DE1086744B

DE1086744B - Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Impulsen veraenderbarer Breite und konstanter Frequenz

Info

Publication number: DE1086744B
Application number: DES64767A
Authority: DE
Inventors: Reginald William Newman
Original assignee: Siemens Edison Swan Ltd
Current assignee: Siemens Edison Swan Ltd
Priority date: 1958-09-08
Filing date: 1959-09-04
Publication date: 1960-08-11
Also published as: FR1245601A; GB875714A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft elektronische Schaltanordnungen zur Erzeugung von Impulsen veränderbarer Breite und konstanter Frequenz. Ein besonderes Anwendungsgebiet findet sie bei Steuerschaltungen, die Ausgangsimpulse erzeugen, deren Phase relativ zu einer Wechselstromeingangswelle steuerbar ist. Derartige Schaltungen werden als Auslöseschaltungen für gesteuerte Gleichrichter z. B. für Thyratrons und Dreielektrodenhalbleitergleichrichter verwendet.

Bei einer Schaltanordnung zur Erzeugung von Impulsen veränderbarer Breite und konstanter Frequenz ist gemäß der Erfindung eine die Frequenz bestimmende Wechselspannung zwischen der Basis und dem Kollektor eines Transistors (X₁) gelegt und eine veränderbare Gleichspannung (V₁) zwischen der Basis und dem Emitter des gleichen Transistors vorgesehen, derart, daß der Kollektorstrom nur dann fließt, wenn der Augenblickswert der Eingangswechselspannung einen Wert überschreitet, der durch die Gleichvorspannung festgelegt ist.

Bei einer Ausführungsform ist ein weiterer Transistor vorgesehen, dessen Emitter-Kollektor-Kreis an dem Basis-Emitter-Kreis des ersten Transistors angeschlossen ist, so daß die Größe des Kollektorstromes des zweiten Transistors die Größe der Vorspannung des ersten Transistors festlegt. Die Eingangsspannung zwischen der Basis und dem Emitter des zweiten Transistors bestimmt also die Vorspannung, die eine Gleichspannung ist und damit die Größe des Kollektorstromes des ersten Transistors.

An dem Kollektorkreis des ersten Transistors kann ein Impulstransformator angeschlossen sein, mit dem Auslöseimpulse bei einer gewissen Phase relativ zu einem Wechselstromeingangssignal erzeugt werden, die durch die Vorspannung festgelegt ist. Eine derartige Schaltung liefert Spannungsimpulse konstanter Amplitude; wenn das Wechselstromeingangssignal für die Schaltung mit dem Anodenstrom eines gesteuerten Gleichrichters synchronisiert wird, können die Ausgangsimpulse der Schaltung zur Auslösung des Gleichrichters verwendet werden.

Zum besseren Verständnis des Erfindungsgegenstandes werden die Figuren beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 zeigt Wellenformen, die an verschiedenen Punkten der Ausführungsform nach Fig. 1 erhalten werden.

Gemäß Fig. 1 ist ein Transistor Z₁ so angeordnet, daß der Strom für einen Impulstransformator T₁ während gewisser Zeiten an- oder abgeschaltet wird, die von der Potentialdifferenz zwischen der Basis und dem Emitter festgelegt werden. Der Emitter-Kollektor-Kreis eines weiteren Transistors X₂ ist am Basis-Emitter-Kreis des Transistors X₁ angeschlossen;

Schaltungsanordnung zur Erzeugung

von Impulsen veränderbarer Breite

und konstanter Frequenz

Anmelder:
Siemens Edison Swan, Limited, London

Vertreter: Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
Frankfurt/M. 1, Parkstr. 13

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 8. September 1958

Reginald William Newman, Hoddesdon, Hertfordshire

(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden

die Größe der der Basis des Transistors Z₁ zugeführten Vorspannung, die eine Gleichspannung ist, ist durch den Wert eines Gleichstromeingangssignals V₁ bestimmt, das zwischen der Basis und dem Emitter des Transistors X₂ angelegt wird.

An die Basis des Transistors X₁ wird außerdem

eine Wechselspannung V₂ angelegt, die als Kurve (a) in Fig. 2 angegeben ist. Auf diese Weise wird bewerkstelligt, daß die sich ergebende Potentialdifferenz zwischen der Basis und dem Emitter des Transistors Z₁ in jedem Zeitpunkt die Summe des Augenblicks-

wertes der Spannung V₂ und der durch die Spannung V₁ gegebenen Vorspannung ist. Wenn die Spannung V₁ Null beträgt, ändert sich die Basis-Emitter-Spannung des Transistors Z₁ in einer solchen Weise, wie als Kurve (b) in Fig. 2 angegeben ist. Die Wirkung der Zuführung einer kleinen Spannung V₁ von z. B. 0,2 V zum Transistor Z₂ besteht darin, daß die Nulllinie der Kurve (b) verschoben wird, wie durch die strichpunktierte Linie angedeutet ist.

Da der maximale Wert der Spannung F₂ sehr groß im Vergleich zum Basis-Emitter-Potential ist, das für die Basis von Z₁ benötigt wird, wird der Kollektorstrom, der durch den Impulstransformator T₁ hindurchgeht, schnell eingeschaltet, wenn das Basispotential des Transistors Z₁ über Null hinaus ansteigt, und

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abgeschaltet, wenn das Potential durch Null hindurch abfällt. Durch diese Schaltwirkung wird ein Kollektorstrom in Rechteckform erzeugt, der als Kurve (c) in Fig. 2 zu sehen ist. Eine Ausgangsspannung V₀ an der Sekundärwicklung des Impulstransformators T₁ S ist dann eine annähernd von der Kurve (c) differenzierte Kurve, die als Kurve (d) in Fig. 2 dargestellt ist. Eine ähnliche Kurvenform, die aber einer Bezugslinie an der Kurye (b) entspricht, die durch das Zeichen 1 kenntlich gemacht ist, ist als Kurve (e) in Fig. 2 dargestellt. Wie man erkennen kann, sind die Ausgangsimpulse (e) zeitlich gegenüber den Ausgangsimpulsen (a) versetzt; die Größe dieses Zeitunterschiedes ist durch die Größe der Spannung V₁ festgelegt.

Wenn auch die zuvor erläuterte Ausführungsform in Verbindung mit einer Auslöseschaltung beschrieben ist, die einen Ausgangsimpuls in Form einer relativ zu einem Wechselstromeingangssignal steuerbaren Phase beschrieben ist, bieten sich für die Erfindung ao auch andere Anwendungsmöglichkeiten. Zum Beispiel läßt sich die Schaltung gemäß der Erfindung verwenden, wenn Impulse erzeugt werden müssen, deren Breite, von einem Wechselstromeingangssignal gesteuert wird. Wie man an der Kurve (c) erkennen kann, wird der Kollektorstrom während einer Zeitspanne eingeschaltet, die durch die Frequenz der Spannung V₂ und die von der Spannung V₁ festgesetzten Vorspannung bestimmt ist. Der Ersatz des Impuls

transformators T₁ durch einen Belastungswiderstand liefert daher Ausgangsspannungsimpulse mit veränderbarer Breite.

Claims

Patentansprüche:

1. Schaltanordnung zur Erzeugung von Impulsen veränderbarer Breite und konstanter Frequenz dadurch gekennzeichnet, daß eine die Frequenz bestimmende Wechselspannung (V₂) zwischen der Basis und dem Kollektor eines Transistors (X₁) angelegt ist und eine veränderbare Gleichvorspannung (V₁) zwischen der Basis und dem Emitter des gleichen Transistors vorgesehen ist, derart, daß der Kollektorstrom nur dann fließt, wenn der Augenblickswert der Eingangswechselspannung einen Wert überschreitet, der durch die Gleichvorspannung festgelegt ist.

2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Transistor (X₂) vorgesehen ist, dessen Kollektor und Emitter zwischen der Basis und dem Emitter des ersten Transistors angeschlossen sind, und daß die Steuerspannung (V₁) zwischen der Basis und dem Emitter des zweiten Transistors angelegt ist.

3. Schaltanordnung nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Kollektorkreis des ersten Transistors ein Impulstransformator (T₁) vorgesehen ist, der bei Beginn des Kollektorstromflusses einen Auslöseimpuls erzeugt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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