DE1062881B

DE1062881B - Axialventilator mit bei Stillstand im Nabenkranz auf verschiedene Anstellwinkel einstellbaren Laufschaufeln

Info

Publication number: DE1062881B
Application number: DEK29686A
Authority: DE
Inventors: Bruno Regenscheit; Johann Offermanns
Original assignee: H Krantz GmbH and Co
Current assignee: H Krantz GmbH and Co
Priority date: 1956-08-24
Filing date: 1956-08-24
Publication date: 1959-08-06

Description

Axialventilator mit bei Stillstand im Nabenkranz auf verschiedene Aasstellwinkel einstellbaren Laufschaufeln Die Laufschaufeln von Axialventilatoren werden in ihrem Nabenkranz entsprechend dem zu überwindenden Drucksprung auf unterschiedliche Aasstellwinkel zur Längsachse des Ventilators eingesetzt. Der vom Ventilator zu überwindende Drucksprung kann sich z. B. in Kanalnetzen durch Zu- und Abschaltung von Teilen des Netzes ändern, so. daß eine Verstellung der Schaufeln erforderlich wird.
Neben anderen Vorschlägen ist insbesondere schon bekannt, die Schaufeln mit einer runden Fußplatte auszustatten, die in Vertiefungen am Umfang des Nabenkranzes eingesetzt und durch in der Längsachse der Schaufeln angeordnete Gewindebolzen und Muttern im Nabenkranz befestigt werden. Die Befestigung der Schaufeln durch radial stehende Spannmittel führt infolge der erforderlichen durchgehenden Bohrungen zu einer erheblichen Schwächung der Verbindung.
Es ist auch bekannt, die Naben der Axialventilatoren zweiteilig mit Bohrungen in der senkrecht zur Ventilatorachse stehenden Teilfläche auszuführen, in welche die zylindrischen mit einem Kopfbund versehenen Schäfte des Schaufelfußes formschlüssig durch Schraubverbindung der beiden Nabenhälften eingespannt werden, um die auf die Laufschaufeln wirkenden Zentrifugalkräfte und die durch die Luftströmung hervorgerufenen Drehmomente aufzunehmen. Diese Befestigung der Laufschaufeln hat den Nachteil, daß die beiden Nabenhälften durch die Spannschrauben mit sehr starkem Druck miteinander verbunden sein müssen, um ein Gleiten der zylindrischen Schäfte der Schaufeln in den Bohrungen zu vermeiden.
Es ist auch bekannt, diese Spannkräfte dadurch zu verringern, daß die Schäfte der Laufschaufeln in Rillen der Nabe eingesetzt und durch Verschrauben unter geringem Druck mit einer aus deformierbarem Material bestehenden Gegenplatte gehalten werden. Bei dieser Ausführung kann der erforderliche Reibungsschluß nur durch ein sattes Anliegen der Rillen der nachgiebigen Gegenplatte an den Schäften der Laufschaufeln durch Deformieren der Gegenplatte erzielt werden, so daß eine dauernde betriebssichere Fixierung der Laufschaufeln nicht gewährleistet ist.
Es ist auch bekannt, die mit einem Kopfbund versehenen Schäfte der Laufschaufeln, welche zwischen zwei Nabenhälften eingespannt werden, durch eine in Aussenkungen des Schaufelkopfbundes eingreifende Schraube zu sichern. Bei Stillstand des Laufrades wird der Kopfbund der Schaufelbefestigung durch Federn gegen den ',\Tabenring gehalten. Die Schaufelschäfte dieser Befestigungsart sind unter Zwischenlage eines elastischen weichen Materials in den Bohrungen der Nabenhälften gelagert, so daß die beim Lauf der Schaufeln auftretenden Schwingungen sich auf die Länge des Schaufelschaftes verteilen. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß die Winkeleinstellung der Laufschaufeln durch die Bohrungen im Schaufelkopfbund festgelegt und eine Einstellung auf Zwischenstellungen nicht möglich ist.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile für Axialventilatoren mit bei Stillstand auf verschiedene Einstellwinkel einstellbaren Laufschaufeln, die durch Verschrauben des zweiteilig ausgeführten Nabenkranzes unter Formschuß festgehalten sind, dadurch vermieden, daß die Schaufelfüße einen kurzen zylindrischen Ansatz und ein flaches kegelförmig erweitertes Ende mit ebener Stirnfläche aufweisen und daß sich Kegelfläche und Stirnfläche an entsprechende Flächen der zweiteiligen Nabe anlegen.
Diese Befestigung der Laufschaufel im zweiteiligen Nabenkranz hat den Vorteil, daß zufolge des großen Durchmessers der Fußplatte die Laufschaufeln mit den Fußplatten auch durch Schweißung bei einer geringen spezifischen Beanspruchung der Schweißnaht verbunden werden können. Weiterhin kann das Drehmoment der Schaufeln durch den großen Durch-; messer der Fußplatte mit einem verhältnismäßig geringen Anpreßdruck aufgenommen werden, so daß eine Durchbohrung der zweiteiligen Nabenkränze an den dem größten Biegungsmoment ausgesetzten Stellen der Ringscheiben nicht erforderlich und die Verbindung der beiden Nabenhälften durch unterhalb der Fußplatten angeordnete Schrauben möglich ist. Die Fußplatte ist an ihrem gegen die Ventilatorachse gerichteten Ende eben und liegt auf entsprechenden Paßflächen der Nabenkränze auf, so daß trotz der kleinen Höhe der Fußplatte die Richtung der Achse der Laufschaufeln zu der Ventilatorachse festgelegt ist.
Der Rand der Fußplatte nimmt sowohl die Zentrifugalkräfte als auch die Drehmomente der Laufschaufeln auf, und die Unterseite der Fußplatte hält die Schaufeln in radialer Richtung.
In der Zeichnung ist eine Laufschaufelbefestigung für Axialventilatoren nach der Erfindung dargestellt. Die Nabenscheibe 1 trägt einen zweiteiligen Nabenkranz 2, 3, der durch Schrauben 4 zusammengehalten wird. Im zweiteiligen Nabenkranz ist eine der Schaufelzahl entsprechende Anzahl Vertiefungen 5 mit konischem Ringwulst 6 ausgedreht, in welche die mit einem formentsprechenden Rand versehenen runden Fußplatten 7 der Schaufeln 8 drehbar eingesetzt sind. Nach Einstellen der Schaufeln auf den dem Drucksprung entsprechenden Anstellwinkel werden die beiden Kranzteile 2, 3 durch Anziehen der Schrauben 4 einander genähert und die Fußplatten 7 der Schaufeln 8 in ihrer Stellung fest verspannt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Axialventilator mit bei Stillstand auf verschiedene Anstellwinkel einstellbaren Laufschaufeln, die durch Verschrauben des zweiteilig ausgeführten Nabenkranzes unter Formschluß festgehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelfüße einen kurzen zylindrischen Ansatz und ein flaches kegelförmig erweitertes Ende (6) mit ebener Stirnfläche aufweisen und daß sich Kegelfläche und Stirnfläche an entsprechende Flächen der zweiteiligen Nabe anlegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1056 070; britische Patentschrift Nr. 638 856; USA.-Patentschrift Nr. 2 573 875.