DE1075096B - Misch- und Knetmaschine für dickflüssiges Gut - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Misch- und Knetmaschine für dickflüssiges Gut, wie Gummi, thermoplastische Kunststoffe.

Es sind bereits Misch- und Knetmaschinen mit auf zueinander parallelen Wellen angeordneten, miteinander im Eingriff stehenden Zahnrädern bekanntgeworden, wobei der Werkstoff durch die Zahnräder unter Druck gesetzt und geknetet wird und in einem Kreislauf wieder in den oberen Teil der die Räder enthaltenden Kammern befördert wird.

Es hat sich nun gezeigt, daß bei dieser Ausführung ein großer Kraftaufwand zum Betrieb der Maschine benötigt wird. Dies hat zur Folge, daß ein Antriebsmotor mit hoher Leistung Verwendung finden muß, was hohe Anschaffungs- und Betriebskosten zur Folge hat.

Zur Vermeidung der vorbeschriebenen Nachteile sieht die Erfindung eine Misch- und Knetmaschine vor, wobei die Zahnräder, die auf zueinander parallelen Wellen angeordnet sind und miteinander kämmen, je eine zweifach gegenläufige Spiralverzahnung aufweisen und zwischen den Spiralverzahnungen jedes Zahnrades eine Ringnut angeordnet ist, die einen Umlauf für das Gut zwischen den Zahnrädern bildet. Infolge dieser Ausführung der Zahnräder wird der Kraftaufwand zum Betrieb der Maschine wesentlich herabgesetzt und als Folge davon die Anschaffungs- und Betriebskosten der Maschine. Außerdem wird der Werkstoff bei der Ausführung gemäß der Erfindung einer sehr gründlichen Vermischung und Verknetung unterzogen, da durch die geringen Spielräume zwischen den Zähnen das Mischen fast einem Walzen gleichkommt.

In weiterer Ausbildung der Erfindung wird die Anordnung eines Kolbens vorgeschlagen, der den zu mischenden oder knetenden Werkstoff unter Druck den Zahnrädern zuführt, wodurch ein sicheres Eindringen des Werkstoffes zwischen die Zahnräder gewährleistet wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an Hand dieser beschrieben.

Fig. 1 zeigt einen schematischen Axialschnitt durch die Maschine;

Fig. 2 zeigt einen waagerechten Schnitt entsprechend der Schnittlinie IH-III der Fig. 1.

In Fig. 1 ist mit 1 das Maschinengehäuse bezeichnet, in dessen Innerem sich die Kammer 2 befindet, die zur Aufnahme des zu mischenden und zu knetenden Gutes, beispielsweise Gummi, Kunststoffe, bestimmt ist.

Im oberen Teil der Kammer 2 ist ein Druckkolben 4 angeordnet, der dazu dient, den zu mischenden und zu knetenden Werkstoff unter einem angemessenen Druck Misch- und Knetmaschine
für dickflüssiges Gut

Anmelder:
Carlo Pasquetti, Varese (Italien)

Vertreter: Dipl.-Ing. E. Rathmann, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Neue Mainzer Str. 40-42

Beanspruchte Priorität:
Italien vom 18. Juli 1956

Carlo Pasquetti, Varese (Italien),
ist als Erfinder genannt worden

zu halten, der sich nach Art und Beschaffenheit des Gutes richtet.

Im unteren Teil der Kammer 2 befinden sich zwei hintereinander liegende Stirnradpaare 3, die stets ineinandergreifen und eine mittlere Ringnut 3 a aufweisen. Durch diese Ringnut wird zwischen der zweifach gegenläufigen Spiralverzahnung auf der Mittelachse der das Gut enthaltenden Kammer ein mittlerer Kanal 3 b gebildet, der den Materialumlauf gestattet.

Der von den Pfeilen der Fig. 2 gezeigte Drehsinn der Zahnräder 3 ist so gewählt, daß das Gut zunächst längs der Zahnlücken der jeweils mit den Seitenwänden der Kammer in Berührung stehenden Verzahnung nach dem Kammerboden verschoben wird. Gleichzeitig mit dieser Verschiebung erfährt das Gut in bezug auf die Zahnräder eine weitere Verschiebung in axialer Richtung, die von den schrägen Zähnen herbeigeführt wird; sobald das Gut den Kammerboden erreicht, fließt es in den Kanal 3b, durch welchen es wieder in den oberen Teil der Kammer gelangt.

Die oben beschriebene Maschine kann außerdem zum Mischen und Aufbereiten von Lacken in deren Fertigungsprozeß Verwendung finden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Misch- und Knetmaschine für dickflüssiges Gut, wie Gummi, thermoplastische Kunststoffe,

909 729/393

1 075 09ö

mit auf zueinander parallelen Wellen angeordneten und miteinander kämmenden Zahnrädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder je eine zweifach gegenläufige Spiralverzahnung haben und zwischen den Spiralverzahnungen jedes Zahnrades eine Ringnut angeordnet ist, die einen Umlauf kanal" für das Gut zwischen den Zahnrädern bildet.

2. Misch- und Knetmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Kolben, der den zu mischenden oder knetenden Werkstoff unter Druck den Zahnrädern zuführt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 173 457.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen