DE1068485B - Anordnung zur Mehrfach - Gasanalyse mittels infraroter Strahlung - Google Patents
Anordnung zur Mehrfach - Gasanalyse mittels infraroter StrahlungInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
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DER ANMELDUNG
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AUSLEGESCHRIFT:
DER ANMELDUNG
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PATENTSCHRIFT:
PATENTSCHRIFT:
kl. 421 4/13
INTERNAT. KL. G 01 H 7.MÄRZ 1955
5. NOVEMBER 1959 21. APRIL 1960
STIMMT ÜBEREIN MIT AUSLEGESCHRIFT 1 068 485 (H 23213 IX/42 1)
Es sind Anordnungen bekannt, mit denen man den Gehalt einer Gasmischung an einem infrarote Strahlung
absorbierenden Bestandteil bestimmen kann, indem man die Stärke dieser Absorption mißt. Man läßt
zu diesem Zweck die durch einen Infrarotstrahler erzeugte Strahlung durch eine mit dem zu untersuchenden
Gasgemisch beschickte Kammer (Analysenkammer) hindurch auf einen Empfänger fallen, in dem sie
mit einer Strahlung verglichen wird, die eine mit einem Vergleichsgas beschickte Kammer (Vergleichskammer) durchlaufen hat. Der Empfänger ist dabei so
gestaltet, daß er für die von dem jeweils zu bestimmenden Gas absorbierte Strahlung selektiv empfindlich
ist. Man kann den Empfänger auf Temperatur-, Volumen- oder Druckänderungen ansprechen lassen.
Häufig wird ein Empfänger verwandt, der aus zwei Kammern besteht, deren jede mit dem Gas gefüllt ist,
dessen Konzentration in der zu untersuchenden Mischung bestimmt werden soll. In die eine dieser Kammern
läßt man die durch die Analysenkammer hindurchgegangene Strahlung fallen, in die andere die
durch die Vergleichskammer gegangene. Da in der Analysenkammer eine je nach der Konzentration des
zu bestimmenden Gases in dem Gemisch verschieden starke Absorption stattfindet, in der Vergleichskammer, die das zu bestimmende Gas nicht enthält,
jedoch die Strahlung dieses Gebietes nicht absorbiert wird, erwärmt sich das gerade diese, Strahlung absorbierende
Gas in den beiden Empfängerkammern verschieden stark. Trennt man die beiden Kammern
durch die Membran eines an Spannung liegenden Membrankondensators, dann erhält man, wenn man
die Strahlung intermittierend auf die Empfängerkammern 'fallen läßt, eine Wechselspannung, die der
Konzentration des zu bestimmenden Gases in der Mischung entspricht. Eine derartige Anordnung ist
wegen der Selektivität des Empfängers nur zur Bestimmung eines einzigen Gases geeignet, sofern man
nicht die Füllung der Empfängerkammern ändert. Da es jedoch oft erwünscht ist, mehrere Komponenten
messen zu können, sind auch Anordnungen geschaffen worden, die zur Mehrfach-Gasanalyse geeignet sind.
Bei einer dieser bekannten Anordnungen sind die beiden Empfängerkammern mit einem Gemisch aller
derjenigen Komponenten gefüllt, die mit'der Anordnung gemessen werden sollen. Vor den Empfängerkammern
befinden sich in einem rotierenden Halter mehrere Paare von Analysen- und. Vergleichskammern.
Jeweils eines dieser Paare wird vor die Empfängerkammern bewegt. Das spezifische Ansprechen des
Empfängers auf die Komponente, die gerade gemessen werden soll, wird dadurch erreicht, daß gleichzeitig
mit den Analysen- und Vergleichskammern sogenannte Filterkammern in den Strahlengang gedreht
Anordnung zur Mehrfach-Gasanalyse
mittels infraroter Strahlung
mittels infraroter Strahlung
Patentiert für:
Hartmann & Braun Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M.
Frankfurt/M.
Alexander Kowert, Kelsterbach,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
werden, und zwar je eine in den Meß- und, Vergleichs-/
strahlengang. Diese Filterkammern enthalten alle die Komponenten, die in der Empfängerkammer enthalten
sind, mit Ausnahme derjenigen, die bestimmt werden soll. Dadurch ist eine spezifische Anzeige erreicht.
Nachteilig bei dieser Anordnung ist, daß zusätzlich zu den Analysen- und Vergleichskammern noch Filterkammern
benötigt werden. Da ferner alle diese Kammern rotierend angebracht sind, hat man mit Justierungsschwierigkeiten
zu kämpfen. Ein weiterer sehr wesentlicher Nachteil ist die geringere Empfindlichkeit
der Empfängerkammer, da nun nur noch ein Bruchteil des in ihnen enthaltenen Gases auf die jeweils
einfallende Strahlung anspricht und durch sie erwärmt wird.
Bei einer anderen bekannten Anordnung, die nach dem gleichen Prinzip arbeitet, sind die Analysen- und
Vergleichskammern fest angeordnet, während die Filterkammern auch bei ihr drehbar sind. Es ist also
keine ins Gewicht fallende Verbesserung erreicht, zumal die feste Anordnung der Analysen- und. Vergleichskammer
wieder den Nachteil bringt, daß die Analysen- und Vergleichskammern oft ausgewechselt
werden müssen, um verschiedenen Meßbereichen gerecht zu werden.
Es sind auch bereits Anordnungen zur Messung bzw. Fernmessung einer größeren Anzahl von Meßwerten
bekannt, bei welchem durch zwei synchron zueinander laufenden Meßstellenümschaltern, gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung eines für alle Meßstellen gemeinsamen Verstärkers, die einzelnen Meßwertgeber
zyklisch abgetastet und auf das dazugehörige Registriergerät geschaltet werden.
Durch die Erfindung wird eine Anordnung zur Mehrfach-Gasanalyse mittels infraroter Strahlung angegeben,
welche die oben geschilderten Nachteile der bekannten Anordnungen vermeidet.
909'76€/7&
3 4
Die Anordnung zur Mehrfach-Gasanalyse nach der geordnet, nämlich drei Analysenkammern und drei'
Erfindung geht von den bekannten Anordnungen zur Vergleichskammern, zusammengehörige Analysen-Bestimmung
einer einzigen Komponente aus, bei denen und Vergleichskammern jeweils einander diametral
die Strahlung nach Durchsetzen einer mit dem zu gegenüberliegend. Die Gesamtheit der drei Kammeruntersuchenden
Gasgemisch beschickten Analyse- 5 paare ist in Abb. 1 mit 10 bezeichnet. Durch ein von
kammer auf einen Empfänger fällt und in diesem mit einem Motor 8 angetriebenes Blendenrad 9 wird jeder
Strahlung verglichen wird, die eine mit einem weils eines der Kammerpaare für die Durchstrahlung
Vergleichsgas beschickte Vergleichskammer durch- freigegeben. Der Empfänger 11 enthält sechs Emplaufen
hat und, der Empfänger nur für die von dem fangskammern, jede einer Filter- oder Analysenjeweils
zu bestimmenden Gas absorbierte Strahlung io kammer . gegenüberliegend, sowie drei Membranselektiv empfindlich ist. Die Erfindung besteht darin, kondensatorkammern, jede für ein zusammengehöridaß
für jede zu bestimmende Gaskomponente eine ges Paar von Empfangskammern. Die von den drei
derartige Anordnung vorgesehen ist und alle Meß- Membrankondensatoren abgegebenen Wechselspan-
und Vergleichskammern derart ringförmig zu einem nungen sind über die Leitungen 5 an einen Meßeinheitlichen
Ganzen zusammengefügt sind, daß je- 15 Stellenschalter 6 gelegt; dieser wird synchron mit dem
weils zusammengehörige Meß-und Vergleichskammern Blendenrad 9 so geschaltet, daß jeweils derjenige
auf einem Durchmesser des Ringes liegen und durch Membrankondensator mit einem nachgeschalteten
ein rotierendes Blendenrad in schneller Folge jeweils Verstärker 7 verbunden ist, der zu dem gerade durcheine
Meßkammer und die dazugehörige Vergleichs- strahlten Analysen- und Vergleichskammerpaar gekammer
für die Durchstrahlung freigegeben werden, 20 hört. Ein weiterer, ebenfalls von dem Motor 8 betätigwobei
die Meßwerte der einzelnen Anordnungen durch ter Umschalter 12, der. bei der praktischen Ausfüheinen
mit dem Blendenrad fest gekuppelten Meß- rung mit dem Meßstellenschalter 6 zu einem einzigen
Stellenumschalter in an sich bekannter Weise über Meßstellenumschalter vereinigt ist, sorgt dafür, daß
einen für alle Meßstellen ausgenutzten Verstärker auf der von dem jeweils angeschlossenen Membrangesonderte
Meß- bzw. Registrier- oder Regelgeräte 25 kondensator gelieferte Meßwert dem zu diesem Memgegeben
werden. brankondensator gehörenden Anzeigegerät zugeführt
Diese Anordnung weist die Nachteile der bekannten wird. Entsprechend den drei Membrankondensatoren
Mehrfach-Gasanalysatoren nicht auf. Keines der sind drei Anzeigeinstrumente 13 vorhanden. Die
Teile, die im Strahlengang liegen müssen, ist drehbar Dämpfung der Anzeigeinstrumente ist derart, daß sie
oder beweglich angeordnet. Die Justierung ist daher 30 trotz der intermittierenden Beaufschlagung durch den
stets gewährleistet und durch später zu besprechende Meßwert eine kontinuierliche Anzeige bzw. Registrie-
Mittel noch besonders gesichert. Die Empfindlichkeit rung oder Regelung liefern.
ist erheblich verbessert, da für jede zu bestimmende Der in Abb. 2 dargestellte Schnitt entsprechend der
Komponente ein besonderer Empfänger vorgesehen Linie 2-2 in Abb. 1 zeigt die Analysen- bzw. Verist,
der nur für die von dieser Komponente absorbierte 35 gleichskammern 15, die an ihrem Ende in einem Bund
Strahlung empfindlich ist. Filterkammern werden 16 gefaßt sind. 11 bezeichnet den Empfänger, in den
nicht benötigt. Durch besondere, später noch näher der Bund 16 herausnehmbar eingepaßt ist. Auch an
erläuterte Ausgestaltung der Analysen- und Ver- der anderen Stirnseite sind die Analysen- und Vergleichskammern
ist ein Übergang zu anderen Meß- gleichskammern in einem Bund gefaßt, der in den
bereichen ohne Auswechselung der Kammern ermög- 40 Strahler 1 herausnehmbar eingepaßt und in Abb. 3
licht. Außerdem zeichnet sich die erfindungsgemäße und 5 mit 19 bezeichnet ist.
Anordnung gegenüber den bekannten durch besondere Um eine gleichmäßige Temperatur aller Analysenkonstruktive Einfachheit aus, da keine rotierenden und Vergleichskammern zu gewährleisten, kann über
Kammern vorhanden sind und Filterkammern über- die gesamte Kammeranordnung noch ein zylindrisches
haupt ganz wegfallen. Der teuerste Teil des Gerätes, 45 Rohr geschoben werden, durch das ein Ventilator
der Verstärker, wird für a'Ie Komponenten aus- einen Luftstrom bläst,
genutzt. · Das Blendenrad 9 ist bei der praktischen Ausfüh-
genutzt. · Das Blendenrad 9 ist bei der praktischen Ausfüh-
Zur näheren Erläuterung sei an Hand der Abb. 1 rung des Gerätes mit dem Strahler 1 zu einem einheit-
bis 5 ein Ausführungsbeispiel beschrieben. - liehen Bauteil vereinigt, in dem auch der Motor 8 ein-
Abb.-1 gibt eine schematische Darstellung einer er- 50 geschlossen ist sowie der eben erwähnte — hier nicht
findungsgemäßen Anordnung zur Mehrfach-Gas- gezeichnete — Ventilator. Es kann auch noch ein
analyse wieder; weiteres Blendenrad vorgesehen werden, welches eine
Abb. 2 zeigt eine Ansicht entsprechend dem größere Umdrehungszahl als das erste hat und das je-
Schnitt 2-2, weils mit dem Verstärker verbundene Kammerpaar
Abb. 3 entsprechend dem Schnitt 3-3 und · 55 während der Dauer dieser Verbindung in schneller
Abb. 4 entsprechend dem Schnitt 4-4 in Abb. 1; Folge abdeckt und wieder freigibt.
Abb. 5 gibt eine Analysen- bzw. Vergleichskammer Bei der in Abb. 1 gegebenen Darstellung ist das
im Schnitt wieder. .Blendenrad 9 von. dem Strahler 1 getrennt. Abb. 3
Die dargestellte Anordnung arbeitet mit Empfän- gibt eine Ansicht entsprechend dem. Schnitt 3-3 in
gern, die aus je zwei Empfangskammern bestehen, die 60 Abb. 1. Aus Abb. 3 ist die Gestalt des Blendenrads9
mit dem Gas gefüllt sind, das mittels des betreffenden zu ersehen. Analysen- und Vergleichskammern sind
Empfängers bestimmt werden soll. Als Meßfühler wieder mit 15 bezeichnet. Wie die Darstellung zeigt,
dient ein Membrankondensator, der wie eingangs be- gibt das rotierende Blendenrad 9 jeweils zwei einschrieben
arbeitet, ander . diametral gegenüberliegende Kammern, zur
Mit 1 ist der Infrarotstrahler bezeichnet. Er enthält 65 Durchstrahlung frei. Die eine der Kammern ist eine
z. B. sechs symmetrisch auf einem Kreis angeordnete Analysenkammer, die andere eine Vergleichskammer.
Infrarotstrahler, deren Strahlung — durch Spiegel Die Abstände zwischen den Kammern sind so ,geparallel
gerichtet — den Strahler 1 in waagerechter wählt, daß nie zwei verschiedene Kammerpaare gleich-Richtung,
nach links, verläßt. In dem Weg dieser zeitig, wenn auch nur teilweise, durchstrahlt werden
sechs Parallelstrahlenbündel sind sechs Kammern an- 70 können. Das Blendenrad kann auch in Form eines
Doppelflügels ausgebildet sein, der jeweils zwei einander diametral gegenüberliegende Kammern abdeckt,
alle anderen aber zur Durchstrahlung freigibt.
Abb. 4 zeigt einen Schnitt entsprechend der Linie 4-4 in Abb. 1. 11 ist ein massiver Metallblock,
in dem die sechs Empfangskammern 17 liegen. Je zwei einander gegenüberliegende Empfangskammern sind
durch Kanäle mit einer Membrankondensatorkammer 18 verbunden. Diese Kanäle sind nur für das eine
Empfangskammerpaar eingezeichnet; auch sind die Empfangs- und Kondensatorkammern nur schematisch als Kreise wiedergegeben.
Abb. 5 zeigt im Schnitt eine Analysen- bzw. Vergleichskammer. Die Kammer besteht in dem gezeichneten
Beispiel aus zwei Teilen 15 a und 15 b, die verschieden lang sind und in der aus der Zeichnung ersichtlichen
Weise aneinandergesteckt sind. Anstatt die Kammerteile 15 a und 15 b mechanisch voneinander
trennbar auszuführen, kann man auch eine durchgehende Kammer verwenden, die durch ein infrarotdurchlässiges
Fenster in zwei Abteile getrennt ist. Jedes der beiden Kammerabteile ist an den Stirnseiten
durch infrarotdurchlässige Fenster 20 gasdicht verschlossen. Stutzen 21, 23 dienen zum Anschluß der
Gaszuführungsleitungen, Stutzen 22, 24 zum Anschluß der Gasableitungen. An den Enden sind die Kammern
durch Einstecken bzw. Aufstecken in je einem Bund 16 bzw. 19, wie schon erwähnt, gefaßt, die ihrerseits
in dem Empfänger 11 bzw. dem Strahler 1 durch Einstecken gehaltert sind. Durch diese Art der Halterung
mittels Steckfassungen ist eine genaue Justierung in Strahlungsrichtung gewährleistet. Eine optische Bank
zur Lagerung und Führung der Kammern ist nicht notwendig. Die Festlegung des gesamten, in Abb. 1
mit 10 bezeichneten Kammerteils derart, daß die Kammern jeweils den Strahlern und Empfängerkammern
gegenüberliegen, wird durch eine (nicht gezeichnete) Nase in dem Bund 16 gewährleistet, die in
eine entsprechende Ausnehmung am Empfänger 11 eingreift. In Abb. 5 ist noch eine der konisch gestalteten
Empfangskammern 17 dargestellt sowie das — hier in den Strahler 1 eingebaute — Blendenrad 9.
Die Aufteilung der Analysen- und Vergleichskammern in zwei — gegebenenfalls auch mehr :— Abteile
dient dazu, verschiedene Meßbereiche erfassen zu können, ohne dazu Kammern auswechseln zu müssen.
Soll z. B. eine Komponente gemessen werden, die in hohem Prozentgehalt in der zu untersuchenden
Mischung vorhanden ist, dann wird die zu untersuchende Gasmischung in das Kammerabteil 15 α gefüllt
bzw. durch dieses hindurchgeleitet, während das Abteil 15 b mit einem nicht absorbierenden Gas gefüllt
wird. Die Schichtdicke des absorbierenden Gases ist also gering. Hat man mit einem weniger großen
Gehalt zu rechnen, dann wird die zu untersuchende Gasmischung in das Kammerabteil 15 b gefüllt, während
das Abteil 15 a mit einem nicht absorbierenden Gas beschickt wird. Ist schließlich der Gehalt nur gering,
dann werden beide Kammerteile mit dem zu untersuchenden Gas beschickt. Es ist ohne weiteres ersichtlich,
daß man auf diese Art den verschiedensten Meßbereichen und Absorptionsstärken Rechnung tragen
kann. Zweckmäßig werden die anderen Kammerpaare wieder in anderen Verhältnissen geteilt, um die
Variationsmöglichkeiten noch weiter zu erhöhen.
Ein weiterer Vorteil der unterteilten Kammern ist darin zu erblicken, daß man bei Bedarf jeweils eines
der Kammerabteile als Filterkammer benutzen kann, wenn Überschneidungen von Absorptionsbereichen unschädlich
gemacht werden sollen. In manchen Fällen kann auch eine Unterteilung in mehr als' zwei Abteile
zweckmäßig sein.
Mit der als Ausführungsbeispiel beschriebenen Anordnung, die drei Kammerpaare enthält, lassen sich
somit gleichzeitig entweder drei Gaskomponenten bestimmen oder aber eine Komponente in drei verschiedenen
Konzentrationen, eine Aufgabe die ebenfalls häufig auftritt. Ferner sind auch Kombinationen möglich
z. B. derart, daß zwei Komponenten bestimmt werden, davon die eine in zwei verschiedenen Konzentrationen.
Durch die auswechselbare Ausführung der Kammern und Kammerabteile sind die Variationsmöglichkeiten noch weiter vergrößert, so daß das Gerät
praktisch allen Anforderungen gerecht wird.
Läßt man schließlich noch zu, daß auch die Gasfüllung der Empfängerkammern geändert werden kann
— diese Arbeit kann in jedem Betrieb, der über eine Evakuierungsanlage verfügt, leicht ausgeführt werden
—, dann ist das erfindungsgemäße Gerät für alle gäsanalytischen Bestimmungen, die unter Ausnutzung
der Infrarotstrahlungsabsorption überhaupt durchgeführt werden können, verwendbar, wobei — wie schon
geschildert — ohne Vornahme von Änderungen jeweils drei (bei mehr Kammerpaaren entsprechend
mehr) verschiedene Messungen gleichzeitig durchgeführt werden können.
Claims (9)
1. Anordnung zur Mehrfach-Gasanalyse mittels infraroter Strahlung, bei welcher die Strahlung
nach Durchsetzen einer mit dem zu untersuchenden Gasgemisch beschickten Analysenkammer auf einen
Empfänger fällt und in diesem mit der Strahlung verglichen wird, die eine mit einem Vergleichsgas
beschickte Vergleichskammer durchlaufen hat und der Empfänger nur für die von dem jeweils zu bestimmenden
Gas absorbierte Strahlung selektiv empfindlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß für
jede zu bestimmende Gaskomponente eine derartige Anordnung .vorgesehen ist und alle Meß-
und Vergleichskammern derart ringförmig zu einem einheitlichen Ganzen zusammengefügt sind;
daß jeweils zusammengehörige Meß- und Vergleichskammern auf einem Durchmesser des Ringes
liegen und durch ein rotierendes Blendenrad in schneller Folge jeweils eine Meßkammer und
die dazugehörige Vergleichskaimmer für die Durchstrahlung
freigegeben werden, wobei die Meßwerte der einzelnen Anordnungen durch einen mit
dem Blendenrad fest gekuppelten Meßstellenumschalter in an sich bekannter Weise über einen
für alle Meßstellen ausgenutzten Verstärker auf gesonderte Meß- bzw. Registrier- oder Regelgeräte
gegeben werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß noch ein weiteres Blendenrad
vorgesehen ist, welches eine größere Umdrehungszahl als das erste hat und das jeweils mit dem
Verstärker verbundene Kammerpaar während der Dauer dieser Verbindung in schneller Folge abdeckt
und wieder freigibt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine derartige Dämpfung der für
die Anzeige oder Registrierung vorgesehenen Meßwerke, daß sie trotz intermittierender Beaufschlagung
durch den Meßwert eine kontinuierliche Anzeige bzw. Registrierung oder Regelung liefern.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Analysen-
und Vergleichskammern durch ein oder mehrere.
zur Strahlungsrichtung senkrechte, infrarot durchlässige Fenster in zwei oder mehr Abteile geteilt
sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kammerabteile
auch mechanisch voneinander trennbar sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalmmerabteile. an ihren Enden
derart gestaltet sind, daß sie aneinandergesteckt werden können.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Analysen-
und Vergleichskammern als Gesamtheit an beiden Enden in einem Bund gefaßt sind, der in Strahler
bzw. Empfänger einsteckbar gehalten ist.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen
aller Kammern einander parallel und in horizontaler Richtung verlaufen.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Analysen-
und Vergleichskammern von einer gemeinsamen zylindrischen Hülle umschlossen sind und ein
Ventilator einen Luftstrom durch diese Hülle saugt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 802 104, 859 964,
654.
654.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1068485B true DE1068485B (de) | 1960-03-31 |
Family
ID=593809
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1068485D Pending DE1068485B (de) | Anordnung zur Mehrfach - Gasanalyse mittels infraroter Strahlung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1068485B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE802104C (de) * | 1948-11-12 | 1951-02-01 | Basf Ag | Verfahren zur Bestimmung von Bestandteilen in Gasgemischen mittels Strahlungsabsorption |
DE859964C (de) * | 1950-05-17 | 1952-12-18 | Siemens Ag | Mehrfachschreiber fuer mehrere Messwerte mit mehreren an einer Leitung liegenden Messstellen und Messwerken |
DE914654C (de) * | 1951-07-18 | 1954-07-05 | Kapsch Telephon Telegraph | Elektrische Registriereinrichtung |
-
0
- DE DENDAT1068485D patent/DE1068485B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE802104C (de) * | 1948-11-12 | 1951-02-01 | Basf Ag | Verfahren zur Bestimmung von Bestandteilen in Gasgemischen mittels Strahlungsabsorption |
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DE914654C (de) * | 1951-07-18 | 1954-07-05 | Kapsch Telephon Telegraph | Elektrische Registriereinrichtung |
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