DE1063203B - Speicherelektrode fuer Elektronenstrahlroehre - Google Patents
Speicherelektrode fuer ElektronenstrahlroehreInfo
- Publication number
- DE1063203B DE1063203B DEG23563A DEG0023563A DE1063203B DE 1063203 B DE1063203 B DE 1063203B DE G23563 A DEG23563 A DE G23563A DE G0023563 A DEG0023563 A DE G0023563A DE 1063203 B DE1063203 B DE 1063203B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- membrane
- glass
- storage
- storage electrode
- electrode
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J31/00—Cathode ray tubes; Electron beam tubes
- H01J31/08—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
- H01J31/26—Image pick-up tubes having an input of visible light and electric output
- H01J31/28—Image pick-up tubes having an input of visible light and electric output with electron ray scanning the image screen
- H01J31/34—Image pick-up tubes having an input of visible light and electric output with electron ray scanning the image screen having regulation of screen potential at cathode potential, e.g. orthicon
- H01J31/36—Tubes with image amplification section, e.g. image-orthicon
Landscapes
- Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrostatische Speicherelektrode für Kathodenstrahlröhren,
insbesondere für Superorthikon-Bildaufnahmeröhren, bei der durch auftreffende Elektronen ein
Ladungsbild infolge Sekundärelektronenemission auf eine Speichermembran geschrieben wird.
In einer unter dem Namen »Image-Orthikon« bekannten Fernsehkamera besteht die Speicherelektrode
aus einer dünnen Glasmembran und einem dicht daneben angebrachten Metallnetz. Sowohl das Gitter
als auch die Membran sind an ihrem Umfang trommelfellartig
aufgespannt. Speicherelektroden dieser Art zeigen nach einer bestimmten Gebrauchszeit ein
Anwachsen ihres spezifischen Widerstandes, beispielsweise nach einem Betrieb von mehreren hundert
Stunden. Dieses Anwachsen des inneren Widerstandes wird auf die fortschreitende Erschöpfung der beweglichen
Ionen zurückgeführt, im allgemeinen auf die Natriumionen, die für den elektrischen Transport
von einer Oberfläche der Glasmembran zu der anderen verantwortlich sind. Diese Erscheinung macht sich in
einem Nachbild bemerkbar. Das Bild bleibt auf der
Elektrode über mehrere Perioden erhalten und überlagert sich späteren Bildern. Die oben beschriebene
bekannte Anordnung ist außerdem nicht sehr fest und neigt daher zu Mikrophonieeffekten.
Es ist bereits bekannt, als Material für die Speichermembran Magnesiumoxyd zu verwenden. Bei dieser
bekannten Anordnung ist jedoch das Magnesiumoxyd auf eine Metallschicht aufgebracht. Da bei der bekannten
Anordnung die Magnesiumoxydmembran nicht frei tragend ausgebildet ist, müssen dort auch
keine besonderen Mittel vorgesehen sein, die einer Versteifung der Anordnung dienen.
Es ist weiter bekannt, eine Speicherelektrode in der Weise herzustellen, daß man ein Metallgitter auf einer
Seite emailliert. Da die Drähte des Metallgitters zwecks Vermeidung einer Vibration einen bestimmten
Mindestdurchmesser besitzen müssen, ist die Anzahl der Maschen, die man auf einen bestimmten Flächenabschnitt
des Gitters unterbringen kann, sehr begrenzt. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Speicherelektrode
vorzusehen, bei der die oben beschriebenen Nachteile nicht auftreten.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß die Speicherelektrode aus einem versteifenden Glasnetz
besteht, auf dessen einer Seite sich ein Metallgitter und auf dessen anderer Seite sich eine halbleitende Speichermembran befindet.
Nach einer bevorzugten Anordnung der vorliegenden Erfindung wird eine dünne transparente, aus
Magnesiumoxyd bestehende Membran und das leitende Gitter an gegenüberliegenden Seiten einer verhältnismäßig
starren Glasnetzanordnung, die eine große Speicherelektrode
für Elektronenstrahlröhre
für Elektronenstrahlröhre
Anmelder:
General Electric Company,
Sctienectady, N. Y. (V. St. A.)
Sctienectady, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. B. Johannesson, Patentanwalt,
Hannover, Göttinger Chaussee 76
Hannover, Göttinger Chaussee 76
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. Dezember 1956
V. St. v. Amerika vom 26. Dezember 1956
Rowland Wells Redington, Schenectady, N. Y.,
Harold Ransom Day jun., Ballston Lake, N. Y,,
und Peter Wargo, Schenectady, N. Y. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
Anzahl von dicht beieinanderliegenden Öffnungen, die im allgemeinen rechtwinklig zur Membran stehen,
besitzt, gehalten. Das Magnesiumoxyd stellt man vorteilhaft in der Weise her, indem man eine auf
eine flüchtige Trägerschicht aufgedampfte dünne metallische Magnesiumschicht reduziert. Diese Anordnung
ist mechanisch sehr stabil und verhältnismäßig über längere Betriebszeit hinweg in ihren
elektrischen Eigenschaften konstant. Man nimmt an, daß die Leitfähigkeit in Richtung quer zu den gegenüberliegenden
Oberflächen der Magnesiumoxydmembran hauptsächlich von dem Transport der Elektronen und nicht von dem Ionentransport herrührt.
Daher tritt kein Verlust von nützlichen Elektronen in der Membran nach langer Betriebszeit, der
von der Abnahme der beweglichen Ionen in der Glasmembran herrühren könnte, auf. Beim Betrieb wird
unter der Einwirkung von auftreffenden Elektronen der Fotokathode ein Ladungsmuster auf die Magnesiumoxydschicht
durch die Sekundärelektronen, die von der Schicht ausgesandt werden, aufgebracht. Da
Magnesiumoxydfilme eine hohe Anzahl von Sekundärelektronen abgeben, erhält man eine hohe Empfindlichkeit
der Speicherelektrode.
An Hand der Zeichnungen (Fig. 1 bis 5) wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Anordnung beschrieben.
Wie am besten in Fig. 3 zu sehen, enthält die erfindungsgemäße Speicherelektrode einen starren Isolierträger
in Form eines Glasnetzes 1. Auf der einen Seite
909 607/166
dieses Glasnetzes ist eine Transparentmembran 2 aus Magnesiumoxyd befestigt, die die eigentliche Speicherelektrode
darstellt. Auf der anderen Seite des Glasnetzes 1 befindet sich ein leitendes Gitter, die Kollektorelektrode
3. Das Glasnetz 1 kann ungefähr 16 bis 500 öffnungen pro mm2 besitzen. In dem speziellen,
hier beschriebenen Ausführungsbeispiel hat sich ein Netz mit 130 öffnungen pro mm2 als nützlich erwiesen.
Die Durchmesser dieser öffnungen sind ungefähr 0,05 mm groß und die trennenden Stege ungefähr
0.025 mm stark. Das Netz ist in seiner gebrauchsfertigen Form ungefähr 0,125 mm stark, so daß das
Trägergitter 5/2mal so stark ist als die Durchmesser der Öffnungen.
Man erhält für eine gegebene Speichermembran eine gewünschte Zeitkonstante durch die Wahl eines
geeigneten Abstandes zwischen der Speichermembran und den anschließenden Oberflächen der Gitterelektrode
3. Diesen Abstand stellt man nach einer erfindungsgemäß bevorzugten Methode ein, indem
man das Metall der Gitterelektrode direkt auf das Glasnetz aufdampft, so daß dadurch ein vorbestimmter
Abstand der Glasmembran 2 definiert wird. Das direkte Aufdampfen ist in Fig. 4 schematisch dargestellt.
Die Richtung der sich niederschlagenden Metalldampfteilchen ist durch punktierte Linien dargestellt
und wird so gewählt, daß man den gewünschten Abstand 4 erhält. In der gleichen Anordnung
beträgt dieser Abstand ungefähr 0,05 mm. Wenn das Glasnetz beispielsweise nur 0,05 mm stark ist, so ist
es einleuchtend, daß die Metallgitterelektrode nicht unbedingt in das Glasnetz hineinragen muß, sondern
daß sie nur auf die der Magnesiumoxydschicht entgegengesetzte Seite des Glasnetzes aufgebracht
werden kann. Für dieses Metallgitter kann irgendein übliches Metall verwendet werden, aber es hat sich
gezeigt, daß Gold oder Silber besonders gut aufdampfbar ist und besonders gut an dem Glasträger
haftet.
Die Magnesiumoxydmembran 2 wird dann zur Vervollständigung der Elektrode aufgebracht. In einer
bevorzugten Ausführungsform zur Herstellung der dünnen Magnesiumoxydfilme auf der der Elektrode 3
entgegengesetzten Seite des Glasnetzes wird diese Seite des Glasnetzes zuerst mit einem dünnen Zwischenfilm
versehen, welcher dann durch nachfolgende Aufheizung entfernt werden kann. Eine gebräuchliche
dünne Schicht von Nitrozellulose, in Fig. 5 mit 5 bezeichnet, wird hergestellt, indem man auf eine
Wasseroberfläche eine geringe Menge einer organischen Lösung, z. B. in Amylacetat gelöste Nitrozellulose,
tropfen läßt. Diese Lösung breitet sich infolge der Oberflächenspannung und der Lösungsdämpfe als dünner Film aus und verbleibt schließlich
auf der Wasseroberfläche als dünner Kunststoffilm. Das Netz, welches sich entweder vor der Herstellung
des Films im Wasser befindet oder nachher neben dem Film in das Wasser unter den Film gebracht
wird, wird dann vorsichtig aus dem Wasser herausgehoben, so daß sich der Film auf die Oberfläche des
Netzes auflegt.
Nachdem dieser Film vollständig getrocknet ist, wird das Netz in einen Verdampfer eingebracht und
auf den Plastikfilm eine dünne Magnesiumschicht 6 (Fig. 5) aufgedampft. Die Dicke des Magnesiumfilms
richtet sich nach den gewünschten mechanischen und elektrischen Eigenschaften der Speicherelektrode. In
einer besonderen Ausführungsform besitzt der Film eine Stärke von ungefähr 50 πιμ. In diesem Zustand
wird die in Fig. 5 gezeigte Anordnung in einen Ofen eingebracht und etwa 5 Stunden lang einer Temperatur
von ungefähr 400° C bei Luftgegenwart ausgesetzt. Durch diesen Prozeß wird der Nitrozellulosefilm
zersetzt und verflüchtigt, so daß er vollständig verschwindet, und außerdem wird das Magnesium
oxydiert, so daß sich eine feine transparente Magnesiumoxydmembran bildet. Mit einer Magnesiumoxydfilmstärke
von 50 ιημ erhält man eine Zeitkonstante der Speicherelektrode, die nahezu die gleiche
ist wie die einer bislang gebräuchlichen Glasspeicherelektrode. Sie ist ausreichend für ein Wiedergabeverhältnis
von 30 Rastern pro Sekunde, wie es in der Fernsehtechnik gebräuchlich ist. Die Zeitkonstante
nimmt mit zunehmender Magnesiumoxydfilmstärke
*5 zu, und ein Signalspeicher würde dann eine Magnesiumoxydfilmstärke
von mehreren 100 πιμ benötigen. Das nach diesem Verfahren hergestellte Oxyd hat
glasähnliches Aussehen und ist gleichartig im Vergleich mit den in Elektronenröhren oft benutzten
puderförmigen Magnesiumoxydfilmen. Die erfindungsgemäß hergestellten Magnesiumoxydfilme sind selbsttragend
in dem Sinne, daß, wenn sie an zwei Enden befestigt werden, sie auf beiden Seiten zur Aufnahme
von Elektronen geeignet sind. Sie ergeben also eine
as doppelseitige Speicheranordnung. Wenn man dickere
Speicherelektroden benötigt, so kann man mehrere übereinanderliegende Magnesiumoxydfilme verwenden.
Wenn auch in der bevorzugten Ausführungsform
die Magnesiumoxydmembranen zusammen mit einer verhältnismäßig starren Trägeranordnung, z. B. dem
Glasnetz 1, verwendet werden, so ist einleuchtend, daß auf breitere Sicht hin die Magnesiumoxydmembranen
auch in der Form der bisher üblichen Speicherelekroden verwendet werden können. In diesem Falle
jedoch sind die unerwünscht auftretenden Mikrophonieeffekte nicht vermieden.
Selbstverständlich kann an Stelle der Magnesiumoxydmembran auch eine bekannte Glasmembran auf
das Glasnetz 1 aufgebracht werden. Die Glasmembran kann z. B. aus Natronkalkglas hoher Güte mit einem
spezifischen Widerstand von etwa 1011 Qcm, wie es
unter dem Namen »Corning Glas Nr. 0083« bekannt ist, bestehen. Zweckmäßigerweise wird man eine
solche Glasmembran dann direkt auf das Glasnetz 1 aufschmelzen, z. B. indem man das Glasnetz und die
Glasmembran ungefähr 1 Stunde lang zwischen zwei Graphitplatten auf ungefähr 575° C erhitzt. Diese
Speicherelektrode wird dann zwar in bezug auf Mikrophonieeffekte günstig sein, jedoch über eine
längere Betriebszeit hin in ihren spezifischen Eigenschaften nicht so konstant sein wie eine Speicherelektrode
mit Magnesiumoxydmembran.
Die Speicherelektrode der Fig. 3 wird in Fig. 2 an ihren äußeren Rändern zwischen den Ringen 7 und 8
gehalten und besitzt einen sich nach links erstreckenden Flansch. Die Anordnung ist gegen einen eingestülpten
Flansch 9 einer zylindrischen Gitterträgerelektrode 10 mit Hilfe von mehreren Metallhaken 11
geklemmt. Diese Metallhaken berühren den Flansch bei 8 und werden an dem eingestülpten Flansch 9 mit
Hilfe üblicher Halterungsbolzen oder Schrauben 12 gehalten. Die Speicherelektrode wird auf der den
öffnungen abgekehrten Seite in einem zylindrischen Flansch 13 gehalten, der zusammen mit dem Flansch 9
aus einem Stück besteht und gleichzeitig einen Teil der Elektrode 10 bildet. Diese Elektrode bildet einen
Teil einer Anordnung, die eine Beschleunigungsgitterelektrode 14 und eine Verzögerungsgitterelektrode 16
enthält. Diese drei Elektroden werden in entsprechendem Abstand voneinander gehalten durch Keramik-
stäbe 17, die mit Zwischenräumen am Umfang der Elektroden durch übliche Klammern 18 befestigt sind.
Diese Anordnung ist in einer verkleinerten Abbildung (Fig. 1) in einer Röhre mit einer Beschleunigungselektrode 14, die dicht neben der als Quelle für Fotoelektronen
wirkenden Fotokathode 19 angebracht ist, enthalten. Die Fotoelektronen werden gegen die
Speicherelektrode hin beschleunigt und bilden darauf ein Ladungsmuster in Übereinstimmung mit dem auf
die Fotokathode fallenden Bild. An dem entgegengesetzten Ende der Röhre befinden sich die Elektronenkanone
und ein Elektronenvervielfacher, die konzentrisch zueinander angeordnet sind. Die Elektronenkanone,
die den Abtaststrahl erzeugt, ist lediglich als hohle zylindrische Gitterelektrode 20 dargestellt. Diese
Gitterelektrode 20 besitzt in der schirmseitigen Stirnwand eine kleine, etwa 0,05 mm große Bohrung 21
zur Erzeugung eines sehr dünnen Abtaststrahles. Diese die öffnung umgebende Stirnseite bildet gleichzeitig
die erste Dynode eines Elektronenvervielfältigers.
Eine zylindrische Elektrode, die als metallischer Niederschlag 22 auf dem Röhrenhals aufgebracht
sein kann, dient zur Fokussierung des Abtaststrahles, und mit Hilfe der Feldsteuerelektrode 16, die üblicherweise
als Verzögerungselektrode bezeichnet wird, werden die Elektronen vor der Speicherplatte verlangsamt.
Es ist für einen Fachmann einleuchtend, daß die ganze Röhre in ein übliches kollimierendes
magnetisches Feld gebracht werden muß. Dieses Feld kann beispielsweise eine Stärke von 75 Gauß besitzen.
Die Elektronen des Abtaststrahles werden in Abhängigkeit von der Ladung oder dem projizierten
Muster von der Speicherelektrode aufgenommen, so daß sich die Zahl der zurückkehrenden Elektronen,
also der ursprünglichen Strahlelektronen, abzüglich der aufgenommenen Elektronen, in Abhängigkeit von
dem Ladungsmuster auf der Speicherelektrode 2 ändert. Diese Elektronen gehen nicht mehr durch die
öffnung 21 hindurch, sondern treffen hauptsächlich auf die die Öffnung umgebende Platte auf, die als
guter Sekundärelektronenemitter ausgebildet ist, so daß dort eine Vervielfältigung der von der Speicherelektrode
zurückkehrenden Elektronen stattfindet.
Eine im allgemeinen zylindrische Fokussierelektrode23
für das Elektronenvervielfältigergebiet der Röhre wird nahe dem Ende der Elektrode 20 befestigt.
Sie besitzt von der Elektrode 20 einen Abstand und liegt zwischen dieser und der Strahlfokussierelektrode
22.
Die Elektroden 24 bis 27 bilden noch mehrere Stufen von Elektronenvervielfachern. Der verstärkte
Elektronenstrom wird von der Anode 28 des Elektronenvervielfältigers aufgenommen und erzeugt an
dem Widerstand 29 ein Signal, das mit dem Ladungsmuster auf der Membran 2 übereinstimmt. In Fig. 1
der Zeichnung sind übliche Gleichspannungen für die einzelnen Elektroden angegeben. Diese Spannungen
beziehen sich auf die Kathode und können natürlich von den angegebenen Werten abweichen.
Wenn die Speicherelektrode von einem Elektrodenstrahl abgetastet wird, erzeugt die Änderung des
Stromes, der von der Anode 28 aufgenommen wird, ein zeitlich variierendes Signal in Abhängigkeit von
dem Ladungsmuster auf der Speicherelektrode. Die Zeitkonstante der Membran bestimmt die Abtastfolge,
bei welcher die Anordnung arbeitet, da es wichtig ist, daß die zurückbleibende Ladung einer Periode bis
zur nächsten so klein ist, daß keine Überlagerung der Ladungen der einzelnen Bilder stattfindet. Der beschriebene
Aufbau und die Wirkungsweise der »Image-Orthikon«-Aufnahmeröhre sind an sich bekannt.
Bei Verwendung eines Magnesiumoxydfilms bleiben die elektrischen Eigenschaften während der Lebenszeit
der Membran nahezu konstant. Die durch die Erschöpfung der beweglichen Ionen in einer Glas-
membran auftretenden Schwierigkeiten sind ausgeschaltet. Die Magnesiumoxydschicht stellt ebenfalls
eine Speichermembran dar, die auf beiden Seiten von Elektronen beaufschlagt werden kann, und sie ist
empfindlicher als eine Glasmembran, da sie ein besse-
rer Sekundärelektronenemitter ist. Die erfindungsgemäße Anordnung stellt außerdem infolge der Versteifung
durch das Glasnetz eine verhältnismäßig starre Speicherelektrode dar, so daß das Auftreten
von Mikrophonieeffekten infolge mechanischer Schwin-
gungen nahezu vollständig ausgeschaltet ist.
Wenn auch im vorangegangenen eine bestimmte Ausführung der Erfindung beschrieben wurde, so ist
es einleuchtend, daß ohne weiteres Abänderungen möglich sind, ohne daß man sich aus dem Rahmen
der Erfindung entfernt, und deshalb sollen in diese Erfindung solche Abänderungen hineinfallen, die
innerhalb des wahren Rahmens der Erfindung liegen.
Claims (6)
1. Elektrostatische Speicherelektrode für Kathodenstrahlröhren, insbesondere für Superorthikon-Bildaufnahmeröhren,
bei der durch auf treffende Elektronen ein Ladungsbild infolge Sekundärelektronenemission
auf eine Speichermembran geschrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherelektrode aus einem versteifenden Glasnetz
besteht, auf dessen einer Seite sich ein Metallgitter und auf dessen anderer Seite sich
eine halbleitende Speichermembran befindet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Glasnetzes größer
ist als die Durchmesser der darin befindlichen öffnungen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Metallgitter direkt auf das Glasnetz aufgebracht ist, beispielsweise durch
Aufdampfen.
4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichermembran
aus einer Natronkalkglasmembran hoher Güte besteht, die direkt auf das Glasnetz aufgeschmolzen
ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder. 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichermembran
aus Magnesiumoxyd besteht.
6. Verfahren zur Herstellung einer Speicherelektrode nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zunächst auf das Glasnetz ein
Zwischenfilm aufgebracht wird, dann auf diesen Zwischenfilm eine Magnesiumschicht aufgedampft
wird und anschließend durch Erhitzen der Zwischenfilm verdampft und die Magnesiummembran
zu einer Magnesiumoxydmembran oxydiert wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 941 545;
britische Patentschrift Nr. 620 836.
Deutsche Patentschrift Nr. 941 545;
britische Patentschrift Nr. 620 836.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1063203XA | 1956-12-26 | 1956-12-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1063203B true DE1063203B (de) | 1959-08-13 |
Family
ID=22310761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG23563A Pending DE1063203B (de) | 1956-12-26 | 1957-12-19 | Speicherelektrode fuer Elektronenstrahlroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1063203B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB620836A (en) * | 1941-08-16 | 1949-03-31 | Marconi Wireless Telegraph Co | Improvements in target electrodes for television transmitter tubes |
DE941545C (de) * | 1948-07-07 | 1956-04-12 | Emi Ltd | Elektronenentladungsvorrichtung |
-
1957
- 1957-12-19 DE DEG23563A patent/DE1063203B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB620836A (en) * | 1941-08-16 | 1949-03-31 | Marconi Wireless Telegraph Co | Improvements in target electrodes for television transmitter tubes |
DE941545C (de) * | 1948-07-07 | 1956-04-12 | Emi Ltd | Elektronenentladungsvorrichtung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1965388B2 (de) | Verfahren zur herstellung einer farbbildroehre und eine nach diesem verfahren hergestellte farbbildroehre | |
DE1089895B (de) | Elektronischer Bildverstaerker | |
DE1293919B (de) | Kathodenstrahlspeicherroehre | |
DE1295614B (de) | Speicherschirm fuer eine Bildaufnahmeroehre | |
DE1109797B (de) | Speicherelektrode fuer Kathodenstrahlroehren und Verfahren zur Herstellung der Speicherelektrode | |
DE1138482B (de) | Emissionselektrode | |
DE1187740B (de) | Elektronenvervielfacherroehre | |
DE1162001B (de) | Elektronenentladungsvorrichtung, insbesondere Fernsehaufnahmeroehre | |
DE1240549B (de) | Verfahren zum Betrieb einer Bildaufnahmeroehre | |
DE1063203B (de) | Speicherelektrode fuer Elektronenstrahlroehre | |
DE1014154B (de) | Verfahren zum Anbringen eines leitenden Netzwerkes auf einem aus Isolierstoff bestehenden Traeger zur Herstellung einer Bildelektrode | |
DE940182C (de) | Elektrostatische Speicherroehre vom Kathodenstrahlroehrentyp und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2436622C2 (de) | Bildwandler- oder Bildverstärkerröhre | |
DE1201865B (de) | Schirm fuer Fernsehaufnahmeroehren vom Vidicontyp | |
DE2554030C2 (de) | Sekundärelektronen emittierende Elektrode und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1462101B1 (de) | Verfahren zum herstellen einer photokonduktiven bildelektrode fuer bildaufnahmeroehren | |
DE3039011A1 (de) | Sekundaerelektronenvervielfacher-fangelektrode bzw. -target | |
DE916176C (de) | Bildwandler-Bildspeicher-Roehre | |
DE1037610B (de) | Elektronenvervielfacher mit einer zwischen Kathode und Leuchtschirm angeordneten Vielzahl von Dynoden, bei denen die Traeger der Sekundaer-elektronen-Emissionsschichten gitterartige Gebilde sind | |
DE2209533A1 (de) | Lichtverstarker | |
DE1639237C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Speicherelektroden für Fernsehaufnahmeröhren vom SEC Typ | |
DE1514056A1 (de) | Speicherroehrenschirm | |
DE1564532B2 (de) | Photoelektrische Rohre und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE2120659C3 (de) | Elektronenvervielfacherröhre | |
DE1764735A1 (de) | Speicherroehre |