von ausschlaggebender Bedeutung.
  • Um solche Genauigkeit und auch schnelles Arbeiten bei getrennten Arbeitsplätzen zu gewährleisten, ist die Maschinenanlage nach der Erfindung so eingerichtet, daß automatische Schaltmittel die Unwuchtmeß-und -anzeigeinstrumente abwechselnd auf Messung und Arretierung des Meßergebnisses oder auf deutlich sichtbare Anzeige des Meßergebnisses für den in der Unwuchtausgleichsbearbeitungseinrichtung befindlichen Wuchtkörper betätigen. Es ist ferner dafür Sorge getragen. daß der Wuchtkörper in der Ausgleichseinrichtung, ehe die Ausgleichsbearbeitung beginnt, die richtige Winkellage einnimmt und die Unwuchtanzeigen erst dann endgültig gelöscht werden, wenn die entsprechende Ausgleichsbearbeitung ausgeführt worden ist. In der erfindungsgemäßen Maschinenanlage können also zur selben Zeit ein Wucht körper auf Unwucht vermessen und ein anderer zwecks Ausgleichs seiner Unwucht - auch in zwei Ebenen, wenn erforderlich - bearbeitet werden, ohne daß Verwechslungen vorkommen. Der Ausgleichsbearbeitungsvorgang läßt sich mit Hilfe einer vom Anzeigegerät ausgehenden elektrischen Impulssteuerung selbsttätig vollziehen. Hierfür gibt es Vorbilder in der Auswuchttechnik.
  • Die Ausgleichsbearbeitungseinrichtung ist ferner erfindungsgemäß mit Vorrichtungen versehen, die die winkel richtige Aufnahme des vermessenen Wuchtkörpers sichern und einen leichten Zweiebenenausgleich an ihm ermöglichen. Zwischen Auswucht-und Ausgleichseinrichtung des Aggregates besteht zweckmäßigerweise eine, z. B. zweiteilige, Wuchtkörpertransportverbindung. Auf der einen gelangt der Wuchtkörper nach dem Vermessen der Unwucht zur Ausgleichseinrichtung und auf der anderen zurück zur Auswuchtmaschine, um dort kontrolliert zu werden.
  • Die Abbildungen veranschaulichen Ausführungsbeispiele für erfindungsgemäße Maschinenanlagen, und zwar zeigt schematisch Abb. 1 eine Anlage im Aufriß, Abb. 2 die Bearbeitungseinrichtung gemäß Abb. 1 und Abb. 3 eine andere Bearbeitungseinrichtung, beide in größerer, perspektivischer Darstellung, Abb. 4 einen elektrischen Schaltplan für die Maschinenanlage und Abb. 5 bis 7 ein Anzeigegerät mit Anzeigearretierung und Steuerungseinrichtung.
  • Gleichartige Teile sind mit denselben Bezugszeichen kenntlich gemacht.
  • An der Maschinenanlage nach Abb. 1 sind zwei Behandlungsplätze vorgesehen, einer für das Messen und Kontrollieren der Unwucht auf der Auswuchtmaschine 1 mld der andere zum Ausgleichen der Unwucht in der Einrichtung 3. Der Wuchtkörper 17, beispielsweise ein Elektromotorenläufer, liegt in der Auswuchtmaschine 1 auf den schwingfähigen Lagern der Böcke 13, die auf einem Bett 12 stehen. 15 ist der Antriebsmotor und 14 der Schrank, in dem sich ein Vorschaltgetriebe und der bekannte Hilfsgenerator befinden, der als Winkellagengeber benutzt wird. 16 deutet eine Gelenkkupplung zwischen Wuchtkörper 17 und Antrieb 15 an. Wenn der Antrieb eingeschaltet ist, erscheinen alsbald Unwuchtanzeigen bezogen auf die beiden Ausgleichsebenen E1 und E2 des Körpers 17 in der Anzeigeeinrichtung 2, die sich unmittelbar neben der Ausgleichseinrichtung 3 befindet. Die Anzeigeeinrichtung besteht aus den beiden Geräten 21 und 22 mit je zwei elektrisch gekuppelten Lichtpunktanzeigewerken, deren Anzeigetafeln mit 21 a, 21 b, 22a und 22b bezeichnet sind. Nachdem der Anzeigemechanismus jedes Gerätes seine Einspiellage erreicht hat. wird der Auswuchtmaschinenantrieb, z. B. selbsttätig, von einem beim Meßlaufbeginn geschalteten (nicht dargestellten) Zeitrelais abgeschaltet, nachdem vorher der Anzeigemechanismus in der Einspiellage arretiert worden war, wodurch die Anzeige aufrechterhalten bleibt. Danach nimmt der Wuchter den Körper 17 aus der Auswuchtmaschine, legt ihn in die Rutsche 18 und läßt ihn darin zur Ausgleichseinrichtung 3 gelangen. Dort wird der Wuchtkörper 17 wieder eingespannt. Das gesamte Aggregat steht auf einem Sockel oder Tisch ja in bequemer Bedienhöhe für Wuchter wie Ausgleicher.
  • Gemäß Abb. 2 besteht die Ausgleichseinrichtung 3 aus einem Stativ mit Grundplatte 31 a und Werkzeughalter 31 b, an dem als Ausgleichseinrichtung ein beispielsweise pneumatisch betätigter Preßstempel 32 befestigt ist. Die Ausführungsform nach Abb. 3 besitzt dafür eine Handbohrmaschine 32a. In der Grundplatte befindet sich ein Zapfen mit der Achse 33, um die eine mit einer Skala 34a versehene Drehscheibe 34 einstellbar ist. Auf der Scheibe ist die Tragplatte 35 und an dieser die Wuchtkörperaufnahme befestigt.
  • Letztere besteht aus der etwa kreisrunden Nutenscheibe 36, die um den Bolzen 37 (Abb. 4) in der Tragplatte 35 verschwenkt werden kann, sowie aus den Klemmbacken 38 a und 38 b, die in der Nut 38 c der Scheibe 36 in bekannter Weise mit Hilfe der Gewindespindel 39 und des Handgriffes39u aufeinander zu oder voneinander weg bewegt werden können.
  • Zwischen den Klemmbacken ist der Wuchtkörper 17 gefaßt, und zwar in einer vorbestimmten Lage, auf die die Unwuchtwinkellagenmessung zurückbezogen wird. Um die bestimmte Lage einzuhalten, kann beispielsweise ein Riegel 40 gewählt werden, der federnd an der Tragplatte 35 befestigt ist und in eine am Wuchtkörperende bei der Ausgleichsebene E1 vorgesehene Keilnut od. dgl. von selbst einfällt, wenn der Wuchtkörper beim Einsetzen zwischen die Klemmbacken entsprechend gedreht wird. An der Grundplatte 31 a ist eine feste Marke 41 vorgesehen, vor die der für den auszugleichenden Wuchtkörper festgestellte Unwuchtwinkelgrad 34a auf der Skalenscheibe34 eingestellt wird. Auf diese Weise nimmt der Wuchtkörper gegenüber dem Bearbeitungswerkzeug 32 oder 32a die bei der Unwuchtmessung gefundene richtige Winkellage ein.
  • Gemäß Abb. 2 wird der Ausgleich am Wuchtkörper 17 durch Hinzufügung eines Ringes od. dgl. vollzogen, der aus einer der Taschen 42 der Grundplatte 31 a, wo die Ringe nach Gewicht sortiert dem Wuchter zur Hand liegen, genommen wird.
  • Die Arbeit mit dem erfindungsgemäßen Maschinenaggregat verläuft in folgender Weise: Der Wuchtkörper 17 wird in die Aufnahmelager der Auswuchtmaschine 1 eingelegt, mit dem Antrieb 15 gekuppelt und durch Einschalten des Antriebes in Umdrehung versetzt. Gleichzeitig mit der Antriebseinschaltung am Schaltknopf 15a (Abb. 4) wird eines der Geräte 21 oder 22 der Meßeinrichtung 2 auf die Schwingungsaufnehmer 13a, 13 b an den schwingfähigen Lagern 13 und auf den Phasen- oder Winkellagengeber 25 geschaltet, der synchron mit dem Wuchtkörper 17 umläuft. Alsbald erfolgt eine An- zeige, beispielsweise am Gerät 21, und zwar sei angenommen, für die zuerst mit Hilfe des bekannten elektrischen Rahmens 26 eingeschaltete Ausgleichsebene E1 am zugehörigen Meßinstrument mit der Anzeigetafel 21 a. Die vorgeschlagenen Meß instrumente mit Anzeigearretierung werden an Hand der Abb. 5 näher erläutert. Sie geben Größe wie auch Winkellage der Unwucht in jeder Ausgleichsebene selbsttätig an. Eine nähere Beschreibung des in der Auswuchttechnik allgemein bekannten elektrischen Rahmens, dessen Bedienknöpfe od. dgl. hintcr dem Deckel 21c bzw. 22 c (Abb. 1) in den Meßgerätgehäusen angeordnet zu werden pflegen, ist hier nicht erforderlich. Der in der Rutsche 18a zur Ausgleichseinrichtung 3 gekommene Wuchtkörper wird vom Ausgleicher in die Aufnahme 38 a, 38 b in vorgeschriebener Lage, wie hereits angegeben, eingespannt. Die Größen- und Winkellagenanzeige hat der Ausgleicher direkt vor sich. Er braucht also danach nur den der angezeigten Winkellage entsprechenden Skalenstrich auf der Scheibe 34 vor die Marke 41 zu drehen, einen der in »g« angezeigten Unwuchtgröße entsprechenden Ausgleichsring aus einem der Taschen 42 zu nehmen, ihn über den obenstehenden Zapfen des Körpers 17 zu schieben und denjenigen Schaltknopf 32' oder 32" der Preßvorrichtung 32 zu betätigen, der beweglich ist. Die beiden Schalter sind nämlich miteinander derart gekoppelt, daß immer nur einer eingeschaltet sein kann. Vorher hatte ein Nocken 36a an der Scheibe 36 (nur in Abb. 4 eingezeichnet) den Schalter 36 n eingelegt, der die Lampe Pa für die Beleuchtung der Anzeigetafel 22a einschaltet. Der Preßstempel 32 drückt daraufhin den Ring fest in eine vorgesehene Zapfennut und kehrt dann selbsttätig in seine Ausgangslage zurück.
  • Nach dem in der Ebene E1 vollzogenen Ausgleich wird die Nutenscheibe 36 mitsamt dem Wuchtkörper um 1800 geschwenkt, wodurch die Lampe l''l, vom Nocken 36a über den Schalter360 Strom erhält. Der Ausgleich in der Ebene E2., die nunmehr vor dem Werkzeug 32 steht, vollzieht sich el>enso wie beschrieben. Dabei ist gleichzeitig automatisch die Anzeige auf dem Schirm 22a gelöscht worden. Das Gerät, mit dem die Unwucht bezogen auf die Ebene Æ2 gemessen wird, trägt eine Winkelskala 21 b bzw.
  • 22 b, die um 1800 zur Skala des anderen Gerätes versetzt ist.
  • In der Zwischenzeit war das Gerät 21 vom Schalter 32' und dem von dort, wie aus Abb. 4 ersichtlich ist, betätigten Wechsel schalter 1V auf Unwuchtmessung geschaltet, also mit der elektrischen Rahmenschaltung 26 verbunden. Der Wuchter gibt nun den neu vermessenen Körper 17 über Rutsche 18 a an die Ausgleichseinrichtung 3 und der Ausgleicher den ausgewuchteten Körper 17 über Rutsche 18b an die Auswuchtmaschine 1 zwecks Kontrolle ab. Jedes der Meß geräte 21 und 22 schaltet sich nach Aufnahme einer Messung automatisch auf zunächst unsichtbare Daueranzeige des Meßergebnisses in den Ebene E1 und E2.
  • Wenn der Ausgleicher den Schalter 32" betätigt, spielt sich alles ebenso wie beschrieben ab, nur der Wechselschalter W hat seine andere Lage eingenommen.
  • Die Ausfiihrungsform der Ausgleichseinrichtung nach Abb. 3 unterscheidet sich von der nach Abb. 2 lediglich durch das Ausgleichswerkzeug. Die Bohrmaschine32a ist in der Stirnplatte 31 c des Trägers 31 b horizontal verstellbar, um die Bohrerstellung der Lage des Ausgleichsortes am Körper 17 anpassen zu können. Am Zapfen 32 b, mit dem durch Betätigung des Handhebels 32c der Bohrer vor- und zurückgeführt wird, ist eine Bohrtiefenskala 32 d und am Bohrergehäuse eine feste Marke 32e angebracht, damit der Ausgleicher die angezeigte Bohrtiefe genau einhalten kann.
  • Für den Kontrollauf der WuchtLörper 17 auf der Auswuchtmaschine 1 kann eine weitere Schaltverbindung von dort zu den Beleuchtungsvorrichtungen der Anzeigetafel 21 a, 21 b und 22 a, 22 b vorgesehen sein.
  • Die Schaltung der Meßgeräte auf »NIessen« oder »Anzeigen« und die Schaltung der Sichtbarmachung bzw. Löschung der arretierten Anzeigen läßt sich automatisieren, indem man z. B. die Transportvorrichtungen 18 a, 18 b mit den Schaltern 32', 32" und die Scke:be 36 (wie beschrieben) mit den Schaltern 360 und 36 it koppelt.
  • Abb. 5, 6 und 7 veranschaulichen die an sich bekannte Meßeinrichtung innerhalb eines der Geräte 21 oder 22. 72 a und 72b sind zwei wattmetrische Meßwerke, die als Triebwerk eine bewegliche Spule 74a bzw. 74b und eine feststehende Spule 75 b besitzen.
  • Mit den Triebkörpern der beweglichen Spulen sind bügelartig gestaltete Anzeigemittel verbunden, die als feine Leuchtröhren 73 a und 73b ausgebildet und in Gegenlagern 733 a bzw. 733 b geführt sein können.
  • Die Anzeige der auf einer Auswuchtmaschine festgestellten Unwuchtwerte erfolgt an der Netzlinientafel 76 durch den jeweiligen Kreuzungspunkt 77 der beiden Bügel. Die Bügelzeiger und die Tafel 76 sind vorteilhafterweise konzentrisch zueinander gekrümmt, damit sich die Kreuzungspunkte der Zeiger stets scharf abzeichnen. Die Achsen72aa und 72 bb der Meßwerke 72 a und 72 b liegen abbildungsgemäß in einem, dem Unwuchtkomponentenwinkel entsprechenden Winkel von beispielsweise 900 zueinander.
  • Die Meßwerkspulen74a und 74b werden in bekannter Weise mit Strömen oder Spalmungen gespeist, die von den (nicht gezeichneten) Schwingungsaufnehmern der Auswuchtmaschine 1 während des Prüflaufs vom Körper 17 ausgehen. Die Feldspulen 75 a und 75b hingegen sind, wie ebenfalls in der Wuchttechnik bekannt ist, mit den Leitungen 75 c bzw. 75 d an die Stromabgabeklemmen eines (nicht gezeichneten) Hilfsgenerators angeschlossen, dessen Rotor synchron mit dem Wuchtkörper 17 auf der Auswuchtmaschine umläuft. Von derartigen Winkellagengebern wird Strom für die Feldspulen in zwei vorzugsweise um 900 phasenversetzten Lagen (Sinusstrom und Cosinusstrom) abgenommen. Dies geschieht für das Unwuchtmeßverfahren dieses Beispiels derart, daß das eine Meßwerk (beispielsweise 72a), in seine Feldspule nur Sinusstrom, das andere Meßwerk (72 b) nur Cosinusstrom erhält.
  • Die ausgezogenen Bügelzeigerstellungen entsprechen der Nullage der Meßeinrichtung. Bei Anzeige einer Unwucht möge der Zeiger 73 a um den Betrag - q und der Zeiger 73 b um den Betrag + p ausgeschlagen sein. Im Kreuzungspunkt 77 beider Zeiger, wo sie stillstehen, ist dem Wuchter sofort die Größe der Unwucht mit 28g und deren Lage, nämlich bei 1320, ersichtlich, sofern die Tafel 76 mit entsprechenden Gewichts- und Winkelgradlinien versehen ist.
  • Die Forderung, daß jede Anzeige solange, wie erwünscht sein kann, automatisch festgehalten wird, ist im abgebildeten Ausführungsbeispiel dadurch erfüllt, daß an den Bügelzeigern elektromagnetische Festhaltevorrichtungen vorgesehen sind, die in der Zeichnung nur für den Bügel schenkel oberhalb des Gegenlagers 733 a schematisch angedeutet wurden. Am Bügelschenkel ist eine Feder 102 od. dgl. einseitig befestigt, deren metallische Auflage 106 am freien Federende von einem nach der Bügelbewegung gekrümmten Elektromagnet 103 angezogen und festgehalten werden kann.
  • Wenn die Bügel in einer Meßstellung zur Ruhe gekommen sind, werden die zugehörigen Magnete, vorzugsweise selbsttätig, z. B. mittels Zeitrelais, erregt, damit sie die Bügel in der Meßstellung festhalten.
  • Infolgedessen steht die Anzeige auch nach Beendigung des eigentlichen Meßvorganges, also z. B. nach Abschaltung der Auswuchtmaschine und der Meßströme, solange wie erwünscht, zur Verfügung. Die Federn 102 können Zeiger 102a erhalten, die vor Skalen 101 mit Winkelteilstrichen stehen.
  • Die Festhaltung der Anzeige läßt sich mit fachmännischem Können den jeweiligen gegebenen Unwuchtmeßverfahren und dazu benutzten Meßgeräten ohne weiteres anpassen.
  • Wenn die Anzeigen etwa für eine automatische Unwuchtausgleichsbearbeitung benutzt werden sollen, so kann an der Feder 102 außer dem metallischen Teil 106 gemäß Abb. 7 noch eine Kontaktbrücke 107 angebracht werden, die nach Betätigung des Elektromagneten 103 eine Kontaktbahn 108 mit Kontakten 109, 110 berührt, von der aus elektrische Impulse für die Steuerung der notwendigen Bearbeitungsorgane ausgehen, wozu auch die Abschaltung des Auswuchtmaschinenantriebes gehört. Wie eine Ausgleichsbearbeitung elektrisch mit Schrittschaltwerken und dergleichen Hilfsmitteln zu steuern ist, gibt das Patent 862 634 an.
  • PATENTANSPRtJCHE 1. Maschinenanlage, bestehend aus einer Auswuchtmaschine für Umlaufkörper, einer Unwuchtausgleichsbearbeitungseinrichtung und Unwuchtmeß- sowie -anzeigeinstrumenten mit Meßergebnisarretierung, wobei die Unwuchtanzeige zweckmäßigerweise nahe bei der Ausgleichseinrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (32', 32") vorgesehen sind, mit deren Hilfe die Unwuchtmeß- und -anzeigeinstrumente (21a, 21 b, 22 a, 22b) abwechselnd auf Messung und Arretierung des Meßergebnisses oder auf deutlich sichtbare Anzeige des Meßergebnisses für den in der Unwuchtausgleichsbearbeitungseinrichtung (3in) befindlichen Wuchtkörper (17) selbsttätig geschaltet werden.

Claims (1)

  1. 2. Maschinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der automatischen Schaltung Mittel vorgesehen sind, die verhindern, daß ein an der Anzeigeeinrichtung arretierter Meßwert endgültig gelöscht wird, bevor die Ausgleichsbearbeitung durchgeführt worden ist.
    3. Maschinenanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch Mittel, mit deren Hilfe der auf Unwucht vermessene Körper (17) in die Aufnahme (38 a, 38b) der Ausgleichseinrichtung in, z. B. durch einen Riegel (40), zwangläufig vorbestimmter Stellung eingespannt wird.
    4. Maschinenaggregat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wuchtkörperaufnahme (38a, 38b) der Ausgleichseinrichtung in horizontaler Ebene einstellbar, z. B. auf einer drehbaren, zweckmäßigerweise mit einer Skala (34a) versehenen Scheibe (34) angeordnet ist, die mitsamt dem Wuchtkörper (17) gegenüber einer festen Marke (41) in eine bestimmte Lage eingestellt werden kann.
    5. Maschinenanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wuchtkörperaufnahme (38a, 38b), z. B. auf einer mitsamt dem Wuchtkörper um 1800 verschwenkbaren Nutenscheibe (36), einstellbar angeordnet ist.
    6. Maschinenanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßgeräteanzeigeeinrichtungen für zwei Ausgleichsel>enen mit Winkelskalen (21 b, 22b) versehen sind, die der Verschwenkbarkeit (1800) der Wuchtkörperaufnahme entsprechend (um beispielsweise 1800) gegeneinander versetzt sind.
    7. Alaschinenanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit der verschwenkbaren Nutenscheibe (36) ein Schalter gekuppelt ist. der dasjenige Gerät der Anzeigeeinrichtung (2) einschaltet, das die Unwucht in der vor dem Ausgleichswerkzeug (32a, 32) stehenden Ausgleichsebene (E1, E2.) anzeigt.
    8. Maschinenanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswuchtmaschine (1) und die Ausgleichseinrichtung (3) durch eine Transporteinrichtung, z. B. Rollbahn (18a, 18b), für die Wuchtkörper (17) verbunden sind, die den Arbeitsfluß von der Unwuchtvermessung auf der Auswuchtmaschine zur Ausgleichsbearbeitung und zurück zur Kontrolle auf der Auswuchtmaschine erleichtert.
    9. Maschinenanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Schaltmitteln eine aus zwei Endschaltern (360, 361s) bestehende Schalterkombination gehört, die zwangläufig durch die bewegliche Wuchtkörperaufnahme (36) betätigt wird.
    10. Maschinenanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselschaltung der Nileßgeräte (21, 22) auf » Messen « bzw. »Anzeigen« mit der Transportvorrichtung (18a, 18 b) zwischen Auswuchtmaschine (1) und Ausgleichseinrichtung (3) kombiniert und automatisiert ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift L 18049 IX/42k (bekanntgemacht am 13. 10. 1955); USA.-Patentschrift Nr. 2 722 830.
DESCH20390A 1956-07-07 1956-07-07 Maschinenanlage zum Messen, Ausgleichen und Kontrollieren der Unwucht von Umlaufkoerpern Pending DE1091363B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH20390A DE1091363B (de) 1956-07-07 1956-07-07 Maschinenanlage zum Messen, Ausgleichen und Kontrollieren der Unwucht von Umlaufkoerpern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH20390A DE1091363B (de) 1956-07-07 1956-07-07 Maschinenanlage zum Messen, Ausgleichen und Kontrollieren der Unwucht von Umlaufkoerpern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1091363B true DE1091363B (de) 1960-10-20

Family

ID=7428751

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH20390A Pending DE1091363B (de) 1956-07-07 1956-07-07 Maschinenanlage zum Messen, Ausgleichen und Kontrollieren der Unwucht von Umlaufkoerpern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1091363B (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1221814B (de) * 1961-06-06 1966-07-28 Schenck Gmbh Carl Vorrichtung zum Beseitigen der Unwucht, insbesondere von Elektromotorenankern
DE1241153B (de) * 1962-05-26 1967-05-24 Schenck Gmbh Carl Vorrichtung zum Ausgleichen von Unwuchten an rotierenden Koerpern, insbesondere an Elektromotorenankern
US4961520A (en) * 1988-04-06 1990-10-09 Bio-Pak Associates Co-dispensing container and method of filling same
ITMI20081306A1 (it) * 2008-07-18 2010-01-19 Balance Systems Srl Giunto per macchine utensili

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2722830A (en) * 1954-04-15 1955-11-08 Schenck Gmbh Carl Means for the electric indication of unbalance in rotors

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2722830A (en) * 1954-04-15 1955-11-08 Schenck Gmbh Carl Means for the electric indication of unbalance in rotors

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1221814B (de) * 1961-06-06 1966-07-28 Schenck Gmbh Carl Vorrichtung zum Beseitigen der Unwucht, insbesondere von Elektromotorenankern
DE1241153B (de) * 1962-05-26 1967-05-24 Schenck Gmbh Carl Vorrichtung zum Ausgleichen von Unwuchten an rotierenden Koerpern, insbesondere an Elektromotorenankern
US4961520A (en) * 1988-04-06 1990-10-09 Bio-Pak Associates Co-dispensing container and method of filling same
ITMI20081306A1 (it) * 2008-07-18 2010-01-19 Balance Systems Srl Giunto per macchine utensili

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2107790B2 (de) Vorrichtung zur Ermittlung der Auswuchtwerte eines Fahrzeugrades
DE1473850A1 (de) Maschinelle Pruefeinrichtung fuer die Radsaetze von Schienenfahrzeugen,mit Fernuebertragung und Registrierung der gemessenen Deformationen
DE1091363B (de) Maschinenanlage zum Messen, Ausgleichen und Kontrollieren der Unwucht von Umlaufkoerpern
DE3631571C2 (de)
DE19545802A1 (de) Meßvorrichtung
DE3221709A1 (de) Bohrstaender mit bohrhubanzeige
DE1911908A1 (de) Einrichtung zum messbaren Verschieben eines Objektes
DE591557C (de) Auswuchtvorrichtung
GB973099A (en) Improvements relating to apparatus for facilitating the assembly of components on each of a number of panels
DE971434C (de) Auswuchtmaschinenaggregat
DE19607199C2 (de) Verstelleinrichtung
DE1916525B2 (de) Vorrichtung zur messung des drehwinkels eines verdrehbaren gegenstandes
DE969034C (de) Einrichtung und Verfahren zum Einstellen der elektrischen Anzeigevorrichtung an Auswuhtmaschinen
DE758320C (de) Leuchtbild zur UEberwachung von Betriebszustaenden
DE1648512A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Markierung oder Beseitigung einer Unwucht eines Wuchtkoerpers
DE2019649A1 (de) Vorrichtung zum Ablaengen von Unwuchtausgleichgewichten
DE1076399B (de) Elektrische Unwuchtmessvorrichtung fuer Auswuchtmaschinen
DE740287C (de) Einrichtung zur Fernanzeige von Zeiger- und Skalenstellungen mittels Nullinstruments
DE654552C (de) Einrichtung zur UEberwachung elektrischer Anlagen mit Hilfe eines Leuchtschaltbildes
DE901439C (de) Integrierendes Drehspulinstrument, insbesondere fuer magnetische Messungen
DE1966278U (de) Elektrisches messinstrument mit bewegten magneten.
DE470402C (de) Vorrichtung zum Aufzeichnen von Wegen
DE929878C (de) Einrichtung zur Ermittlung der Winkellage einer Unwucht an Umlauf-koerpern auf Auswuchtmaschinen mit elektrodynamischer Anzeige
DE102008025138B4 (de) Vorrichtung zur planaren Positionierung von Werkstücken
DE2751244B2 (de) Teufenzeiger für Förderanlagen im Bergbau