DE1066602B - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Systems And Boosters (AREA)
Description
Ks sind Ablaufanlagen bekannt, bei denen durch in kurzen Abständen angeordnete Gleisbremsen — die
sogenannte Bremskette — die Wagen oder Wagengruppen so beeinflußt werden, daß sie sich mit zulässiger
Auflaufgeschwindigkeit an die in den Richtungsgleisen schon stehenden Wagen anreihen. Der
Gleisabschnitt, in dem die Gleisbremsen der Bremskette angeordnet sind, erhält für dieses Rangierverfahren
ein so starkes Gefälle, daß auch bei schlecht laufenden Wagen oder Wagengruppen, deren Geschwindigkeit
über der zulässigen Auflaufgeschwindigkeit liegt und die in der Regel dann auf Halt
gebremst werden, der selbsttätige Wiederanlauf gesichert ist.
Um die Wagen richtig abzubremsen, ist es erforderlich, eine durch die Wagengeschwindigkeit bestimmte
Bremskraft einzustellen. BekannteBremseinrichtungen sind zu diesem Zweck mit Anschlaghebeln und
Schwunggewichten ausgerüstet, die von einer bestimmten Wagengeschwindigkeit ab durch die Rangierfahrzeuge
betätigt werden und die Bremsen unmittelbar in die Wirkstellung bringen. Außerdem ist
es bekannt, zwischen dem Anschlaghebel und den Bremsschienen mittels zweier in einem Zylinder angeordneter
Druckkolben ein Luftkissen vorzusehen, dessen Druck entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit,
d. h. entsprechend der Betätigung des Anschlaghebels, veränderbar ist.
Diese Anordnungen haben den Nachteil, daß jeder Wagen — also auch ein Langsamläufer — unnötigerweise
verhältnismäßig große Massen bewegen muß, nämlich die Anschlaghebel mit den damit verbundenen
Schwunggewichten bzw. die Kolben. Diese Teile müssen eine große Masse haben, da sie gleichzeitig
als Kraftspeicher für die auszuübende Bremskraft wirken sollen. Durch ihre Bewegung bei jeder Wagenachse
unterliegen sie daher einem erhöhten Verschleiß. Hinzu kommt der Nachteil, daß durch die Betätigung
dieser Massen auch verhältnismäßig starke Schläge oder Stöße auf die betätigenden Wagenteile, z. B. die
Achsen, ausgeübt werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Bremsdauer immer nur der kurzen
Einwirkdauer eines schnell laufenden Fahrzeugs entspricht. Zur Vermeidung dieser Nachteile entwickelte
pneumatische oder hydraulische Steuereinrichtungen für Gleisbremsen haben neben den
hohen Anlage- und Betriebskosten den Mangel, daß sie — bedingt durch die große Anzahl der Steuer-
und Speiserohrleitungen — verhältnismäßig kompliziert und dementsprechend störanfällig sind.
Man erhält bei Gleisbremsen zur selbsttätigen und geschwindigkeitsabhängigen Bremsung von Wagen in
Ablaufanlagen, wobei die Wagen Hebel betätigen, deren Bewegung über eine von der Wagengeschwin-
Gleisbremse für Ablaufanlagen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Herbert Ahlgrimm, Braunschweig,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
digkeit abhängige Einrichtung auf ein Bremsgestänge übertragen wird, eine weniger störanfällige und in
den Anlage- und Betriebskosten wesentlich billigere Bremseinrichtung dadurch, daß gemäß der Erfindung
als geschwindigkeitsabhängige Einrichtung eine elektromagnetische Kupplung vorgesehen ist, die nur
wirksam geschaltet wird, wenn die aus der zeitlichen Aufeinanderfolge der Betätigung zweier Kontakte
ermittelte Geschwindigkeit eine für alle Wagen einheitliche Geschwindigkeitsgrenze überschreitet. Um
die Dauer der Arbeitsstellung von einem hydraulischen Zeitrelais mit einem Drosselventil abhängig
machen zu können, wird zweckmäßigerweise ein zweiseitig arbeitender Kolben vorgesehen, der mit dem
Bremsgestänge verbunden ist. Ein elektrisch steuerbares Ventil in einer die Enden des zugehörigen Zylinders
verbindenden Umlaufleitung kann dann zum Einstellen der Verzögerungszeit verwendet werden.
Die Nachteile der bekannten geschwindigkeitsabhängigen Gleisbremse werden durch die Bremseinrichtung
gemäß der Erfindung vermieden. Die von den Wagen zu betätigenden Teile brauchen keine
große Masse sondern lediglich eine ausreichende Festigkeit für die maximal durch das Wagengewicht
auszuübende Bremskraft haben. Da die Anschaltvorrichtungen nur dann mechanisch beansprucht und
die Bremseinrichtungen betätigt werden, wenn ein Schnelläufer gebremst werden muß, ist der Verschleiß
gegenüber den bekannten Einrichtungen wesentlich geringer. Außerdem sind die hierbei verwendeten
elektrischen Steuereinrichtungen weniger störanfällig als hydraulische bzw. pneumatische Einrichtungen
und können ohne größeren Aufwand aus bereits in den Gleisanlagen vorhandenen Stromquellen gespeist
werden.
909 637/13
Claims (2)
1. Gleisbremse zum selbsttätigen und geschwindigkeitsabhängigen Bremsen von Wagen in Ablaufanlagen,
wobei die Wagen Hebel betätigen, deren Bewegung über eine von der Wagengeschwindigkeit
abhängige Einrichtung auf ein Bremsgestänge übertragen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß als geschwindigkeitsabhängige Einrichtung eine elektromagnetische Kupplung (3, 4)
vorgesehen ist, die nur wirksam geschaltet wird, wenn die aus der zeitlichen Aufeinanderfolge der
Betätigung zweier Kontakte (5 und 6) ermittelte Geschwindigkeit eine für alle Wagen einheitliche
Geschwindigkeitsgrenze überschreitet.
2. Gleisbremse nach Anspruch 1, bei der die Dauer der Arbeitsstellung von einem hydraulischen
Zeitrelais mit einem Drosselventil abhängig ist, gekennzeichnet durch einen zweiseitig
arbeitender), mit dem Bremsgestänge (7) verbundenen Kolben (8) und eine die Enden des zugehörigen
Zylinders (9) verbindende Umlaufleitung (10) mit einem elektrisch steuerbaren
Ventil (11).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 354 409, 575 686,
736, 759 786, 744 194;
Deutsche Patentschriften Nr. 354 409, 575 686,
736, 759 786, 744 194;
USA.-Patentschrift Nr. 2 679 809.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 909 6ii/13 9.59
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1066602B true DE1066602B (de) |
Family
ID=592671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1066602D Pending DE1066602B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1066602B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3412829A (en) * | 1964-02-26 | 1968-11-26 | Chesapeake & Ohio Railway | Retarders |
-
0
- DE DENDAT1066602D patent/DE1066602B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3412829A (en) * | 1964-02-26 | 1968-11-26 | Chesapeake & Ohio Railway | Retarders |
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