DE1079847B - Laengenmass (Stich-, Haken- und Buegelmass) - Google Patents

Laengenmass (Stich-, Haken- und Buegelmass)

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DE1079847B
DE1079847B DES62440A DES0062440A DE1079847B DE 1079847 B DE1079847 B DE 1079847B DE S62440 A DES62440 A DE S62440A DE S0062440 A DES0062440 A DE S0062440A DE 1079847 B DE1079847 B DE 1079847B
Authority
DE
Germany
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length
clamping
workpiece
dimension
tubes
Prior art date
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Pending
Application number
DES62440A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Leopold Wizenez
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1079847B publication Critical patent/DE1079847B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/0011Arrangements for eliminating or compensation of measuring errors due to temperature or weight
    • G01B5/0014Arrangements for eliminating or compensation of measuring errors due to temperature or weight due to temperature

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Längenmaß (Stich-, Haken- und Bügelmaßi Bekanntlich treten bei der Messung großer Werkstücklängen über 500 mm schon bei kleinen Temperaturunterschieden derartig große Meßfehler auf, daß die Einhaltung der Toleranzen bei feinen Qualitäten praktisch unmöglich wird. So beträgt der systematische Längen-Meßfehler bei einem Werkstück aus Silumin von 1950 mm Länge bei einer Temperatur von 230 0 +0,135 mm, wenn dieses Werkstück mit einem Meßzeug aus Stahl bei einer Meßzeugtenxperatur von 19° C gemessen wird Das bedeutet, daß, wenn das Werkstück nach der Qualitäth7 bearbeitet werden soll, die zugehörige Toleranz von 0,150 mm (vgl. ISO/TC 3 Dok. 93 vom Januar 1957) durch den Meßfehler bereits zu 9001o verbraucht ist. Es ist bemerkenswert, daß dieser Prozentsatz schon bei nut 4° C Temperaturunterschied erreicht wird. Da in den seltensten Fällen die Temperaturen von Werkstück und Werkstattraum übereinstimmen, muß man, besonders im Sommer und Winter, ständig mit Meßfehlern in der angegebenen Größenordnung rechnen.
  • Es sind zwar schon Lehren bekanntgeworden, in deren Lehrenkörper Einlagen fest eingefügt waren, deren Ausdehnungskoeffizient so gewählt War, daß sich der Abstand zweier Meßfiächen bei Temperaturschwankungen in dem gleichen Maße ändert wie das iu messende Werkstück. Diese Lehren waren jedoch auf die Messung von Werkstücken mit einem vorgegebenen Ausdehnungs- koeffizienten beschränkt. Eine Anpassung an Werkstücke mit einem anderen als dem vorgegebenen Ausdehnungskoeffizienten war nicht möglich.
  • Formelmäßig stellen sich die Zusammenhänge wie folgt dar: Es ist 1w» = - ft = ION [(aWaN) (tw - 20) + aN (tW - tN)], (1) darin bedeutet 1w20 die Werkstücklänge bei 200 C, IN die am Meßzeug abgelesene Werkstücklänge, ft' der systematische Längenmeßfehler, aw, aN die Wärmeausdehnnngskoeffizienten von Werkstück und Meßzeug und tw, tN die Werkstück- bzw. Meßzeugtemperatür.
  • Wie man an Hand der Formel leicht nachprüfen kann, treten beim Messen von Werkstücken, deren a-Werte von dem des Meßzeuges abweichen, auch dann systematische Längenmeßfehler (ft') auf, wenn die Temperaturen tw und tN gleich groß sind. In der Formel verschwindet dann zwar der zweite Klammersummand, jedoch bleibt der erste bestehen.
  • Die Erfindung geht nun von der Aufgabenstellung aus, ein Längenmeßgerät, insbesondere ein Schubstichmaß zur Messung von Bohrungen, zu schaffen, bei dessen Verwendung auch der durch den ersten Klammersummanden verursachte Fehleranteil fortfäüt. Wird dann noch die bereits erwähnte Bedingung tw = tN eingehalten, so wird der Längenmeßfehler gt' gleich Null. Etwaige Korrekturnomogramme oder Rechenmechanismen zur Bestimmung des Meßfehlers, wie sie derzeit Verwendung finden, erübrigen sich dann.
  • Eine unter der erwähnten Bedingung völlig fehlerfreie Messung wird mit einem Längenstichmaß erreicht, welches zwar ebenfalls wie die bekannten Stichmaße zwei konzentrische, gegeneinander verschiebbare Rohre mit Hartmetallmeßflächen und Klemmstelle aufweist, sich aber erfindungsgemäß von diesen dadurch unterscheidet, daß die Rohre aus Materialien mit Wårmeausdehnungskoeffizienten ober- und unterhalb desWärmeausdehnungskoeffizienten der zu messenden Werkstücke aufgebaut sind und der Klemmpunkt bzw. das Klemmorgan relativ zu beiden Rohren längsverstellbar. ist Die Einstellung geschieht dann nach folgender Einstellvorschrift: lx20(aw - ay) lx20 = ax - ay , (1) ly20 = lw20 (ax - aw) , (2) ax - ay wobei ax > a, > a,,.
  • Es bedeuten 1S2a, 1o die jeweils zwischen Klemmenpunkt und Meßflächen einzustellenden Rohrlängenanteile und 0 die Werkstücklänge (lx20 + 13,20) jeweils bei 20° C.
  • Nach dieser Vorschrift können, sofern tw = tv ist, alle Werkstücke, deren a-Werte zwischen denen der Rohr-Werkstoffe liegen, fehlerlos gemessen werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht schematisch einige Ausführungsbeispiele, es zeigt Fig. 1 ein Schubstichmaß im Längsschnitt, Fig. 2 das Stichmaß nach Fig. 1 ausschnittsweise in perspektivischer Darstellung, Fig. 3 ein Bügelmaß nach Fig. 2 in Seitenansicht, Fig. 4 ein Meßkopf des Bügelmaßes nach Fig.2 vergrößert herausgezeichnet, und Fig. 5 ein Schubstichmaß konstanter, d. h. temperaturunabhängiger Länge.
  • Gemäß Fig. 1 besteht das Schubstichmaß aus den beiden konzentrischen Rohren x, y, die gegeneinander verschiebbar sind und an ihren äußeren Enden Hartmetallmeßflächen ml, m2 aufweisen. Es kann an einem Ende auch eine Meßuhr, ein Feintaster oder eine Meßschraube angebracht sein. Mit Hilfe der Klemme k lassen sich die Rohre x, y auf die jeweiligen Werkstücklängen l«o im temperierten Feinmeßraum einstellen. Um eine Messung frei vom systematischen Meßfehler ftt ausführen zu können, sind nun erfindungsgemäß zunächst die Rohre x, y aus Materialien mit Wärmeausdehnungskoeffizientena, ay ober- und unterhalb des Wärmeausdehnungskoeffizienten aw der zu messenden Werkstücke; z. B. x aus Aluminium mit a = 24 10-6 1/oC und y aus Invarstahl mit a = 99 10-6 1/OG aufgebaut, und ferner ist die Klemme k relativ sowohl zum Rohr x als auch zum Rohr y längsverschiebbar. Eine Einstellung nach den oben angeführten Einstellvorschriften stimmt dann die wärmedehnungsmäßig wirksamen Rohrlängen so so so auf die Dehnung des Werkstückes ab, daß der erste Klammersummand in Formel (1) verschwindet.
  • Besteht das Werkstück im einfachsten FaUe beispielsweise aus Aluminium, so ist die Klemme k in der Zeichnung ganz nach rechts an das Ende des Aluminiumrohres zu schieben und dort an dem Invarrohr y zu arretieren.
  • Das Invarrohr ist damit - wie es sein muß - für die Dehnung ausgeschaltet. Meßzeug und Werkstück machen somit die gleiche Dehnung. Daß der Klemmort in diesem Fall am Ende des Aluminiumrohres liegt, ergibt sich auch aus der Vorschrift (2). Für a, = ax wird lho = 0.
  • Die gleiche Überlegung gilt für den Fall, daß das Werkstück aus Invarstahl besteht. Infolgedessen muß sich bei Werkstücken mit einem a-Wert zwischen az und as, im Stichmaß eine Dehnung einstellen lassen, die derjenigen des Werkstückes entspricht.
  • Die weitere Bedingung, daß tw =tv ist, läßt sich erfüllen, wenn man in der Werkstatt eine Angleichung der Temperaturen von Meßzeug und Werkstück herbeiführt, z. B. durch längeres Aufliegenlassen des Meßzeuges auf dem Werkstück.
  • Ein Beispiel für die praktische Ausführbarkeit des neuen Stichmaßes zeigt Fig. 2.
  • Das Klemmorgan ist als Schlitten s mit senkrecht durch den Schlittensitz hindurchgeschraubter Klemmschraube ks ausgebildet. Jeder Schlitten ist einem Längsschlitz Is des äußeren Rohres x geführt. Die Längsschlitze liegen einander diametral gegenüber und dienen zugleich als Kühl- und Lüftungsschlitze, damit beide Rohre die gleiche Temperatur annehmen. Um zu gewährleisten, daß die Klemmpunkte der oberen und unteren Klemmschrauben an der inneren Hülse y möglichst auf der gleichen Höhe (Umfangslinie) liegen, kann man die Schlitten zweckmäßig durch einen in Fig. 2 gestrichelt eingezeichneten gemeinsamen Ring r miteinander verbinden, der dann auch eine Deformation der geschlitzten Rohre verhindert. Es ist auch möglich, an Stelle der dargestellten Klemmverbindung einen Klemmring (Schelle) um das äußere Rohr zu legen und diesen entsprechend festzuspannen. Es sei noch bemerkt, daß in Fig. 2 die Rohre x, y der anschaulicheren Darstellung der Klemmverbindung wegen übertrieben auf Zwischenabstand gebracht sind. Tatsächlich kann das innere Rohr in dem äußeren gleiten (Gleitsitz).
  • Bei Hakenmaßen, die in gleicher Weise wie das gezeigte Schubstichmaß aus Rohren aufgebaut werden, kann bei der Messung von Außendurchmessern (Wellen) der systematische Längenmeßfehler, wie schon erläutert, ebenfalls vermieden werden.
  • Bei Bügelmaßen, die für die Messung von Außendurchmessern verwendet werden, kann nach dem gleichen Prinzip eine Anpassung des Wärmeausdehnungskoef fizienten des Meßzeuges an das Werkstück durch mehrere ineinandergeschachtelte und entsprechend geklemmte Rohre aus verschiedenen Werkstoffen erreicht werden.
  • Das Material des Rohres x, z. B. aus Aluminium bestehend, teilt sich gemäß Fig. 4 auf die Rohre xa an den Bügelenden und den Bügel b selbst auf. Das Material des Rohres y, z. B. Invarstahl, ist auf die Rohre yZ aufgeteilt. Eine ähnliche wie die eingangs angegebene Einstelivorschrift läßt sich grundsätzlich auch für das Bügelmaß aufstellen. Im vorliegenden Falle ist jedoch bei der konstruktiven Ausführung der Fall aN =0 gewählt.
  • Daher sind die Klemmstellen k jeweils am Ende der Rohrexa, yf angeordnet. Sie können die Gestalt übereinanderliegender Ringe mit Senkschrauben haben.
  • Bei der gemäß Fig. 3 und 4 getroffenen Festklemmung der Rohre an den Rohrenden ist das Bügelmaß also temperaturunabhängig.
  • Ein ebenso temperaturunabhängiges Schubstichmaß ist in Fig. 5 dargestellt. Wie bei der Anordnung nach Fig. 4 sind die Rohre Xa, Yt konzentrisch aufeinandergeschoben. Sie besitzen gleiche Längen, das a-Verhältnis beträgt 1 :2 (Stahl und Aluminium). Die Klemmpunktek befinden sich jeweils am Ende der Rohre.
  • Die Einstellung einer größeren als der eingestellten Länge geschieht durch Verlängerung der einzelnen Rohre.
  • Damit dabei die Dehnungslängen der Rohre gleich groß bleiben, werden in die Rohrenden eingeschraubte, mit Gewinde versehene Verlängerungsrohre, welche zugleich die Klemmorgane tragen, entsprechend angesetzt.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Längenmaß (Stichmaß, Hakenmaß und Bügelmaß), bestehend aus mindestens zwei konzentrischen gegeneinander verschiebbaren Rohren mit Hartmetallmeßflächen und Klemmstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (x, y) aus Materialien mit Wärmeausdehnungskoeffizienten (a, al,) ober-und unterhalb des Wärmeausdehnungskoeffizienten (aw) der zu messenden Werkstücke aufgebaut sind und der Klemmpunkt bzw. das Klemmorgan relativ zu beiden Hülsen längsverstellbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Längenmaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmorgan als Schlitten mit senkrecht durch den Schlittensitz hindurchgeschraubter Klemmschraube ausgebildet und der Schlitten in einem Längsschlitz des äußeren Rohres geführt ist.
    3. Längenmaß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei einander diametral gegenüberliegende Längsschlitze mit darin geführten Schlitten vorgesehen sind.
    4. Längenmaß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitten durch einen am äußeren Rohr liegenden gemeinsamen Ring miteinander verbunden sind.
    5. Längenmaß, insbesondere Bügelmaß, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaffung eines temperaturunabhängigen Meßzeuges die Klemmstellen jeweils an die Rohrenden verlegt sind.
    6. Längenmaß nach -Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre jeweils an einem Ende Gewinde zum Ansetzen von Verlängerungsrohr- stücken besitzen, die zugleich die Klemmorgane tragen. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 578 516.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3311986A (en) * 1964-08-07 1967-04-04 Technion Res & Dev Foundation Compensated gauges for external dimensions
FR2505482A1 (fr) * 1981-05-05 1982-11-12 Snecma Dispositif de mesure de la dilatation globale d'un turboreacteur
EP0612972A1 (de) * 1993-02-22 1994-08-31 Roberto-Celso Rodriguez Garcia Messsystem für Aluminiumteile und für dieses System hergestellte Musterprofile

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE578516C (de) * 1932-03-23 1933-06-14 Fritz Werner Akt Ges Lehre, vorzugsweise aus Leichtmetall

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