DE1069272B - - Google Patents

Description

• Elektromotor mit in seinem Gehäuse angeordneter, elektromagnetisch luftbarer Bremse Die Erfindung betrifft Elektromotoren, insbesondere geschlossener Bauart, die mit einer mechanischen Bremse versehen sind, die unter Federdruck steht, und, solange der Motor an Spannung liegt, durch einen Elektromagneten gelüftet ist, wobei das Ständerpaket selbst als Elektromagnet dienen kann. Sobald die Spannung wegbleibt, wird der Motor durch die dann in Tätigkeit tretende Bremse sofort stillgesetzt. Bei solchen mechanischen Bremsen unterliegt nun der Bremsbelag einem Verschleiß, und die Bremse muß infolgedessen in gewissen Zeitabständen nachgestellt werden. Zu diesem Zweck sind die Bremsen mit einer Nachstellvorrichtung versehen, die mittels eines aus dem Gehäuse nach außen ragenden Stellgliedes bedienbar ist. Bei den vorbekannten Ausführungen ist nun die Einrichtung so getroffen, daß der als Stellglied dienende Bolzen in der Achsrichtung der Motorwelle verstellbar und in fast allen Fällen im Lagerschild angeordnet ist. Eine solche Einrichtung ist insbesondere für Motoren, die mit einem zur Gehäusekühlung dienenden Lüfter versehen sind, ungeeignet, abgesehen davon, daß die Baulänge des Motors hierdurch in den meisten Fällen nicht unerheblich vergrößert wird. Die vorliegende Erfindung zeigt nun eine verbesserte Ausführung. Sie betrifft einen Elektromotor mit in seinem Gehäuse angeordneter elektromagnetisch luftbarer Bremse, die mittels eines aus dem Gehäuse nach außen ragenden Stellgliedes bedienbar ist.
• Erfindungsgemäß ist die Einrichtung so getroffen, daß die Drehachse eines zur Steuerung der Bremse dienenden doppelarmigen Hebels auf einem in dem Gehäuse des Motors radial zur Motorachse angeordneten und in seiner Achsrichtung verstellbaren Bolzen angebracht ist. Dadurch ergibt sich ein besonders einfacher und billiger Aufbau der Nachstellvorrichtung, die insbesondere für kleinere Motoren geeignet ist.
• Die Nachstellvorrichtung kann ferner erfindungsgemäß so ausgebildet sein, daß der Stellbolzen in seiner jeweiligen Stellung durch eine sich einerseits gegen das Motorgehäuse und andererseits gegen einen Bund des Bolzens abstützende Druckfeder fixiert ist. Die axiale Verstellbarkeit es Stellbolzens kann dabei durch Anschläge od. dgl. begrenzt sein, damit die zulässige Abnutzung des Bremsbelages nicht überschritten wird, wodurch eine Beschädigung der Bremse hervorgerufen werden könnte. Um zu vermeiden, daß durch das Nachstellen der Bremse eine Änderung des wirksamen Bremsmomentes eintritt, sind ferner vorteilhaft an dem Stellbolzen als Gegenlager der Bremsdruckfeder dienende Vorsprünge angebracht. Das rechtwinklig umgebogene innere Ende des Stellbolzens kann dabei als Gegenlager für die Bremsdruckfeder dienen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Elektromotors, der mit einer solchen gemäß der Erfindung ausgebildeten Nachstellvorrichtung versehen ist, im Längsschnitt dargestellt. 1 ist das Gehäuse des Elektromotors, das auf der rechten Seite durch einen Lagerschild 2 abgedeckt ist, in dem die Motorwelle 3 gelagert ist, auf welcher der Läufer 4 befestigt ist. 5 ist das von dem Gehäuse 1 umgebene Ständerpaket des Motors. Auf der Motorwelle 3 ist eine Bremsscheibe 6 befestigt, gegen die der Bremsbelag 7 durch eine Druckfeder 8 angepreßt wird, wenn die Bremse eingeschaltet wird. Zur Bedienung der Bremse dient ein auf der Drehachse 9 gelagerter doppelarmiger Hebel, an dessen rechtem Arm 10 ein den Bremsbelag 7 tragendes Gelenkstück 11 beweglich gelagert ist, während der andere Hebelarm 12 unter das an dieser Stelle über den Läufer 4 hervorragende Ständerpaket hinunterreicht und hier ein Polstück 13 trägt, das von dem Ständerpaket 5 angezogen wird, wenn der Motor an Spannung gelegt wild. Hierbei ist also der Bremsbelag 7 von der Bremsscheibe 6 abgehoben, so .daß der Motorläufer frei laufen kann. Wenn die Spannung abgeschaltet wird, so wird durch den Druck der vorgespannten Feder 8 der Bremsbelag 7 an die Bremsscheibe 6 angedrückt und so der Motor in sehr kurzer Zeit stillgesetzt. Die Drehachse 9 des doppelarmigen Hebels 10, 12 ist an einem Bolzen 14 befestigt, der durch die Wand des Motorgehäuses 1 nach außen hindurchragt und in einem in eine Öffnung der Wand eingesetzten Lagernippel 15 in axialer Richtung verstellbar gelagert ist. Zur Verstellung des Bolzens dient eine auf dem Bolzen sitzende Schraubenmutter 16. Auf dem Stellbolzen 14 sitzt ferner eine Schraubendruckfeder 17, die sich mit dem oberen Ende gegen das Motorgehäuse und mit dem unteren Ende gegen einen auf dem Stellbolzen 14 angebrachten Bund 18 abstützt und dadurch den Stellbolzen in seiner jeweiligen Stellung fixiert. Die axiale Verschiebbarkeit des Stellbolzens 14 nach oben hin wird durch den unteren Rand des Lagernippels 15 begrenzt, um hierdurch eine Beschädigung der Bremse zu verhüten, wenn der Bremsbelag abgenutzt ist. Das untere Ende des Stellbolzens 14 ist rechtwinklig umgebogen, und das umgebogene Stück 19 dient als Gegenlager für die Bremsdruckfeder B. Dadurch wird erreicht, daß auch nach einer Nachstellung der Bremse das wirksame Bremsmoment die etwa gleiche Größe behält.

Claims (5)

1. PATENTANSPRUCHE 1. Elektromotor mit in seinem Gehäuse angeordneter elektromagnetisch luftbarer Bremse, die mittels eines aus dem Gehäuse nach außen ragenden Stellgliedes bedienbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse eines zur Steuerung der Bremse dienenden doppelarmigen Hebels auf einem in dem Gehäuse des Motors radial zur Motorachse angeordneten und in seiner Achsrichtung verstellbaren Bolzen angebracht ist.
2. 2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellbolzen (14) in seiner jeweiligen Stellung durch eine sich einerseits gegen das Motorgehäuse (1) und andererseits gegen einen Bund (18) des Bolzens abstützende Druckfeder (17) fixiert ist.
3. 3. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verstellbarkeit des Bolzens durch Anschläge od. dgl. begrenzt ist.
4. 4. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stellbolzen als Gegenlager der Bremsdruckfeder dienende Vorsprünge angebracht sind.
5. 5. Elektromotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das rechtwinklig umgebogene innere Ende (19) des Stellbolzens als Gegenlager für die Bremsdruckfeder dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 676 422, 679 077; britische Patentschrift Nr. 741921; USA.-Patentschrift Nr. 2 025 098.