DE1082986B - Reflexionsklystron - Google Patents
ReflexionsklystronInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J25/00—Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
- H01J25/02—Tubes with electron stream modulated in velocity or density in a modulator zone and thereafter giving up energy in an inducing zone, the zones being associated with one or more resonators
- H01J25/22—Reflex klystrons, i.e. tubes having one or more resonators, with a single reflection of the electron stream, and in which the stream is modulated mainly by velocity in the modulator zone
- H01J25/24—Reflex klystrons, i.e. tubes having one or more resonators, with a single reflection of the electron stream, and in which the stream is modulated mainly by velocity in the modulator zone in which the electron stream is in the axis of the resonator or resonators and is pencil-like before reflection
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Reflexionsklystron, bei dem ein aus einem anfänglich konvergierenden
Elektronenstrahl entstehender Rohrstrahl nach seinem ersten Durchtritt durch den Steuerspalt
eines Hohlraumresonators vor einer Reflektor elektrode seine Bewegungsrichtung umkehrt und beim
Rückflug unter Aufspreizung infolge der inneren Raumladung des Strahles nach seinem zweiten Durchlaufen
des Hohlraumresonators auf dessen Wandung auftrifft, bei dem ferner die Elektronenlaufzeiten im
Umkehrraum im wesentlichen gleich sind und bei dem außerdem die Resonatorwandung derart ausgebildet
und angeordnet ist, daß sie den Elektronenstrahl vor dem ersten Durchlauf des Steuerspalts eng umschließt.
Es ist bei derartigen Laufzeitröhren bekannt, die Elektronenbahnen so zu wählen, daß der Elektronenstrahl
im Umkehrraum, das ist der Raum vor der Reflektorelektrode, springbrunnenartig aufspreizt.
Dies wurde bisher auf dem Wege einer besonderen Ausbildung der Reflektorelektrode erzielt, die etwa
topfartig geformt und im Bereich der Rotationsachse gegen den Resonator hin ausgebuchtet ist (vgl.
deutsche Patentschrift 809328). Der bisher mit derartigen
Laufzeitröhren erzielte Wirkungsgrad und die elektronische Bandbreite bleiben jedoch erheblich
hinter den rechnerisch vorausbestimmten Werten zurück, trotz dieser besonderen Formgebung und Bemessung
der Reflektorelektrode. Außerdem versagen derartige Vorrichtungen bei hoher Perveanz des Elektronenstrahles,
was insbesondere in einer Verminderung des Wirkungsgrades zum Ausdruck kommt.
Es ist weiter bekannt, den Durchmesser des bereits reflektierten Strahles mindestens so groß zu machen,
daß möglichst keine Elektronen mehr in den Kathodenraum zurückfallen, um den als Hysterese bekannten
nachteiligen Effekt zu vermeiden.
Weiterhin ist es bekannt, zur Erreichung einer großen elektronischen Bandbreite, d. h. einer guten
Abstimmbarkeit durch Änderung der Reflektorspannung, ein möglichst großes Verhältnis zwischen dem
inneren Leitwert und der Kapazität zwischen den den Spalt begrenzenden Elektroden zu erreichen.
Bei diesen bekannten Anordnungen ist es jedoch möglich, daß ein Teil der reflektierten Elektronen
nicht nur den Steuerspalt, sondern den ganzen Resonatorraum bis zur gegenüberliegenden Resonatorwand
durchläuft. Dadurch kann der stabile Betrieb eines Reflexionsklystrons in einem vorgegebenen Frequenzgebiet
in Frage gestellt werden.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß die Perveanz des Elektronenrohrstrahles derart groß
gewählt ist, daß in an sich bekannter Weise der äußere Strahldurchmesser beim Verlassen des Umkehrraumes
Reflexionsklystron
Anmelder:
Telefunken G.m.b.H.,
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Dr. Richard Hechtel, Herxlingen (Württ),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
das 1,5- bis 3fache des Strahldurchmessers beim Eintritt
in den Umkehrraum beträgt, und daß eine praktisch in der Eintrittsebene des Elektronenstrahles in
den Steuerspalt liegender Teil der Resonatorwandung derart ausgebildet ist, daß er im wesentlichen alle
reflektierten Elektronen auffängt.
Nachstehend wird an Hand eines Ausführungsbeispieles die Erfindung näher erläutert. In der Abbilas
dung ist ein Reflektionsklystron dargestellt, bestehend aus einem Strahlerzeugungssystem, einem Hohlraumresonator 2 und einer Reflektorelektrode 3. Das Strahlerzeugungssystem
ist in an sich bekannter Weise aufgebaut und umfaßt eine Kathode 1, eine Fokussierungselektrode
4 und erzeugt im Betriebszustand einen im Anfangsbereich konvergenten Elektronenstrahl,
der durch den Steuerspalt 5, 6 des Hohlraumresonators 2 hindurchläuft. Der Steuerspalt des Hohlraumresonators
ist hierbei in an sich bekannter Weise durch zwei gitterförmige Elektroden 5, 6 begrenzt,
um eine zu große Feldausbreitung in Strahlrichtung zu unterbinden. Beim Durchtritt durch den Steuerspalt
besitzt der Elektronenstrahl angenähert zylinderförmige
Gestalt und tritt so in den Umkehrraum vor der Reflektorelektrode 3 ein. Diese im Betriebszustand
stets negativ gegenüber der Kathode vorgespannte Reflektorelektrode ist in ebenfalls an sich
bekannter Weise topfförmig ausgebildet, d. h., sie besitzt einen zum Resonator hin angesetzten kurzen
leitenden Flansch, der etwa ein Viertel des Reflektordurchmessers beträgt.
Die so ausgebildete Reflektorelektrode 3 wirkt im Betriebszustand wie ein Konkavspiegel auf die in den
Umkehrraum eintretenden und die den Umkehrraum verlassenden Elektronen ein, d. h., sie übt eine Sammel-
bzw. Bündelungswirkung auf die Elektronen aus. Durch die erfindungsgemäße Wahl der Perveanz
des Elektronenstrahles, vorzugsweise gleich oder größer als 2· 10 ~6 Amp./Volt3/2, überwiegt die Auf-
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spreizung durch die innere Raumladung des Strahles diese Bündelungswirkung, und zwar derart, daß bei
geeigneter Wahl der Elektronenlaufzeit im Umkehrraum der Strahldurchmesser beim Verlassen des Umkehrraumes
etwa das 1,5- bis 3fache des Strahldurchmessers
beim Eintritt in den Umkehrraum beträgt, in welchem Zustand der Strahl auf den Elektronenauffänger
8 auf trifft, der den hinlaufenden Strahl eng umschließt. Gleichzeitig stellt diese Reflektorform
sicher, daß die Elektronenlaufzeiten im Umkehrraum im wesentlichen gleich sind.
Die wesentliche Verringerung der Hysterese bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung läßt sich etwa
auf folgende Weise erklären. Die Hysterese wird verursacht durch Elektronen, die nach dem zweiten
Durchlaufen des Hohlraumresonators in den Kathodenraum zurückkehren und sich dort falschphasig
den zum ersten Durchlaufen des Resonators gelangenden Elektronen eingliedern. Wählt man daher die
Aufspreizung derart, wie vorstehend angegeben, zwischen dem 1,5- und 3fachen des Elektronenstrahldurchmessers
beim ersten Durchlaufen des Resonators, und ist die Öffnung des Steuerspaltes bzw. des
den Elektronenstrahl auf seinem Hinweg umfassenden Elektronenauffängers gerade so groß gewählt,
daß sie dem Strahldurchmesser beim ersten Durchlauf entspricht bzw. daß sie den Elektronenstrahl an
dieser Stelle wenigstens angenähert eng umschließt, so werden die zurückfliegenden Elektronen mit Ausnahme
eines nachfolgend dargelegten praktisch verschwindend kleinen Teiles im wesentlichen auf den
Elektronenauffänger auftreffen und damit vom Entladungsvorgang ausgeschieden. Beim Ausführungsbeispiel ist der Elektronenauffänger 8 aus Vereinfachungsgründen
mit der Steuerelektrode 6 baulich vereinigt, was jedoch für die Zwecke der Erfindung
nicht unbedingt erforderlich ist. Lediglich die in dem mittleren schraffierten Bereich 9 des Elektronenstrahles
enthaltenen Elektronen vermögen nach der Reflexion in den Kathodenraum zurückzukehren. Dieser
an und für sich sehr geringe Anteil an unerwünschten Elektronen läßt sich zweckmäßig dadurch
noch weiter verringern bzw. vollständig beseitigen, daß ein Strahlerzeugungssystem vorgesehen wird,
dessen zentraler Kathodenbereich eine wesentlich geringere Strombelastung besitzt bzw. überhaupt nicht
zur Emission von Elektronen fähig ist.
Die obere Grenze der Aufspreizung liegt etwa bei dem Wert 3, da sich für größere Werte keine nennenswerte
weitere Verminderung der Hysterese erzielen läßt, andererseits jedoch die Kapazität des Resonators
unerwünscht stark zunimmt. Diese unerwünschte starke Zunahme der Resonatorkapazität macht sich
in einer erheblichen Abnahme des Resonanzwiderstandes und damit der elektronischen Bandbreite und
des Wirkungsgrades störend bemerkbar.
Zweckmäßig wählt man des weiteren bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Laufzeit der Elektronen
im Umkehr raum — für die dieAufspreizungsbedingung
mit von wesentlicher Bedeutung ist — wenigstens angenähert zu 1,5 τι, 3,5 π oder 5,5 π, da
sich hierdurch außer dem durch die Aufspreizung erzielten Vorteil der Hysteresefreiheit der Vorteil eines
hohen Wirkungsgrades ergibt. Eine weitere Erhöhung des Wirkungsgrades bei gleichzeitiger Erhöhung der
ίο elektronischen Bandbreite einer erfindungsgemäßen
Anordnung läßt sich dadurch erreichen, daß man den Durchmesser des Elektronenstrahles beim Eintritt in
den Umkehrraum in der Größenordnung von etwa einem Zehntel des Resonatordurchmessers oder auch
kleiner wählt. Hierdurch wird die Kapazität des Hohlraumresonators wesentlich verringert, im Vergleich
zu den bekannten Anordnungen dieser Art, wodurch sich der Resonanzwiderstand des Resonators
und damit die elektronische Bandbreite und der Wirkungsgrad erhöhen, wenn man eine optimal angekoppelte
Last zugrunde legt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Reflexionsklystron, bei dem ein aus einem anfänglich konvergierenden Elektronenstrahl entstehender Rohrstrahl nach seinem ersten Durchtritt durch den Steuerspalt eines Hohlraumresonators vor einer Reflektorelektrode seine Bewegungsrichtung umkehrt und beim Rückflug unter Aufspreizung infolge der inneren Raumladung des Strahles nach seinem zweiten Durchlaufen des Hohlraumresonators auf dessen Wandung auftrifft, bei dem ferner die Elektronenlaufzeiten im Umkehrraum im wesentlichen gleich sind und bei dem außerdem die Resonatorwandung derart ausgebildet und angeordnet ist, daß sie den Elektronenstrahl vor dem ersten Durchlauf des Steuerspaltes eng umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Perveanz des Elektronenrohrstrahles derart groß gewählt ist, daß in an sich bekannter Weise der äußere Strahldurchmesser beim Verlassen des Umkehrraumes das 1,5- bis 3fache des Strahldurchmessers beim Eintritt in den Umkehrraum beträgt, und daß eine praktisch in der Eintrittsebene des Elektronenstrahles in den Steuerspalt liegender Teil der Resonatorwandung (8) derart ausgebildet ist, daß er im wesentlichen alle reflektierten Elektronen auffängt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 809 328;
britische Patentschriften Nr. 703 375, 712 266;
Hamilton, Knipp und Kuper, Klystrons and Microwave Triodes, New York, 1948, S. 312.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET10563A DE1082986B (de) | 1955-02-12 | 1955-02-12 | Reflexionsklystron |
GB437756A GB826017A (en) | 1955-02-12 | 1956-02-13 | Improvements in or relating to circuit arrangements including reflex klystrons and reflex klystrons for use therein |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET10563A DE1082986B (de) | 1955-02-12 | 1955-02-12 | Reflexionsklystron |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1082986B true DE1082986B (de) | 1960-06-09 |
Family
ID=7546424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET10563A Pending DE1082986B (de) | 1955-02-12 | 1955-02-12 | Reflexionsklystron |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1082986B (de) |
GB (1) | GB826017A (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE809328C (de) * | 1942-09-21 | 1951-07-26 | Western Electric Co | Hochfrequenzschwingungserzeuger vom Reflexionstyp |
GB703375A (en) * | 1938-06-18 | 1954-02-03 | Standard Oil Co | Improvements relating to electron discharge devices employing velocity modulation ofan electron stream |
GB712266A (en) * | 1951-02-28 | 1954-07-21 | Sperry Corp | Improvements in velocity-modulation tubes |
-
1955
- 1955-02-12 DE DET10563A patent/DE1082986B/de active Pending
-
1956
- 1956-02-13 GB GB437756A patent/GB826017A/en not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB703375A (en) * | 1938-06-18 | 1954-02-03 | Standard Oil Co | Improvements relating to electron discharge devices employing velocity modulation ofan electron stream |
DE809328C (de) * | 1942-09-21 | 1951-07-26 | Western Electric Co | Hochfrequenzschwingungserzeuger vom Reflexionstyp |
GB712266A (en) * | 1951-02-28 | 1954-07-21 | Sperry Corp | Improvements in velocity-modulation tubes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB826017A (en) | 1959-12-23 |
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