DE1066272B - Schaltungsanordnung zur Steuerung von Schrittschaltmotoren, insbesondere für Fernmeldeanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Steuerung von Schrittschaltmotoren, insbesondere für FernmeldeanlagenInfo
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- DE1066272B DE1066272B DE1957L0028976 DEL0028976A DE1066272B DE 1066272 B DE1066272 B DE 1066272B DE 1957L0028976 DE1957L0028976 DE 1957L0028976 DE L0028976 A DEL0028976 A DE L0028976A DE 1066272 B DE1066272 B DE 1066272B
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D3/00—Control of position or direction
- G05D3/12—Control of position or direction using feedback
- G05D3/14—Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device
- G05D3/18—Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device delivering a series of pulses
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Description
DEUTSCHES
Es siiid elektromagnetische Schrittschaltwerke für
Meßzwecke, insbesondere Fernmeßanlagen, bekannt, zu deren Betätigung die Stromrichtung umgepolt werden
muß. Bei jeder Stromrichtungsumkehr wird eine mechanische Bewegung erzeugt. So gibt es z. B.
Schrittschaltmotoren oder auch Drehankerrelais, deren Aufbau dem eines Synchronmotors entspricht. Wird
der Stator eines solchen Motors mit einem Gleichstrom beschickt, so nimmt der meist mit einem Permanentmagneten
ausgerüstete Anker eine ganz bestimmte Stellung ' entsprechend der Richtung des
magnetischen Flusses ein. Bei Stromrichtungsumkehr dreht sich der Anker um einen Winkel, der einer halben
Polteilung entspricht. Es sind dabei Mittel vorgesehen, die eine Drehung des Ankers nur-in einer
Richtung ermöglichen. Mit derartigen" Schrittschaltmotoren kann man also die Anzahl von Stromrichtungsänderungen
erfassen und auf Rollenzählwerke oder nächgeschaltete Kontaktanordnungen übertragen.
Die Schrittschaltmotoren werden von Kontaktgebern 'gespeist, die z. B. durch Umdrehungszahlen von Zählern
oder Hin- und Herbewegungen von Maschinenteilen betätigt werden. Bisher hat man Kontaktgeber
verwendet, die zur Erzielung einer Stromumkehr mit
„einfachen oder doppelten Umschaltkontakten ausgerüstet
sind.
Bekannte Schaltungen dieser Art sind in Fig. 1 und 2 dargestellt. In der Schaltung nach Fig. 1 wird
der Schrittschaltmotor 1 durch einen zweipoligen Umschalter 2 mit der an den Klemmen 3 und 4 liegenden
Gleichstromquelle verbunden. Die Schaltung ist so getroffen, daß bei jeder Umschaltung der Strom im
Schrittschaltmotor seine Richtung wechselt. Bei dieser ,Anordnung ist der doppelte Umschaltkontakt
nachteilig, da sehr viele Meßinstrumente wie z. B. iKontaktzähler nur mit einem einfachen Ein-AusKontakt
ausgerüstet sind, weil die Unterbringung •eines doppelten Umschaltkontaktes räumlich Schwierigkeiten
bereitet. Außerdem verursacht das relativ "große Betätigungsmoment des doppelten Umschalters
unzulässige Meßfehler.
■.- In Fig. 2 wird der Schrittschaltmotor 1 durch zwei
■getrennte Spannungsquellen 5 und 6 über einen ein- ! fachen : Umschaltkontakt 7 betrieben. Jede dieser
Spannungsquellen muß in der Lage sein, den Schritt- ~schaltmotbr weiterzuschalten. Ein großer Nachteil
dieser Schaltung ist der doppelte Aufwand für die Spannungsquellen. Außerdem sind zwischen dem Meßwertgeber
mit dem Kontakt 7 und dem oft in großer Entfernung angebrachten Schrittschaltmotor drei
Leitungen"zu verlegen. Während z. B. in größeren Betrieben sehr viele Meßstellen weit verstreut liegen,
werden die Registriergeräte mit den eingebauten Schrittschaltmotoren in einem zentralen Meßraum
Schaltungsanordnung V
zur Steuerung von Schrittschaltmotoren,·: insbesondere für Fernmeldeanlagen y
, ' Anmelder: . .A
LICENTIA Patent -Verwaltungs -G.m.b.H.,
Hamburg 36, Hohe Bleichen 22
Dipl.-Ing. Carl Kemmerling, Düsseldorf,
und Dipl.-Ing. Helmut Laakmann,
Heiligenhaus (Bez. Düsseldorf), sind als Erfinder genannt worden .'
untergebracht. Man könnte zwar eine der drei Leitungen einsparen, müßte aber dann an jedem Kontakt-
■■■ geber zwei Spannungsquellen anbringen. In diesem
Falle wären an jeder Meßstelle zwei Akkumulatoren oder ein Netzgleichrichtergerät mit Mitteianzäpfurig
erforderlich. Wenn mau dagegen die Spannungsquellen in der Zentrale unterbringt, kann man mit einem Netzgerät
eine Vielzahl von Meß stellen versorgen: Bei zentral angeordneter Spannungsversorgung erfordert
■ die Anordnung nach Fig. 1 sogar vier Meßleitungen zwischen Kontaktgeber und Schrittschaltmotor."- ; i
Da die Umschaltkontakte in jeder Stellung einen
Stromkreis geschlossen halten, fließt ständig ein er-
heblicher Strom über die Schrittschaltmotoren,' obwohl
zur Weiterschaltung nur ein relativ - kurzer Stromstoß erforderlich ist. ■·'■ "■■-■-' -■-■ ■■·L"-:
' Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung
zur Steuerung von Schrittschaltmotoren zu schaffen, die nach dem Doppelstromprinzip arbeiten
und die insbesondere für Fernmeßanlagen geeignet sind. Dabei soll der Aufwand für Kontakte, Spari-
- nungsquellen und Leitungen möglichst gering gehalten
'■■' \verden. Außerdem soll durch die Erfindung die thermische
Belastung der Schrittschaltmotoren und damit ■ der "Stromverbrauch herabgesetzt werden. '"'- -: ;-'
' Erfindungsgemäß ist ein einziger Ein-Aus-Köhtakt
vorgesehen, der über ■ mindestens einen Widerstand und gegebenenfalls einen Kondensator die Potentiale
am Motor so verändert, daß bei Schließung "und■.'Öffnung
des Kontaktes entgegengerichtete.'Ströme öder
Stromstöße durch den Motor fließen, ■ wöber'jeder
Stromstoß" die Weiterschaltung des Motors' 'um1' eine !halbe Polteilung bewirkt. : "' ' ■ ;;· ;'"':::::£:a;v!·
909630/152
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung zur. Steuerung' von
Schrittschaltmotoren, die nach dem Doppelstromprinzip
arbeiten und die insbesondere für •Fernmeßanlagen geeignet sind, gekennzeichnet durcli
: einen einzigen Ein-Aus-Kontakt, der über min-
destens einen Widerstand und gegebenenfalls einen
Kondensator die Potentiale am Motor so verändert, daß bei Schließung und öffnung des Kontaktes
entgegengerichtete Ströme oder Stromstöße durch den Motor fließen, wobei jeder Stromstoß
die Weiterschaltung des Motors um eine halbe Polteilung bewirkt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit dem Schrittschaltmotor
in Reihe geschalteten Widerstand, einen Ein-Aus-Kontakt und zwei einander entgegengeschaltete
Gleichstromquellen verschiedener Spannung, wobei der Kontakt zwischen dem Verbindungspunkt
der Spannungsquellen und dem Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand und dem Schrittschaltmotor liegt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossenem Kontakt
ein von der Stromquelle mit kleinerer Spannung gelieferter Strom in der einen Richtung
durch den Motor fließt, während bei offenem Kontakt ein von der Stromquelle mit größerer Spannung
gelieferter Strom in entgegengesetzter Richtung durch den Motor, den Widerstand und die
Stromquelle mit kleinerer Spannung fließt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Art Brückenschaltung, die
in drei Zweigen ohmsche Widerstände, im vierten Zweig den Ein-Aus-Kontakt, in einer Diagonalen
eine Gleichspannungsquelle und in der anderen Diagonalen den Schrittschaltmotor enthält.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch eine solche Bemessung der Widerstände, daß bei offenem Kontakt ein Strom in der einen Richtung und bei geschlossenem Kontakt
ein etwa gleich großer Strom in der anderen Richtung durch den Motor fließt. ';
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, ge-. kennzeichnet durch eine Reihenschaltung aus dem
Schrittschaltmotor und einem Kondensator, wobei parallel zu dieser Reihenschaltung der Ein-Aus-Kontakt
liegt und die Stromquelle über einen Widerstand angeschlossen ist, so daß beim öffnen des
Kontaktes ein Ladestromstoß in der einen Richtung und beim Schließen des Kontaktes ein Entladungsstromstoß
in der anderen Richtung fließt.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Sekundärkreis eines
Transformators außer dem Schrittschaltmotor mit einem parallel geschalteten Kondensator und dem
Ein-Aus-Kontakt zwei derart gegensinnig parallel geschaltete Transistoren liegen, daß diese je
nach Kontaktstellung abwechselnd leitend sind, wodurch bei geschlossenem Kontakt Stromhalbwellen des einen Vorzeichens und bei offenem
Kontakt Stromhalbwellen des anderen Vorzeichens durch den Motor fließen.
8. Schaltungsanordnimg nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossenem Kontakt
nur die positiven Halbwellen über den einen Transistor fließen, während beide Transistoren für
die negativen Halbwellen gesperrt sind, daß ferner bei offenem Kontakt nur die negativen Halbwellen
über den anderen Transistor fließen, während für die positiven Halbwellen beide Transistoren gesperrt sind. :
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 630/152 9.59
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1957L0028976 DE1066272B (de) | 1957-10-30 | 1957-10-30 | Schaltungsanordnung zur Steuerung von Schrittschaltmotoren, insbesondere für Fernmeldeanlagen |
DEL31230A DE1076246B (de) | 1957-10-30 | 1958-09-08 | Schaltungsanordnung zur Steuerung von Schrittschaltmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1957L0028976 DE1066272B (de) | 1957-10-30 | 1957-10-30 | Schaltungsanordnung zur Steuerung von Schrittschaltmotoren, insbesondere für Fernmeldeanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1066272B true DE1066272B (de) | 1959-10-01 |
Family
ID=592412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1957L0028976 Pending DE1066272B (de) | 1957-10-30 | 1957-10-30 | Schaltungsanordnung zur Steuerung von Schrittschaltmotoren, insbesondere für Fernmeldeanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1066272B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1167964B (de) * | 1962-06-16 | 1964-04-16 | Gelma Ges Fuer Elektro Feinmec | Schrittmotor |
-
1957
- 1957-10-30 DE DE1957L0028976 patent/DE1066272B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1167964B (de) * | 1962-06-16 | 1964-04-16 | Gelma Ges Fuer Elektro Feinmec | Schrittmotor |
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