DE2853802A1 - Geraeuschlos betaetigbare elektromagnetisch lueftbare federdruckbremse - Google Patents
Geraeuschlos betaetigbare elektromagnetisch lueftbare federdruckbremseInfo
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Description
- Geräuschlos betätigbare elektromagnetisch lüftbare
- Federdruckbremse Die vorliegende Erfindung betrifft eine geräuschlose elektromagnetisch ltftbare Federdruckbremse, mit einem mit der zu bremsenden Welle drehstarr verbundenen Reibbelagrotor aus einem scheibenförmigen Träger mit beidseitig daran befestigten Reibbelägen, mit einem um die Welle herum angeordneten, feststehenden Elektromagneten und mit einer radial sich.
- erstreckenden Ankerscheibe, die axial zwischen Elektromagnet und Reibbelagrotor angeordnet ist und von im Elektromagnetgehäuse (Spulenträger) angeordneten Druckfedern (Spiralfedern) gegen den Reibbelagrotor beaufschlagt wird, um bei stromlosem Elektromagneten den Reibbelagrotor zum Bremsen gegen das Wellengehäuse zu drücken.
- Elektromagnetische Federdruckbremsen, bei denen eine unter Federdruck angepresste-Ankerscheibe einen Reibbelagrotor festhält, sind bekannt. Zum Lösen der Bremse wird ein Elektromagnet benötigt, der die oben erwähnte Ankerscheibe gegen den Federdruck vom Reibbelagrotor wegzieht. Beim Abschalten des Stroms wird der Magnetanker (Ankerscheibe) freigegeben und schnellt infolge der Federkraft gegen die Bremsscheibe. Hierdurch wird das Bremsmoment an der Bremsscheibe schlagartig aufgebracht. Bei diesem Vorgang ergeben sich häufig zwei verschiedene Geräusche. Einerseits handelt es sich um das Schlaggeräusch der einfallenden Bremse, d.h.
- wenn die Ankerscheibe plötzlich auf den Reibbelagrotor auftrifft, und andererseits das bisweilen auftretende Quietschgeräusch während des eigentlichen Abbremsens.
- In manchen Anwendungsfällen können diese Geräusche sehr störend sein, insbesondere dann, wenn die Federdruckbremse in feinmechanischen oder medizinischen Geräten eingebaut ist, bei deren Handhabung von der Bedienungsperson äußerste Konzentration gefordert wird.
- Es wurde bereits versucht, zumindest das QuietschgerEusch zu beseitigen. So wurde auf die Ankerscheibe auf der Reibbelagseite eine Blechscheibe aufgeschraubt. Diese Blechscheibe verhindert das Quietschen jedoch nur bedingt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Reibbelag, welcher an dieser Blechscheibe anliegt, sehr stark abnutzt. Außerdem ist diese Art der Bekämpfung des Quietschgeräusches verhältnismäßig teuer, da eine Blechscheibe gestanzt und angeschraubt werden muß.
- Auch eine Beseitigung des Einfallgeräusches der Federdruckbremse, d.h. des schlagartigen Knalls beim Auslösen der Bremse, ist bisher nicht immer möglich gewesen. Einer der Versuche, das Anzugs- und Abfallgeräusch zu dämpfen, bestand in der Verringerung des Luftspaltes zwischen Ankerscheibe und Spulenträger. Diese Maßnahme genügt jedoch nicht in allen Fällen.
- Hiernach ist es die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, eine beim Anziehen bzw. Abfallen und beim Abbremsen geräuschlose Federdruckbremse anzugeben,ohne dabei einen großen konstruktiven Aufwand zu treiben.
- Diese Aufgabe wird bei einer Federdruckbremse nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils gelöst.
- Eine theoretisch exakte Erklärung für den Wirkungsmechanismus der Dämpfungkann zur Zeit nicht angegeben werden. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die angegebenen Maßnahmen zur Lösung des Problems ausreichen. Es ist wichtig, daß im Hinblick auf die Beseitigung des Anzug- bzw. Abfallgeräusches anstelle einiger der Spiralfedern, die keine wesentliche Hysterese besitzen, solche Druckfederanordnungen neben den Spiralfedern Verwendung finden, die einen Teil der Verformungsarbeit beim Entspannen in Reibarbeit umwandeln, d.h.
- Federn mit einer nicht vernachlässigbaren Hysterese. Zu derartigen Federn zählen insbesondere Tellerfederpakete.
- Durch die Reibung zwischen den einzelnen Tellerfedern bei der Verformung wird ein Teil der Verformungsarbeit in Reibarbeit umgewandelt. Die sich ergebende nichtlineare Federkennlinie für solche Druckfedern mit der diesen Federn eigenen Dämpfung ist offensichtlich wesentlich dafür verantwortlich, daß der Knall beim Anziehen bzw. Abfallen der Federdruckbremse verschwindet.
- Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Federdruckbremse ist in den beigefügten Figuren 1 - 3 gezeigt. Auf der (nicht dargestellten) abzubremsenden Welle sitzt eine Nabe 10, die mit der Welle verkeilt wird. Die Nabe ist auf ihrem Umfang mit einer Verzahnung oder dergl. versehen, so daß sie drehstarr mit dem Bremsrotor 8, 9 verbunden werden kann, wobei dieser allerdings geringfügig axial verschiebbar ist.
- Der Bremsrotor besteht aus einem sich radial erstreckenden, im wesentlichen scheibenförmigen Aluminiumträger 9, auf dem auf beiden Seiten die ringförmigen Bremsscheiben oder -belAge 8 befestigt snd. Die Befestigung der BremsbelEge auf dem Aluminiumträgergeschieht in der Weise, daß auf diesen zunächst auf beiden Seiten eine etwa 1 mm starke Gummischicht 4 aufvulkanisiert wird, auf der dann die Bremsbeläge 8 befestigt werden. Obwohl nicht theoretisch eindeutig geklärt ist, warum diese Anordnung das Quietschgeräusch zu beseitigen vermag, steht zu vermuten, daß die Dämpfung der Bremsbeläge aufgrund der Gummizwischensicht die hochfrequenten Schwingungen unterdrückt, die zu dem Quietechgeräusch führen.
- In der gezeigten Ausführungsform sind sechs Druckfedern auf dem Umfang gleichmäßig verteilt, die gegen die Ankerscheibe 5 drücken. Von diesen Druckfedern sind drei in konventioneller Weise wie Spiralfedern ausgebildet (Fig. 1) wobei die drei anderen in erfindungsgemäßer Weise als dämpfende Federn gestaltet sind. In Fig. 2 ist eine bevorzugte Art dieser dämpfenden Federn gezeigt. Das Dämpfungsglied weist zwei Druckitücke auf (Bezugszeichen 1), die einerseits auf die Ankerscheibe 5 und andererseits auf den Gewindestift 3 drücken. Zwischen den zwei Druckstücken befinden sich mehrere gegensinnig gestapelte Tellerfederpakete, welche beim Aufprallen der Ankerscheibe die Dämpfung übernehmen.
- Die rlwellerfedern 2 nelanen also eine gewisse Dämpfungs- bzw.
- Iteibarbeit auf. Durch den Gewindestift 3 kann das Dämpfungsglied fein eingestellt werden.
- Die Fig. 3 zeigt die Ansicht der Federdruckbremse von rechts, wobei die beiden Schnittlinien eingezeichnet sind.
- Abgesehen von dem erläuterten besonderen Aufbau des Bremsbelagrotors und eines Teils der Druckfedern weist die Federdruckbremse einen konventionellen Aufbau auf. Um die nicht dargestellte Welle mit der darauf befestigten Nabe herum oefindet sich in bekannter Weise das Elektromagnetgehäuse mit dem Elektromagneten, der die zwischen dem Bremsbelagrotor und dem Elektromagneten angeordnete Ankerscheibe 5 bei eingeschaltetem Elektromagneten entgegen der Kraft der Druckfedern von dem Bremsbelagrotor wegzieht. Das Elektromagnetgehäuse selbst ist mit Hilfe von mehreren Befestigungsschrauben an dem Wellengehäuse oder einem anderen tZschinenelement befestigt. Bei Ausschalten des Elektromagneten wird die Ankerscheibe gegen den Bremsbelagrotor gedrückt, der seinerseits an dem Wellengehäuse reibt und somit die Bremsung bewirkt.
Claims (3)
- Patentansprüche Geräuschlos betätigbare, elektromagnetisch lüftbaraFederdruckbremse, mit einem mit der zu bremsenden Welle drehstarr verbundenen Reibbelagrotor aus einem scheibenförmigen Träger mit beidseitig daran befestigten Reibbeläqen, mit einem um die Welle herum angeordneten, feststehenden Elektromagneten und mit einer radial sich erstreckenden Ankerscheibe, die axial zwischen Elektromagnet und Reibbelagrotor angeordnet ist und von mehreren im Elektromatnetgehäuse (Spulenträger) angeordneten Druckfedern (Spiralfedern) gegen den Reibbelagrotor beaufschlagt wird, um bei stromlosem Elektromagneten den Reibbelagrotor zum Bremsen gegen das Wellengehäuse zu drdsken, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig auf den Träger (9) eine üummischicht (4) aufvulkanisiert ist, auf der jeweils der Reibbelag (8)befestigt ist, und daß einige der die Ankerscheibe (5)beaufschlagenden Druckfedern solche sind, die die Verformungsarbeit beim Entspannen oder Zusammenpressen teilweise in Reibarbeit umwandeln (Hysterese).
- 2. Federdruckbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, uaß die Gummischicht (4) mindestens 1 rmn stark ist.
- 3. Pederdruckbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Druckfedern als mehrere gegensinnig gestapelte Tellerfederpakete (2) oder als Gummifedern ausgebildet sind, die gleichmaßig auf dem Umfang der Federdruckbremse zwischen den normalen Spiralenfedern verteilt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782853802 DE2853802A1 (de) | 1978-12-13 | 1978-12-13 | Geraeuschlos betaetigbare elektromagnetisch lueftbare federdruckbremse |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19782853802 DE2853802A1 (de) | 1978-12-13 | 1978-12-13 | Geraeuschlos betaetigbare elektromagnetisch lueftbare federdruckbremse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2853802A1 true DE2853802A1 (de) | 1980-07-03 |
Family
ID=6057050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19782853802 Withdrawn DE2853802A1 (de) | 1978-12-13 | 1978-12-13 | Geraeuschlos betaetigbare elektromagnetisch lueftbare federdruckbremse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2853802A1 (de) |
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- 1978-12-13 DE DE19782853802 patent/DE2853802A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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