DE1065227B

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Publication number: DE1065227B
Application number: DENDAT1065227D
Authority: DE
Publication date: 1959-09-10

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft Nadellager mit kegeligen, parallel zueinander gerichteten Laufbahnen und zwischen diesen schräg zur Waagerechten in einem Käfig geführten zylindrischen Wälzkörpern.

Bei den bekannten Lagern dieser Art treten infolge der kegeligen Laufbahnen bei Belastung beim Abwälzen der Wälzkörper axiale Schubkräfte auf, die bisher an Borden eines der Laufringe aufgefangen werden. Dadurch entstehen unerwünschte Gleitreibungen, die den Käfig der Wälzkörper zusätzlich auf Verwindung beanspruchen.

Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch behoben, daß unmittelbar zwischen der äußeren, als Rollbahn dienenden Stirnfläche des Käfigs und dem Bord eines Laufringes ein Axialwälzlager, zweckmäßig in Gestalt eines Kugellagers, angeordnet ist, das zur Aufnahme der auf den Käfig von den schrägliegenden Nadeln ausgeübten Schubkräfte dient.

Durch die Vermeidung der hohen, unerwünschten Gleitreibungen werden die beschriebenen Nadellager ao wesentlich verbessert.

Die Anwendung eines Kugellagers zur axialen Aufnahme von Schubkräften, welche von der Welle herrühren, ist an sich bekannt. Bei der bekannten Ausführung ist für die Wälzkörper überhaupt kein Käfig vorgesehen, und es wird der Axialdruck der AVälzkörper unmittelbar vom Bord des inneren Laufringes aufgenommen. Das vorgesehene Kugellager hat lediglich die Aufgabe, Axialkräfte der Welle unmittelbar aufzunehmen.

Bekannt ist weiterhin die Aufnahme von axialen Schubkräften von zylindrischen Wälzkörpern unmittelbar an den Stirnflächen der Wälzkörper.

Bei einem kombinierten Radial-Axial-ZyIinderrollenlager werden die axialen Kräfte durch Schultern im Anlauf gegen die Rollen aufgenommen. Die Schubkräfte des Käfigs der Radiallager sind dabei nicht nur nach den Lagerenden, sondern auch nach der Lagermitte zu gerichtet. An dem mittleren Bord gleitet der Käfig der Radiallager ohne Zwischenschaltung von AVälzkörpern an der angrenzenden Bordfläche.

Bei einem weiterhin bekannten kombinierten Radialnadel-Axialkugel-Lager werden die axialen Kräfte, die auf die Laufringe wirken, von den Stirnflächen der Laufringe unmittelbar oder unter Zwischenschaltung von Scheiben aufgenommen.

Bei der Lagerung senkrecht angeordneter Wellen mit Hilfe von Wälzlagern ist es auch bekannt, die zur Lagerung der senkrechten Wellen dienenden Wälzlager, die als Nadel-, Rollen- oder Kugellager ausgebildet sein können, in axialer Richtung durch ein Axialkugellager abzustützen. Dabei hat das Axialkugellager aber ausschließlich die Aufgabe, das Gewicht der Wälzlager unter möglichster Verhinderung Nadellager mit kegeligen,
parallel zueinander gerichteten
Laufbahnen und zwischen diesen
schräg zur Waagerechten in einem Käfig
geführten zylindrischen Wälzkörpern

Anmelder:
Industriewerk Schaeffler o.H.G.,
Herzogenaurach bei Nürnberg

einer Gleitreibung aufzunehmen. Aus dem zur Lagerung der senkrechten Wellen dienenden Wälzlager entstehen an sich keinerlei axiale Schubkräfte. Ferner ist es bekannt, neben Nadellagern Schrägkugellager anzuordnen, die sowohl radiale als auch axiale Kräfte aufnehmen.

Schließlich ist ein Zylinderrollenlager bekannt, dessen Käfig beiderseits mit Borden versehen ist und wobei zwischen den Borden und den Stirnwänden des äußeren Laufringes Kugeln angeordnet sind, welche die Reibung zwischen den Borden des Käfigs und dem Laufring vermindern sollen.

Bei allen bekannten Lagerausführungen handelt es sich aber nicht um Nadellager mit kegeligen, parallel zueinander gerichteten Laufbahnen und zwischen diesen schräg zur Waagerechten in einem Käfig geführten zylindrischen Wälzkörpern. Für Lager dieser Art ist es grundsätzlich neu, unmittelbar zwischen der äußeren, als Rollbahn dienenden Stirnfläche des Käfigs und dem Bord eines Laufringes ein Axialwälzlager, zweckmäßig in Gestalt eines Kugellagers, anzuordnen und auf diese Weise die unerwünschten hohen Gleitreibungen zu vermeiden, die den Käfig der Wälzkörper zusätzlich auf Verwindung beanspruchen.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise im Längsschnitt veranschaulicht.

Bei dem dargestellten Nadellager ist der Außenring 1 mit einer kegeligen Laufbahnfläche 2 versehen, welche zur Laufbahnfläche 3 des Innenringes 4 parallel gerichtet ist. Der Innenring4 trägt auf einer Seite eine feste Schulter 5 und auf der anderen Seite eine eingesetzte Schulter 6. Zwischen den parallel gerichteten Laufbahnen 2 und 3 befinden sich die Nadeln 8, die durch den Käfig 7 geführt sind.

909 627/219

Claims

Der axiale Schub ? der Nadeln 8 auf den Käfig 7 'ird von der äußeren Stirnfläche des Käfigs durch Iugeln 9 auf die feste Schulter 5 des Innenringes 4 bertragen. Zu diesem Zweck kann ebenso ein Axial- :heibenlager eingesetzt werden.

: dem Bord eines Lauf ringes ein Axialwälzlager, zweckmäßig in Gestalt eines Kugellagers, angeordnet ist, das zur Aufnahme der auf den Käfig von den schrägliegenden Nadeln ausgeübten Schubkräfte dient.

Patentanspruch: In Betracht gezogene Druckschriften:

Nadellager mit kegeligen, parallel zueinander Deutsche Patentschriften Nr. 682 634, 430 926;

gerichteten Laufbahnen und zwischen diesen USA.-Patentschriften Nr. 2 641 516, 2 565 284, schräg zur Waagerechten in einem Käfig geführten io 2 469 676, 2 208 724;

zylindrischen Wälzkörpern, dadurch gekennzeich- britische Patentschrift Nr. 251101;

net, daß . unmittelbar zwischen der äußeren, als französische Patentschriften Nr. 1 103 560,

Rollbahn dienenden Stirnfläche des Käfigs und 731895,584 717,476 251.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

O 909 627/219 9.59