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Prüfgerät für unter Spannung stehende, am speisenden Netz angeschlossene
Schutzkontaktsteckdos en auf richtigen Anschluß Die Erfindung bezieht sich auf ein
Prüfgerät für unter Spannung stehende, am speisenden Netz angeschlossene Schutzkontaktsteckdosen
auf richtigen Anschluß unter Anwendung von drei gleichartigen Spannun,gsindikatoren,
von denen einer, insbesondere eine wnlampe, zwischen dem Schutzkontakt und einem
riihrungspol angeordnet ist.
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:iEs ist bereits bekannt, unter Spannung stehende tnrichtungen wie
Klemmen, Kontakte und Steckdosen mittels einer Glimmlampe auf ihren Spannungszustand
zu prüfen. Dies geschieht dadurch, daß eine Elektrode der Glimmlampe an den zu prüfenden
Kontakt bzw. den zu prüfenden Leiter gelegt wird und die andere Elektrode entweder
unmittelbar oder über den Körperwiderstand oder die Kapazität der Bedienungsperson
geerdet wird, wobei ein geeigneter, den über die Ghmm-entladungsstrecke fließenden
Strom begrenzender Widerstand vorgesehen ist. Es ist auch ein Gerät zur Prüfung
von Schutzkontaktsteckdosen bekannt, bei welchem zwischen allen Anschlüssen Glühlampen
und zur Prüfung des Spannungszustandes des Schutzkontaktes eine Glimmlampe zwischen
dem Schutzkon takt und einem am Prüfgerät vorgesehenen Kontaktfühler vorgesehen
ist Mit dem letztgenannten Gerät ist es wohl möglich, Schutzkontaktsteckdosen auf
richtigen Anschluß zu prüfen, auch ist es möglich, mit den bekannten, vornehmlich
Glimmentladungslampen enthaltenden Spannungsprüfgeräten den Spannungszustand einer
Leitung, Steckdose oder sonstigen elektrischen Einrichtungen zu prüfen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe der Schaffung eines
noch einfacher aufgebauten, einfacher zu handhabenden und übersichtlicheren Prüfgeräts
für unter Spannung stehende, am speisenden Netz angeschlossene 5 chutzkontaktsteckdosen
auf richtigen Anschluß unter Anwendung von Spannungsindikan, von denen einer, insbesondere
eine Glimmlampe zwischen dem Schutzkontakt und einem Berührungs-Pol angeordnet ist,
zugrunde, bei der nicht wie bei der letztgenannten bekannten Prüfeinrichtung drei
Glühlampen und eine Glimmlampe, sondern nur drei einfache Spannungs indikatoren,
insbesondere Glimmlampen, und Strombegrenzungswiderstände angewendet werden und
mit welcher es auf einfache Weise möglich ist, den Schaltungszustand einer unter
Spannung stehenden Schutzkontaktsteckdose einwandfrei zu prüfen.
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Gemäß der Erfindung geschieht dies dadurch, daß auch jeder der beiden
Steckerstifte des in die zu prüfelde Steckdose einzusteckenden Steckers des Prüfgerätes
je mit einer Klemme eines Spannungsindikators, insbesondere einer Glimmlampe, verbunden
ist, während die andere Klemme der Indikatoren bzw. der
Glimmlampen ebenfalls je
mit einem Berührungskontakt in Verbindung steht.
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Durch einzelnes Berühren der Berührungskontakte oder Überbrückung
mehrerer dieser mit den Fingern der Bedienungsperson läßt sich auf einfache und
übersichtliche Weise der Schaltungszustand der geprüften Steckdose feststellen,
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Spannungsindikatoren bzw. Schauöffnungen
für diese im Prüfgerät entsprechend den Kontakten der zu prüfenden Steckdose angeordnet
sind.
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Vorteilhaft bildet der in die Schutzkontaktsteckdose einzuführende
Stecker einen Teil des Prüfgerätes, doch kann es auch für manche Fälle vorteilhaft
sein, den Stecker getrennt anzuordnen und mit dem Prüfgerät über eine bewegliche
Leitung zu verbinden. Die Berührungskontakte können als offene Kontakte ausgebildet
sein. Um jede Berührung der Bedienungsperson mit diesen Kontakten zu vermeiden,
werden die Berührungskontakte, gemäß einer weiterenAusbildung der Erfindung, durch
eine Isolationsschicht, vorteil haft einer solchen mit einer hohen Dielektrizitätskonstante,
abgedeckt.
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Zweckmäßigerweise wird die Schauöffnung für den fichutzkontakt bzw.
der Berührungskontakt für den Schutzkontakt zwischen den Schanöffnungen für die
Buchsenkontakte bzw. zwischen den Berührungskontakten für die Schutzkontakte angeordnet.
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Die Erfindung ist in den Fig. 1 bis 4 beispielsweise dargestellt.
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In Fig. 1 stellt 10 eine Steckdose mit den Kontaktbuchsen 11, 12
und dem Schutzkontakt 13 dar.
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Die im Prüfgerät 14 enthaltenen Teile sind die Glimmlampen 15, 16,
17 mit. den diesen zugeordneten Vorschaltwiderständen 18, 19, 20. Die Widerstände
sind mit den Steckerstiften und Schutzkontakten eines Schutzkontaktsteckers (in
Fig. 4 mit 40 bezeichnet) verbunden und stehen außerdem mit je einer Elektrode der
Glimmlampen 15; 16, 17 in Verbindung. Die anderen Elektroden der Glimmlampen stehen
mit den außen am Prüfgerät angeordneten Berührungskontakten 21, 22, 23 in Verbindung.
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Werden bei dem mit=4 bezeichneten Beispiel des Anschlusses der SteckdoselO
an ein Netz mit einem Massepol Mp und einem Phasenleiter R die Berührungskontakte
21 und 23 zE 13. mit zwei Fingern einer Bedienungsperson überbrückt, dann leuchten
die Glimmiampen 15 und 17 hell auf (dargestellt durch die volle Schraffur), weil
zwischen diesen in Reihenschaltung und über die Fingerüberbrückung die volle Spannung
liegt.
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Wird der Berührungskontakt 21 gemäß der mit B bezeichneten Anordnung
mit einem Finger berührt, dann leuchtet die Glimmlampe 15 auf, jedoch etwas schwächer,
dargestellt durch die Schraffur nur zwischen den Elektroden der Glimmiampe, und
zeigt damit an, daß der entsprechende Kontakt 11 der Steckdose 10 an Spannung liegt.
-Werden die Berührungskontakte 22, 23 einzeln mit-dem Finger berührt, dann leuchten
die entsprechenden*-Glimmlampen 16, 17 nicht auf, weil der Massepol, mit dem sowohl
der Schutzkontakt 13 als auch der Kontakt 12 verbunden sind, praktisch Erdpotential
hat.
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Werden, wie in der mit C bezeichneten Anordnung dargestellt, die
Berührungskontakte 21, 22 mit zwei Fingern berührt, dann leuchten die Glimmlampen
15, 16 hell auf, weil zwischen diesen in Reihenschaltung mit den tSberbrückungsfingern
die volle Erdspannung liegt. Durch dieses Aufleuchten der Glimmlampen 15, 16 wird
angezeigt, daß der Schutzkontakt 13 richtig angeschlossen ist Irr Fig. 2 sind die
mit 30 bezeichneten Steckdosen zur Erläuterung der Wirkungsweise des Prüfgerätes
absichtlich falsch angeschlossen dargestellt. Werden bei der mit A bezeichneten
Anordnung die Berührungskontakte 21, 23 mit - zwei Fingern der Redienungsperson
überbrückt, diann leuchten die Glimmlampen 15, 17 auf. Werden: jedoch, wie in der
mit B bezeichneten Anordnung dargestellt, die Berührungskontakte21, 22, 23 einzeln
mit dem Finger berührt, dann leuchten nur die Glinamlampen 15, 16 auf, weil der
entsprechende Kontakt 11 und der Schutzkontakt 13 mit dem Phasenleiter R verbunden
sind. Durch das Aufleuchten der Glimmlampe 16 wird einwandfrei angegeben, daß der
Schutzkontakt, der normalerweise nur Erdpotential haben darf, an Spannung liegt.
Die Glimmlampe 17 kann bei der Berührung des Berührungskontakts 23 nicht aufleuchten,
weil der entspreehende Kontakt 12 der -Steckdose durch die Ver--bin-dung mit dem
Massepol -Mp praktisch auf Erdpotential liegt. Dadurch, daß die Glimmlampe 16 aufleuchtet,
wird eindeutig angegeben, daß die Steckdose 30 verschaltet ist.
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Werden, wie in der Anordnung C dargestellt, die Berührungskontakte
22, 23 --von zwei Fingern der Bedienungsperson überbrückt, dann leuchten die entspreehenden
Glimmlampen 16, 17 hell auf. Hieraus geht ebenfalls hervor, daß slie Steckdose 30
falsch angesehlossen ist, weil gemäß der Anordnung B, nach welcher der Kontakt 12
der Steckdose keine Spannung
hat, die Glimmlampen 16, 17 nicht stark aufleuchten
dürfen, aber durch ihr Aufleuchten angeben, daß eine Spannung vorhanden ist.
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In Fig. 3 sind bei den mit 35 bezeichneten Steckdosen die Überbrückungen
zwischen dem Schutzkontakt 13 und dem am Massepol angeschlossenen Kontakt 12 der
Steckdose zur Erläuterung der Wirkungsweise des Prüfgerätes nach der Erfindung weggelassen
worden.
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Werden, wie aus der mit A bezeichneten Anordnung der Fig. 3 hervorgeht,
die Berührungskontakte21, 23 mit den Fingern der Bedienungsperson überbrückt, dann
leuchten die entsprechenden Glimmlampen 15, 17 hell auf, was angibt, daß zwischen
den Kontakten 11, 12 Spannung herrscht. Werden die Berührmgskontakte 21, 22, 23>
wie in der Anordnung B darstellt, einzeln mit einem Finger der Bedienungspersozii
rührt, dann leuchtet ebenfalls nur die Glimmlampe 15 auf, während die Giimmlampen
16, 17 nicht aufleuchten.
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Werden jedoch, wie in der Anordnung C dargestellt, die Berührungskontakte
21, 22 überbrückt, dann leuchtet die Glimmlampe 15 dadurch auf, daß zwischen der
Elektrode der Glimmstrecke eine Spannung herrscht, wobei die Kapazität nur als Widerstand
der Bedienungsperson gegen Erde zur Wirkung kommt. Da der Schutzkontakt 13 jedoch
nicht angeschlossen ist, so kann die Glimmlampe 16, die eigentlich gemäß der Anordnung
C von Fig. 1 aufleuchten müßte, nicht aufleuchten, weil die Verbindung des Schutzkontaktes
mit dem Massepol fehlt.
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Fig. 4 zeigt in schematischer Ausführungsform ein mit einem Schutzkontaktstecker
40 vereinigtes Prüfgerät 14, bei welchem die Widerstände 18, 19, 20> die Glimmiampen
15, 16, 17 und die Kontaktfühler 21, 22, 23 in schematischer Weise dargestellt sind.
Eine Anschlußklemme der Widerstände 18, 19> 20 steht mit den Kontaktstiften 41,
42 bzw. mit dem Schutzkontakt 43 des Schutzkontaktsteckers 40 in Verbindung.
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Aus dieser Anordnung der Glimmlampen oder sonstigen Spannungsindikatoren
bzw. der Schanöff nungen dafür und/oder der Berührungskontakte 21, 22, 23, die sinnbildlich
der Anordnung der Steckdosenkontakte 11, 12> 13 entspricht, läßt sich je nach
dem Aufleuchten der Glimmlampen in einwandfreier Weise erkennen, ob die Steckdose
richtig oder falsch angeschlossen ist.
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PATENTANSPRUCIIE: 1. Prüfgerät für unter Spannung stehende, am speisenden
Netz angeschlossene Schutzkontakt steckdosen auf richtigen Anschluß unter Anwendung
von Spannungsindikatoren, von denen einer, insbesondere eine Glimmlampe, zwischem
dem Schutzkontakt und einem Berührungspol angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß auch jeder der beiden Steckerstifte des in die zu prüfende Steckdose einzusteckenden
Steckers des Prüfgerätes je mit einer Klemme eines Spannungsindikators, insbesondere
einer Glimmlampe, verbunden ist, während die andere Klemme der Indikatoren bzw.
der Glivmmlampen ebenfalls je mit einem Berührungskontakt in Verbindung steht.