DE1075893B

DE1075893B - Einspritzbrennkraftmaschine mit Vorkammer

Info

Publication number: DE1075893B
Application number: DEM37271A
Authority: DE
Inventors: Hans Seifert
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1958-04-05
Filing date: 1958-04-05
Publication date: 1960-02-18

Description

Einspritzbrennkraftmaschine mit Vorkammer Die Erfindung betrifft eine Einspritzbrennkraftmaschine mit einer Vorkammer, die aus einem die Einspritzdüse enthaltenden größeren Raumteil und einem Brenner mit tangential in ersteren einmündenden Luftführungskanal besteht, wobei der Brenner an seinem Boden allseitig flach in den Hauptbrennraum führende Ausblaseöffnungen und eine an der inneren Mantelfläche des die Einspritzdüse enthaltenden größeren Vorkammerraumteils beginnende, im spitzen Winkel zum Luftführungskanal verlaufende Verbindungsbohrung zwischen letzterem und dem die Einspritzdüse enthaltenden Teil der Vorkammer aufweist, in welche der Kraftstoff getrennt vom Luftstrom eingespritzt wird.
Um eine möglichst ungestörte Vorlagerung des Kraftstoffs zu erreichen, hat man die Mündungsstelle der Verbindungsbohrung zwischen dem oberen die Einspritzdüse enthaltenden Raumteil und dem Luftführungskanal am letzteren bereits stark verengt oder derart angeordnet, daß die in die Vorkammer beim Hochgehen des Kolbens eingeschobene Luft möglichst nicht in die Verbindungsbohrung eintreten und dort die Aufbereitung des Kraftstoffs stören kann. Das ist mit den bisherigen Maßnahmen jedoch nicht mit Sicherheit zu erreichen.
Es ist auch eine Brennkraftmaschine bekannt, bei welcher die Verbindungsbohrung zwischen Vorkaminer und Luftführungskanal unmittelbar über den Ausblasebohrungen endet. Derartige Maschinen sind aber schwerer anzulassen als Brennkraftmaschinen mit direkter Einspritzung, bei denen der Brennstoff unmittelbar in den Hauptbrennraum eingespritzt wird.
Um diesem Mangel abzuhelfen und gleichzeitig die Vorteile der Vorkammerrnaschine auszunutzen, wird bei einer Einspritzbrennkraftinaschine mit Vorkarnmer der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, die brennraumseitige Mündung der Verbindungsbohrung bzw. -bohrungen unmittelbar in die Ausblaseöffnung bzw. -öffnungen zu legen. Durch diese Maßnahme wird ermöglicht, daß ein Teil des Brennstoffkernstrahls in den Hauptverbrennungsraurn vordringt und dort infolge der günstigeren Bedingungen bei kalter Maschine und durch sozusagen direkte Einspritzung das Anlassen erleichtert wird. Außerdem wird erreicht, daß zum Zeitpunkt des Einströmens der Luft in die Vorkammer nur ein unbedeutender Teil des in der Verbindungsbohrung vorgelagerten Brennstoffs in die Kammer hineingezogen, aber während des Ausblasevorgangs durch Ejektorwirkung der aufbereitete und verdampfte Kraftstoff in den Hauptverbrennungsraum hineingesaugt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der E, rfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch den Brenner und -einen Teil der Vorkammer nach Linie IJ der Fig. 2, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Brenner ohne Vorka.---rner, Die Vorkammer besteht im wesentlichen aus einem größeren, die Einspritzdüse enthaltenden Raumteil 2, das gegen den Hauptbrennraum hin durch den sogenannten Brenner 3 abgeschlossen ist. Im Brenner sind eine Vielzahl von Verbindungsbohrungen 10, ein Luftführungskanal 8 und eine Anzahl Ausblasebohrungen 6 in bekannter -Weise vorgesehen. Die Verbindungsbohrungen 10 sind erfindungsgemäß mit ihrem unteren Ende direkt in die Ausblasebohrungen geführt. Die in die Vorkammer einströmende Luft wird demzufolge in den zu den Ausblasebohrungen strömungsgünstiger liegenden Luftführungskanal gedrückt, während in die als Abzweigleitung ausgebildete Verbindungsbohrung keine Luft eindringt.
An Stelle einer Vielzahl von Verbindungsbohrungen 10 kann auch eine einzelne entsprechenden Durchmessers vorgesehen sein. Es kann außerdem eine Bohrung 15 vorgesehen sein, welche vom die Einspritzdüse enthaltenden Raumteil der Vorkammer bis in den Hauptbrennraum reicht. Werden mehrere solcher Bohrungen 15 vorgesehen, so kann die Zahl der Bohrungen 10, welche in die Überströraöffnungen münden, verringert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-1. Einspritzbrennkraftmaschine mit einer Vorkammer, die aus einem die Einspritzdüse enthaltenden größeren Raumteil und einem Brenner mit tangential in ersteren einmündendern Luftführungskanal besteht, wobei der Brenner an seinem Boden allseitig flach in den Hauptbrennrauni führende Ausblaseöffnungen und eine an der inneren Mantelfläche des die Einspritzdüse enthaltenden größeren Vorkammerratunteils beginnende, im spitzen Winkel zum Luf tführungskanal verlaufende Verbindungsbohrung zwischen letzterem und dem die Einspritzdüse enthaltenden Teil der Vorkammer aufweist, in welche der Kraftstoff getrennt vom Luftstrom eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die brennraumseitige Mündung der Verbindungsbohrung bzw. -bohrungen (10) unmittelbar in der Ausblaseöffnung bzw. den Ausblaseöftnungen (6) liegt.
2. Einspritzbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsbohrungen (10) annähernd unter einem rechten Winkel in die Ausblasebohrungen (6) eingeführt sind. 3. Einspritzbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Bohrungen (10) eine oder mehrere vom die Einspritzdüse enthaltenden größeren Raumteil bis in den Hauptbrennraum reichende an sich bekannte Anlaßbohrungen (15) im Brenner (3) vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 968 145; deutsche Patentanmeldung p 39155 1 a/46 a2 D (bekanntgeinacht am 28. 6. 195 1).