DE1082765B - Unkrautbekaempfungsmittel - Google Patents

Unkrautbekaempfungsmittel

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DE1082765B
DE1082765B DE1957P0019186 DEP0019186A DE1082765B DE 1082765 B DE1082765 B DE 1082765B DE 1957P0019186 DE1957P0019186 DE 1957P0019186 DE P0019186 A DEP0019186 A DE P0019186A DE 1082765 B DE1082765 B DE 1082765B
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English (en)
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Raymond Wilson Luckenbaugh
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C273/00Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C273/18Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas
    • C07C273/1809Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas with formation of the N-C(O)-N moiety
    • C07C273/1818Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas with formation of the N-C(O)-N moiety from -N=C=O and XNR'R"
    • C07C273/1827X being H

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Unkrautbekämpfungsmittel Die Erfindung betrifft Unkrautbekämpfungsmittel, bei welchen als wesentlicher aktiver Bestandteil eine oder mehrere Verbindungen aus einer kleinen Gruppe von 1-Methyl-1- (2-oxyäthyl)-phenyl-oder substituierten Phenylharnstoffen verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäßen Unkrautbekämpfungsmittel sind Verbindungen der allgemeinen Formel : worin R Wasserstoff oder C--Alkyl bedeutet, d. h.
  • Wasserstoff, Äthyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl oder tert.-Butyl ist.
  • Es ist aus den schweizerischen Patentschriften 308 824 und 310 687 und der entsprechenden deutschen Patentschrift 935 165 bekannt, Harnstoffderivate zur Unkrautbekämpfung zu verwenden, die an einem Stickstoffatom eine gegebenenfalls in p-Stellung durch Alkyl substituierte Phenylgruppe und am anderen Stickstoffatom wenigstens eine Alkylgruppe tragen.
  • Die aus diesen Patentschriften bekannten Harnstoffderivate weisen jedoch nur eine geringe Wasserlöslichkeit auf, was in den Fällen von Nachteil ist, in denen es darauf ankommt, daß das Mittel möglichst bald durch den Regen aus dem Boden ausgewaschen wird, damit der Boden nicht für lange Zeit für den Pílanzenwuchs toxisch bleibt.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die oben definierten oxyalkylsubstituierten Harnstoffderivate eine viel höhere Wasserlöslichkeit besitzen als die aus den schweizerischen Patentschriften bekannten Derivate.
  • Nun sind allerdings oxyalkylsubstituierte Harnstoffderivate von ganz ähnlicher Struktur, z. B. 3- (p-Chlorphenyl)-l-methyl-1- (2-oxyäthyl)-harnstoff, als Unkrautbekämpfungsmittel bereits aus der USA.-Patentschrift 2 663 729 bekannt. Diese bekannten Verbindungen sind jedoch sämtlich im Phenylrest durch Halogen substituiert.
  • Es hat sich gezeigt, daß auch diese bekannten Harnstoffderivate eine wesentlich geringere Wasserlöslichkeit aufweisen als die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen. Nachfolgend sind einige diesbezügliche Werte zusammengestellt : Verbindung Wasser-16slichkeit 1-Phenyl-3, 3-dimethylhamstoff.............. 2,9 g/l 1-Monochlorphenyl-3, 3-dimethylharnstoff..... 0,23 g/l l- (p-Chlorphenyl)-3-methyl-3- (2-oxyäthyl)-harnstoff............................... 1,28 g/1 1- (3, 4-Dichlorphenyl)-3-methyl-3- (2-oxyathyl)-hamstoff............................... 0,39 g/l 1-Phenyl-3-methyl-3-(2-oxyäthyl)-harnstoff... 17,7 g/l Hieraus ergibt sich, daß die erfindungsgemäßen Unkrautbekämpfungsmittel eine ganz erheblich höhere Wasserlöslichkeit besitzen als die als Unkrautbekämpfungsmittel bekannten Verbindungen ähnlicher Struktur.
  • Außerdem wurde gefunden, daß z. B. die erfindungsgemäß zusammengesetzte Verbindung 1- (p-Isopropylphenyl)-3-methyl-3- (2-oxyäthyl)-harnstoff Tomatengewächse abtötet, auf deren Blätter sie aufgespritzt wird, während die aus der USA.-Patentschrift 2 663 729 bekannte Verbindung 1- (p-Chlorphenyl)-3-methyl-3-(2-oxyäthyl)-harnstoff eine derartige Wirkung nicht aufweist.
  • Diese Versuche wurden ausgeführt, indem eine 1°/Oige Suspension des jeweiligen Wirkstoffes in einem inerten flüssigen Träger auf die Blätter bereits gut entwickelter, jedoch noch nicht voll ausgewachsener Tomatengewächse aufgesprüht wurde, bis die Blätter völlig befeuchtet waren und die Flüssigkeit von den Blättern abtropfte. Die Beobachtungen wurden nach Ablauf einer entsprechenden Wartezeit durchgeführt.
  • Andererseits hat sich gezeigt, daß der Ersatz einer Alkylgruppe durch die Oxyäthylgruppe in den aus den obengenannten schweizerischen Patentschriften bekannten Harnstoffderivaten keinesfalls genügt, um zu Verbindungen mit herbicider Wirksamkeit zu gelangen.
  • Ersetzt man z. B. in der als Unkrautbekämpfungsmittel bekannten Verbindung l-Phenyl-3-isopropylharnstoff die Isopropylgruppe durch die Oxyäthylgruppe, so gelangt man zum l-Phenyl-3-(2-oxyäthyl)-harnstoff. Mit dieser Verbindung wurden zwei Versuche durchgeführt. In dem ersten Versuch wurde die Verbindung nach den obigen Angaben auf die Blätter von Tomatengewächsen aufgespritzt, in dem zweiten Versuch wurde die Wirkung der Verbindung vor dem Auflaufen des Unkrauts, und zwar von breitblattrigem Unkraut und von Gras, untersucht. Hierbei wurde ein Anzahl verschiedener Breitblatt-und Grassamen bis zu einer Tiefe von 1,3 cm mit der obersten Schicht des Bodens gemischt, worauf die zu untersuchende Verbindung in einer Dosierung von 5,65 kg/ha auf den Boden aufgebracht wurde. Die Testparzellen wurden dann bewässert, um den Regen nachzuahmen, und die Ergebnisse wurden festgestellt, nachdem die Samen Gelegenheit zum Auskeimen gehabt hatten. In beiden Fällen erwies sich die Verbindung als völlig unwirksam.
  • Es ergibt sich also, daß der doppelten Substitution des einen der beiden Stickstoffatome des Harnstoffs einerseits durch eine Methylgruppe, andererseits durch die Oxyäthylgruppe eine entscheidende Bedeutung zukommt, da die in dieser Weise erfindungsgemäß zusammengesetzten Verbindungen bei den gleichen Versuchen eine äußerst starke Wirksamkeit zeigen.
  • Infolge der höheren Wasserlöslichkeit haben die! erfindungsgemäßen Substanzen gegenüber den bisher bekannten die Vorteile, daß sie einerseits bei Regen leichter in den Boden wandern und daher bei der Bekämpfung tiefwurzelnder perennierender Pflanzen sehr wirksam sind, andererseits den Boden bei normaler Niederschlagsmenge nur kurze Zeit steril lassen, so daß der Anbau von Nutzpflanzen schon bald nach der Unkrautbekämpfung möglich ist, während bei Verwendung bisheriger Mittel der Boden im allgemeinen mindestens für die Dauer eines Jahres unbrauchbar ist.
  • Die gemäß der Erfindung verwendeten Oxyathylharnstoffverbindungen können durch Umsetzung einerPhenylisocyanatverbindung mit Methyläthanolamin nach folgender Gleichung hergestellt werden : Die durch Gleichung (2) veranschaulichte Umsetzung wird zweckmäßig ausgeführt, indem man das Amin unter Rühren allmählich einer Lösung der Phenylisocyanatverbindung in einem inerten flüssigen Medium, wie Xylol, Toluol, Dioxan u. dgl., zusetzt. Gewöhnlich sind Temperaturen im Bereich von 0 bis 100°C zufriedenstellend.
  • Auf Grund des exothermen Ablaufs der Reaktion muß gewöhnlich gekühlt werden.
  • Die Unkrautbekämpfungsmittel gemäß der Erfindung werden hergestellt, indem man einen oder mehrere der 1-(2-Oxyäthyl)-1-methyl-3-phenyl-oder-3-(p-aLkylpheny0-harnstoffe in zur Unkrautbekämpfung wirksamen Anteilen mit einem der Konditionierungsmittel vermischt, wie sie in bekannter Weise als Adjuvantien oder Modifizierungsmittel bei der Schädlingsbekämpfung Anwendung finden, um Zubereitungen herzustellen, die mit den üblichen Aufbringevorrichtungen leicht und wirksam auf den Boden oder die Unkräuter (d. h. unerwünschte Pflanzen) aufgebracht werden können.
  • Die Unkrautbekämpfungsmittel werden in flüssiger oder fester Form hergestellt. Die festen Mittel werden vorzugsweise in Form von Stäuben verwendet. Solche homogene freifließende Stäube werden hergestellt, indem man die aktive (n) Verbindung (en) mit feinzerteilten festen Medien, vorzugsweise Talkum, natürlichen Tonen, Pyrophyllit, Kieselgur oder Mehlen, wie Walnußschalen-, Weizen-, Rotholz-, Sojabohnen-, Baumwollsamenmehl und anderen inerten festen Konditionierungsmitteln oder Trägern der Art vermischt, wie sie gewöhnlich zur Herstellung von staub-oder pulverförmigen Schädlingsbekämpfungsmitteln verwendet werden.
  • Die flüssigen Mittel werden in der üblichen Weise hergestellt, indem man einen oder mehrere der 1-(2-Oxyäthyl)-1-methyl-3-phenyl-oder-3- (p-alkylphenyl)-harnstoffe mit einem geeigneten flüssigen Verdünnungsmittel vermischt. Mit bestimmten Lösungsmitteln, wie alkyliertem Naphthalin, Dimethylformamid und Kresol, können Lösungen von verhältnismäßig hoher Konzentration an der aktiven Harnstoffverbindung, nämlich bis zu etwa 35 Gewichtsprozent oder mehr, erhalten werden.
  • Andere flüssige Medien, wie sie gewöhnlich zur Herstellung flüssiger UnkrautbekämpfungsmittelVerwendung finden, ergeben zum größten Teil eine weniger wirksame Lösungswirkung.
  • Die Unkrautbekämpfungsmittel gemäß der Erfindung, in staubförmiger wie flüssiger Form, enthalten vorzugs- weise auch ein oberflächenaktives Mittel, auch Netz-, Dispergier-oder Emulgiermittel genannt. Diese Zusätze bewirken die leichte Dispergierung der Unkrautbekämpfungsmittel in Wasser, wobei wäßrige Spritz-oder Sprühmittel erhalten werden, die in den meisten Fällen eine erwünschte Anwendungsform darstellen.
  • Man kann anionische, kationische wie elektrisch neutrale oberflächenaktive Dispergiermittel verwenden.
  • Beispiele sind Natrium-und Kaliumoleat, die Aminsalze der Olsauren, wie Morpholin-und Dimethylaminoleat, die sulfonierten tierischen und pflanzlichen Ole, wie sulfoniertes Fisch-und Rizinusöl, sulfonierte Erd6le, sulfonierte acyclische Kohlenwasserstoffe, das Natriumsalz der Ligninsulfonsäure, Alkylnaphthalinnatriumsulfonat und andere Netz-, Dispergier-und Emulgiermittel, wie sie im einzelnen in Artikeln von McCutcheon in) >Soap and Sanitary Chemicalsa, New York, August, September und Oktaber 1949, beschrieben sind.
  • Im allgemeinen beträgt die Menge des oberflächenaktiven Mittels nicht mehr als etwa 5 bis 15 °/o vom Gewicht des Unkrautbekämpfungsmittels, was von dem j eweils verwendeten oberflachenaktiven Mittel, dem System, dem es einverleibt wird, und dem gewünschten Ergebnis abhängt. Der Gehalt bestimmter Unkrautbekämpfungsmittel an Netzmitteln beträgt 10/, odeur weniger, gewöhnlich beträgt die minimale Konzentration 0, 1 °/0.
  • Die Unkrautbekämpfungsmittel werden auf die Stellen oder Flächen, die vor unerwünschtem Pflanzenwachstum, gewöhnlich als Unkraut, d. h. als an unerwünschten Stellen wachsende Pflanzen bezeichnet, geschützt werden sollen, aufgespritzt oder-gestäubt. Die Aufbringung kann während des Unkrautbefalls direkt auf die entsprechende Fläche und die dort befindlichen Unkräuter erfolgen, während der Blüte, um diese zu zerstören, aber, wenn gewünscht, auch vor einem erwarteten Befall, um diesen von Anfang an zu verhindern. So können die Mittel in wäßriger Form auf die Blätter, aber auch direkt auf den Boden aufgespritzt werden. Die getrockneten pulverförmigen Mittel können auch direkt auf die Pflanzen oder den Boden aufgestäubt werden.
  • Im allgemeinen enthalten die Spritzmittel oder Stäube etwa 0,5 bis 85 Gewichtsprozent an der aktiven Harnstoffverbindung oder einer Kombination solcher Harnstoffe.
  • Den Unkrautbekämpfungsmitteln gemäß der Erfindung können, wenn gewünscht, Düngemittel, andere Unkrautbekämpfungsmittel und andere Schädlingsbekämpfungsmittel, wie Insecticide und Fungicide, einverleibt werden.
  • In den Beispielen sind Teile, wenn nichts anderes angegeben, Gewichtsteile. Zahlenangaben hinter den in den Beispielen in Tabellenform angegebenen Bestandteilen sind gleichfalls Gewichtsteile. Die Beispiele 1 und 2 erläutem die Herstellung der 1-(2-Oxyäthyl)-l-methyl-3-phenyl-und substituierten oder p-Alkylphenylharnstoffe, die Beispiele 3 bis 8 die Unkrautbekämpfungsmittel und ihre Anwendung.
  • Beispiel 1 Zu einer Lösung von 47,6 Teilen Phenylisocyanat in 400 Teilen Xylol setzt man langsam im Verlaufe einer Stunde 30,0 Teile Methyläthanolamin zu und erhitzt das Gemisch unter Rühren auf RückfluBtemperatur. Die heiße Lösung wird mit aktiviertem Kohlenstoff behandelt und filtriert und das Filtrat abkühlen gelassen. Das aus der Lösung auskristallisierende Produkt wird abfiltriert und mit n-Pentan gewaschen. Nach dem Trocknen an der Luft erhält man insgesamt 64,0 Teile eines weißen Kristallmaterials, Fp. 101 bis 104,5°C. Durch Umkristallisieren aus 200 Teilen Benzol werden 54,8 Teile im wesentlichen reiner 1-(2-Oxyäthyl)-l-methyl-3-phenylharnstoff erhalten, Fp. 105 bis 106°C. Diese Verbindung ist in Wasser in einer Menge von etwa 18 g/l bei 25° C löslich. Ihre Löslichkeit in Aceton, Äthyläther, Chloroform und Dimethylformamid beträgt mehr, ihre Löslichkeit in Dioxan und Äthyläther weniger als 10 g/100 cm3 bei 25°C.
  • Analyse für CloHloN202 Berechnet... N 14v43 °/o ; gefunden... N 14,50 °/0.
  • Beispiel 2 Eine Lösung von 40,5 Teilen p-Cumidin in 75 Teilen Xylol wird langsam zu einer Lösung von 33 Teilen Phosgen in 300 Teilen Xylol zugesetzt. Das Gemisch wird auf Rückflußtemperatur erhitzt und auf dieser Temperatur gehalten, bis die Chlorwasserstoffentwicklung aufhört.
  • Durch die heiße Lösung wird dann trockener Stickstoff geleitet, um die letzten Chlorwasserstoffspuren zu entfemen. Die entstehende Lösung von p-Isopropylphenylisocyanat wird auf Raumtemperatur abgekühlt, worauf man allmählich 22,5 Teile Methyläthanolamin zusetzt.
  • Während des Zusatzes scheidet sich eine weiße feste Masse ab. Man erhitzt das Gemisch nun auf Rückílußtemperatur, kühlt auf Raumtemperatur und filtriert das feste Produkt ab. Man erhält 56 Teile weißen kristallinen 3-(p-Cumenyl)-1-(2-oxyäthyl)-1-methylhamstoff, Fp. 128 bis 131°C. Das Produkt ist in Wasser in einer Menge von etwa 0,45 g/l bei 25°C löslich.
  • Analyse für CigHNO : Berechnet... Nll, 86°/ ; gefunden... N 11, 43 °o.
  • Wenn hierbei das p-Cumidin durch p-Athylanilin, p-n-Propylanilin, p-Isobutylanilin oder p-sec.-Butylanilin ersetzt wird, erhält man die entsprechenden-3- (p-Athylphenyl)-,-3- (p-n-Propylphenyl)-,-3- (p-Isobutylphenyl)-bzw.-3- (p-sec.-Butylphenyl)-Derivate des 1-(2-Oxyäthyl)-1-methylharnstoffs.
  • Beispiel 3 Ein in Wasser dispergierbares pulverförmiges Unkrautbekämpfungsmittel wird hergestellt, indem man die folgend angegebenen Bestandteile in einer üblichen Mischeinrichtung innig miteinander vermischt und das Gemisch auf eine Korngröße von im Mittel weniger als etwa 50 Mikron mahlt.
  • 1- (2-Oxyäthyl)-l-methyl-3-phenylharnstoff oder 3- (p-Cumenyl)-1- (2-oxyäthyl)-1-methylhamstoff............................. 75 Fullererde............................... 23,75 Natriumlaurylsulfat, 50 °/0 (Netzmittel) 1 Methylcellulose, 15 cP (Dispergiermittel).... 0,25 100,00 Das erhaltene, in Wasser dispergierbare pulverförmige Mittel wird in Wasser zu einem wäßrigen Spritzmittel dispergiert, das 0,449 kg des 1- (2-Oxyäthyl)-l-methyl-3-phenylharnstoffes oder p-Cumenyl-Derivates desselben je 1501 Wasser enthält. Dieses wäßrige Spritzmittel wird mit einer Dosierung von 2,242 kg des 1- (2-Oxyäthyl)-l-methyl-3-phenylharnstoffs oder p-Cumenyl-Derivates desselben je ha auf eine mit Baumwollsamen bepflanzte Fläche aufgebracht. Die Besprühung erfolgt vor dem Hervorkommen der Sämlinge. Das Unkrautwachstum wird fast vollständig verhindert, und das Gewicht der Baumwollpflanzen liegt 6 Wochen nach der Behandlung im Mittel um 70 °/0 höher als bei Pflanzen auf einer Kontrollfläche, die nicht mit z. B. dem 1-(2-Oxyäthyl)-l-methyl-3-phenylharnstoff behandelt wurde.
  • Beispiel 4 Ein Staub wird hergestellt, indem man die unten angegebenen Bestandteile miteinander vermischt und das Gemisch auf eine Korngröße von im Mittel weniger als etwa 50 Mikron mahlt.
  • 1- (2-Oxyäthyl)-1-methyl-3-phenylharnstoff oder das p-Äthylphenyl-Derivat desselben......... 20 Talkum.................................. 80 100 Der so erhaltene Staub wird unter Verwendung der üblichen Stäubevorrichtung mit einer Dosierung von 11,211 kg/ha aufgebracht-und verhindert das Neuwachsen von sowohl breitblättrigen Unkräutern und Gräsern einschließlich Pflanzen, wie Wegerich, Johnsongras (Sorghum), Bluthirse, Gänsefuß und anderen gewöhnlichen unerwünschten Pflanzen.
  • Beispiel 5 Ein pulverförmiges Konzentrat wird unter Verwendung der unten angegebenen Bestandteile in den angegebenen Mengenverhältnissen durch die übliche Misch-und Mahlbehandlung hergestellt.
  • 1- (2 (Oxyäthyl)-1-methyl-3-phenylharnstoff oder das p-n-Propylphenyl-Derivat desselben...... 70 Alkylierter Arylpolyätheralkohol (Netz-und Dispergiermittel)........................ 4 Fullererde 26 100 Dieses Unkrautbekämpfungsmittelkonzentrat wird in Anteilen von alkyliertem Naphthalin dispergiert, wobei man auf 2001 des alkylierten Naphthalinöls 2,397 kg Konzentrat verwendet. Mit der entstehenden Oldispersion wird bei einer Dosierung von 94,61 des Spritzmittels je 1000 m2 zu behandelnde Fläche ein Entwässerungsgraben behandelt, um Unterwasserunkräuter in demselben und Unkräuter und Gräser auf seinen Böschungen abzutöten und ihr Neuwachsen auf lange Zeit zu verhindern. Das Konzentrat kann auch in Wasser oder Wasser und Ö1 dispergiert werden.
  • Beispiel 6 Ein emulgierbares Ölgemisch wird hergestellt, indem man, wie unten angegeben, aktive Verbindung und Konditionierungsmittel in das organische Verdünnungsmittel einmischt und in ihm dispergiert.
  • 1- (2-Oxyäthyl)-1-methyl-3-phenylharnstoff oder das p-Isobutylphenyl-Derivat desselben...... 25 langkettiges Fettalkoholsulfat (Emulgiermittel) 2 Na-Salz der Ligninsulfonsäure (Dispergiermittel)........................ 3 Leuchtöl 70 100 Dieses emulgierbare Ölgemisch wird in Wasser im Verhältnis von 11 je 4001 Wasser dispergiert. Die entstehende wäßrige Emulsion wird über der Gleiszone eines Eisenbahn-Nebengleises versprüht, und zwar bringt man etwa 112 kg des 1-(2-Oxyäthyl)-l-methyl-3-phenylharnstoffs oder des p-Isobutylphenyl-Derivates desselben je Hektar der behandelten Fläche auf. Hierbei werden Unkräuter in der behandelten Zone im wesentlichen vollständig abgetötet, und die behandelte Fläche bleibt lange Zeit unkrautfrei.
  • Beispiel 7 1-(2-Oxyäthyl)-l-methyl-3-phenylharnstoff wird in Pellets geformt, indem man es mit den unten angegebenen verschiedenen Konditionierungsmitteln in den angegebenen Mengenverhältnissen vermischt, dann durch Zusatz von Wasser eine dicke Paste herstellt, diese in einer Pellet-Strangpresse verformt und trocknet.
  • 1- (2-Oxyäthyl)-1-methyl-3-phenylharnstoff oder das p-sec.-Butylphenyl-Derivat desselben..... 10 Natriumsulfat............................. 10 Natriumsalz von Isopropylnaphthalinsulfonat (Netzmittel)............................ 1 Bentonit................................. 79 100 Diese Pellets ergeben bei Kontakt mit Wasser eine Dispersion. Sie werden dem Wasser in Teichen in solcher Menge zugeführt, daß man eine Konzentration von 10 Teilen je Million an dem 1-(2-Oxyäthyl)-l-methyI-3-phenylharnstoff oder p-sec.-Butylphenyl-Derivat desselben erhält, um Unterwasserlaichkräuter, wie das Amerikanische Laichkraut, Sago-Laichkraut und Richardsonsche Laichkraut zu bekämpfen.
  • Beispiel 8 3- (p-tert.-Butylphenyl)-1- (2-oxyäthyl)-1-methylharnstoff wird hergestellt, indem man p-tert.-Butylanilin und Phosgen nach dem Verfahren gemäß Beispiel 2 in Reaktion bringt. Ein Stäubemittel wird hergestellt, indem man die unten angegebenen Bestandteile miteinander vermischt und das Gemisch auf eine Korngröße von im Mittel weniger als etwa 50 Mikron mahlt.
  • 3- (p-tert.-Butylphenyl)-1- (2-oxyäthyl)-1-methylhamstoff....................... 5 Baumwollsamenöl 4 WalnuBschalenmehl........................ 91 100 Dieses Stäubemittel wird mit einer Dosierung von etwa 101 kg/ha an dem 3-(p-tert.-Butylphenyl)-1-(2-oxyäthyl)-l-methylharnstoff auf die von Unkraut befallene Umgebung eines Warenhauses aufgebracht. Das Pflanzenwachstum in dieser Zone wird in wirksamer Weise abgetötet und bekämpft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Unkrautbekämpfungsmittel auf der Basis substituierter N-Methyl-N'-phenylharnstoffe, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem oder mehreren substituierten Harnstoffen der Zusammensetzung worin R Wasserstoff oder C~4-Alkyl bedeutet.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Schweizerische Patentschriften Nr. 308 824, 310 687 ; USA.-Patentschrift Nr. 2 663 729.
DE1957P0019186 1957-08-27 1957-08-27 Unkrautbekaempfungsmittel Pending DE1082765B (de)

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Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2663729A (en) * 1952-11-04 1953-12-22 Du Pont Haloarylhydroxyalkyl-ureas
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