DE1089190B - Kraftmessgeraet - Google Patents

Kraftmessgeraet

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Publication number
DE1089190B
DE1089190B DEK27120A DEK0027120A DE1089190B DE 1089190 B DE1089190 B DE 1089190B DE K27120 A DEK27120 A DE K27120A DE K0027120 A DEK0027120 A DE K0027120A DE 1089190 B DE1089190 B DE 1089190B
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DE
Germany
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measuring device
plates
force measuring
pressure
deflection
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Pending
Application number
DEK27120A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wolfgang Koennecke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr-Ing Wolfgang Koennecke
Original Assignee
Dr-Ing Wolfgang Koennecke
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Publication date
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Publication of DE1089190B publication Critical patent/DE1089190B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/04Measuring force or stress, in general by measuring elastic deformation of gauges, e.g. of springs

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Kraftmeßgerät Zur Messung des Druckes bei höheren Belastungen, bei welchen Geräte mit großen Federwegen, wie Spiralfedern, unbrauchbar sind, werden bisher vor allem Druckmeßdosen verwendet. Der Nachteil solcher Dosen ist, daß sie einerseits äußerst empfindlich und teuer sind und andererseits ihre elastische Verformung so gering ist, daß z. B. nicht die natürlichen Bedingungen der federnden Bewegung von durch eine Schraubenverbindung zusammenzuspannenden Teilen eingehalten werden können.
  • Der andere Weg, der beschritten wurde, ist, die elastische Verformung der beanspruchten Teile, z. B der Schrauben, direkt zu messen, z. B. mit dem sogenannten Huggenbergschen Tensometer, bei dem die Schraube anzuschleifen ist und dann die Veränderung des Abstandes von zwei Meßpunkten gemessen wird.
  • Weiter sind Kraftmeßgeräte bekannt, bei denen zur Erweiterung des normal erreichbaren Meßbereiches von 1:10 die Hintereinanderschaltung mehrerer als Federn wirkender durchgebogener Platten verschiedener Federungscharakteristik verwendet wird. Solche Geräte haben eine große Bauhöhe, verbunden mit erheblichem Gewichts- und Materialaufwand. Durch die Vielzahl der Teile ist die Meßgenauigkeit unsicher.
  • Es erscheint zweckmäßig, zunächst die Forderungen aufzustellen, die an eine Druckmeßeinrichtung für universelle Zwecke gestellt werden müssen und die durch die erfindungsgemäße Meßeinrichtung erfüllt werden sollen.
  • Die Genauigkeit soll, bezogen auf jeden Meßwert, nahezu gleich hoch sein, d. h. also nicht wie bei den normalen Meßgeräten bezogen auf den »Endwert«, so daß bei minimalen Drücken mit gleicher Genauigkeit abgelesen werden kann wie bei hohen Drücken, wobei das Verhältnis der niedrigen Drücke zu den hohen 1:100 und darüber ist.
  • Die Druckmeßeinrichtung soll eine gewisse geringe Bewegung in Richtung des Druckes ausführen, wie sie infolge der elastischen Verformung von Teilen bei der Aneinaffderpressung dieser Teile durch den Druck in der Praxis auftritt.
  • Die gesamte Apparatur soll keine Nacheichungen erfordern, d. h., die ursprünglich gefundenen Eichwerte sollen konstant erhalten bleiben, eine Forderung, die z. B. von hydraulischen Meßgeräten, besonders wenn diese mit geringen Volumenänderungen arbeiten, sehr schwer zu erreichen ist. Die ganze Meßeinrichtung soll relativ billig und äußerst einfach in der Handhabung sein.
  • Es sollen sich sowohl statische Belastungen von oben, wie die von durch die Meßeinrichtung hindurchzusteckenden Teilen, wie Schrauben, messen lassen.
  • Betrachtet man nun einen wesentlichen Anwendungsfall für eine derartige Druckmeßeinrichtung zur Messung des Axialdruckes von Schrauben, so ergeben sich noch die weiteren Forderungen, daß auch gleichzeitig Drehmoment und Drehwinkel beim Festziehen und Lösen genau meßbar sein müssen.
  • Auch die Messung von normalen »kurzen« Schrauben, die infolge der zu Beginn beschriebenen bekannten Meßeinrichtungen durch die erforderliche Länge, die diese Meß einrichtungen vorschreiben, nicht möglich ist, soll ohne weiteres durchführbar sein, ebenso wie die exakte Messung bei kleinen Schrauben. Auch die Messung des Einflusses des Gewindes allein soll durch die Ausschaltung der Reibung der Mutter auf der Unterlage möglich sein. Diese Forderungen sollen durch die Meßeinrichtung gemäß der Erfindung erfüllt werden.
  • Entsprechend dem Stande der Technik geht die Er findung aus von einem Kraftmeßgerät aus lose aufeinandergelegten, gegeneinander zentrierten elastischen Platten, an deren Mitte die zu messende Kraft angreift und deren Abstandsänderung ein Maß für diese bildet.
  • Sie besteht darin, daß ein solches Kraftmeßgerät aus zwei durch eine starre Zwischenlage voneinander getrennten Platten solcher Elastizität und Form besteht, daß ihre Durchbiegungsform bei steigender Belastung unter gleichzeitigem Wechsel der Berührungsfläche über die Planlage hinaus in die zur Durchbiegung bei schwacher Belastung entgegengesetzte Richtung umschlägt.
  • Weitere Ausgestaltungen und Anpassungen des Gerätes zum Messen des durch Spannen erzeugten Druckes von Maschinenelementen, z. B. des Axialdruckes von Schrauben, oder zum Messen der durch Zug hervorgerufeneri Dehnung von Gegenständen bilden den Inhalt der Ansprüche 2 bis 6.
  • Das Prinzip der Druckmeßeinrichtung besteht in der Messung der an sich bekannten Durchbiegung von insbesondere lose aufeinandergelegten, federnden plattenähnlichen Elementen, von denen auch eines nicht federnd sein kann, durd- an sich bekannte exakte Längenmeßgeräte, wie sogenannte Meßuhren, wobei sich die Platten zunächst an weiter außen liegenden Punkten gegeneinander abstützen, bei mittlerer Belastung über die vollkommene Planlage gehen und sich bei hohen Drücken auf der inneren, durch die Zwischenlagen entstehenden Innenkante unter Abhebung der äußeren Enden weiter nach innen zu verbiegen.
  • Diese Teile, z. B. Platten aus Federmaterial, sind an den Berührungsflächen geschliffen und an den inneren Biegekanten derartig geformt, daß auch bei den höchsten Drücken keine Überbeanspruchung der Auflageflächen, die einer Änderung der Annäherung und damit des Meßwertes gleichkommt, eintreten kann.
  • Die lose aufeinandergelegten Platten sind lediglich durch zwei Zentrierstifte fixiert, die jedoch so eingepaßt sind, daß sie die Durchbiegung der Platten nicht hemmen. Auf der oberen Platte, die aus stärkerem Material besteht und sich daher nicht so sehr durchbiegt, sind die den Abstand zwischen den beiden federnden Platten verursachenden Zwischenlageplatten befestigt.- Einer der Zentrierstifte ist zugleich nach unten- verlängert und auf diesen eine Mutter aufsetzbar, welche z. B. dem Kopf einer zu prüfenden Schraube entspricht, so daß dieser als Drehsicherung zugleich mit der zu prüfenden Schraube in einen Schraubstock eingespannt werden kann. Durch elastische Schutzmaßnahmen, wie Gummibeilagen, wird der Zutritt von Spänen zu den Auflagekanten und zur Auflage der Fühlkugel der Meßuhr, die ebenfalls besonders touchiert wird, verhindert.
  • Die Eliminierung der Reibungswirkung der Mutter infolge des Axialdruckes wird durch ein Kugellager möglich; welches unter Beibehaltung der Größe der AuflatC,efläche des Schraubenkopfes bei Verwendung in etwas längeren Schrauben auf z. B. der Schraubenkopfseite über entsprechende Paßstücke beigelegt wird.
  • Die Messung des Drehmomentes erfolgt durch einen Steckschlüssel mit langen beidseitigen Hebelarmen, an welchen in bestimmten Abständen tangential einfach auszuwechselnde Federwaagen angreifen. An diesem Steckschlüssel ist eine Drehwinkelskala drehbar befestigt In der Zeichnung ist die gesamte Meßeinrichtung für den Verwendungsfall der Messung des Axialdruckes einer Schraube unter Elimination der Reibung der Mutter auf der Unterlage, d. h. mit Einbau eines Kugellagers auf einer Seite, dargestellt.
  • An der oberen Platte 1 sind die Abstandsplatten 2 angeschraubt und die untere Platte 3 durch die Zentrierstifte 4 mit Zusatzmutter 5 auf einer Seite gegeneinandergehalten. Die Fugen zwischen der unteren Platte 3 und den Abstandsplatten 2 ist durch eine dünne Gummibeilage 6, die auf der Unterplatte 3 aufgeklebt ist, gegen Späne abgedichtet, ebenso wie der Stift 7 der Meßuhr 20 durch ein Gummiröhrchen 8.
  • Die Platten sind außerdem gegen zu hohe Belastung, welche eine bleibende Deformation verursachen würde, durch eine geschliffene Abstandshülse 9 geschützt. Die Meßuhr 20 ist ebenso wie die Bohrung 10 zur Aufnahme der Schrauben genau in der Mitte und möglichst nahe an dieser Bohrung angeordnet, so daß eine Annäherung der Platten durch den Ausschlag der Meßuhr exakt wiedergegeben wird.
  • Die Eichung der Apparatur erfolgt durch die normalen, Drücke erzeugenden Meßeinrichtungen, wie Zerreißmaschine usw., wobei die Auflageflächen am Gerät denen der normal zu verwendenden Schrauben entsprechen.
  • -Die Elimination der Axialreibung der Mutter erfolgt dadurch, daß man unter den Schraubenkopf die Kugellagereinrichtung legt, so daß sich beim Festziehen mit der Mutter die gesamte Meßeinrichtung dreht. Bei der normalen Messung einer Schraubenverbindung wird dagegen der Schraubenkopf 11 gleichzeitig mit der Zusatzmutter 5 in den Backen des Schraubstockes fest eingespannt, so daß sich nur die Mutter 13 durch die Drehung des Steckschlüssels 14 dreht. Diese Kugellagereinrichtung besteht aus dem tiefgezogenen Innenteil 15, welches auf dem Kugellager 16 auf der einen Seite aufliegt, und dem Druckring 17, welcher in der Größe der Schraubenkopffläche auf der unteren federnden Platte 3 aufliegt.
  • Die Messung des Winkels, um den sich die Mutter beim Festziehen bzw. beim Lösen auf der auswechselbaren Unterlage 18 gedreht hat, erfolgt über die drehbare Winkelskala 19, welche auf dem Steckschlüssel 14 sitzt und gegen die an der oberen Platte 1 befestigten beiden Zeiger 12 sich bewegt.
  • Dies ist nur ein normaler Anwendungsfall der neuartigen Meßeinrichtung, aber es ist in gleicher Weise möglich, diese Druckmeßeinrichtung auch für andere Fälle zu verwenden, wo eine niedrige und für beliebige Drücke exakt anzeigende Meßeinrichtung gemäß den eingangs dargestellten Forderungen notwendig ist.
  • Eine weitere Erhöhung der Meßgenauigkeit bei niedriger Belastung ist dadurch möglich, daß der beispielsweise innerhalb des Anschlages 9 dargestellte Gummi, der bei geringen Belastungen auch entsprechend größer dimensioniert sein kann, die Platten etwas auseinanderdrückt, so daß hierdurch ein federnder Hub als Meßweg entsteht.
  • Bei der in allen Bereichen erreichbaren hohen Meßgenauigkeit bei Verwendung eines sehr genauen Längenmeßgerätes - normalerweise einer t/rooo-Meßuhr - ist auch die Veränderung des Abstandes der Anzeigeteile des Meßgerätes von der unteren Platte bei Veränderung der Temperatur von Bedeutung.
  • Dieser Fehler, der in Form eines Temperaturkoeffizienten auftreten würde, läßt sich vollkommen vermeiden, wenn alle Teile der Meßuhr aus ähnlichem Werkstoff wie die Federplatten, z. B. aus Stahl, sind.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Kraftmeßgerät aus lose aufeinandergelegten, gegeneinander zentrierten elastischen Platten, an deren Mitte die zu messende Kraft angreift und deren Abstandsänderung ein Maß für diese bildet, dadurch gekennzeichnet, daß es aus zwei durch eine starre Zwischenlage voneinander getrennten Platten solcher Elastizität und Form besteht, daß ihre Durchbiegungsform bei steigender Belastung unter gleichzeitigem Wechsel der Berührungsfläche über die Planlage hinaus in die zur Durchbiegung bei schwacher Belastung entgegengesetzte Richtung umschlägt.
  2. 2. Kraftmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Platten weitere federnde Elemente angeordnet sind, die bei geringem Druck die elastischen Platten etwas auseinanderhalten.
  3. 3. Kraftmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Teile, insbesondere die Meßuhr, aus Materialien mit ungefähr gleichem Wärmeausdelmungskoeffizienten bestehen.
  4. 4. Verwendung des Meßgerätes nach Anspruch 1 bis 3 zum Messen des durch Spannen erzeugten Druckes von Maschinenelementen, z. B. des Axialdruckes von Schrauben, oder zum Messen der durch Zug hervorgerufenen Dehnung von Gegenständen in der Weise, daß die Maschinenelemente bzw. Gegenstände durch die Platten hindurch abgesteckt werden und der Druck bzw. Zug durch die hierdurch erzeugte Verbiegung -der Platten gemessen wird.
  5. 5. Kraftmeßgerät nach Anspruch t bis 3, angewendet nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme des zu prüfenden Gegen standes in der Mitte der Platte liegenden Durchbrüche als Vier- oder Mehrkant ausgebildet sind
  6. 6. Kraftmeßgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierstifte für die Platten gleichzeitig als Drehhalterungen für die nach Anspruch 4 zu prüfenden Schrauben ausgebildet sind. in Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 453 186, 532 045, 839 099, 882 323; französische Patentschrift Nr. 1 011 720.
DEK27120A 1955-10-18 1955-10-18 Kraftmessgeraet Pending DE1089190B (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE453186C (de) * 1927-11-30 Conrad Von Gruenewaldt Dr Ing Vorrichtung an Schraubenschluesseln zum Messen des Drehmoments beim Anziehen einer Schraube
DE532045C (de) * 1928-10-28 1932-09-23 Erich Guttmann Dipl Ing Auf der Kontaktwirkung zwischen stromleitenden Teilen beruhende Einrichtung zum Messen mechanischer Kraefte
DE839099C (de) * 1950-08-06 1952-05-15 Georg Reicherter O H G Spezial Kraftmesser mit Einrichtung zur Anzeige der Toleranz
FR1011720A (fr) * 1949-03-09 1952-06-26 Onera (Off Nat Aerospatiale) Dynamomètre enregistreur
DE882323C (de) * 1942-02-22 1953-07-09 Aeg Zentrifugalgeschwindigkeitsmesser oder -regler

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