DE1077282B - Lichtbogenschutzvorrichtung - Google Patents

Lichtbogenschutzvorrichtung

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DE1077282B
DE1077282B DE1958P0021675 DEP0021675A DE1077282B DE 1077282 B DE1077282 B DE 1077282B DE 1958P0021675 DE1958P0021675 DE 1958P0021675 DE P0021675 A DEP0021675 A DE P0021675A DE 1077282 B DE1077282 B DE 1077282B
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Karl Pfisterer Elektrorechnische Spezialartikel GmbH and Co KG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/42Means for obtaining improved distribution of voltage; Protection against arc discharges
    • H01B17/46Means for providing an external arc-discharge path

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulators (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Lichtbogen-Schutzvorrichtung mit einem Lichtbogenschutzring und radial nach innen verlaufenden Streben zum Befestigen des Lichtbogenschutzringes an einem Isolator oder an einer Isolatorenkette. Durch diese bekannten Schutzringe soll erreicht werden, daß Lichtbogen oder Überschläge zwischen den Befestigungsstellen der Leitungsdrähte oder Seile und den geerdeten Bauteilen der Leitung, also den Masten, nicht entstehen, deren Ursachen Änderungen des durch die Leiter-fließenden elektrischen Stromes oder elektrische Erscheinungen in der Atmosphäre, z. B. Blitzschläge od, dgl., sein können. Liegen nämlich die Fußpunkte. der so entstehenden Lichtbogen an diesen Befestigungsstellen, dann können schwere Beschädigungen der Isolatoren oder der Isolatorenkette und damit der Aufhängung der Seile entstehen.
Der Nachteil dieser bekannten Ringe besteht aber darin, daß man den Fußpunkt des Lichtbogens nicht auf eine bestimmte Stelle hinsteuern kann, wo er für den Isolator unschädlich ist.
Eine genaue Richtwirkung wird ebenfalls bei bekannten Schutzhörnern oder Schutzhornkreuzen erreicht. Diese haben aber wiederum den Nachteil, daß in den Hornspitzen schon bei verhältnismäßig niedrigen Spannungen Dunkelfeld-, Glimm- oder Büschelentladungen auftreten, die einerseits Energieverluste bedeuten und andererseits Störspannungen erzeugen, die insbesondere den Rundfunk- und Fernsehempfang empfindlich stören.
Um die Nachteile der bekannten Schutzringe und Schutzhörner zu vermeiden, ist bereits bekannt, die als Hörner wirkenden Streben des Ringes vom Ring elektrisch zu isolieren und Ring und Streben durch hochohmige Widerstände zu verbinden. Dadurch wird erreicht, daß vor dem Einsetzen einer Entladung alle Teile der Schutzeinrichtung, also Ring und Streben, auf dem gleichen elektrischen Potential sind und damit die Richtwirkung der Streben zunächst nicht eintritt. Erst wenn eine Entladung stattfindet, kommt der hochohmige Widerstand zwischen Ring und Streben zur Geltung, der dazu führt, daß die Entladung an der Spitze der Strebe erfolgt. Der Nachteil dieser bekannten Schutzeinrichtung besteht jedoch darin, daß die verhältnismäßig kurze Isolationsstrecke zwischen Streben und Ring durch äußere Einflüsse an ihrer Oberfläche sehr leicht leitend werden kann, so daß der hochohmige Widerstand überhaupt nicht zur Wirkung kommt.
Um starke Entladewellen bei Isolatorüberschlägen in ihrer Heftigkeit zu vermindern, ist auch eine Lichtbogen-Schutzvorrichtung bekannt, bei der entweder die radial nach innen verlaufenden Streben oder diese Streben und der an ihnen befestigte Lichtbogen-Lichtbogenschutzvorriditung
Anmelder;
Karl Pflsterer,
Fabrik elektrotechnischer Spezialartikel,
Stuttgart-Untertürkheim
schutzring aus Widerstandsmaterial bestehen. Bei dieser bekannten Schutzvorrichtung wird der Ring von den Enden der Streben umfaßt, so daß diese Streben auf jeden Fall aus Widerstandsmaterial bestehen müssen, da sonst zwischen den Enden der Streben und dem Leiter Überschläge stattfinden oder mindestens Glimm- oder Büschelentladungen auftreten, die die oben bei Schutzhörnern oder Schutzhornkreuzen beschriebenen Nachteile zur Folge haben, so daß die Verwendung von Widerstandsmaterial für den Lichtbogenschutzring vollständig sinnlos wird.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Lichtbogen-Schutzvorrichtung zu schaffen, bei der mittels eines Lichtbogenschutzringes aus einem elektrisch schlecht leitenden Material eine Sprühwirkung vermieden wird und bei dem trotzdem beim Überschlagen dieser Überschlag nur an bestimmten, genau definierten Stellen des Ringes stattfindet. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von der bekannten Schutzvorrichtung aus, die aus einem Lichtbogenschutzring aus einem elektrisch schlecht leitenden Stoff und radial nach innen verlaufenden Streben zum Befestigen des Lichtbogenschutzringes am Isolator oder an der Isolatorenkette besteht. Die Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Endstück der Enden der in an sich bekannter Weise aus einem gut leitenden Stoff bestehenden Streben und die zum Befestigen am Lichtbogenschutzring dienenden Mittel innerhalb von muldenartigen Einbuchtungen in der Wand des Lichtbogenschutzringes untergebracht sind.
Durch den elektrisch schlecht leitenden Ring wird erreicht, daß das elektrische Potential, solange kein Überschlag stattfindet, längs der ganzen Oberfläche des Ringes gleich groß ist. Hierbei werden durch die Unterbringung der Endstücke der Streben und ihrer zum Befestigen am Lichtbogenschutzring dienenden Mittel innerhalb von muldenartigen Einbuchtungen in
909 759/303
der Wand des Lichtbogenschutzringes Spannungspitzen vermieden, die zu Sprüherscheinungen Anlaß geben können. Diese Sprüherscheinungen haben den Nachteil, daß durch diese die obenerwähnten Energieverluste auftreten und insbesondere Rundfunk- und Fernsehempfänger empfindlich gestört werden.
Als Beispiel eines schlecht leitenden Stoffes für den Ring, der gleichzeitig die erforderlichen Festigkeitseigenschaften aufweist, wird Asbestzement genannt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Lichtbogenschutzring gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1.
Der Lichtbogenschutzring nach Fig. 1 besteht aus dem eigentlichen Ring 1 und einer Strebe 2, die mit ihren beiden Enden 2' mit dem Ring 1 verbunden ist und deren mittlerer Teil 3 als Quetschfuß ausgebildet ist, der dazu dient, den ganzen Schutzring \, 2 an Aufhänge- oder Abspannarmaturen zu befestigen. Symmetrisch zu der Strebe 2 kann auch eine zweite gleiche Strebe vorgesehen sein, so daß dann der Ring 1 in vier jeweils um 90° gegeneinander versetzten Punkten mit Strebenenden verbunden ist.
Zum Befestigen des Endstückes des Strebenendes 2' am Ring 1 sind in der Ringaußenfiäche Vertiefungen 4 vorgesehen. Innerhalb einer jeden Vertiefung 4 ist eine Bohrung 5 für das mit einem Gewinde 6 versehene Strebenende 2' vorgesehen, das durch die Bohrung 5 in die Vertiefung 4 eingreift. Zum Verbinden des Strebenendes 2' mit dem Ring ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Schraubenmutter 7 vorgesehen, die in die Vertiefung 4 eingreift und deren der Ringaußenfläche zugekehrte Fläche 7' abgerundet, z. B. halbkreisförmig ausgebildet ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Ring 1 aus einer halbrohrartig gebogenen Wandung. Hierbei wird die Vertiefung 4 durch eine sickenartige Einbuchtung dieser Wandung gebildet, wie das insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist. Für die Befestigung der Strebe 2 am Ring sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel noch zwei an beiden Seiten der den Ring bildenden Wandung anliegende Beilagscheiben 8 vorgesehen. Der Ring kann natürlich auch, wenn das erforderlich ist, massiv ausgebildet sein, z. B. aus einem ringförmig gebogenen zylindrischen Körper bestehen.
Der Ring 1 besteht aus einem elektrisch schlecht leitenden Stoff. Hierzu können alle bekannten schlecht leitenden Stoffe, z. B. Halbleiter od. dgl., verwendet werden, die die notwendigen Festigkeitseigenschaften aufweisen. Ein solcher geeigneter Stoff istz. B. Asbestzement. Demgegenüber bestehen die Streben 2 aus Metall. Auf Grund seiner Festigkeitseigenschaften kann hierzu Stahl verwendet werden. Die Streben können aber auch aus Aluminium, Kupfer od. dgl. bestehen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Lichtbogen-Schutzvorrichtung für Isolatoren mit einem Lichtbogenschutzring aus einem elektrisch schlecht leitenden Stoff und radial nach innen verlaufenden Streben zum Befestigen des Lichtbogenschutzringes am Isolator oder an der Isolatorenkette, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück der Enden (2') der in an sich bekannter Weise aus einem gut leitenden Stoff bestehenden Streben (2) und die zum Befestigen am Lichtbogenschutzring (1) dienenden Mittel (7) innerhalb von muldenartigen Einbuchtungen (4) in der Wand des Lichtbogenschutzringes untergebracht sind.
2. Lichtbogen-Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Schnittprofil halbrundförmig gebogene Lichtbogenschutzring (1) sickenartige, abgerundete Einbuchtungen (4) mit darin befindlicher Bohrung (5) erhält, durch die das mit einem Gewinde versehene Endstück der Enden (2') der Streben (2) gesteckt ist und einschließlich der aufgeschraubten Muttern (7), deren Außenfläche (7') abgerundet ist, in der Einbuchtung (4) Platz findet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 813 720, 285 383;
schweizerische Patentschrift Nr. 103 070.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
■© S09 759/303 3.6»
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE285383C (de) *
CH103070A (de) * 1922-02-04 1924-01-16 Ohio Brass Co Schirmvorrichtung am metallischen Leitungsträger eines Isolators, insbesondere für Hochspannungsleiter.
DE813720C (de) * 1949-09-07 1951-09-17 Rheinisch Westfaelisches Elek Schutzvorrichtung fuer die Isolatoren von Hochspannungsanlagen, insbesondere Hochspannungsfreileitungen o. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE813720C (de) * 1949-09-07 1951-09-17 Rheinisch Westfaelisches Elek Schutzvorrichtung fuer die Isolatoren von Hochspannungsanlagen, insbesondere Hochspannungsfreileitungen o. dgl.

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