DE1089349B

DE1089349B - Mehrteiliges Stuetzelement fuer den Grubenausbau

Info

Publication number: DE1089349B
Application number: DESCH21936A
Authority: DE
Original assignee: SCHWARZ KG HERMANN; Hermann Schwarz KG
Current assignee: SCHWARZ KG HERMANN; Hermann Schwarz KG
Priority date: 1957-04-15
Filing date: 1957-04-15
Publication date: 1960-09-22

Description

Mehrteiliges Stützelement für den Grubenausbau Zum Ausbau der ausgekohlten Räume in Untertagebetrieben werden in steigendem Maße mehrteilige Ausbauelemente verwendet, die nicht mechanisch arbeiten, d. h. ein Schloß besitzen, das durch Reibungsschluß die Verspannung der verschiebbaren Teile der Stützelemente hervorruft, sondern Stützelemente, die hydraulisch beaufschlagt werden. Bei derartigen Stützelementen ist in der Regel ein Teil als Kolben ausgebildet, der in einem zylindrischen Teil geführt wird. Meist wird zum Füllen Öl oder Emulsion verwendet, vor allem bei solchen Stützelementen, die in einem ihrer Teile einen Vorratsbehälter besitzen, in den das durch Überdruck oder durch Rauben abgeblasene Medium zurück in den Vorratsbehälter fließt.
Man ist aber auch schon dazu übergegangen, zum Füllen Wasser zu' benutzen. Dabei wird das Wasser aus der normalen Strebleitung entnommen, die in fast jedem Untertagebetrieb anzutreffen ist. Bei überdruck oder beim Rauben wird dann das Wasser in den freien Strebraum abgelassen.
Um eine glatte Führung zwischen dem kolbenartigen und dem zylindrischen Teil zu erreichen, muß die wirksame Innenfläche des zylindrischen Teiles einer Feinbearbeitung unterworfen werden. Diese feinbearbeiteten Flächen sind bei Füllung des Stützelementes mit Wasser stark korrosionsgefährdet. Im Laufe der Zeit werden daher die sich auf den feinbearbeiteten Flächen des Zylinders bildenden Rostschichten die gute Abdichtung zwischen der am unteren Teil des Kolbens sich befindenden: Dichtungsmanschette und der Zylinderwandung verhindern und ein unkontrollierbares Abfließen der Druckflüssigkeit zur Folge haben.
Der Er$ndung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hydraulisch betriebenes Stützelement zu schaffen, bei dem zur Vermeidung von Korrosionserscheinungen an den zylindrischen Gleitflächen auf diese ein Fettfilm aufgetragen wird, der sich durch das Ein- und Ausfahren des Oberteils selbsttätig erneuert.
Diese Aufgabe wird bei einem mehrteiligen Stützelement für den Grubenausbau, bei dem der Oberteil nach Art eines Kolbens in dem Unterteil geführt und dieser als druckmittelgefüllter, mit Füll- und Entlastungsventil ausgestatteter Zylinder ausgebildet ist, gemäß der Erfindung gelöst, indem nahe am oberen Rand auf der Innenseite des als Zylinder ausgebildeten Unterteiles eine Fettkammer angeordnet ist, die sich über den gesamten Zylinderumfang in Form einer Ringnut erstreckt und mit einem außerhalb des Zylinders angeordneten, zum Einfüllen von Fett od. dgl. dienenden Schmiernippel in Verbindung steht. Mit Hilfe einer Fettpresse kann die Kammer durch den Schmiernippel von außen mit Fett aufgefüllt werden. Durch das laufende Ein- und Ausfahren derartiger Stützelemente setzt sich das Fett aus der Fettkammer immer wieder auf den wirksamen Zylinderoberflächen ab, überzieht die blanken Teile, insbesondere des zylindrischen Teiles, ständig mit einem dünnen Fettfilm und bildet so einen wirksamen Schutz gegen Korrosionserscheinungen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Das Stützelement besteht aus dem zylindrischen Teil 10 mit der Bodenplatte 11 und den Verstrebungen 12. In dem zylindrischen Teil 10 gleitet der Kolben 13 mit dem kugelig gelagerten Kopf 14. Die Fettkammer 15, die sich als Ringnut über die ganze Zylinderfläche ziehen kann, ist mit einer Bohrung versehen und wird durch einen Schmiernippel 16 nach außen abgeschlossen. Am unteren Teil des Stützelementes befinden sich das Füll- und Raubventil 17 und das Überdruckventil 18.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mehrteiliges Stützelement für den Grubenausbau, bei dem der Oberteil nach Art eines Kolbens in dein Unterteil geführt und dieser als druckmittelgefüllter, mit Füll- und Entlastungsventil ausgestatteter Zylinder ausgebildet ist, gekennzeichnet durch eine nahe dem oberen. Rand auf der Innenseite des als Zylinder ausgebildeten Unterteiles angeordnete Fettkammer, welche sich über den gesamten Zylinderumfang in Form einer Ringnut erstreckt und mit einem außerhalb des Zylinders angeordneten, zum Einfüllen von Fett od. dgl. dienenden Schmiernippel in Verbindung steht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 800 392, 872 192.