DE1086569B - Hydraulisch zu betaetigende Bremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Hydraulisch zu betaetigende Bremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE1086569B
DE1086569B DEB33898A DEB0033898A DE1086569B DE 1086569 B DE1086569 B DE 1086569B DE B33898 A DEB33898 A DE B33898A DE B0033898 A DEB0033898 A DE B0033898A DE 1086569 B DE1086569 B DE 1086569B
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brake
piston
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wheel
wheel brake
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    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D51/00Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like
    • F16D51/46Self-tightening brakes with pivoted brake shoes, i.e. the braked member increases the braking action
    • F16D51/48Self-tightening brakes with pivoted brake shoes, i.e. the braked member increases the braking action with two linked or directly-interacting brake shoes
    • F16D51/52Self-tightening brakes with pivoted brake shoes, i.e. the braked member increases the braking action with two linked or directly-interacting brake shoes fluid actuated
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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    • F16D65/38Slack adjusters
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Description

  • Hydraulisch zu betätigende Bremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine hydraulisch zu betätigende Bremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Paar Bremsbacken, deren nebeneinanderliegende Enden durch ein in einem Radbremszy linder angeordnetes Kolbenpaar gespreizt werden können, wobei die eine oder andere Backe ihre Abstützkraft auf die das Drehmoment aufnehmende Platte (Bremsträger) der Bremse durch denjenigen Kolben überträgt, gegen den die Backe durch die Reibung mit der sich drehenden Bremstrommel geführt wird.
  • Bei bekannten Bremsen dieser Art sind die Kolben mit einer umlaufenden Schulter zur Abstützung versehen, so daß die Verankerungskraft über einen sehr schmalen Teil übertragen wird. Zwecks guter Verteilung der übertragenen Druckkraft ist bei dieser bekannten Ausführung eine Bearbeitung der Stützfläche erforderlich. Schon kleine Ungenauigkeiten können bei derartigen Ausführungen zum Verkanten des Kolbens führen, so daß die Wirkung der Bremse in Frage gestellt ist. Bei dieser bekannten Ausführung sind, abgesehen von den funktionsmäßigen Nachteilen, die Herstellungskosten und -die Herstellungszeit verhältnismäßig hoch.
  • Auch die bekannte Abstützung des Zylinders an einem einarmigen Hebel hat den Nachteil, daß an diesem ein verhältnismäßig großes Biegemoment entsteht, so daß Verlagerungen bzw. Verschwenkungen des Zylinders eintreten können. Überlastungen der Bremse führen dann leicht zum Verklemmen der Kolben.
  • Bei einer anderen bekannten Ausführung sind innerhalb der Zylinder Ansätze bzw. eine innere Schulter zur Aufnahme der Abstützkraft vorgesehen. Die Bearbeitung von Flächen innerhalb einer Bohrung bringt beträchtliche Schwierigkeiten mit sich, so daß herstellungsmäßige Nachteile vorhanden sind. Die gleichen Nachteile treten beim Abstützen der Kolben eines Radbremszylinders an einem Zwischenboden auf.
  • Bei den bekannten Ausführungen ist es ferner erforderlich, den Zylinder zwecks Aufnahme und Übertragung der Kräfte mit einer beträchtlichen Festigkeit auszuführen.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß der Kolben die Abstützkraft auf den Bremsträger unabhängig von dem Radbremszylinder über einen an seinen Enden durch den Bremsträger abgestützten und quer in dem mittleren Teil des Radbremszylinders aufgenommenen Verankerungsteil überträgt, der einen axialen Kanal aufweist, durch den dem Radbremszylinder Druckflüssigkeit zugeführt werden kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung liegt der Radbremszylinder an seiner einen Seite an einem festen Anschlag an, der eine Verdrehung des Radbremszylinders um den Verankerungsteil verhindert.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausführung kann der getrennte Verankerungsteil durch Schmieden hergestellt und entsprechend fester und stärker ausgeführt sein als ein gegossener Zylinder; der bei der Bremse gemäß der Erfindung lediglich die Bremsdrücke aufnimmt. Ferner- wird eine erleichterte Zuführung für das hydraulische Druckmittel geschaffen. Die symmetrische Anordnung des Verankerungsteiles, d. h. seine zweiseitige Abstützung, verhindert ein Verkanten oder das Auftreten eines Verdrehungsmomentes, so daß immer eine gute-Ausrichtung des Zylinders gewährleistet ist. Hierdurch wird die Voraussetzung für eine wesentliche Steigerung der aufzunehmenden Verankerungskräfte geschaffen, wobei dann zweckmäßig zum Vermeiden einer Volumensteigerung des hydraulischen Systems die an einem Ende der Bremsbacke angreifende Betätigungskraft mittels eines einarmigen Hebels übertragen-wird, der an seinem freien Ende am Kolben anliegt und seine Kraft auf eine Nachstellvorrichtung überträgt, mit der die Ruhestellung der Bremsbacken eingeregelt werden kann.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Bremsanordnung, in der ein Radbremszylinder,-- die Nachstellvorrichtung; der Betätigungshebel und ein Teil des Wideriagers im Schnitt dargestellt sind, Fig. 2 einen Schnitt durch eine Bremse entlang der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 einen unregelmäßig geführten Schnitt durch den Radbremszylinder und die Backenandrückvorrichtung entlang der Linie 4-4 der Fig. 1, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Nachstellgliedes für die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Bremse, Fig.6 eine Teilseitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei der einige Teile gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 5 abgeändert sind, Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie 7-7 der Fig. 6, Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie 8-8 der Fig. 6 und Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie 9-9 der Fig. 6. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 5 können die beiden jeweils mit einem Bremsbelag 14 und Verstärkungsstegen 16 und 18 versehenen Bremsbacken 10 und 12 über zwei drehbar gelagerte Betätigungszylinder (Radbremszylinder) 20 und 22 hydraulisch gespreizt und an eine umlaufende Bremstrommel 24 gepreßt werden. Die Bremstrommel 24 ist mittels eines Rollenlagers auf einem festen Fahrzeugteil, beispielsweise der Achse 26, gelagert.
  • Eine als Bremsträger dienende, das Reaktionsmoment aufnehmende Platte 28 ist mit einer Mehrzahl von Befestigungsbolzen 30 an einem festen Fahrzeugteil, beispielsweise dem Achslagerflansch 32, befestigt und mit radialen Vorsprüngen 34 und 36 versehen, welche gabelförmig gekröpft sind und die Betätigungszylinder 20 und 22 umfassen und in Arbeitsstellung halten.
  • Durch die Mitte eines jeden Betätigungszylinders 20 und 22 erstreckt sich ein Lagerzapfen 38, der beidseitig an den Vorsprüngen 34 und 36 der Platte 28 befestigt ist.
  • Innerhalb der Betätigungszylinder 20 und 22 sind hin- und herverschiebbar zwei entgegengesetzt wirkende Kolben 42 angeordnet, die an ihren inneren, am Lagerzapfen 38 anliegenden Flächen mit Mittelaussparungen 44 versehen sind. Jeder der beiden Kolben 42 stützt sich auf einen Stößel 46 bzw. 48 ab. Der Stößel 48 ist in einer Nachstellvorrichtung mit dem allgemeinen Bezugszeichen 50 eingeschraubt. Ein jeweils auf ein Ende einer jeden Bremsbacke einwirkender Betätigunghebel 52 ist bei 54 an der Platte 28 verschwenkbar gelagert und an seinem freien Ende 56 mit dem Stößel 46 verbunden. Die Enden 58 der Bremsbacken greifen am Betätigungshebel 52 zwischen dessen Enden an, so daß die vom Betätigungszylinder aufgebrachte Kraft verstärkt auf das entsprechende Ende der Bremsbacke übertragen wird. Zwischen den Hebeln 52 und den Enden 58 der Bremsbacken sind Kulissenführungen 60 vorgesehen, in denen sich die Bremsbacken gegenüber den Hebeln 52 verschieben und auch verschwenken können.
  • Das andere Ende 62 der Bremsbacken 10 und 12 ist über die Nachstellvorrichtung 50 mit dem Kolben 42 verbunden. Die Nachstellvorrichtung 50 besteht aus dem Stößel 48, welcher in einer Gewindebohrung 64 des Nachstellblockes 66 eingeschraubt ist (Fig. 5). Der Nachstellblock 66 ist mit Ouerzapfen 68 versehen, welche in eine Aussparung 70 am Ende 62 der Bremsbacke eingreifen. Das Querstück 72 des Nachstellblockes 66 ist zwischen die Stege 16 und 18 der entsprechenden Bremsbacken eingepaßt, wodurch verhindert wird, daß sich der Nachstellblock 66 gemeinsam mit dem Stößel 48 verdreht, wenn er letztere über das Kronenrad 74 und das damit im Eingriff stehende Stirnrad 76 verstellt wird.
  • Infolge des konvexen Profils der Querzapfen 68 und der entsprechend ausgebildeten Aussparungen in den Stegen 16 und 18 lassen sich die Bremsbacken 10 und 12 frei um ihre Enden 62 verschwenken. Zur seitlichen Einstellung der Bremsbacken 10 und 12 dienen Bremsbaclcenführungen, welche aus je einem Führungsband 77 bestehen, das bei 79 an der Platte 28 befestigt ist. Die Bänder 77 ruhen zwischen den Stegen 16 und 18 der entsprechenden Bremsbacken und liegen beidseitig an den Innenflächen der Stege der Bremsbacken 10 und 12 an. Durch das Anliegen der Bänder 77 an den Stegen 16 und 18 der entsprechenden Bremsbacken wird eine Querbewegung der Bremsbacken und ebenfalls ein Verschwenken der Bremsbacken in Querrichtung um ihre Enden 58 und 62 verhindert.
  • Die Lagerzapfen 38 bilden einen Teil des hydraulischen Systems. Jeder Lagerzapfen 38 ist in seiner Mitte mit einem sich in Längsrichtung erstreckenden Kanal 78 versehen, welcher mit dem Zylinderraum 84 der Betätigungszylinder 20 und 22 in Verbindung steht. Über eine äußere Verbindungsleitung 86 stehen die Kammern 84 der Betätigungszylinder 20 und 22 miteinander in Verbindung.
  • An beiden Seiten der Platte 28 ist zwischen den Bremsbacken 10 und 12 ein Rückholfederpaar 87 und 88 vorgesehen, die die Enden 58 und 62 der Bremsbacken federnd in ihre Ruhelage ziehen.
  • Bei der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 6 bis 8 sind die Bremsenteile, die den bereits zuvor erwähnten entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen, wobei jedoch der Index »a« angefügt wurde. Zwei Bremsbacken, von denen jede an ihrem Rand mit einem Reibungsbelag 14d und an der Innenseite mit Verstärkungsstegen 16a und 18a versehen ist, werden hydraulisch von den drehbar gelagerten Betätigungszylindern20a und22a betätigt und in reibenden Eingriff mit einer umlaufenden, nicht dargestellten Bremstrommel gebracht. Mit Befestigungsbolzen 30 a ist die Platte 28 a in geeigneter Weise mit einem nicht umlaufenden Fahrzeugteil, beispielsweise dem Achsflansch verbunden. Die Platte 28a weist gekröpfte, axial gerichtete Vorsprünge 34a und 36a auf, die die Betätigungszylinder 20a und 22a beidseitig umfassen.
  • Der Mittelteil der Betätigungszylinder 20a und 22a ist mit einer Öffnung versehen, durch die sich quer zur Zylinderachse ein Verankerungsbolzen 38a erstreckt. Die Verankerungsbolzen 38 a sind an den gegenüberliegenden Enden der axialen gekröpften Vorsprünge 34a und 36a gelagert. Innerhalb der Betätigungszylinder 20 a und 22 a. sind zwei entgegengesetzt wirkende Kolben 42a hin- und herv erschiebbar gelagert und an ihren gegenüberliegenden am Verankerungsbolzen 38a anliegenden Stirnflächen mit Aussparungen 44a versehen. Jede der Bremsbacken ist so ausgebildet, daß sie sowohl um ihre Enden 58a und 62a verschwenkt werden und eine Verschiebungsbewegung ausführen kann. Somit kann sich die Bremsbacke in bezug auf die umlaufende Bremstrommel 24a konzentrisch einstellen, und es können die Bremsbacken des weiteren auch um ihre gegenüberliegenden Enden verschwenkt werden.
  • An einem Ende 58a einer jeden Bremsbacke 10a und 12 a ist ein um einen Lagerzapfen 54 a verschwenkbarer Hebel 52 a vorgesehen, auf den die durch den Kolben 42 a ausgeübte Betätigungskraft bei 56 a einwirkt. Ein Übertragungsglied 60a, des mittels einer Zapfenverbindung 90 mit dem Hebel 52a verbunden ist, ruht auf einem zwischen die Stege 16a und 18a an dem Ende 58 a der Bremsbacken 10 a und 12 a eingefügten Gleitblock 92. Durch diese Anordnung kann jede der Bremsbacken 10a und 12a um ihre Zapfenverbindung 90 verschwenken und sich auch mit Hilfe des am Gleitblock 92 abstützenden Übertragungsgliedes 60a in Längsrichtung verschieben.
  • Ein polygonal geformtes Nachstellglied 50 a ist bei 96 mit einem Drehzapfen 94 zwischen den Stegen 16a und 18a so gelagert, daß es an einer Fläche 98 des Gleitblockes 92 anliegt. Durch das Anliegen des polygonalen Nachstellgliedes an der Fläche 98 des Gleitblockes 92 ist der Betrag festgelegt, um den sich das Ende 58a der Bremsbacke in der Ruhestellung zurückbewegen kann.
  • Die Seitenlage einer jeden Bremsbacke ist festgelegt durch ein Führungsband 77a, das an den Punkten 79a mit der Platte 28a verbunden ist. Die freien Enden des Führungsbandes 77 a ragen in den Zwischenraum zwischen den Stegen 16a und 18a der Bremsschuhe 10 a und 12 a hinein. Die Breite des Führungsbandes 77 a entspricht etwa dem Abstand zwischen den beiden Stegen 16a und 18a., so daß die Seitenlage der Bremsbacken durch das Anliegen des Bandes 77a an den gegenüberliegenden Innenflächen der zwei Stege 16 a und 18 a festgelegt wird.
  • Zwischen dem Ende 62a der Bremsbacken 10a und 12a und dem Kolben 42a ist ein Übertragungsglied 100 angeordnet, welches mit seiner schwach konvexen Oberfläche an dem gehärteten Einsatzstück 102 am äußeren Ende des Kolbens 42a zur Anlage kommt. Die schwach konvexe Profilgebung an dem einen Ende des Übertragungsgliedes 100 bezweckt, der Bremsbacke ein Verschwenken um ihr Ende 62a zu ermöglichen.
  • Die in Fig. 1 bis 5 dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt: Vom nicht dargestellten Hauptzylinder aus wird über den Kanal 78 im Lagerbolzen 38 in die Kammer 84 des Betätigungszylinders 20 ein hydraulischer Druck übertragen, der die Kolben 42 auseinander treibt. Diese Bewegung geschieht in beiden Betätigungszylindern 20 und 22 gleichzeitig, da diese über die äußere Verbindungsleitung 86 miteinander verbunden sind. Wenn in beiden Zv lindern 20 und 22 die Kolben 42 auseinandergespreizt sind, ergibt sich wegen des Übersetzungshebels 52 am Ende 58 einer jeden Bremsbacke 10 bzw. 12 eine größere Betätigungskraft. Somit ist die Kraft, mit der das Bremsbackenende 58 gegen die umlaufende Bremstrommel 24 gedrückt wird, größer als die eingeleitete Kraft des Betätigungszylinders.
  • Unter der Annahme, daß die Bremstrommel in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles umläuft, stützen sich die Bremsbacken an ihren Enden 62 auf der Nachstellvorrichtung 50 ab. Diese Abstützungskraft wird dann durch die Kolben 42 auf die Lagerbolzen 38 übertragen. Es ergibt sich somit, daß die Rückwirkungskraft unabhängig von den Betätigungszylindern 20 und 22 auf die Lagerbolzen 38 übertragen wird. Das einzige an den Betätigungszylindern 20 und 22 auftretende Reaktionsmoment bewirkt lediglich eine geringfügige Verdrehung der Betätigungszylinder um den Lager- oder Verankerungsbolzen 38; da der eingeschraubte Stößel 48 und der von diesem beaufschlagte Kolben mit einer schwachen Winkelneigung zueinander angeordnet sind. Der Tendenz des Betätigungszylinders, sich unter der Einwirkung der Reaktionskraft quer zur Achsrichtung zu verdrehen, wird dadurch Rechnung getragen, daß der Betätigungszylinder mit ebenen Flächen an der Platte 28 anliegt. Somit wird im wesentlichen die gesamte Reaktionskraft unabhängig von den Betätigungszylindern 20 und 22 unmittelbar auf die Lagerbolzen übertragen.
  • Beim Lösen der Bremse werden durch die an den Enden 58 und 62 der Bremsbacken 10 und 12 angeschlossenen Rückholfederpaare 87 und 88 die Bremsbacken in ihre Ruhelage zurückgebracht.
  • Unter der Annahme, daß die Bremstrommel nunmehr in entgegengesetzter Richtung umläuft, werden durch den im Hauptzylinder erzeugten Druck die Kolbenpaare eines jeden Betätigungszylinders 20 und 22 auseinandergespreizt, wodurch zuerst das Ende 58 und danach das Ende 62 der Bremsbacken zur Anlage kommt. Das Bremsbackenende 58 geht in seine Ruhelage zurück und stützt sich auf seinem Widerlager ab. Die Abstützkraft wird über den Hebel 52 und den Kolben 42 auch auf den damit verbundenen Lagerbolzen 38 übertragen. Die auf den Bolzen 38 übertragene Reaktionskraft ist unabhängig von den Betätigungszylindern 20 und 22 mit Ausnahme einer geringen Tendenz zur Verdrehung des Betätigungszylinders quer zum Lagerbolzen 38, was jedoch durch die an der Platte 28 anliegenden ebenen Stellen des Betätigungszylinders kompensiert wird. Wirkt keine Betätigungskraft mehr auf die Kolben ein, werden durch die Rückholfederpaare 87 und 88 die Bremsbackenenden 62 in ihre Ruhestellung zurückgeholt.
  • Wenn der Bremsbelag der Bremsbacken so weit verschlissen ist, daß ein Nachstellen erforderlich wird, dreht man durch eine Öffnung des Bremsgehäuses den Einstellzapfen 75 mittels eines Werkzeuges, so daß sich über das Stirnzahnrad 76 das Kronenzahnrad 74 verdreht. Letztlich bewirkt ein Verdrehen des Einstellzapfens 75 ein Verdrehen des mit Schraubgewinde versehenen Stößels 48 innerhalb der Gewindebohrung 64 des Nachstellblockes 66, so daß sich dieser vom Betätigungszylinder wegbewegt und das Ende der Bremsbacke 62 nach außen spreizt und somit dessen Ruhestellung verändert. Ist das Ende der Bremsbacke 62 nach auswärts verstellt, wird die konzentrische Lage der Bremsbacke innerhalb der Trommel dadurch wieder hergestellt, daß die Bremsbacke sich in Längsrichtung verstellt, indem sie sich im wesentlichen auf einer Linie, welche die beiden Enden 58 und 62 der Bremsbacke miteinander verbindet, verschiebt.
  • Es ist noch zu bemerken, daß das beim Bremsen auf den Lagerbolzen 38 übertragene Reaktionsmoment auch eine Reaktionskraft an den Vorsprüngen 34 und 36 hervorruft, welche mit gleichem Abstand vom Mittelteil der Platte 28 angeordnet sind. Bei einer solchen Anordnung ist das Prinzip der Zentral- oder Mittelpunktlagerung verwirklicht, welches die Aufgabe hat, alle Hebelarme auszuschalten, über die die Reaktionskraft verstärkt auf einen festen Teil übertragen werden kann, so daß dann die Bremsvorrichtung bei gleicher Baugröße größere Reaktionsmomente aufnehmen kann als eine Bremse anderer Art.
  • Die Arbeitsweise der in Fig. 6 bis 8 dargestellten Bremse entspricht im wesentlichen den zuvor gegebenen Erläuterungen, und es bestehen Unterschiede lediglich in der Nachstellvorrichtung und in der Übertragung des Bremsmomentes über die Kolben 42a zu den Lagerbolzen 38a.
  • Wenn die Bremstrommel in der in Fig. 6 eingezeichneten Richtung umläuft, stützen sich die Bremsbacken an ihren Enden 62 a ab. Die am Übertragungsglied 100 anliegenden Brernsbackenstege 16a und 18a übertragen das Reaktionsmoment über den Kolben auf den Verankerungsbolzen 38a. Die Berührungsstelle zwischen dem Übertragungsglied 100 und dem Einsatzstück 102 ermöglicht eine Verschwenkbewegung der Bremsbacken, wenn deren Enden 58a nach außen gegen die Trommel gedrückt werden. Das Bremsbackenende 58c, wird durch den Hebel 52a über das Übertragungsglied 60a und den daran angrenzenden Gleitblock 92 beaufschlagt.
  • Die Bremsbackennachstellung erfolgt durch Verdrehen des Einstellbolzens 94 mit dem daran befestigten polygonalen Nachstellglied 50 a, welches an einer Seite des Gleitblockes 92a anliegt. Das polygonale Nachstellglied ist so bemessen, daß deren aufeinanderfolgende Kanten stetig weiter vom Drehmittelpunkt des Nachstellgliedes entfernt sind. Wenn sich der Abstand zwischen dem Gleitblock 92 und dem Einstellbolzen 94 vergrößert, werden die Enden der Bremsbacken 58a durch den in den zwei Stegen 16a und 18a gelagerten Einstellbolzen 94 nach außen bewegt. Ist das Ende 58a der Bremsbacken in auswärtiger Richtung verstellt, wird die Konzentrizität zwischen Bremsbacke und Bremstrommel dadurch wiederhergestellt, daß sich die Bremsbacke auf ihren Enden 58 a und 62 a gleitend in Längsrichtung verschiebt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulisch zu betätigende Bremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Paar Bremsbacken, deren nebeneinanderliegende Enden durch ein in einem Radbremszylinder angeordnetes Kolbenpaar gespreizt werden können, wobei die eine oder andere Backe ihre Abstützkraft auf die das Drehmoment aufnehmende Platte (Bremsträger) der Bremse durch denjenigen Kolben überträgt, gegen den die Backe durch die Reibung mit der sich drehenden Bremstrommel geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (42) die Abstützkraft auf dem Bremsträger unabhängig von dem Radbremszylinder (20 und 22) über einen an seinen Enden durch den Bremsträger abgestützten und quer in dem mittleren Teil des Radbremszylinders aufgenommenen Verankerungsteil (38 und 38a) überträgt, der einen axialen Kanal (78) aufweist, durch den dem Radbremszylinder Druckflüssigkeit zugeführt werden kann. z. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Radbremszylinder (20 und 22) an seiner einen Seite an einem festen Anschlag anliegt, welcher ein Verdrehen des Radbremszylnders um den Verankerungsteil (38) verhindert. 3. Bremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die an einem Ende (58a) der Bremsbacke (10) angreifende Betätigungskraft mittels eines einarmigen Hebels (52a) übertragen wird, der an seinem freien Ende (56a) am Kolben (42a) anliegt und seine Kraft auf eine Nachstellvorrichtung (50a) überträgt, mit der die Ruhestellung der Bremsbacken eingeregelt werden kann. 4. Bremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Kolben (42) und der diesem Kolben zugeordneten Bremsbacke (10 oder 12) ein Stößel (48) vorgesehen ist, welcher in an sich bekannter Weise mit einem Schraubgewinde in eine zwischen den zwei Stegen (16 und 18) der Bremsbacke (10 oder 12) gegen Verdrehen gesichert gelagerte Nachstellvorrichtung (50) eingeschraubt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 717 045, 842 312, 847407; USA.-Patentschriften Nr. 2 312 363, 2 431551, 2475492.
DEB33898A 1953-12-28 1954-12-27 Hydraulisch zu betaetigende Bremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Pending DE1086569B (de)

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