DE1062343B - Verfahren zur Messung des Zeitintegrals eines veraenderlichen Leitwertes - Google Patents
Verfahren zur Messung des Zeitintegrals eines veraenderlichen LeitwertesInfo
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- DE1062343B DE1062343B DEV14462A DEV0014462A DE1062343B DE 1062343 B DE1062343 B DE 1062343B DE V14462 A DEV14462 A DE V14462A DE V0014462 A DEV0014462 A DE V0014462A DE 1062343 B DE1062343 B DE 1062343B
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Messung des Zeitintegrals eines veränderlichen Leitwerts
mit Hilfe eines Kondensators, der langsam auf eine Höchstspannung aufgeladen und nach deren Erreichen
über eine monostabile Kippschaltung entladen wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wurden bisher überwiegend elektromechanische oder elektrochemische
Amperestundenzähler verwendet, die in bekannter Weise das Zeitintegral des durchfließenden Stromes
an einer Zahlenrolle oder an einer Skala neben einem Elektrolytniveau abzulesen gestatten. Der den Zähler
durchfließende Strom entstammt einer Quelle konstanter Spannung, die mit dem zu messenden Leitwert
und dem Amperestundenzähler in Reihe geschaltet ist.
Es ist ferner aus der Verstärker- und Impuls-, technik eine Anzahl von Schaltungen bekannt, die zur
Lösung gewisser Einzelaufgaben im Rahmen des Verfahrens nach der Erfindung dienen könnten, z. B.
Schaltungen zur linearen Verstärkung von Wechselspannungen, Schaltungen zur Umwandlung amplitudenmodulierter
Impulsfolgen in dauermodulierte und Schaltungen zur Abgabe von Impulsen definierter
Dauer und Spannung.
Insbesondere ist auch eine Anordnung zur Messung des Zeitintegrals eines veränderlichen Leitwerts mit
Hilfe eines Kondensators bekannt, der langsam auf eine Höchstspannung aufgeladen und nach deren Erreichen
über eine monostabile Kippschaltung entladen wird. Der Leitwert ändert sich dabei sprunghaft
zwischen zwei Werten, von denen der eine sehr klein ist. Als monostabile Kippschaltung dient eine Glimmlampe.
Zu einer genauen Integralbildung ist diese Anordnung jedoch nicht verwendbar, wenn die zu integrierenden
Leitwerte sich langsam ändern, weil die Zündspannung der Glimmlampe nicht ausreichend
konstant und überdies vom Alter der Glimmlampe abhängt. Außerdem ist die Anwendung der bekannten
Anordnung auf einen Bereich kleiner Leitwerte beschränkt.
Die Erfindung hat zum Ziele die Schaffung eines neuartigen Verfahrens, das durch Verwendung von
zum Teil bekannten Schaltungen die Nachteile der zuvor beschriebenen Anordnung und der bisherigen,
mit bewegten Teilen oder Flüssigkeitssäulen arbeitenden Verfahren vermeidet und insbesondere dann mit
großem Vorteil angewandt wird, wenn die Meßwerte am Ort der Messung nicht unmittelbar interessieren,
sondern etwa fernübermittelt oder an nachgeschaltete Geräte zur weiteren Auswertung geliefert werden. Die
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an den den Leitwert bildenden Widerstand eine konstante
Rechteckspannung gelegt wird, daß die Amplitudenmodulation des durch den Widerstand fließenden
Verfahren zur Messung des Zeitintegrals eines veränderlichen Leitwertes
Anmelder:
Dr. Oskar Vierling,
Ebermannstadt (OFr.), Pretzfeider Str. 23
Dipl.-Phys. Wolfgang Peuser, Ebermannstadt (OFr.),
ist als Erfinder genannt worden
Rechteckstromes in an sich bekannter Weise in eine Pulsdauermodulation umgewandelt wird und daß der
pulsdauermodulierte Strom zur Ladung des Kondensators verwendet wird. Durch die Anwendung einer
(transformierbaren) Rechteckspannung läßt sich die Anordnung, die keine der Alterung unterworfenen
Bauteile aufzuweisen braucht, zur Integration von Leitwerten aller Größenordnungen anwenden. Derartige
Anordnungen lassen sich besonders raumsparend ausführen, wenn als aktive Schaltelemente an
Stelle der noch vielfach üblichen Elektronenröhren Transistoren und andere Halbleiterbauteile verwendet
werden. Zur Umwandlung der Pulsamplitudenmodulation in Pulsdauermodulation wird z. B. die Schaltung
nach Potier verwendet, an Stelle der dort vorgesehenen Diode jedoch die Basis-Emitter-Strecke
eines Transistors eingesetzt, der im übrigen der Verstärkung der auftretenden Dreieckspannung dient.
Nimmt der zu messende Leitwert einen verhältnismäßig niedrigen Wert an, so wird der als Speicher
dienende Kondensator nur langsam aufgeladen. Gerade in diesem Falle ist es wichtig, eine Beeinflussung
der Kondensatorpotentiale durch die verwendeten elektronischen Schaltglieder zu vermeiden, um die
Meßfehler gering zu halten. Nach einer weiteren Fortbildung der Erfindung werden daher im Lade-
und Rückladeweg des Kondensators hochsperrende Dioden, vorzugsweise Siliziumdioden, eingeschaltet.
Der Gesamtaufwand für eine Anordnung, die das Verfahren nach der Erfindung zu verwirklichen gestattet,
hängt unter anderem davon ab, wie das Kriterium für das Erreichen der Höchstspannung des
Kondensators erzeugt wird. Bekanntlich ist es nicht statthaft, den Ladekondensator oder Teile des Ladekreises
durch niederohmige und daher größefe Ströme führende Widerstände zu überbrücken, wie es zur
Schaffung energiereicher Impulse als Umschaltkriterium erforderlich wäre. Nach der Erfindung ist daher
909 579/1S8
Claims (5)
1. Verfahren zur Messung des Zeitintegrals eines veränderlichen Leitwerts mit Hilfe eines
Kondensators, der langsam auf eine Höchstspannung aufgeladen und nach deren Erreichen über
eine monostabile Kippschaltung entladen wird, dadurch gekennzeichnet, daß an den den Leitwert
bildenden Widerstand eine konstante Rechteckspannung gelegt wird, daß die Amplitudenmodulation
des durch den Widerstand fließenden Rechteckstromes in an sich bekannter Weise in eine
Pulsdauermodulation umgewandelt wird und daß der pulsdauermodulierte Strom zur Ladung des
Kondensators verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Lade- und Rückladeweg des
Kondensators hochsperrende Dioden, vorzugsweise Siliziumdioden, eingeschaltet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höchstspannung des Kondensators dann erreicht ist, wenn eine in gleicher
Höhe vorgespannte Diode im Nebenschluß zum Ladekreis spannungslos wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
die Verwendung einer gemeinsamen Rechteck-Spannungsquelle für mehrere Meßanordnungen.
5. Anwendung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche für
Messung von Verkehrsmengen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung F 7414 VIIIc/21g (bekanntgemacht am 2. Oktober 1952).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©909 579/198 7.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV14462A DE1062343B (de) | 1958-05-27 | 1958-05-27 | Verfahren zur Messung des Zeitintegrals eines veraenderlichen Leitwertes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV14462A DE1062343B (de) | 1958-05-27 | 1958-05-27 | Verfahren zur Messung des Zeitintegrals eines veraenderlichen Leitwertes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1062343B true DE1062343B (de) | 1959-07-30 |
Family
ID=7574586
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV14462A Pending DE1062343B (de) | 1958-05-27 | 1958-05-27 | Verfahren zur Messung des Zeitintegrals eines veraenderlichen Leitwertes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1062343B (de) |
-
1958
- 1958-05-27 DE DEV14462A patent/DE1062343B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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