DE1065093B - Elektromagnetische Relais - Google Patents
Elektromagnetische RelaisInfo
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- H01H50/54—Contact arrangements
- H01H50/60—Contact arrangements moving contact being rigidly combined with movable part of magnetic circuit
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L33/00—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides or nitriles thereof; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L33/04—Homopolymers or copolymers of esters
- C08L33/06—Homopolymers or copolymers of esters of esters containing only carbon, hydrogen and oxygen, which oxygen atoms are present only as part of the carboxyl radical
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektromagnetische Relais, die einen aus einem Flußbügel und einem
Kembügel aufgebauten Magneten und einen Anker besitzen, dessen freies Ende zwischen die Pole des
Magneten ragt, und die ferner mit einer gemeinsamen Magnetisierungswicklung für den Magneten, und den
Anker ausgerüstet sind. Bei diesen Relais sind der Magnet und der Anker bezüglich der Magnetisierungswicklung derart angeordnet, daß der Anker bei Erregen
der Wicklung von dem ihm im Ruhezustand zunächst liegenden P'ol des Flußbügels abgestoßen und
von dem gegenüberliegenden Pol des Kernbügels angezogen wird.
Bei bekannten Ausführungen dieser Relais werden Teile der Eisenkreise gleichzeitig als elektrische Leiter
ausgenutzt. Das geschieht vorzugsweise so, daß ein zu schaltender Stromkreis einerseits über den Anker
und andererseits über den Flußbügel bzw. den Kernbügel geführt wird, wobei die obengenannten Teile des
Magneten elektrisch voneinander isoliert sind und auch 'der Anker von ihnen elektrisch getrennt ist.
Bei bekannter Ausführung arbeitet ein am Anker angebrachter Kontakt mit einem am Kernbügel angebrachten,
den er im angezogenen Zustand berührt, als Arbeitskontakt zusammen. Es ist weiterhin bekannt,
auf den Kernbügel einen eigenen Kontaktbügel aufzulegen, der den Gegenkontakt für den Ankerkontakt
trägt.
Außer mit den beschriebenen Arbeitskontakten, sind bekannte Relais auch mit Ruhekontakten ausgerüstet.
Man hat z. B. am Anker außer der für den Arbeitskontakt erforderlichen Kontaktstelle eine weitere
Kontaktstelle angebracht, die im Ruhezustand des Ankers auf einer am Flußbügel angebrachten Kontaktstelle
aufliegt, und so einen Ruhekontakt gebildet.
Die zuletzt beschriebene Ruhekontaktbestückung hat verschiedene Nachteile. Während der Kontaktdruck
des Arbeitskontaktes durch die Anzugskraft des Magneten aufgebracht wird, muß der Kontaktdruck
eines so ausgebildeten Ruhekontaktes durch die zur Ankerrückstellung dienende Feder aufgebracht werden.
Da nun der Anker gleichzeitig den magnetischen Fluß leitet, muß bei der Bestimmung seiner Dimensionierung
berücksichtigt werden, daß sein Querschnitt zur Führung des Flusses ausreicht, d. h. also, man
kann bei einem bekannten1, als federnde Lamelle ausgebildeten Anker seine Federcharakteristik nur insofern
den geforderten Kontaktbedingungen anpassen, als die Bedingung hinsichtlich der Flußführung noch
erfüllt wird.
Es hat sich herausgestellt, daß der Kontaktdruck eines solchen Ruhekontaktes in vielen Fällen nicht den
geforderten Bedingungen entsprechen kann, da die Berücksichtigung der magnetischen Eigenschaften des
Elektromagnetische Relais
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsb acherplatz 2
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsb acherplatz 2
Gundokar Braumann, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Ankers unabdingbar ist. Man hat diese Schwierigkeit dadurch zu beheben versucht, daß man den Flußbügel
aus einem Dauermagnetmaterial herstellt und somit auf den Anker im Ruhezustand durch den Dauerfluß
eine gewisse Kraft ausübt. Eine derartige Ausbildung des Relais verteuert den Aufbau nicht unerheblich.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Ruhekontaktanordnung ist die starke Prellneigung, da die
kinetische Energie des Ankers erst über einen Ausschwingvorgang, in dessen Verlauf der bereits geschloissene
Kontakt einmal oder auch mehrere Male wieder geöffnet werden kann, abklinkt. Diese Prellerscheinung
läßt sich, wie sich herausgestellt hat, auch durch die Ausbildung des Flußbügels aus Dauermagnetmaterial
nicht vollständig unterbinden.
Zweck der Erfindung ist es, einen Ruhekontakt für ein Relais der oben beschriebenen Art zu schaffen, bei
dem die in vorstehendem erwähnten Nachteile nicht auftreten. Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß
das Relais erfindungsgemäß eine Kontaktfeder besitzt, die in der Relaisruhelage mit dem den Gegenkontakt
für den Ankerkontakt tragenden Bauteil in Berührung steht, und daß diese Berührung in der angezogenen
Stellung des Ankers durch den Anker unterbrochen wird.
Die Anordnung läßt sich sowohl bei Relais der beschriebenen Art, bei denen der Gegenkontakt für den
Ankerkontakt direkt am Kernbügel angebracht ist, als auch bei solchen Relais, die in bekannter Weise mit
einem auf dem Kernbügel aufgelegten Kontaktbügel versehen sind, an dem der Gegenkontakt für den
Ankerkontakt angeordnet ist, verwenden.
Die erwähnten Nachteile werden durch die Anordnung vermieden. Die Federcharakteristik der Kontaktfeder
kann unabhängig von Überlegungen hinsichtlich
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der Flußführung gewählt und den erforderlichen Bedingungen genau angepaßt werden. Ein weiterer Vorteil
dieser Anordnung ist darin zu sehen, daß sie die Anwendung eines Doppelkontaktes, der hinsichtlich
eines einfachen Kontaktes Vorteile besitzt, erlaubt, während die Anbringung eines Doppelkontaktes am
Anker, die eine Schlitzung desselben voraussetzen würde, sich hinsichtlich der Flußführung im Anker
und damit der Arbeitsweise des Relais nachteilig auswirken würde.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal wird die Kontaktfeder bei Relais, deren Einzelteile, wie Flußbügel,
Kernbügel, Kontaktbügel und Anker in einen Isolierstoffkörper in bekannter Weise eingeschichtet
sind, ebenfalls in einem Schlitz dieses Isolierstoffkörpers durch einfaches Einstecken angebracht.
Es ist vorteilhaft, einen derartigen Isolierstoffkörper mit Vorsprüngen zu versehen, die die Kontaktfeder
abstützen. Wie an anderer Stelle näher erläutert, läßt sich so in besonders vorteilhafter Weise ein
justierfreier Einbau der Kontaktfeder durchführen, insbesondere dann, wenn sich der Kernbügel auf den
gleichen Vorsprüngen abstützt.
Die Erfindung sei im folgenden an Hand des in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiels eines
Relais, das einen Kontaktbügel besitzt und dessen Einzelteile in einen Isolierstoffkörper eingeschichtet
sind, näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein nur mit einem einzigen Eisenkreis bestücktes Relais, dessen
Einzelteile in einen Isolierstoffkörper 1 eingeschichtet sind. Der Isolierstoffkörper ist Teil eines für
einen Relaisstreifen mit mehreren Relais dienender Isolierstoffkörpers. Der Kernbügel 2 ist L-förmig ausgebildet
und mit seinem langen Schenkel in Rillen in der Führungskammer 3 des Isolierstoffkörpers eingeschoben.
Der Flußbügel wird durch ein U-förmiges Bauteil 4 gebildet, dessen beide Schenkel derart in
Rillen der Führungskammern 3 und 5 eingeschoben sind, daß der in der Kammer 3 liegende Schenkel
neben dem längeren Schenkel des Kernbügels 2 liegt und sich das aus der Kammer 5 herausragende freie
Ende des zweiten Schenkels mit dem kurzen Schenkel des Kernbügels außerhalb der Kammer überlappt.
Durch die Überlappung wird der Arbeitsluftspalt gebildet. Der Anker 6 ist als Lamelle ausgebildet und
liegt derart auf dem in der Kammer 5 liegenden Schenkel des Flußbügels, daß sein freies Ende dem
kurzen Kernbügelschenkel gegenüberliegt. Diese Ankerlamelle kann Teil eines U-förmigen federnden
Bleches sein, das mit dem Kernbügel in die Kammer eingeschoben ist, oder sie kann auch als starre Lamelle
ausgebildet und mit einem L-förmigen federnden Blechstreifen, der zu ihrer Halterung und Rückstellung
dient, versehen und mit dem Flußbügel in den Isolierstoffkörper eingeschoben sein. Die Erregungswicklung des Relais ist mit 7 bezeichnet und auf die
Führungskammer 5 aufgeschoben. Der Flußbügel ist mit einer Isolierschicht bedeckt.
Auf den Kernbügel 2 ist auf der dem Anker abgewandten Seite ein Kontaktbügel 8 aufgelegt und mit
ihm in Rillen der Führungskammer 3 eingeschichtet. Dieser Kontaktbügel ist geschlitzt und ragt mit Abwinklungen
9 und 10 in den Raum zwischen der Führungskammer und der dieser gegenüberliegenden
Kante des kurzen Kernbügelschenkels hinein. TJm die Anordnung der Kontakte an diesen Abwinklungen erkennbar
zu machen, sind die Abwinklungen abgebrochen gezeichnet, so daß die Kontakte 11 und 12 in der
Darstellung zu erkennen sind.
In Rillen der Führungskammer 5 ist nun erfindungsgemäß eine Kontaktfeder 13 derart eingeschichtet, daß
sich die Kontakte 11 und 12 des Kontalctes auf ihr abstützen. Die Kontaktfeder ist durch die Führungskammer hindurchgeführt und ragt an deren rückwärtigen
Seite mit einer Lötfahne 14 aus ihr heraus.
Die Kontaktfeder ist in ihrem vorderen Ende mit seitlichen Ansätzen versehen, die einmal ihre richtige
Lage beim Hineinschieben in die Rillen bestimmen und sich andererseits auf Ansätzen 15 und 16 am vorderen
Rande der Führungskammer 5 abstützen.
Wie die Darstellung erkennen läßt, stützt sich auf diesen Ansätzen, und zwar auf der gleichen Auflagefläche
der Ansätze, die für die Feder benutzt werden, auch der Kernbügel ab. Die Feder liegt also auf jeden
Fall mit dem Kernbügel auf einer Ebene. Es treten also keine Toleranzen auf.
Die Wirkungsweise des Ruhekontaktes soll an Hand der Fig. 2 und 3 erläutert werden, die in einem Ausschnitt
das Relais einmal im unbetätigten und einmal im betätigten Zustand zeigen. Die Bauteile sind entsprechend
der Bezifferung in Fig. 1 bezeichnet.
Fig. 2 zeigt die Anordnung im unbetätigten Zustand des Relais. Der Anker 6 liegt flach auf dem Flußbügel
4 auf. Er ist mit einer walzenförmigen Kontaktstelle 17 versehen. Die Kontakte des Kontaktbügels 8
stützen sich auf der Kontaktstelle der Kontaktfeder 13 ab. Es ist also in diesem Zustand des Relais ein Stromkreis
geschlossen, die von dem Kontaktbügel 8 über die Kontaktfeder 13 führt.
Wie Fig. 3 erkennen läßt, trifft der Kontakt 17 des Ankers, wenn dieser Anker vom Kernbügel 2 angezogen
ist und an diesem anliegt, auf die Kontakte des Kontaktbügels und hebt diese von der Kontaktfeder 13
ab. Der eben erwähnte Stromkreis wird also unterbrochen und ein neuer Stromkreis geschlossen, der vom
Anker über den Kontaktbügel 8 führt.
Die beschriebene und dargestellte Ruhekontaktanordnung arbeitet praktisch prellfrei. Die Masse des
Ankers 6 ist größer als die des Kontaktbügels 8. Wie die Darstellung erkennen läßt, wird die Ankeranzugskraft
im Kontaktbügel gespeichert und von diesem zur Rückstellung des Ankers abgegeben, wenn die Erregung
abgeschaltet wird. Diese gespeicherte Kontaktkraft ist größer als die Rückstellkraft der Ankerrückstellfeder.
Der Anker 6 führt somit den Kontaktbügel beim Abfall gedämpft, also· nicht spontan, auf die
Kontaktfeder 13. Der Anker selbst fällt in seiner Ruhelage weiter ohne auf den Ruhekontakt noch Einfluß
nehmen zu können. Die verbleibende kinetische Energie im Kontaktbügel führt nicht zu Prellungen
des Ruhekontaktes, sondern verbraucht sich, wie sich herausgestellt hat, durch Ausschwingen des hinteren
Endes des Kontaktbügels 8 in einer gedämpften Schwingung um seine Ruhelage und zum Teil in Kontaktreibung,
ohne daß dieser Ausgleich zur Kontaktöffnung führt.
Es sei noch vermerkt, daß die Kontaktstellen vorteilhaft in bekannter Weise mit Edelmetallauflagen
versehen werden.
Die Erfindung läßt selbstverständlich Abwandlungen von dem dargestellten Beispiel zu. Wie leicht einzusehen
ist, läßt sie sich auch bei Relais der beschriebenen Art, die nicht durch Einschieben der Einzelteile
in einen Isolierstoffkörper, sondern, durch Schichten montiert sind, verwirklichen. Es ist weiterhin selbstverständlich,
daß sie sich nicht nur bei der dargestellten Ausbildung der Einzelteile der Eisenkreise und
des Kontaktbügels, sondern auch bei einer davon abweichenden Ausbildung anwenden läßt. Es kann bei-
Claims (8)
1. Elektromagnetisches Relais mit einem aus einem Flußbügel und einem Kernbügel aufgebauten
Magneten, einem Anker, der mit seinem freien Ende zwischen die Pole des Magneten hineinragt
und mit einer gemeinsamen Magnetisierungswicklung für den Magneten und den Anker, wobei letzterer
als elektrischer Leiter ausgenutzt wird und in seinem angezogenen Zustand durch Berührung
eines Gegenkontaktes einen Stromkreis schließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais eine Kontaktfeder
(13) besitzt, die in der Relaisruhelage mit dem den Gegenkontakt für den Ankerkontakt
tragenden Bauteil (8) in Berührung steht, und daß diese Berührung in der angezogenen Stellung des
Ankers durch den Anker unterbrochen wird.
2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1, das einen auf den Kernbügel aufgelegten Kontaktbügel
besitzt, der den Gegenkontakt für den Ankerkontakt trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktfeder (13) in der Ruhelage des Relais mit dem Kontakt (Ilj 12) des Kontaktbügels (8) in
Berührung steht und derart angeordnet ist, daß der Ankerkontakt (17) beim Anzug des Ankers den
Kontakt des Kontaktbügels (11, 12) von der Kontaktfeder (13) abhebt.
3. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Einzelteile in einen vorzugsweise
gleichzeitig die Magnetisierungswicklung tragenden Isolierstoffkörper eingeschichtet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (13) in eine Führung des Isolierstoffkörpers (1) eingeschoben
ist.
4. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (13)
an ihrem vorderen, die Kontaktstelle bildenden Ende seitlich verbreitert ist.
5. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Ansätze
der Kontaktfeder (13) sich auf Vorsprüngen (15, 16) des Isolierstoffkörpers (1) abstützen.
6. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernbügel (2)
auf der gleichen Auf lagefläche der Vorspränge (15, 16) aufliegt, auf der sich die Ansätze der Kontaktfeder
(13) abstützen.
7. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstelle der
Kontaktfeder durch Schlitzung ihres freien Endes als Doppelkontakt ausgebildet ist.
8. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstelle des
Kontaktbügels durch Schlitzung desselben als Doppelkontakt ausgebildet ist und sich an einem in
Richtung der Kontaktstelle der Kontaktfeder (13) verlaufenden Ansatz des Bügels befindet, wobei die
Schlitzung des Ansatzes (9, 10) sich in den Kontaktbügel (8) hinein fortsetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 627/330 9.59
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