DE1073576B - Magnetblasschalter - Google Patents

Magnetblasschalter

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DE1073576B
DE1073576B DENDAT1073576D DE1073576DA DE1073576B DE 1073576 B DE1073576 B DE 1073576B DE NDAT1073576 D DENDAT1073576 D DE NDAT1073576D DE 1073576D A DE1073576D A DE 1073576DA DE 1073576 B DE1073576 B DE 1073576B
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DE
Germany
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intermediate electrode
arc
coil
blow
switch
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1073576D
Other languages
English (en)
Inventor
Ing Friedrich Wegmann Oldenburg Dr (Oldbg)
Original Assignee
LICENTIA Patent Verwaltungs GmbH Frankfurt/M
Publication date
Publication of DE1073576B publication Critical patent/DE1073576B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/44Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

Bei elektrischen Stromunterbrechungen, die den Ausschaltlichtbogen ohne Zuführung eines Löschmittels in Kammern aus Isolierstoff oder aus Metall löschen, werden zur Unterstützung der Löschwirkung Blasspulen vorgesehen, die durch ihre elektromagnetische Wirkung ein schnelles Hineintreiben des Lichtbogens in diese Kammern hervorrufen. Die Blasspulen werden während des Ausschaltvorganges durch einen Hilfslichtbogen eingeschaltet, der zusammen mit dem Hauptlichtbagen mit je einem Fußpunkt an einer oder mehreren mit der Blasspule verbundenen Zwischenelektroden brennt. Durch Längung des HilfsHchtbogens wird hierbei die Löschbogenspannung auf einen so hohen Wert gebracht, daß sie einen Stromübergang auf den elektrisch parallel liegenden Blasspulenstrompfad erzwingt. Nach vollständigem Übergang des Stromes auf den Blasspulenstrompf ad (Kommutierung) erlischt der Hilfslichtbogen.
Bei den bekannten Schaltern dient als Zwischenelektrode zumeist ein Stab, der bis in das Schaltkontaktgebiet hineintaucht. Diese Form der Zwischenelektrode ist ungünstig, da durch die Stromzuführung in der Zwischenelektrode keine magnetischen Kräfte auf die auf ihr brennenden Fußpunkte des Hilfs- und Hauptlichtbogens ausgeübt werden. Die Fußp>unkte der Lichtbogen werden nach ihrer Bildung an einer derartigen Zwischenelektrode so lange stehenbleiben, bis ein genügend starkes magnetisches Feld sie weiterbewegt. Dieses Magnetfeld wird im allgemeinen aber durch die Blasspule erzeugt. Die Einschaltung der Blasspule erfolgt jedoch mittels des Hilfslichtbogens. Dieser wird nun, bedingt durch die Elektrodenform, an einem oder beiden Fußpunkten festgehalten, kann sich also nicht nennenswert verlängern und damit keine hohe Lichtbogenspannung erzeugen, die für einen schnellen Übergang des Stromes auf die Blasspule notwendig ist. Haupt- und Hilfslichtbogen bleiben also bei einer derartigen stabförmigen Elektrode längere Zeit an deren Ende stehen, was die Durchschlagsfestigkeit der Schaltstrecke herabsetzen und zu Rückzündungen führen kann. Es kann unter Umständen sogar vorkommen, daß durch Sprünge eines Lichtbogenfußpunktes, z. B. des Häuptlichtbogens auf der stabförmigen Hilfselektrode, eine derartige Stromführung in der Elektrode auftritt, daß deren magnetisches Feld den Lichtbogenfußpunkt des Hilfslichtbogens auf den Schaltkontakt zurücktreibt, statt von ihm fort.
Alle diese Nachteile lassen sich gemäß der Erfindung dadurch vermeiden, daß eine V- oder U-förmige Zwischenelektrode vorgesehen ist, die so an die Blasspule angeschlossen ist, daß der durch die Zwischenelektrode fließende Strom ein Magnetfeld erzeugt, das die Fußpunkte beider Lichtbogen an der Zwischen-Macmetblassctialter
Anmelder:
LICENTIA Patent-Verwaltungs-G.m.b.H., Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1
Dr.-Ing. Friedrich Wegmann, Oldenburg (Oldbg.),
ist als Erfinder genannt worden
elektrode in gleicher Richtung von den Schaltkontakten wegtreibt. Durch geeignete Stromführung in der Zwischenelektrode wird also auch an dieser Stelle ein genügend starkes Magnetfeld erzeugt, das den Hilfslichtbogen in kürzester Zeit auf eine hohe Lichtbogenspannung treibt, und damit einen schnellen Übergang des Stromes auf den parallel liegenden Blasspulenstrompfad erzwingt, die Blasspule also schnell wirksam wird und den Hauptlichtbogen, der schon durch die Form der Zwischenelektrode bis unter die Löschkammern wandern konnte, in diese hineintreibt.
Als zweckmäßiger Anschluß der Blasspule an der Zwischenelektrode erweist sich der Verbindungspunkt beider Schenkel der Zwischenelektrode. Der durch die Schenkel fließende Strom vom Hilfslichtbogen zum Hauptlichtbogen erzeugt ein so starkes magnetisches Feld, daß die Fußpunkte beider Lichtbogen in gleicher Richtung mit großer Geschwindigkeit bewegt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem schematisch gehaltenen Ausführungsbeispiel dargestellt.
Der Lichtbogen 1 wird zunächst zwischen dem beweglichen Schaltkontakt 2 und einem unter dem D ruck einer Feder 3 stehenden Schaltkontakt 4 gezogen. Der Strom / wird den Schaltkontakten über die Anschlußklemmen 5 zugeführt. Der Lichtbogen 1 springt von dem Kontakt 4 auf die mit ihm verbundene Hauptelektrode 6 über und wandert an dieser empor, bis er sich zwischen der U-förmigen Zwischenelektrode 7 und den beiden Hauptelektroden 6 und 8 in die Teillichtbögen la und Ib aufteilt. Durch den Stromdurchfluß durch die Schenkel der Zwischenelektrode 7 werden auch diese Fußpunkte der Lichtbogen nach oben getrieben und der Hilfslichtbogen 1 & so weit gelängt, daß die schnell anwachsende Lichtbogenspannung den Strom über die Blasspule 9 treiben kann. Diese Spule ist über den Leiter 10 mit dem Verbindungspunkt der beiden Schenkel der Zwischenelektrode verbunden. Das von der Blasspule 9 erzeugte starke magnetische Feld treibt nun den Hauptlichtbogen 1 c in die Licht-
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bogenkammern 11 hinein, wo dieser dann gelöscht wird. Rückzündungen durch instabiles Brennen des Bilfslichtbogens können nicht mehr auftreten, da Haupt- und Hilfslichtbogen an der Zwischenelektrode stets eindeutig nach oben getrieben werden.
Die Anordnung funktioniert in der gewünschten Weise auch dann, wenn die Blasspule statt an den Mittelleiter 10 an den dem Hilfslichtibogen zugewandten Schenkel der U- bzw. V-Elektrode im Punkt 7 a angeschlossen wird. Der Mittelleiter 10 entfällt dann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Magnetblasschalter mit einer während des Ausschaltvorganges durch einen Hilfslichtbogen eingeschalteten Blasspule, die mit mindestens einer Zwischenelektrode, an der der Hilfslichtbogen und der Hauptlichtbogen mit je einem Fußpunkt brennen, verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine V- oder U-förmige Zwischenelektrode vorgesehen ist, die so an die Blasspule angeschlossen ist, daß der durch die Zwischenelektrode fließende Strom ■ein Magnetfeld erzeugt, das die Fußpunkte beider Lichtbögen an der Zwischenelektrode in gleicher Richtung von den Schaltkontakten wegtreibt.
2. Magnetblasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasspule zweckmäßig an dem Verbindungspunkt beider Schenkel der Zwischenelektrode angeschlossen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 2S5 505.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©909710/401 t.60
DENDAT1073576D Magnetblasschalter Pending DE1073576B (de)

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