DE1082400B - Verfahren zur Verbesserung der Benetzungsfaehigkeit bzw. Haftfaehigkeit fuer Tinten und Farbstoffe von Kunststoffoberflaechen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Benetzungsfaehigkeit bzw. Haftfaehigkeit fuer Tinten und Farbstoffe von Kunststoffoberflaechen

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DE1082400B
DE1082400B DEL26558A DEL0026558A DE1082400B DE 1082400 B DE1082400 B DE 1082400B DE L26558 A DEL26558 A DE L26558A DE L0026558 A DEL0026558 A DE L0026558A DE 1082400 B DE1082400 B DE 1082400B
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DE
Germany
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inks
plastic surfaces
wettability
dyes
adhesion
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DEL26558A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Paul Namur
Dr Rer Techn Ulrich Neubert
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C59/00Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor
    • B29C59/10Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor by electric discharge treatment

Landscapes

  • Treatments Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Benetzungsfähigkeit bzw. Haftfähigkeit für Tinten und Farbstoffe von Kunststoffoberflächen Kunststoffolien, insbesondere z. B. Polyäthylenfolien, bilden Oberflächen, die von normalen Tinten und Druckfarbstoffen schlecht benetzbar sind. Man kann auf ihnen weder mit Tinte schreiben noch Farbe mit ausreichender Haftfähigkeit aufbringen oder bedrucken. Die Farbflüssigkeit bildet kleine Kügelchen wie Quecksilber auf anderen Unterlagen. Dieses Verhalten gegenüber den normalen Farbflüssigkeiten beruht auf der glatten und schlecht benetzbaren Oberfläche der Folien. Will man nun die Oberfläche bedruckbar machen, so muß man ihre Oberflächenbeschaffenheit verändern, indem man Molekülverbindungen an der Oberfläche aktiviert. Man kann dies durch eine Wärmebehandlung der Oberfläche, z. B. mittels einer Flamme, erreichen.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Oberfläche der Bestrahlung durch eine Wechselstromentladung von gasgefüllten Glasröhren auszusetzen, wobei z. B. der Gegenpol für die Elektroden von mit Argon gefüllten Glasröhren auf der Gegenseite der unter den Glasröhre hinweggleitenden Folien liegt.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die beabsichtigte Oberflächeneinwirkung durch das UV-Licht solcher Glimmentladungsröhren unzureichend ist; abgesehen davon, daß Hochspannungsquellen mit verhältnismäßig geringem Innenwiderstand lebensgefährliche Hochspannungsquellen darstellen.
  • Nach einem anderen Vorschlag soll mittels eines Hochspannungswechselfeldes durch Glimmentladung die Haftfestigkeit der Oberfläche solcher Folien verbessert werden. Damit eine homogene Einwirkung iiber die gesamtbehandelte Kunststoffoberfläche erreicht werden kann, muß vermieden werden, daß sich die Entladung auf einzelne Kanäle zusammenzieht.
  • Bei Spannungsquellen mit kleinem Innenwiderstand können nur relativ geringe Spannungen (10 bis 15kV) angewendet werden. Wie bereits erwähnt, sind solche Wechselspannungsquellen mit kleinem Innenwiderstand lebensgefährlich.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden und die vorerwähnten Schwierigkeiten zu beheben, wird zur Verbesserung der Benetzungsfähigkeit von Kunststoffoberflächen, besonders zur Verbesserung der Haftfähigkeit für Tinten und Farbstoffe erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Kunststoffoberflächen der Entladung mit einer Hochspannungsgleichstromquelle mit besonders hohem Innenwiderstand bzw. der Einwirkung eines Hochspannungsfeldes mit elektrostatischen Generatoren auszusetzen.
  • Bei Anwendung eines solchen elektrostatischen Gleichspannungsfeldes wird die Gefahr der Überschläge zwischen den Elektroden und somit eine Beschädigung der durchlaufenden Folien stark herabgesetzt. Gegenüber den Glimmentladungen von Hochspannungswechselfeldquellen mit geringem Innenwiderstand können weiterhin höhere Eindringtiefen erzielt werden. Die hohe Spannung erlaubt ferner eine Verkleinerung der Elektrodenkapazität und damit eine Erhöhung des Elektrodenabstandes sowie ein gleichmäßigeres elektrisches Feld, wodurch die Behandlung des Kunststoffmaterials ebenfalls gleichmäßiger erfolgt. Schließlich wird durch die Verwendung von Spannungsquellen mit sehr hohem Innenwiderstand ein wesentlich höherer Schutz gegen Berührung bei auftretenden Isolationsfehlern erzielt, da die Hochspannung sofort zusammenbricht.
  • Die elektrostatischen Hochspannungsgeneratoren können gemäß Erfindung z. B. in der folgenden Anordnung verwendet werden. In der Figur ist E eine angetriebene Rolle, auf der sich die fertig behandelte Folie aufwickelt. A ist die Vorratsrolle, von der sie abläuft. B, C und D sind geerdete Metallrollen.
  • 1 ist eine Gleichstromhochspannungsquelle, die z. B. durch einen elektrostatischen Generator erzeugt wird.
  • Sie hält die Sprühkämme unter hoher Gleichspannung.
  • Diese Sprühkämme 2 und 3 bestehen aus einer Spitzenreihe oder einer scharfen Schneide oder einem sehr dünnen Draht, der parallel zu den darunterliegenden Elektroden verläuft. Von dort geht die Glimmentladung aus, welche die Folie hinsichtlich ihrer Eigenschaften verändert. Die geerdeten Sprüh- kämme 4 und 5 nehmen die Ionen, nachdem diese die Aktivierung der Oberfläche der Folie erfüllt haben, wieder ab. Den Vorgang des späteren Entladens kann man auch z. B. durch radioaktive Präparate oder z. 13. durch ein feuchtes Tuch oder ganz allgemein durch eine Atmosphäre hoher relativer Feuchte vornehmen lassen.
  • Zur Erzeugung der hohen Gleichspannung eignen sich besonders die elektrostatischen Generatoren, wie sie in der deutschen Patentanmeldung L 19311/21dz beschrieben sind.
  • Die Anordnung der geerdeten und hochspannungsführenden Kämme bzw. Sprühelektroden kann periodisch wiederholt werden. Je nach Art und Schichtstärke der zu behandelnden Folien oder Bänder können geeignete Anordnungen sinngemäß, insbeson- dere in sich wiederholender Weise Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der Benetzungsfähigkeit bzw. Haftfähigkeit für Tinten und Farbstoffe von Kunststoffoberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffoberflächen der Entladung mit einer Hochspannungsgleichstromquelle mit besonders hohem Innenwiderstand bzw. der Einwirkung eines Hochspannungsfeldes von elektrostatischen Generatoren ausgesetzt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 187 911; französische Patentschrift Nr. 1 058 934.
DEL26558A 1957-01-02 1957-01-02 Verfahren zur Verbesserung der Benetzungsfaehigkeit bzw. Haftfaehigkeit fuer Tinten und Farbstoffe von Kunststoffoberflaechen Pending DE1082400B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3303401A (en) * 1962-07-20 1967-02-07 Azoplate Corp Method and apparatus for imparting an electrostatic charge to a layer of insulating material

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE187911C (de) *
FR1058934A (fr) * 1951-03-23 1954-03-19 Visking Corp Perfectionnements à l'impression de pellicules en matière plastique

Patent Citations (2)

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