DE1085979B - Elektrischer Induktionsvorwaermer fuer metallische Werkstuecke - Google Patents
Elektrischer Induktionsvorwaermer fuer metallische WerkstueckeInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Induktionsvorwärmer
für metallische Werkstücke mit einer rohrförmigen Wicklung und mit Einrichtungen zum
Erregen von Abschnitten dieser Wicklung durch Wechselströme verschiedener Phase eines vielphasigen
Systems.
Bei einem bekannten Vorwärmer dieser Art ist die Wicklung in drei Windungsgruppen unterteilt, die in
der üblichen Dreiecksschaltung dreiphasig durch einen Wechselstrom gespeist werden. Dabei wird jede
Windungsgruppe durch eine der drei Drehstromphasen erregt. Infolgedessen beläuft sich der Phasenwinkel
zwischen je zwei Windungen auf 120 bzw. 60°. Bei diesem bekannten Vorwärmer ist die Dichte
des magnetischen Flusses, der von den Induktorströmen erzeugt wird und die Heizkammer der
Länge nach durchsetzt, nicht gleichförmig über die Länge der Heizkammer verteilt. Es hat sich herausgestellt,
daß die Dichte des magnetischen Flusses an denjenigen Stellen der Heizkammer verringert ist. die
von Windungen umgeben sind, die an den Enden der einzelnen Gruppen gelegen sind. Für diese Verringerung
der Flußdichte gibt es zwei Gründe.
Der eine Grund besteht in der Größe des Phasenwinkels zwischen den Feldkräften, die in den beiden
aufeinanderfolgenden Windungsgruppen von den Strömen erzeugt werden. Denn dieser Phasenwinkel
beläuft sich auf 120°. Das hat aber eine erhebliche Streuung des Magnetflusses zur Folge, der durch die
Induktorströme an den Enden der drei Windungsgruppen erzeugt wird. Ein weiterer Grund für diese
Verringerung der Flußdichte besteht in der Notwendigkeit, jede Windungsgruppe von der nächsten
durch einen ringförmigen Isolator zu trennen, der wegen der hohen Spannungsunterschiede zwischen den
nebeneinanderliegenden Windungen der benachbarten Gruppen eingeschaltet werden muß.
Die ungleichmäßige Verteilung des magnetischen Flusses innerhalb der Heizkammer über deren Länge
beeinträchtigt aber die Erwärmung der metallischen Werkstücke, da diesen an verschiedenen Stellen verschiedene
Wärmemengen zugeführt werden. Der Temperaturausgleich innerhalb eines jeden Werkstücks
erfordert zusätzliche Zeit und verzögert daher die Überführung der erwärmten Werkstücke zur
Presse, zum Walzwerk od. dgl.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Induktionsvorwärmer für metallische
Werkstücke mit einer rohrförmigen Wicklung und mit Einrichtungen zum Erregen von Abschnitten
dieser Wicklung durch Wechselströme verschiedener Phase eines vielphasigen Systems so auszugestalten,
daß das von dem Vorwärmer zu erwärmende Werkstück über seine ganze Länge hin gleichmäßiger er-Elektrischer
Induktionsvorwärmer
für metallische Werkstücke
für metallische Werkstücke
Anmelder:
Magnethermic Corporation,
Youngstown, Ohio (V. St. A.)
Youngstown, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. M. Licht, Patentanwalt,
München 2, Sendlinger Str. 55
München 2, Sendlinger Str. 55
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. Januar 1955
V. St. v. Amerika vom 27. Januar 1955
Bruce E. Mc Arthur, Youngstown, Ohio (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
wärmt wird, als es bei der eingangs erläuterten Schaltung möglich ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen zwei mit Strömen verschiedener Phase
erregten Wicklungsabschnitten ein weiterer Abschnitt eingeschaltet ist, der mit einem Strom erregt wird,
welcher sich aus einer Vereinigung der beiden Ströme ergibt, die in den beiden dem eingeschalteten
Abschnitt benachbarten Abschnitten fließen.
Vorzugsweise ist die Anzahl der Wicklungen eines nur mit einem einzigen Strom erregten Wicklungsabschnittes anders als die Zahl der Wicklungen bemessen,
die der von den vereinigten Strömen erregte Wicklungsabschnitt aufweist.
Dabei kann die Zahl der Wicklungen eines nur von einem einzigen Strom erregten Wicklungsabschnittes
größer bemessen sein als die Zahl der Wicklungen eines Wicklungsabschnittes, der von den vereinigten
Strömen erregt wird. Insbesondere empfiehlt es sich, die Anordnung so zu treffen, daß die je von einem
einzigen Strom erregten Wicklungsabschnitte derart an die Stromquellen der sie erregenden einphasigen
Ströme angeschlossen sind, daß der elektrische Phasenwinkel zwischen benachbarten Wicklungsabschnitten
kleiner wird als der Phasenwinkel zwischen den Quellen der einphasigen Ströme.
Wird die Wicklung durch einen Dreiphasenstrom erregt, dann werden vorzugsweise die Anschlüsse
aller Wicklungsabschnitte an das Dreiphasennetz so
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3 4
gewählt, daß die Phase des den mittleren Abschnitt erregt, der in umgekehrter Richtung fließt. Die Umerregenden
Stromes umgekehrt ist im Verhältnis zur kehrung dieses Stromes wird, wie es in der Fig. 1
Phase der Ströme in den äußeren Wicklungs- gezeigt ist, durch die Drahtüberkreuzung von zwei
abschnitten. Einspeiseleitern 8 und 9 erreicht, welche von den
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird mit 5 Netzanschlüssen 3 und 2 zu der Primärwicklung 23 σ
Bezug auf die Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt des Transformators 23 hinführen, wobei die Draht-
Fig. 1 eine Seitenansicht eines weiteren Vor- Überkreuzung der Leiter 8 und 9 mit X bezeichnet ist.
wärmers nach der Erfindung, welche so aufgebaut ist, Die Umkehrung des Stromes in der Primärwicklung
daß eine Phasenüberdeckung eintritt. 23 a führt zu einer entsprechenden Umkehrung des
Fig. 2 ein Vektorendiagrainm, welches die durch io Stromes in der Sukundärwicklung 23 b und zu einer
die Phasenüberdeckung nach Fig. 1 erreichbare Umkehrung der magnetomotorischen Kräfte, welche
Phasenverschiebung veranschaulicht, und durch die Erregung der Gruppe M des Induktors
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1, und zwar einen hervorgerufen werden. Der Vektor der magneto-
Streifen, in dem Phasenüberdeckungs stattfindet. motorischen Kräfte wechselt daher seine Richtung um
In Fig. 1 ist ein im wesentlichen zylindrischer In- 15 180°. Dieser Wechsel ist in der Fig. 2 gezeigt, wo der
duktor 5 dargestellt, der aus einer fortlaufenden, ursprüngliche Vektor durch die gestrichelte Linie B
schraubenförmigen Windung besteht. Diese kann aus dargestellt ist, und der umgekehrte Vektor durch
einem einzigen Kupferleiter bestehen, welcher mit die ausgezogene Linie Bx. Der Vektor Bx eilt dem
einer sich über seine ganze Länge erstreckenden Vektor A der magnetomotorischen Kraft der Gruppe L
Durchflußbohrung 5σ versehen ist. 20 um 60° voraus und eilt hinter dem A'ektor C der ma-
Die Windungen der Induktorwicklung sind über gnetomotorisehen Kraft der Gruppe Λ" um ebenfalls
ein im wesentlichen zylindrisches Metallrohr 6 aus 60° nach.
einem nichtmagnetischen und hochtemperaturbestän- Die Sekundärwicklungen 31 b. 23b und 12b der
digen Werkstoff gewickelt, wie beispielsweise aus rost- Transformatoren 31, 23 und 12 sind mit Hilfe von
freiem Stahl. Das Rohr kann doppelwandig sein und 25 Paaren von Leitern a 1, a2 und bl,b2 und c\,c2 an
ein oder mehrere sich längsweise erstreckende schmale ausgewählte einzelne Windungen des Induktors 5 an-
Fugen enthalten, wie sie mit 7 bezeichnet sind, geschlossen, von denen jede zu diesem Zweck mit einer
welche elektrisch nichtleitend sind und dadurch ver- Anzapfung versehen ist. Vier Anzapfungen 24, 27,
hindern, daß in dem Rohr in Richtung seines Um- 48 und 51 liegen zwischen den Enden des Induktors,
langes Ströme fließen. Ohne die Anordnung von 30 wobei die Anzapfungen 24 und 27 sowie die An-
diesen nichtleitenden Fugen würden Ströme in dem zapfungen 48 und 51 zwischen sich verhältnismäßig
Rohr erzeugt, welche es in unerwünschtem Maße er- kurze, sich längs erstreckende Induktorstreifen III,
wärmen würden. Der Leiter 5 wird während des Be- /; 2 einschließen.
triebes des Vorwärmers mittels einer durch ihn hin- Bei Y und Z liegen die Leiter eines jeden der
durchfließenden Kühlflüssigkeit gekühlt, welche an ver- 35 beiden Paare a2, bl, b2 und el über Kreuz, so daß
schiedenen Stellen der Induktorwicklung ablaufen kann. die Leiter bl und b2, welche von einander gegen-
Die zum Betrieb erforderliche Leistung wird den überliegenden Enden der Sekundärwicklung 23 b des
Phasenlei tungen 1, 2 und 3 entnommen. Diese sind Transformators 23 abführen, nicht nur die Windungen
in Dreieckschaltung mit den Primärwicklungen 31a, zwischen den Anzapfungen 27 und 48 zwischen sich
23 α und 12« dreier getrennter Einphasentransforma- 40 umfassen, sondern ebenso die Windungen in den
toren 31, 23 und 12 verbunden. Die Induktorwick- Streifen hl und h2. In ähnlicher Weise umfassen die
lung 5 hat drei Gruppen von Windungen L, M und X, Leiter al und o2 nicht nur die Hauptgruppe L.
welche zusammen eine fortlaufende Wicklung ohne sondern ebenso den kurzen Streifen hl, und die
Unterbrechung durch irgendwelche isolierende Ab- Leiter el und c2 umfassen die Hauptgruppe V und
standhalter an irgendeinem Punkt derselben bilden, so 45 den kurzen Streifen h 2. Mithin sind die Induktor-
daß die Endwindung von jeder der drei Gruppen un- wicklungen zwischen den Leitungen a2 und bl, die
mittelbar der Anfangswindung der folgenden Gruppe zusammen den kurzen Streifen Λ1 bilden, beiden
benachbart ist. Gruppe L wird durch die Sekundär- Gruppen L und M gemeinsam, was zur Folge hat, daß
wicklung 31 b des Transformators 31 über die Leiter die Wicklungen dieses Streifens durch den einphasi-
t?l, <?2 erregt. Gruppe M wird von der Sekundär- 50 gen Strom erregt werden, der die übrigen Wicklungen
wicklung 32?) des Transformators 23 über die Leiter der Gruppen L bzw. M erregt. In entsprechender
bl, b2 erregt, und die Gruppe X wird von der Se- Weise sind die Induktorwicklungen zwischen den
kundärwicklung 12b des Transformators 12 über die Leitungen 52 und el, die zusammen den kurzen
Leiter el, c2 erregt. Streifen h2 bilden, beiden Gruppen M und jV gemein-
Die Verbindungen der Netzanschlüsse 1. 2 und 3 zu 55 sam, was zur Folge hat, daß die Wicklungen dieses
den Primärwicklungen 12a und 31a der Transforma- Streifens von den einphasigen Strömen erregt werden,
toren 12 und 31 und die der entsprechenden Sekundär- die die übrigen Wicklungen der Gruppe M bzw. Ar
wicklungen 12 b und 31 & zu den Gruppen Λ* und L erregen.
des Induktors sind symmetrisch, so daß die magneto- Die Sekundärwicklung 12 b des Transformators 12
motorischen Kräfte, welche durch die Ströme in 60 ist mit der ersten Gruppe ΛΓ verbunden, welche dem-
Gruppeii L und .V erzeugt werden und somit auch entsprechend mit dem Strom von der Phase A erregt
der dadurch aufgebaute magnetische Fluß einen wird. Die Sekundärwicklung 23 b des Transformators
Phasenwinkel von 120° untereinander haben. Das ist 23 ist mit der in der Mitte liegenden Gruppe M ver-
mit A und C in dem Vektorendiagramm der Fig. 2 bunden, welche dementsprechend mit Strom von der
veranschaulicht. Danach eilt der durch die Erregung 65 Phase Bx erregt wird, und die Sekundärwicklung
der Gruppe A* erzeugte magnetische Fluß um den- 31 b des Transformators 31 ist mit der Gruppe L
selben Winkel dem durch die Erregung der Gruppe L verbunden, welche dementsprechend mit Strom von
erzeugten magnetischen Fluß voraus. der Phase C erregt wird. Der Streifen hl wird von
Die in der Mitte liegende GruppeM des Induktors5 einem Strom erregt, welcher von der Phase Bx bzw.
wird durch einen Strom von dem Transformator 23 70 von der Phase C kommt, und der Streifen Λ 2 wird
von einem Strom erregt, der von der Phase Bx bzw. von der Phase A kommt.
Die Streifen Al und A 2 können daher passend als Streifen der Phasenüberlappung bezeichnet werden.
Als Beispiel zur Erläuterung der Erfindung sei angenommen, daß die Induktorwicklung 5 der Fig. 1
fünfundziebzig Windungen insgesamt aufweist. Dann haben die drei Gruppen L, M und Λ' je siebenundzwanzig
Wicklungen, und die beiden Streifen der Phasenüberlappung A 1 und A 2 haben je drei Wicklungen
und werden je durch den resultierenden Strom erregt, der sich aus zwei aufeinanderfolgenden Phasen
ergibt, wobei einer der Ströme von der Phase Bx und der andere von der Phase A oder C abgeleitet
wird.
In den Streifen A2 kommen die gemischten Ströme von den Transformatoren 12 und 23, welche jede für
sich eine magnetomotorische Kraft der Phase A und der Phase Bx erzeugen. Diese magnetomotorischen
Kräfte, welche eine Phasenverschiebung von 60° haben, ergeben bei ihrer Mischung in dem Streifen h 2
eine magnetomotorische Kraft mit der dazwischenliegenden Phase ABx (Fig. 5). Die Phasenverschiebung
zwischen dieser dazwischenliegenden Phase und den beiden Phasen A oder Bx beträgt nur 30°. Ähnlich sind
die Verhältnisse in dem Streifen Al, dessen gemischte Ströme von den Transformatoren 31 und 23 kommen,
welche jede für sich eine magnetomotorische Kraft der Phasen C und Bx hervorrufen. Diese magnetomotorischen
Kräfte, deren Verschiebung ebenfalls 60° beträgt, bilden bei ihrer Mischung im Streifen Al
eine magnetomotorische Kraft mit einer dazwischenliegenden Phase CBx (Fig. 2). Die Phasenverschiebung
zwischen dieser dazwischenliegenden Phase und den zwei Phasen C und Bx beträgt wiederum 30°.
Deshalb beträgt die Phasenverschiebung zwischen jeder der aufeinanderfolgenden Phasen A, ABx1 Bx,
CBx und C nur 30°. Fortschreitend von der rechten zur linken Seite des Induktors der Fig. 1 wirken die
eben genannten Phasen der magnetomotrischen Kräfte in der angegebenen Reihenfolge in jeder der aufeinanderfolgenden
Gruppen oder Streifen der Windungen, wobei die gleichbleibende Verschiebung zwischen
je zwei aufeinanderfolgenden Phasen 30° beträgt. Diese Phasen stellen sicher, daß ein wanderndes Feld
des magnetischen Flusses wirksam ist, um eine magnetische Längskraft auf das von den Induktorwindungen
umgebene Werkstück auszuüben, so daß dieses zu einer Vorwärtsbewegung veranlaßt wird,
welche in Richtung auf die linke Öffnung der in dem Induktor ausgebildeten Vorwärmkammer gerichtet
ist und das Werkstück aus dieser öffnung herauszutreiben
sucht.
Das wichtige Merkmal der Phasenüberdeckung, wie sie hier beschrieben ist, besteht darin, daß die Möglichkeit
geschaffen wird, drei oder mehr Zuführungen von Einphasenstrom der Wicklung eines Induktionsvorwärmers in der Weise zuzuführen, daß Längsspalte
zwischen den Gruppen der Induktorwindungen, welche mit Strömen verschiedener Phase gespeist
werden, vermieden werden, und demzufolge darin, daß ein von den Induktorwindungen umgebenes Werkstück
mit Sicherheit im wesentlichen gleichförmig erwärmt und auf eine im wesentlichen gleiche Temperatur
über seine ganze Länge gebracht wird.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß ein Induktor mit fortlaufenden Windungen und Phasenüberdeckung,
wie er in Fig. 1 gezeigt und hier beschrieben ist, die Ausbildung einer Vorwärmkammer ermöglicht, in
welche ein Werkstück von einem offenen Ende her eingeschoben werden kann, um darin erwärmt zu werden
und anschließend aus dem anderen offenen Ende ausgestoßen werden kann.
Im folgenden wird die Art und Weise beschrieben, nach welcher die Längserstreckung der Streifen A1
oder A 2 der Phasenüberdeckung und davon abhängig die Anzahl der Induktorwindungen in einem solchen
Streifen für einen gegebenen Induktor errechnet werden kann. Dabei wird Bezug auf Fig. 3 genommen,
in welcher schematisch ein Streifen der Phasenüberdeckung dargestellt ist.
Die Länge des Streifens der Phasenüberdeckung hängt von den folgenden Faktoren ab:
(A) Phasenverschiebung oder Phasenwinkel von aufeinanderfolgenden Phasen.
(B) Verschiedene Materialkonstanten, wie beispielsweise Ohmscher Widerstand des Leiters, aus dem
der Induktor hergestellt ist, und Permeabilität des zu erwärmenden Werkstückes.
(C) Frequenz der Ströme und Spannungen im elektrischen
Netz.
(D) Abmessungen des Induktors und des Werkstückes, insbesondere der innere Durchmesser des
Induktors und der äußere Durchmesser des Werkstückes (wenn das letztere ein walzenförmiger Block
ist, wie es im allgemeinen der Fall ist).
(E) Eindringtiefe des Stromes in den Induktor und in das Werkstück.
Die folgende, ins einzelne gehende Berechnung bezieht sich auf den Fall eines Drehstromes mit einer
Phasenlage, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, wobei die Ströme von zwei aufeinanderfolgenden Phasen in
einem Streifen der Phasenüberdeckung vermischt werden.
In Fig. 3 bezeichnet α den inneren Durchmesser der Induktorwicklung und a0 den äußeren Durchmesser
eines Werkstückes, welches eingesetzt wird. Die Eindringung des Stromes in die Induktorwicklung ist
durch die folgende Gleichung gegeben:
dx = 15800
in welcher P1 der Ohmsche Widerstand des Leiters
der Induktorwicklung in Ohm/mm ist, / die Frequenz des Stromes in dem Induktor in Hertz, ί der Raumfaktor.
Die Stromeindringung d2 in das Werkstück wird
durch die folgende Gleichung gegeben:
= 15800
uf
worin P2 der Ohmsche Widerstand des Werkstückes
in Ohm/mm ist, u die Permeabilität des Werkstückes (reine Zahl), / die Frequenz des Stromes in Hertz.
Dann ist der wirksame innere Durchmesser des Induktors α1 durch die folgende Formel gegeben:
a1 = a + J1 (3)
und der wirksame äußere Durchmesser des Werkstückes O0 1 ist gegeben durch die Formel:
«o1 = «0 — <*2 (4)
In den Gleichungen (3) und (4) sind dv a, a0 und d2
in Millimeter gegeben, demzufolge haben a1 und O0 1
ebenfalls die Dimension Millimeter.
Die Phasenüberdeckung A wird dann mit Hilfe der abschließenden Gleichung errechnet:
A =
— «„■
Um die angegebene Entwicklung zu veranschaulichen, werden die folgenden Beispiele gegeben:
Drehstrom mit einer Phasenlage, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, Kupferleiter und Werkstück 11 aus Aluminium.
Innerer Durchmesser des
Innerer Durchmesser des
Induktor^ a = 196,4 mm
Äußerer Durchmesser des
Werkstückes a0 = 175.0 mm
Ohmscher Widerstand von
Kupfer P1 = 2,0 · 10 6 Ohm/mm
Ohnischer Widerstand von
Aluminium P2 =
Permeabilität von Aluminium ti =
Frequenz 60 Hertz
Raumfaktor 5 == 0,92
5.6· 10-6 Ohm/mm
d2 = 15,3 mm
a1 = a —
a1 = 196,9 -1- 9,5 mm
σ1 = 206.4 mm
σ1 = 206.4 mm
= 175,0— 15,2 mm = 159,8 mm
Damit wird die Phasenüberdeckung h unter Benutzung der Gleichung (5) wie folgt gefunden:
206,4—159,8
= 23,3 mm
35
40
Demzufolge ist unter den oben angegebenen Bedingungen die errechnete Phasenüberdeckung h —
23.3 mm.
In der Praxis ist es vorteilhaft, für die Streifen der Phasenüberdeckung eine ganzzahlige Windungsanzahl
zu verwenden. Daher kann der errechnete Wert für die Länge eines solchen Streifens nicht ohne weiteres
übernommen werden. Wenn tw die Breite einer Windung
einschließlich ihrer Isolation ist, dann entspricht die Länge des Streifens der Phasenüberdeckung annähernd
demjenigen ganzen Vielfachen von tw, welches dem errechneten Wert am nächsten liegt.
In dem oben angenommenen Fall beträgt /H = 10.2 mm. Dementsprechend ergeben drei Windungen
eine Länge von h = 30,5 mm, welche 7,2 mm länger ist als der errechnete Wert. Zwei Windungen
ergeben eine Länge von /1 = 20,3 mm, welche 3,0 mm kürzer ist als der errechnete Wert. In diesem Fall
wird daher vorgezogen, zwei Windungen für den Streifen der Phasenüberdeckung zu verwenden.
Weitere Beispiele:
Blockdurchmesser | Induktor innerer Durchmesser |
Phasenüberdeckung |
175,0 mm 250.0 mm 175,0 mm 250,0 mm |
196,9 mm 275.0 mm 208,5 mm 288,3 mm |
23,3 mm 24,9 mm 33,5 mm 38,2 mm |
55
60
Damit ergibt sich ans den Gleichungen (1) und (2): d1 = 9,5 mm und
und aus den Gleichungen (3) und (4):
und aus den Gleichungen (3) und (4):
einanderfolgender einzelner Phasen, welche in den entsprechenden Gruppen oder Streifen des Induktors
wirken, demjenigen entspricht, wie er für das oben beschriebene Dreiphasensystem angegeben ist. Es
kommen aber auch andere Ausführungsformen der Erfindung
in Frage, bei denen die den aufeinanderfolgenden Gruppen oder Streifen des Induktors zugeführten
Wechselströme eine andere Phasenverschiebung aufweisen als bei der in Fig. 1 gezeigten Schaltung.
In diesem Fall gilt die Regel, daß der Betrag der Phasenverschiebung im umgekehrten Verhältnis
stehen soll wie die Kosinus-Funktionen der betreffenden Phasenwinkel.
Claims (5)
1. Elektrischer Induktionsvorwärmer für metallische Werkstücke mit einer rohrförmigen Wicklung
und mit Einrichtungen zum Erregen von Abschnitten dieser Wicklung durch Wechselströme
verschiedener Phase eines vielphasigen Systems, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei mit
Strömen verschiedener Phase erregten Wicklungsabschnitten (L, M oder J-/, X) ein weiterer Abschnitt
(h 1 oder h2) eingeschaltet ist, der mit einem Strom erregt wird, welcher sich aus einer
Vereinigung der beiden Ströme ergibt, die in den beiden dem eingeschalteten Abschnitt benachbarten
Abschnitten fließen.
2. Elektrischer Induktionsvorwärmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl
der Wicklungen eines nur mit einem einzigen Strom erregten Wicklungsabschnittes anders als
die Zahl der Wicklungen bemessen ist, die der von den vereinigten Strömen erregte Wicklungsabschnitt
aufweist.
3. Elektrischer Induktionsvorwärmer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der
Wicklungen eines nur von einem einzigen Strom erregten Wicklungsabschnittes größer bemessen
ist als die Zahl der Wicklungen eines Wicklungsabschnittes, der von den \-ereinigten Strömen erregt
wird.
4. Elektrischer Induktionsvorwärmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die je von
einem einzigen Strom erregten Wicklungsabschnitte (L, M, N) derart an die Stromquellen (31,
23 und 12) der sie erregenden einphasigen Ströme angeschlossen sind, daß der elektrische Phasenwinkel
zwischen benachbarten Wicklungsabschnitten kleiner wird als der Phasenwinkel zwischen den Quellen der einphasigen Ströme.
5. Elektrischer Induktionsvorwärmer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erregung
der Wicklung durch einen Dreiphasenstrom die Anschlüsse aller Wicklungsabschnitte an das
Dreiphasennetz so gewählt sind, daß die Phase des den mittleren Abschnitt (M) erregenden Stromes
umgekehrt ist gegenüber der Phase der Ströme in den äußeren Wicklungsabschnitten (L, ΛΓ).
Die Berechnung begründet sich auf der Annahme, daß der Phasenunterschied zwischen den Strömen auf-In
Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 070 594;
USA.-Patentschrift Nr. 2 005 901.
Französische Patentschrift Nr. 1 070 594;
USA.-Patentschrift Nr. 2 005 901.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 568/272 7.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1085979XA | 1955-01-27 | 1955-01-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1085979B true DE1085979B (de) | 1960-07-28 |
Family
ID=22323075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM29461A Pending DE1085979B (de) | 1955-01-27 | 1956-01-26 | Elektrischer Induktionsvorwaermer fuer metallische Werkstuecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1085979B (de) |
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DE2556057B1 (de) * | 1975-12-12 | 1977-06-16 | Aluminium Norf Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum erwaermen von metallbaendern, insbesondere nichteisen-metallbaendern |
EP0062355A1 (de) * | 1981-04-07 | 1982-10-13 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Vorrichtung zum induktiven Erwärmen, Verfahren zum Erwärmen unter Verwendung einer Erwärmungsspule und auf diese Weise erwärmte Werkstücke |
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FR1070594A (fr) * | 1951-11-24 | 1954-07-29 | Siemens Ag | Chauffage par induction de fours électriques |
-
1956
- 1956-01-26 DE DEM29461A patent/DE1085979B/de active Pending
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