DE1064725B - Verfahren und Messgeraet zum kontinuierlichen Messen des Umfangs oder Volumens von festen Koerpern - Google Patents

Verfahren und Messgeraet zum kontinuierlichen Messen des Umfangs oder Volumens von festen Koerpern

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DE1064725B
DE1064725B DEH30072A DEH0030072A DE1064725B DE 1064725 B DE1064725 B DE 1064725B DE H30072 A DEH30072 A DE H30072A DE H0030072 A DEH0030072 A DE H0030072A DE 1064725 B DE1064725 B DE 1064725B
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radiation
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radioactive
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Dipl-Phys Emil Rainer Berthold
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EMIL RAINER BERTHOLD DIPL PHYS
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/0035Measuring of dimensions of trees

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length-Measuring Devices Using Wave Or Particle Radiation (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

  • Verfahren und Meßgerät zum kontinuierlichen Messen des Umfangs oder Volumens von festen Körpern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein Meßgerät zum kontinuierlichen Messen des Umfangs oder Volumens von festen länglichen Körpern mit in Längsrichtung veränderlichem und gegebenenfalls unrundem Umfang. Die Erfindung ist vor allem vorteilhaft auf im Innern unzugängliche längliche Körper, wie Vollloörper, insbesondere solche mit veränderlichem Profil nach Art von Baumstämmen. anwendbar. In solchen Fällen besteht z. B. in der Zellstoff- und Papierindustrie ein Übelstand darin, daß die vom Lagerplatz in den Zellstoffkocher oder Schleifer gelangende Holzmenge nicht geniigend genau feststellbar ist. Eine Wägung der einzelnen Baumstämme würde zuviel Zeit erfordern. Es ist daher die Aufgabe gegeben eine bestimmte Holzmenge fortlaufend im Zuge der kontinuierlichen Förderung eines Baumstammes aus dem Volumen zu bestimmen und zu diesem Zwecls fortlaufend den Umfang des Stammes zu messen.
  • Ferner kann in Sägewerken, in der Niöbelindustrie oder in ähnlichen Fällen ein Interesse bestehen, den mittleren oder den kleinsten Umfang eines Baumstammes durch fortlaufende Messung festzustellen, um die erzielbare Breite daraus zu schneidender Bretter oder Balken vorab zu ermitteln. ähnliche Umfangs- oder Volumenmessungen können in der Kunststoffindustrie oder in der Metallindustrie, z. B. an Rohstahlblöcken, von Interesse sein. Die nachstehende Erfindung ist indessen nicht auf diese genannten Anwendungsgebiete beschränkt. Sie ist vielmehr überall da anwendbar, wo es auf eine fortlaufende Messung des Umfanges länglicher Körper ankommt. ohne daß diese bei der Messung berührt werden können oder zerstört werden dürfen.
  • Diese Aufgaben löst die Erfindung dadurch, daß der Körper in Längsrichtung ohne Berührung an einem auf radioaktive Strahlung ansprechenden Meßgerät vorbeigeführt wird, dessen die Strahlung aufnehmende Teile ringförmig über den zu messenden Umfangsbereich in Abstand von diesem verteilt sind; dabei ist eine radioaktive Strahlungsquelle gleichfalls in entsprechender ringförmiger Verteilung in der Nähe des Meßgerätes oder am Körper selbst vorgesehen. Beim Vorbeiführen des Körpers an dem Meßgerät wird die Stärke der Strahlung gemessen, die durch Reflexion bzw. direkt in das Meßgerät gelangt und die von der jeweiligen örtlichen Dicke des Zwischenraumes zwischen Meßgerät und Körper abhängig ist. Das Meßgerät spricht dabei in an sich bekannter Weise durch Ionisation oder Szintillation auf die einfallende Strahlung an, so daß deren Stärke elektrisch als Stromstärke bzw. an einem Widerstand als Spannung meßbar ist. Die Stärke der Strahlung wird nun in an sich bekannter Weise, jedoch jeweils integriert über den gewählten Umfangsbereich in der Längsrichtung fortschreitend elektrisch gemessen und kann gewünschtenfalls fortlaufend registriert werden.
  • Die von Punkt zu Punkt gemessene Spannung ist dann ein Maß für den örtlichen Umfang des Meßobjektes, so daß durch die Integrierung über die Länge des Meßobjektes auch dessen Volumen ermittelt werden kann.
  • Zweckmäßig wird der Meßkörper am Meßgerät vorbei mit gleichmäßiger Geschwindigkeit vorgeschoben, so daß eine Integrierung über die Zeit das Volumen ergibt.
  • Es sind nur punktweise, ohne Integration, messende Dickenmeßgeräte bekannt, bei denen der von einer Werkstoffplatte oder Wandung reflektierte Anteil einer auf ihn aufgestrahlten elektrischen, akustischen, radioaktiven oder Lichtenergie bestimmt wird. Eine Umfangs- und Volumenmessung ist nach dem Meßprinzip dieser Geräte nicht vorgesehen, und sie sind dafür auch nicht geeignet.
  • Eine von Punkt zu Punkt fortschreitende Wandstärkenmessung erfolgt an aufgeblasenen Schläuchen während ihrer Herstellung durch Strangpressen mittels eines anderen bekannten Gerätes, bei dem ein radioaktiver Strahler im Innern des Schlauches angebracht und die nach außen dringende Strahlung gemessen wird. Dabei erhält man eine Vielzahl von Einzelmeßwerten für die Wandstärke, die aber nicht integriert, sondern nur einzeln für sich für die Regelung der Herstellung ausgewertet werden. Für die Erfindung ist aber die Integration von über den gewählten Umfangsbereich verteilten Meßwerten entscheidend für die Bestimmung des jeweiligen Um- fangs an verschiedenen Ouerschnitten durch einen länglichen Körper, bei dem erfindungsgemäß eine Wandstärkenmessung gar nicht stattfindet und im Falle eines im Innern unzugänglichen Körpers das vorgenannte Meßverfahren gar nicht anwendbar wäre.
  • Zu bevorzugen sind für die Zwecke der Erfindung Mefigeräte, die vor allem auf die jB-Strahlung der gesamten radioaktiven Strahlung ansprechen.
  • Bei nicht symmetrischer oder nicht radial symmetrischer Gestaltung des Umfangs des A-Teßobjelstes und in der Regel soll die Strahlungsmessung iiber den ganzen Umfang des Meßkörpers erfolgen. Wählt man den Abstand des Meßkörpers von dem ringförmigen Meßgerät innerhalb geeigneter Grenzen, so läßt sich erreichen, daß die auf das Meßgerät treffende Strahlung der örtlichen Dicke des Zxvischenraums zwischen Meßgerät und Meßkörper proportional ist. In diesem Fall braucht der Meßkörper nicht zentrisch zu dem vorzugsweise kreisförmigen Meßgerät geführt zu werden.
  • Handelt es sich um einen Aleßkörper. bei dem ein Teil, z. B. die Hälfte oder jedes Viertel des Umfanges. stets praktisch symmetrisch bzw. radial symmetrisch zu den anderen Teilen gestaltet ist so kann die Strahlungsmessuiig auf einen entsprechenden Umfangsbereich. z. B. auf den halben Umfang oder ein Viertel des Umfanges, beschränkt werden und braucht das Meßgerät sich nur über einen entsprechenden Sektor zu erstrecken. In diesem Falle muß aber dafür Sorge getragen werden, daß der Meßkörper praktisch konzentrisch zu dem Kreisbogen vorgeschoben wird, den das N,Ießgenit einnimmt.
  • Wird nicht eine besondere Strahluiigsquelle in der Nähe des Meßgerätes verwendet. wie es der Einfachheit halber zu bevorzugen ist. so kann die zu messende Oberfläche. z. B. von Holz, durch Anlagerung eines radioaktiven Stoffes, z.B. von Jod 131, vorübergehend radioaktiv, d. h. selbst zur Strahlungsquelle gemacht werden. Diese Radioaktivität versdwindet liel geeigneter Wahl des Anlagerungsstoffes in kurzer Zeit nach der Messung. so daß sie bei der Weiterl>ehandlung des A1 eßkörpers nicht mehr störend in Erscheinung tritt.
  • Die über den Umfang oder einen bestimmten Umfangsbereich möglichst gleichmäßig notwendige Strahlungsmessung könnte durch über diesen Ringbereich verteilte Einzdmeßzellen, z. B. Geigerzähler, bewirkt ,werden, die zusammengeschaltet sind und zusammen las vorgenannte Meßgerät bilden.
  • Indessen ist zur Ausführung der Erfindung ein Meßgerät zu bevorzugen, das als Ionisations- oder Szintillationskammer ringförmig. vorzugsweise als in ich geschlossenes Ringrohr ausgebildet ist, die bzw. das an der dem Gießkörper zugekehrten Seite mit einem für radioaktive Strahlung, vor allem /i-Strahung, durchlässigen umlaufenden Fenster oder mehreren über den Ringbereich verteilten solchen Fenstern versehen ist.
  • Die eine Elektrode des Ringrohres ist durch seine zweckmäßig aus NIetall, z. B. Kupfer. bestehende Gußenwandullg und die andere vorzugsweise durch inden im Rohrinneren konzentrisch zur Wandung geführten Draht gebildet. Die Halterung des Elektroden-Irahtes kann durch mit Öffnungen versehene, isoierende, scheibeuförmige und z. B. aus Kunststoff bestehende Querstege gebildet sein.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfinlung sind vorzugsweise zwei solche ringförmigen \leßkammern in Läiigsrichtung des AIeßkörpers aufinanderfolgend vorgesehen und parallel geschaltet, wobei die Drahtelektroden auf gleichem Potential liegen. Die Meßrohre können dann durch einen als Träger für ein radioaktives Präparat ausgebildeten ringförmigen Steg miteinander verbunden sein und einen fiir die Aufnahme der vom Meßobjekt nach verschiedenen Seiten hin reflektierten Strahlung geeigneten Abstand voneinander haben.
  • Im Gegensatz zu z. B. in der Papierindustrie bekannen Dickenmessungen, bei denen das Meßgerät zusammen mit dem radioaktiven Präparat in gleichbleibendem Abstand von einem die Strahlung reflektierenden Metallträger und dem darauf befindlichen Meßobjekt angeordnet ist und die Dicke des Aleßobjektes aus dem Verlust an Strahlung bestimmt wird, der sich durch Strahlungsabsorption im hießobjekt ergibt, handelt es sich bei allen Ausführungsformen der Erfindung um die örtliche Messung des unterschiedlichen Abstandes bzw. Luftzwiscllenraumes zwischen Meßgerät und Meßobjekt und der dadurch unterschiedlich in das Meßgerät gelangenden Strahlang; im Falle der Messung einer reflektierten Strahlung hängt die Stärke der in das Meßgerät gelangenden Strahlung stark vom Reflexionswinkel an der Oberfläche des WIeßobjektes und somit von deren Abstand von der Strahlungsquelle einerseits und dem Fenster des Meßgerätes andererseits ab. Um den Einfluß der Oberflächenbeschaffenheit des Meßliörpears, der Strahlungsabsorption im Meßkörper auszuschalten und auch die Absorption im Luftzwischenraum zu berücksichtigen, ist eine auf die Materialbescllaffenheit des N1leßkörpers und seine ungefähre Dicke abgestellte Eichung des Meßgerätes erforderlich; wie gesagt, ergibt sich jedoch bei geeigneter Wahl des Abstandes zwischen Meßgerät bzw. Strahlungsquelle einerseits und Aleßkörper andererseits Proportionalität dieses Abstandes mit der gemessenen Stromstärke oder Spannung.
  • Die Zu- und Abführung des Meßkörpers zum bzw. aus dem Innenraum des Mefigerätes kann mittels Förderbändern erfolgen, von denen eines kurz vor dem Meßgerät endet und das folgende kurz hinter dem Meßgerät beginnt. Statt dessen kann ein strömendes Medium innerhalb eines Transportkanals oder Transportrohres, der bzw. das das Meßgerät enthält. zur Förderung eines von ihm mitgeführten Meßkörpers dienen.
  • In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens und eines Meßgerätes gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt für den Fall der Volumenmessung von Baumstämmen Fig. 1 im Schnitt durch einen zu messenden Baumstamm eine Stirnansicht des SsIeßgerätes und eines Teils der zugehörigen Fördereinrichtungen, Fig. 2 schematisch eine Seitenansicht der Fördereinrichtung und des Meßgerätes und Fig. 3 in größerem Maßstab einen Schnitt durch das Meßgerät in der Förderrichtung des Meßkörpers und das Schema des Strahlungsverlaufes beim Dessen einer reflektierten radioaktiven Strahlung, wobei der Ständer des Meßgerätes, die Fördereinrichtungen und sonstige Einzelheiten weggelassen sind.
  • In einem Fundament oder einer Grundplatte 1 sind Ständerpaare 2 und 3 verankert. Die Ständer 2 tragen in geeigneter Höhe über dem Fundament 1 zwischen sich drehbar gelagerte Walzen 4, über die Förderbänder 5 und 6 laufen. Zwei der das Förderband 5 bzw. 6 umlenkenden Walzen 4 befinden sich in unmittelbarer Nähe des als Ganzes mit 7 bezeichneten bIeßgerätes. das bei dieser Ausführungsform zugleich den Träger der Strahlungsquelle bildet. Es ist mittels Lagern 8 an den Ständern 3 schwenkbar gelagert, so daß durch geringe Winkelverstellung die mittlere Größenordnung des Abstandes a zwischen dem ringförmigen Meßgerät und der Oberfläche 9 des Meßkörpers 10, im vorliegenden Falle eines Baumstammes, veränderlich entsprechend der Eichung des Meßgerätes eingestellt und festgestellt werden kann (s. Fig. 1).
  • Das eigentliche Meßgerät besteht aus zwei in sich geschlossenen Ringrohren 11 und 12 gleichen Durchmessers, die in der Förderrichtung der Förderbänder 5 und 6 aufeinanderfolgend in ihrer Ebene im allgemeinen senkrecht zur Längsachse des Meßkörpers 10 stehend in gleicher Höhe angeordnet sind, und zwar gemäß Fig. 1 und 2 so, daß der Meßkörper von den Förderbändern durch den Innenraum des Meßgerätes mehr oder weniger konzentrisch zu diesem hindurchgefördert wird. Zu diesem Zweck können die Ständer 2 der Förderbänder (in nicht gezeigter üblicher Weise) in ihrer Länge verstellbar oder die Ständer 3 höhenverstellbar sein, um die Höhenlage des Meßkörpers zum Innenraum des Meßgerätes einstellen zu können. Jedoch ist es nicht erforderlich, daß der Meßkörper den Innenraum des Meßgerätes mittig bzw. zentrisch durchläuft, und die Abstände a können über den Umfang des Meßkörpers weitgehend unterschiedliche Größe haben, wenn nur eine Berührung zwischen dem Meßkörper und der inneren Oberfläche des Meßgerätes vermieden wird und gemäß der in dieser Hinsicht noch näher zu beschreibenden Fig. 3 die z. B. bis zur Größe al variablen Abstände a eine genügende Reflexion der Strahlung gestatten.
  • Demgemäß besitzt jedes der Ringrohre 11 und 12 einen Ringdurchmesser solcher Größe, daß die größten vorkommenden Meßkörper einen gewissen mittleren Abstand n von der inneren Oberfläche des Ringrohres einhalten. Der größte Teil der Außenwandung jedes der Ringrohre 11 und 12 besteht aus Metall, z. B.
  • Kupfer. An der dem Stamm 10 zugekehrten Seite besitzt jedes der Ringrohre ein vor allem für p-Strahlung durchlässiges Fenster 13 bzw. 14, z. B. aus Glimmer oder Aluminiumfolie. Diese Fenster sind nach Maßgabe ihres Abstandes von der bei 15 angeordneten Strahlungsquelle gemäß Fig. 3 gegenüber der Längsachse des Meßkörpers etwas nach oben geneigt, derart, daß bei der Messung durchschnittlich ein Größtmaß an reflektierter Strahlung in jedes der Ringrohre 11 und 12 einfällt. Jedes der Fenster 13 und 14 bildet zweckmäßig eine in sich geschlossene ununterbrochene Ringfläche. Sind statt dessen voneinander gesonderte Fenster 13 bzw. 14 vorgesehen, so sollen diese in möglichst großer Zahl und mit möglichst geringen Abständen möglichst gleichmäßig über den inneren Umfang jedes der Ringrohre 11 und 12 verteilt angeordnet sein. Das gleiche gilt, wenn abweichend von der gezeichneten Ausführungsform das Meßgerät bzw. jedes der Ringrohre in einzelne über den Ringumfang verteilte und zusammengeschaltete Meßzellen aufgeteilt wird, es sei denn, daß ausnahmsweise bei symmetrischen Meßkörpern eine solche Verteilung des Meßgerätes bzw. von Einzelmeßzellen nur über einen entsprechenden Sektor des Meßkörpers erforderlich ist, der dann aber möglichst gleichachsig zur Achse dieser ringförmigen Verteilung geführt werden muß.
  • Die beiden Ringrohre 11 und 12 sind gemäß Fig. 3 durch einen umlaufenden, ihrer Kreisform angepaßten Steg 16 fest miteinander verbunden, der z. B. aus Metall oder Kunststoff bestehen kann und in be- liebiger Weise mit der Oberfläche der Ringrohre 11 und 12 verbunden ist. An der Ringinnenseite ist der ringförmige Steg 16 bei 15 mit einer treppenförmigen umlaufenden Ausnehmung zur Aufnahme des als Strahlungsquelle dienenden radioaktiven Präparates versehen. Dieses Präparat kann z. B. Thallium 204 oder Kohlenstoff C 14 sein. Es erhält an seiner Oberfläche eine (nicht gezeichnete) netzförmige Metallabdeckung sowie einen Berührungsschutz durch eine netzförmige Aluminiumfolie oder eine Kunststofffolie od. dgl.
  • Fig. 3 zeigt schematisch für das eine Ringrohr 11 den Verlauf der radioaktiven Strahlung bei Reflexion an der durch die strichpunktierte Linie 9 bzw. 9' angedeuteten, aber nicht geradlinig verlaufend zu denkenden Oberfläche des Meßkörpers, die sich in unterschiedlichen Abständen a von der inneren Oberfläche des Meßgerätes befindet. Die Größe a variiert dabei gemäß Fig. 1 sowohl über den Umfang des Meßkörpers als auch in dessen Längsrichtung bei seiner Verschiebung durch das Meßgerät hindurch.
  • Es sei angenommen, daß diese Variation der Dicke des Luftzwischenraumes a, sei es längs des Umfanges, sei es in Längsrichtung ein und desselben Meßkörpers, sei es für mehrere aufeinanderfolgende Meßkörper gleicher Art, innerhalb des zwischen den Strecken a und al, d. h. zwischen den strichpunktierten Linien 9 und 9' liegenden Bereiches bleibt und die eingangs erwähnte Eichung des Meßgerätes auf diesen Variationsbereich abgestellt ist. Aus Fig. 3 ist nun ersichtlich, daß die unter verschiedenen Reflexionswinkeln zwischen einem voll eingezeichneten Strahl b, einem als gestrichelte Linie gezeichneten Strahl c, einem punktierten Strahl d und einem strichpunktierten Strahl e liegende und im Abstand a an der Oberfläche 9 reflektierte Strahlung vollständig in das Fenster 13 des Ringrohres 11 gelangt. Bei Reflexion im Abstand aL an der Oberfläche 9' gelangt von der gleichen Strahlung aber nur noch der Strahl c in das Fenster 13, während die Strahlen b, e und d außerhalb des Ringrohres 11 vorbeigehen. Im zweiten Fall wird am Ringrohr 11 also eine sehr viel geringere Strahlung als im ersten Fall gemessen.
  • Beim Ringrohr 11 sind die zur Halterung der Drahtelektrode 17 dienenden Querstege nicht gezeichnet, die beim Ringrohr 12 als Stege 19 für die Drahtelektrode 18 dargestellt sind. Da die Ringrohre gewöhnlich mit einem Edelgas unter geeignetem Druck gefüllt sind, besitzen die z. B. aus Kunststoff, wie Polystyrol, bestehenden Stege Durchtrittsöffnungen 20, 21 und 22 für den Durchtritt des Gases und des in der Kammer durch die radioaktive Strahlung erzeugten Ionenstromes.
  • Das ganze Meßgerät wird durch Strahlungsschutzwände gegen die Bedienungsperson, z. B. durch einen (nicht gezeichneten) Blechkasten, abgedeckt, wobei lediglich für den Durchgang der Förderbänder und des Meßobjektes Öffnungen in den Schutzwänden vorgesehen sind. Bei Verwendung von Thallium 204 als Strahlungsquelle ist die Strahlung im übrigen bereits im Abstand von 2 m vom Präparat praktisch Null und unschädlich.

Claims (9)

  1. PATENT^\NSPRUCHE: 1. Verfahren zum kontinuierlichen Messen des Umfanges oder Volumens von festen länglichen Körpern mit in Längsrichtung veränderlichem und gegebenenfalls unrundem Umfang, wie Baumstämme, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper in Längsrichtung ohne Berührung an einem auf radioaktive Strahlung ansprechenden Meßgerät vorbeigeführt wird, dessen die Strahlung aufnehmende Teile ringförmig über den zu messenden Umfangsbereich in Abstand von diesem verteilt sind, daß eine radioaktive Strahlungsquelle gleichfalls in entsprechender ringförmiger Verteilung in der Nähe des Meßgerätes oder am Körper vorgesehen ist und die in das Meßgerät gelangende, reflektierte bzw. direkt eingestrahlte, von der je weiligen örtlichen Dicke des Zwischenraumes zwischen Meßgerät und Meßkörper abhängige Stärke der Strahlung in an sich bekannter Weise, jedoch jeweils integriert über den gewählten Umfangsbereich in der Längsrichtung fortschreitend elektrisch gemessen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß der Vorschub eines länglichen Körpers am Meßgerät vorbei mit gleichmäßiger Geschwindigkeit erfolgt und die Strahlungsmessung fortlaufend als Spannung registriert und über die Mefizeit als Volumenmessung integriert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. daß die zu messende Oberfläche, z.B. von Holz. durch Anlagerung eines radioaktiven Stoffes. z. B. Jod 131, vorübergehend radioaktiv gemacht wird.
  4. 4. Meßgerät zur Durchfiihrung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine lonisations- oder Szintillationskammer ringförmig, als in sich geschlossenes Ringrohr ausgebildet ist, die bzw. das an der dem Meßkörper z«gekehrten Seite mit einem für radioaktive Strahlung. vor allem XB-Strahlung, durchlässigen umlaufenden Fenster oder mehreren über den Ringbereich verteilten solchen Fenstern versehen ist.
  5. 5. Meßgerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Strahlungsmeßgeräte gleichmäßig über den zu messenden Umfangsbereich verteilt, ringförmig angeordnet und zusammengeschaltet sind.
  6. 6. Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Elektrode des Ringrohres durch seine Außenwandung und die andere durch einen im Rohrinneren konzentrisch zur Wandung geführten Draht gebildet ist.
  7. 7. Meßgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung des Elektrodendrahtes durch mit Öffnungen versehene, isolierende, scheibenförmige Querstege gebildet ist.
  8. 8. Meßgerät nach einem der Ansprüche 4, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ringförmige Meßkammern in I,ängsrichtung des Meßkörpers aufeinanderfolgend vorgesehen und zusammengeschaltet sind.
  9. 9. Meßgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßrohre durch einen als Träger für ein radioaktives Präparat ausgebildeten ringförmigen Steg miteinander verbunden und im Ab stand voneinander gehalten sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift F 13395 IX/42b (bekanntgemacht am 19. 7. 1956); USA.-Patentschriften Nr. 2 640 190, 2 675 489.
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