DE1082400B - Verfahren zur Verbesserung der Benetzungsfaehigkeit bzw. Haftfaehigkeit fuer Tinten und Farbstoffe von Kunststoffoberflaechen - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Benetzungsfaehigkeit bzw. Haftfaehigkeit fuer Tinten und Farbstoffe von KunststoffoberflaechenInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C59/00—Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor
- B29C59/10—Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor by electric discharge treatment
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- Treatments Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
Description
- Verfahren zur Verbesserung der Benetzungsfähigkeit bzw. Haftfähigkeit für Tinten und Farbstoffe von Kunststoffoberflächen Kunststoffolien, insbesondere z. B. Polyäthylenfolien, bilden Oberflächen, die von normalen Tinten und Druckfarbstoffen schlecht benetzbar sind. Man kann auf ihnen weder mit Tinte schreiben noch Farbe mit ausreichender Haftfähigkeit aufbringen oder bedrucken. Die Farbflüssigkeit bildet kleine Kügelchen wie Quecksilber auf anderen Unterlagen. Dieses Verhalten gegenüber den normalen Farbflüssigkeiten beruht auf der glatten und schlecht benetzbaren Oberfläche der Folien. Will man nun die Oberfläche bedruckbar machen, so muß man ihre Oberflächenbeschaffenheit verändern, indem man Molekülverbindungen an der Oberfläche aktiviert. Man kann dies durch eine Wärmebehandlung der Oberfläche, z. B. mittels einer Flamme, erreichen.
- Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Oberfläche der Bestrahlung durch eine Wechselstromentladung von gasgefüllten Glasröhren auszusetzen, wobei z. B. der Gegenpol für die Elektroden von mit Argon gefüllten Glasröhren auf der Gegenseite der unter den Glasröhre hinweggleitenden Folien liegt.
- Es hat sich herausgestellt, daß die beabsichtigte Oberflächeneinwirkung durch das UV-Licht solcher Glimmentladungsröhren unzureichend ist; abgesehen davon, daß Hochspannungsquellen mit verhältnismäßig geringem Innenwiderstand lebensgefährliche Hochspannungsquellen darstellen.
- Nach einem anderen Vorschlag soll mittels eines Hochspannungswechselfeldes durch Glimmentladung die Haftfestigkeit der Oberfläche solcher Folien verbessert werden. Damit eine homogene Einwirkung iiber die gesamtbehandelte Kunststoffoberfläche erreicht werden kann, muß vermieden werden, daß sich die Entladung auf einzelne Kanäle zusammenzieht.
- Bei Spannungsquellen mit kleinem Innenwiderstand können nur relativ geringe Spannungen (10 bis 15kV) angewendet werden. Wie bereits erwähnt, sind solche Wechselspannungsquellen mit kleinem Innenwiderstand lebensgefährlich.
- Um diese Nachteile zu vermeiden und die vorerwähnten Schwierigkeiten zu beheben, wird zur Verbesserung der Benetzungsfähigkeit von Kunststoffoberflächen, besonders zur Verbesserung der Haftfähigkeit für Tinten und Farbstoffe erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Kunststoffoberflächen der Entladung mit einer Hochspannungsgleichstromquelle mit besonders hohem Innenwiderstand bzw. der Einwirkung eines Hochspannungsfeldes mit elektrostatischen Generatoren auszusetzen.
- Bei Anwendung eines solchen elektrostatischen Gleichspannungsfeldes wird die Gefahr der Überschläge zwischen den Elektroden und somit eine Beschädigung der durchlaufenden Folien stark herabgesetzt. Gegenüber den Glimmentladungen von Hochspannungswechselfeldquellen mit geringem Innenwiderstand können weiterhin höhere Eindringtiefen erzielt werden. Die hohe Spannung erlaubt ferner eine Verkleinerung der Elektrodenkapazität und damit eine Erhöhung des Elektrodenabstandes sowie ein gleichmäßigeres elektrisches Feld, wodurch die Behandlung des Kunststoffmaterials ebenfalls gleichmäßiger erfolgt. Schließlich wird durch die Verwendung von Spannungsquellen mit sehr hohem Innenwiderstand ein wesentlich höherer Schutz gegen Berührung bei auftretenden Isolationsfehlern erzielt, da die Hochspannung sofort zusammenbricht.
- Die elektrostatischen Hochspannungsgeneratoren können gemäß Erfindung z. B. in der folgenden Anordnung verwendet werden. In der Figur ist E eine angetriebene Rolle, auf der sich die fertig behandelte Folie aufwickelt. A ist die Vorratsrolle, von der sie abläuft. B, C und D sind geerdete Metallrollen.
- 1 ist eine Gleichstromhochspannungsquelle, die z. B. durch einen elektrostatischen Generator erzeugt wird.
- Sie hält die Sprühkämme unter hoher Gleichspannung.
- Diese Sprühkämme 2 und 3 bestehen aus einer Spitzenreihe oder einer scharfen Schneide oder einem sehr dünnen Draht, der parallel zu den darunterliegenden Elektroden verläuft. Von dort geht die Glimmentladung aus, welche die Folie hinsichtlich ihrer Eigenschaften verändert. Die geerdeten Sprüh- kämme 4 und 5 nehmen die Ionen, nachdem diese die Aktivierung der Oberfläche der Folie erfüllt haben, wieder ab. Den Vorgang des späteren Entladens kann man auch z. B. durch radioaktive Präparate oder z. 13. durch ein feuchtes Tuch oder ganz allgemein durch eine Atmosphäre hoher relativer Feuchte vornehmen lassen.
- Zur Erzeugung der hohen Gleichspannung eignen sich besonders die elektrostatischen Generatoren, wie sie in der deutschen Patentanmeldung L 19311/21dz beschrieben sind.
- Die Anordnung der geerdeten und hochspannungsführenden Kämme bzw. Sprühelektroden kann periodisch wiederholt werden. Je nach Art und Schichtstärke der zu behandelnden Folien oder Bänder können geeignete Anordnungen sinngemäß, insbeson- dere in sich wiederholender Weise Verwendung finden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der Benetzungsfähigkeit bzw. Haftfähigkeit für Tinten und Farbstoffe von Kunststoffoberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffoberflächen der Entladung mit einer Hochspannungsgleichstromquelle mit besonders hohem Innenwiderstand bzw. der Einwirkung eines Hochspannungsfeldes von elektrostatischen Generatoren ausgesetzt werden.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 187 911; französische Patentschrift Nr. 1 058 934.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL26558A DE1082400B (de) | 1957-01-02 | 1957-01-02 | Verfahren zur Verbesserung der Benetzungsfaehigkeit bzw. Haftfaehigkeit fuer Tinten und Farbstoffe von Kunststoffoberflaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL26558A DE1082400B (de) | 1957-01-02 | 1957-01-02 | Verfahren zur Verbesserung der Benetzungsfaehigkeit bzw. Haftfaehigkeit fuer Tinten und Farbstoffe von Kunststoffoberflaechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1082400B true DE1082400B (de) | 1960-05-25 |
Family
ID=7263849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL26558A Pending DE1082400B (de) | 1957-01-02 | 1957-01-02 | Verfahren zur Verbesserung der Benetzungsfaehigkeit bzw. Haftfaehigkeit fuer Tinten und Farbstoffe von Kunststoffoberflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1082400B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3303401A (en) * | 1962-07-20 | 1967-02-07 | Azoplate Corp | Method and apparatus for imparting an electrostatic charge to a layer of insulating material |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE187911C (de) * | ||||
FR1058934A (fr) * | 1951-03-23 | 1954-03-19 | Visking Corp | Perfectionnements à l'impression de pellicules en matière plastique |
-
1957
- 1957-01-02 DE DEL26558A patent/DE1082400B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE187911C (de) * | ||||
FR1058934A (fr) * | 1951-03-23 | 1954-03-19 | Visking Corp | Perfectionnements à l'impression de pellicules en matière plastique |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3303401A (en) * | 1962-07-20 | 1967-02-07 | Azoplate Corp | Method and apparatus for imparting an electrostatic charge to a layer of insulating material |
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