DE1065886B - Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Pegelregelung bei Nachrichtenübertragungssystemen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Pegelregelung bei NachrichtenübertragungssystemenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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Description
DEUTSCHES
KL:21a2
PATENTAMT
P 15822 Vma/21a!
BEKANNTMACHUNG
DERANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 24. SEPTEMBER 1959
DERANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 24. SEPTEMBER 1959
Bekanntlich ist es im Zuge von Nachrichtenübertragungsstrecken
erforderlich, den Übertragungspegel selbsttätig in verhältnismäßig engen Grenzen konstant
zu halten. Andernfalls treten beim Überschreiten der zulässigen Grenzwerte Übersteuerungen auf, die beispielsweise
bei Telephonic- und ähnlichen Systemen zu nichtlinearen Verzerrungen, bei Telegraphic zu
Zeichenverzerrungen führen.
Es ist beispielsweise bekannt, zur Pegelregelung einen gegengekoppelten Regelverstärker zu verwenden,
in dessen Gegenkopplungszweig ein nichtlinearer Regelwiderstand in Form eines Heißleiters angeordnet
ist. Durch Änderung der Vorheizung dieses Heißleiters in Abhängigkeit vom Pegel der Eingangswechselspannung kann man den Gegenkopplungsgrad
und damit den Verstärkungsfaktor des Verstärkers so ändern, daß dadurch innerhalb gewisser Grenzen
Schwankungen des Eingangspegels ausgeglichen werden. Nachteilig wirkt sich hier unter anderem die
thermische Trägheit des im Gegenkopplungszweig liegenden Heißleiters aus, da sie eine Verzögerung des
Regelungseinsatzes zur Folge hat, die bei raschen Pegeländerungen störend wirkt.
Es lag daher der Gedanke nahe, die Regelung unmittelbar an einer Verstärkerröhre durchzuführen,
also durch pegelabhängige Änderung ihrer Gittervorspannung die Steilheit der Röhre zu verändern. Verwendet
man solche Regelstufen herkömmlicher Bauart zur Pegel regelung beim Wechselstromtelegraphieempfang,
so zeigt sich, daß der Pegelbereich, innerhalb dessen die Verzerrungen die zulässigen Grenzwerte
nicht überschreiten, nicht groß genug ist. Eine gleichfalls bekannte Röhrenschaltung, die diesen Nachteil
vermeidet, arbeitet in folgender Weise: Die ankommenden Wechselstromtelegraphiesignale werden
auf zwei Wege aufgeteilt. Mittels einer Diode und Glättungsgliedern wird auf dem einen Wege eine
negative Vorspannung erzeugt und dem Gitter einer auf diese Weise geregelten Verstärkerröhre zugeführt,
deren Verstärkung somit von der Eingangsamplitude des Zeichens abhängt. Auf dem anderen Wege wird
das Zeichen zunächst gleichgerichtet, sodann mittels einer Laufzeitkette verzögert, worauf es ebenfalls auf
das Gitter der genannten Verstärkerröhre gegeben wird. Diese Anordnung erfüllt die Bedingungen bezüglich
des ; ausgleichbaren Pegelbereiches und der Ansprechgeschwindigkeit in befriedigender Weise,
hat jedoch άέη Nachteil, daß sie einen verhältnismäßig
großen schaltungsmäßigen Aufwand erfordert.
Die diesen Nachteil vermeidende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Pegelregelung
bei Nachrichtenübertragungssystemen, insbesondere in Wechselstromtelegraphieempfängern, bei
der als Regelglied ein passiver Vierpol mit einem
Schaltungsanordnung
zur selbsttätigen Pegelregelung
bei Nadirichtenübertragungssystemen
Anmelder:
Telefunken G.m.b.H.,
Berlin NW 87, Sidüngenstr. 71
Berlin NW 87, Sidüngenstr. 71
Dr.-Ing. Johannes B. Fischer, Zürich (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
pegelabhängig steuerbaren Leitwert vorgesehen ist. Die Schaltungsanordnung ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß als passiver Vierpol eine T-Schaltung mit der Kollektor-Emitter-Strecke eines
Transistors als Querzweig dient und daß die den Leitwert dieser Strecke steuernde Basisspannung des
Transistors sich aus einem pegelunabhängigen, vorzugsweise einstellbaren Gleichspannungsanteil und
einem mittels einer Gleichrichteranordnung aus der zu regelnden Eingangswechselspannung gewonnenen
Anteil zusammensetzt.
Es ist bei einer Pegelregelungsanordnung an sich bekannt, als Regelglied einen passiven Vierpol in
Form eines L-Gliedes zu verwenden, dessen Querzweig durch die Anoden-Kathoden-Strecke einer Elektronenröhre
gebildet wird. Diese Anordnung ist jedoch sehr aufwendig.
Es ist ferner eine Pegel regelungsanordnung bekannt,
bei welcher als Querzweig eines als Regelglied dienenden L-Gliedes die gegensinnig parallel geschalteten
Anoden-Kathoden-Strecken zweier Dioden dienen. Dabei muß die erforderliche Heizleistung für
die Dioden durch eine besondere Verstärkerröhre aufgebracht werden. Demgegenüber ist die bei der
Anordnung nach der Erfindung an der Steuerelektrode des Transistors aufzubringende Steuerleistung so
minimal, daß sie mittels einer einfachen Gleichrichteranordnung aus der zu regelnden Eingangswechselspannung
gewonnen werden kann.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Wechselstromtelegraphieempfängers
näher erläutert. Hierbei zeigt der linke Teil des Schaltbildes eine Vorverstärkerstufe, der mittlere
Teil wird von dem Regelglied gebildet, auf welches sich die Erfindung im besonderen bezieht, und der
rechte Teil des Schaltbildes stellt eine zur Speisung des Empfangsrelais dienende Endverstärkerstufe dar.
909 629/196
L** ^ÄWa^v-^vJ
Die Vorverstärkerstufe hat die Aufgabe, das über den Übertrager TrI hereinkommende Signal so zu
verstärken, daß es nach dem am Ausgang dieser Stufe angeordneten Übertrager 7>2 in einem Pegelbereich
liegt, innerhalb dessen das nachfolgende Regelglied optimal wirksam ist. Der Transistor ICl
liegt mit seinem Emitter an Masse; die Widerstände Wl, W2, WZ und die Kondensatoren Cl. CZ dienen
zur Herstellung bzw. Glättung der erforderlichen Betriebsspannungen, während der parallel zur Primärwicklung
des Übertragers Tr2 liegende Kondensator C2 in Hinblick auf die zu verstärkende Frequenz
dimensioniert ist.
Ebenso wie diese erste ist auch die zweite Verstärkerstufe, die gleichfalls mit einem Transistor K 3
in Emitter-Basis-Schaltung bestückt ist, ungeregelt. Die Widerstände W12, W13, WU und der Kondensator
C 9 dienen wiederum der Stromversorgung, der Kondensator C10 zur Abstimmung des Übertragers
Tr 3 auf Resonanz. Im Sekundärkreis der Stufe werden die Wechselstromsignale mittels eines Gleichrichters
Gr 3 und eines Kondensators CIl in Gleichstromimpulse
umgewandelt, mit denen das Empfangsrelais Rs beaufschlagt wird. Eine zweite Wicklung
ermöglicht eine mittels eines Regelwiderstandes W15
einstellbare Vormagnetisierung. Die Anschlußklemmen des Relais für Zeichen- und Trennstrom sind mit Z,
T und A bezeichnet.
Der zweiten Verstärkerstufe ist das eigentliche Regelglied vorgeschaltet, welches den Vierpol mit
veränderbarem Übertragungsmaß und eine Gleichrichteranordnung zur Gewinnung der Regelspannung
umfaßt. Der Vierpol ist eine T-Schaltung, in deren Längszweig die festen Widerstände Wl und WIl
liegen, während der Querzweig durch die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors K2 gebildet wird.
Der Leitwert dieser Strecke wird durch entsprechende Steuerung der Basisspannung in Abhängigkeit vom
Eingangpegel jeweils derart verändert, daß am Ausgang des Regelgliedes die Pegelschwankungen ausgeglichen
sind. Die hierzu erforderliche Regelspannung wird durch eine parallel zum Vierpoleingang liegende
Gleichrichteranordnung GrI, WA, C 4 gewonnen, die
über einen zweiten Gleichrichter Gr2 sowie die Widerstände WS und W9 mit der Basis des Transistors in
Verbindung steht. Der Gleichrichter Gr 2 ermöglicht es, dieser Regelspannung einen Gleichspannungsanteil
zu überlagern, der an einem einstellbaren Regelwiderstand ^FlO abgegriffen und über einen Widerstand
W6 an die Verbindung zwischen WB und W9 gelegt wird.
Die Kondensatoren C 6 und Cl dienen zur Glättung
und werden ebenso wie der Kondensator C4 so bemessen,
daß die sich hierdurch ergebenden Zeitkonstanten eine optimale Regelung ermöglichen. Die
Kollektorspannung wird über den Widerstand WS zugeführt und durch die Kondensatoren C 5 und CS
gegenüber den Eingangs- und Ausgangsklemmen des Regelgliedes abgeriegelt. Die Betriebsspannung für
die einzelnen Stufen des Empfängers liegt an den mit Ub bezeichneten Klemmen. Die betriebsmäßige
Einstellung des Empfängers auf minimale Zeichenverzerrung über einen möglichst großen Pegelbereich
erfolgt mittels der Regelwiderstände WlQ und W15,
ao von denen der erste die Charakteristik des Transistors
beeinflußt, während mit dem zweiten der günstigste Arbeitspunkt des Empfangsrelais eingestellt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Pegelregelung bei Nachrichtenübertragungssystemen, insbesondere in Wechselstromtelegraphieempfängern, bei der als Regelglied ein passiver Vierpol mit einem pegelabhängig steuerbaren Leitwerk vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß als passiver Vierpol eine T-Schaltung mit der Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors als Querzweig dient und daß die den Leitwert dieser Strecke steuernde Basisspannung des Transistors sich aus einem pegelunabhängigen, vorzugsweise einstellbaren Gleichspannungsanteil und einem mittels einer Gleichrichteranordnung aus der zu regelnden Eingangswechselspannung gewonnenen Anteil zusammensetzt.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 493 123, 537 202, 591732,691722,734 816,865 465; schweizerische Patentschrift Nr. 245 545; britische Patentschrift Nr. 732 555.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenO 909629/196 9.»
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1065886B true DE1065886B (de) | 1959-09-24 |
Family
ID=592120
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1065886D Pending DE1065886B (de) | Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Pegelregelung bei Nachrichtenübertragungssystemen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1065886B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1257218B (de) * | 1963-03-07 | 1967-12-28 | Rca Corp | Elektronische Steuerschaltung fuer elektrische Signale mit zwei gegensinnig steuerbaren Widerstaenden |
-
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- DE DENDAT1065886D patent/DE1065886B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1257218B (de) * | 1963-03-07 | 1967-12-28 | Rca Corp | Elektronische Steuerschaltung fuer elektrische Signale mit zwei gegensinnig steuerbaren Widerstaenden |
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