DE1069954B

DE1069954B - Vorrichtung zum Begrenzen des Axialspiels von Maschinenteilen

Info

Publication number: DE1069954B
Application number: DENDAT1069954D
Authority: DE
Inventors: Stuttgart-Bad Cannstatt Dr.-Ing. Mikas Baublvs
Original assignee: Kaltwalzwerk C. Vogelsang G.m. b.H., Hohenlimlbiurg
Priority date: 1957-03-16
Publication date: 1959-11-26
Also published as: FR1173771A; US2886382A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Be- ;renzen des Axialspieles und zum Sichern von auf Veil en oder in Bohrungen angeordneten Maschineneilen od. dgl. mittels mit gegenläufigen Schraubenlächen versehener Ringscheiben.

Es sind verschiedene Vorrichtungen zum Beseitigen les Axialspieles bekannt, beispielsweise offene Ringicheiben mit im Querschnitt keilförmigen Flächen, die η einen Einpaß des Maschinenteiles eingeklemmt werlen, oder Scheibenpaare mit gegenläufigen Schraubenlachen, die mittels einer radialen Zahnung gegeneininder verkeilbar sind. Alle diese Sicherungselemente iienen nur zur Beseitigung des Axialspieles von Maschinenteilen.

Durch die Erfindung soll nun die Aufgabe gelöst werden, die Vorrichtung in bestimmten Grenzen dem Bedarfsfälle anpassen zu können, um das Axialspiel der Maschinenteile entweder ganz auszuschalten oder auf ein gewünschtes Ausmaß zu beschränken. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die zusamrnenwirkenden Ringscheiben an ihrem äußeren und inneren Rand mit einer Lücken bildenden Zahnung versehen und durch Einbiegen eines oder mehrerer Zähne in die Lücken der zugeordneten Ringscheibe sicherbar sind. Zweckmäßig ist die Steigung der Schrauben- as flächen gering.

Die beiden Ringscheiben können vorzugsweise im Bereich des Steigungsüberganges der Schraubenflächen eine durch einen Öffnungsschlitz gebildete Lücke aufweisen.

Zweckmäßig ist die Innen- bzw. Außenzahnung der beiden Ringscheiben beiderseits der Öffnungsschlitze asymmetrisch angeordnet. Auch kann die Zahnung der einen Ringscheibe von der der zugeordneten Ringscheibe insbesondere hinsichtlich der Teilung der Zähne und des Zahnabstandes unterschiedlich sein, so daß praktisch in jeder Stellung der beiden Ringe zueinander an irgendeiner Stelle ein Zahn auf eine entsprechende Lücke trifft. Ferner können die Zähne mindestens einer der beiden Ringscheiben in Richtung auf die zugeordnete Ringscheibe leicht einwärts gebogen sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nimmt die Tiefe der Lücke der Innen- oder Außenzahnung im Bereich des Öffnungsschlitzes zu, und zwar im Bereich des größten Ringquerschnittes « mehr als im Bereich des kleinsten Ringquerschnittes.
\ In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in verschiedenen Ausführungsbeispielen veranschaul

Fig. 1 die Ansicht einer ungeöffneten und mit einer Außenzahnung versehenen Ringscheibe,
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,

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Vorrichtung

zum Begrenzen des Axialspiels
von Maschinenteilen

Anmelder:

Kaltwalzwerk C. Vogelsang G.m.b.H.,
Hohenlimburg

Dr.-Ing. Mikas Baublys, Stuttgart-Bad Cannstatt,
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 4 die Ansicht einer geöffneten Ringscheibe mit einer teilweisen Innenzahnung,

Fig. 5 einen Schnitt durch eine Wellenlagerung mit der Vorrichtung und

Fig. 6 eine Einzelheit.

In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die beiden die Vorrichtung bildenden Ringscheiben mit 1 und 2 bezeichnet. Die Ringscheiben 1 und 2 liegen flach aneinander und weisen an ihren gegeneinandergerichteten Seiten gegenläufige Schraubenflächen 3 auf. Durch Verdrehen der einen Ringscheibe gegenüber der anderen wird die Gesamtstärke der beiden Ringscheiben verändert. Beispielsweise werden die Ringscheiben beim Drehen in Steigrichtung der Schraubenflächen gegeneinander verkeilt und dadurch die Gesamtstärke der beiden Ringscheiben vergrößert.

Wird die Vorrichtung gemäß Fig. 5 an Ste'k d?r bisher üblichen Sicherungsscheiben verwendet, so ist es lediglich erforderlich, den Einpaß 4 der Welle 5, der zur Aufnahme der beiden Ringscheiben i und 2 dient, in axialer Richtung zu verbreitern, so daß seine Breite mindestens der Gesamtstärke der beiden Ringscheiben 1 und 2 entspricht. Die Ringscheiben 1 und 2 stützen sich dabei einerseits an der Wellenaußenseite des Einpassest und andererseits an dem zu sichernden Maschinenteil ab, das im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Wälzlager 6 besteht. Das Axialspiel der Welle 5 kann durch Verdrehen der Ringscheiben 1 und 2 den Erfordernissen angepaßt und gleichzeitig die Welle 5 bzw. das Wälzlager 6 gesichert werden.

Die Vorrichtung kann in Abweichung von dem in Fig. 5 gezeigten Ausfi zu einer Sicherungsscheibe verwendet werden. In diesem Falle sitzen die beiden, die Vorrichtung bildenden ■ Ringscheiben im Anschluß an das Wälzlager 6 auf der

Claims

Ringscheibe im Einpaß 4 derselben. Dabei ist es nicht erforderlich, daß die beiden Ringscheiben 1 und 2 geöffnet sind. Die Ringscheiben stützen sich beim Einstellen des Axialspieles einerseits an der Sicherungsscheibe und andererseits am Wälzlager 6 ab. Um zu verhindern, daß sich die Ringscheiben unter der Einwirkung von Erschütterungen oder Axialdruck selbsttätig drehen, wodurch das eingestellte Axialspiel verändert würde, sind die beiden Ringscheiben mit einer Außenzahnung versehen, wie dies in Fig. 1 ge- ίο zeigt ist. Diese Zahnung ist so ausgebildet, daß der Kamm der einzelnen Zähne jeweils schmaler ist als die^ Lücken, so daß nach der Einstellung der beiden Ring- . scheiben einer oder mehrere der Zähne 7 in eine dahinterliegende Lücke 8 der zugeordneten Ringscheibe eingebogen werden kann, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Die Zähne 7 mindestens eines der beiden Ringscheiben 1 oder 2 können in Richtung auf die zugeordnete Ringscheibe einwärts gebogen sein, so daß die Zähne 7 der eingestellten Ringe ineinandergreifen. a0 In gleicherweise, wie die Ringscheibe gemäß Fig. 1 mit einer Außenzahnung versehen ist, können die die Vorrichtung bildenden Ringscheiben 1 und 2 zur Verwendung in Bohrungen od. dgl. auch mit einer Innenzahnung versehen sein. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist die Ringscheibe nur teilweise mit einer Außenzahnung versehen. Eine mit einer teilweisen Innenzahnung versehene Ringscheibe ist in Fig. 4 gezeigt. Die Innen-bzw. Außenzahnung der beiden Ringscheiben kann beiderseits ihres Öffnungsschlitzes 9 asymmetrisch angeordnet sein, und zwar derart, daß beispielsweise auf der einen Seite Zähne mit breiterem Kamm vorgesehen sind als auf der anderen Seite oder aber daß die Lücken 8 Größenunterschiede aufweisen. Auch kann sich die Zahnung der einen Ringscheibe von der der zugeordneten Ringscheibe hinsichtlich der Größe des Kammes und der Lücke unterscheiden, so daß in jeder Stellung der beiden Ringscheiben zueinander an irgendeiner Stelle ein Zahn der einen Ringscheibe auf eine Lücke der anderen Ringscheibe trifft und infolgedessen das Einbiegen des Zahnes in diese Lücke ermöglicht wird. Um nach Möglichkeit eine schwache Steigung der Schraubenflächen der beiden Ringscheiben zu erreichen, ist es zweckmäßig, eine einzige, ununterbrochene Schraubenfläche vorzusehen, so daß bei jeder Ringscheibe nur ein Steigungsübergang vorhanden ist. In bestimmten Fällen kann es aber auch zweckmäßig sein, die Steigung der Schraubenflächen in bezug auf den Umdrehungsweg der Ringscheibe zu vergrößern. In solchen Fällen können die Schraubenflächen der beiden Ringscheiben unterteilt sein. Es können also beispielsweise auf jeder Ringscheibe zwei (Fig. 1 und 2) oder mehr Schraubenflächen vorgesehen sein und dementsprechend auch zwei oder mehr Steigungsübe Die Tiefe der Lücken 8 ist hauptsächlich ii blick auf die Federwirkung der Ringe im Bere Öffnungsschlitze 9 am größten und nimmt zur überliegenden Seite hin ab. Auch ist die Ti< Lücken 8 im Bereich des größten Ringquersc größer als im Bereich des kleinsten Ringquerscl d. h., die Tiefe ist zweckmäßig dem Ringquer proportional angepaßt. Ρ.Λ T It N T Λ X S P UV O H E:

1. Vorrichtung zum Begrenzen des Axial und zum Sichern von auf Wellen oder in rungen angeordneten Maschinenteilen mitte gegenläufigen Schraubenflächen versehener scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die ζ menwirkenden Ringscheiben (1, 2) an äußeren oder inneren Rand mit einer Lück< bildenden Zahnung (7) versehen und durch biegen eines oder mehrerer Zähne in die L der zugeordneten Ringscheibe sicherbar sind. _..

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurc kennzeichnet, daß die beiden Ringscheiben I vorzugsweise im Bereich des Steigungsüberg: der Schraubenflächen (3) eine durch Öffnungsschlitz gebildete Lücke (9) aufweise

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 durch gekennzeichnet, daß die Innen- bzw. Ai zahnung der Ringscheiben (1, 2) beiderseits Öffnungsschlitze (9) asymmetrisch angeordne

4. Vorrichtung nach Anspruch 1. 2 ode dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Lü (8) im Bereich des Steigungsüberganges

• Schraubenflächen (3) zunimmt.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, die Tiefe der Lücken (8) im Bereich des grö Ringquerschnittes am größten ist und pro tional zur Verringerung des Ringquerschnittes nimmt.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren. Ansprüche 1 bis 5, dadurch-gekennzeichnet, sich die Zahnung der einen Ringscheibe von der zugeordneten Ringscheibe insbesondere '. sichtlich der Breite der Zähne (7) und der Luc (8) unterscheidet.

7. Vorrichtung nach einem oder mehreren Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, ■ die Zähne (7) mindestens einer der beiden Ri scheiben (1, 2) in Richtung auf die zugeordne Ringscheiben leicht einwärts gebogen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: ' Deutsche Patentschriften Nr. 684 466, 767 888;
USA.-Patentschriften Nr. 2 131 948, 2 164 615.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

ZEICHNUNGEN BLATT]

AUSGABETAG: 26. NOVEMBER 19S9

kl. 47 a 5

INTERJtAT. KL. F 06 1

F10.Z

FlG. 3

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RG. 1

FIG.4

FIG. 6

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FIG. 5