DE1058717B

DE1058717B - Ladenverkaufstisch, Schauvitrine od. dgl.

Info

Publication number: DE1058717B
Application number: DEL16759A
Authority: DE
Inventors: Johannes Lanitz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-10-02
Filing date: 1953-10-02
Publication date: 1959-06-04

Description

Die Hauptpatentanmeldung bezieht sich auf einen Ladenverkaufstisch, eine Schauvitrine od. dgl., insbesondere für die Aufbewahrung von Lebensmitteln, mit zwei relativ zueinander verschiebbaren Scheiben, die bei Schließstellung an den sich überdeckenden Rändem gegeneinander abgedichtet sind.

Bei der Ausgestaltung des Ladenverkaufstisches, der Schauvitrine od. dgl. nach der Hauptpatentanmeldung sind die Scheiben mit abdichtenden Anschlagleisten versehen, welche sich bei A^erschluß Stellung der Scheiben gegen eineu mittleren Pfosten legen. Für den Durchtritt sowie zur Führung der Scheiben muß der mittlere Pfosten mit entsprechenden Schlitzen versehen sein. Darüber hinaus deckt der mittlere Pfosten in Verbindung mit den beiden Anschlagleisten der Scheiben einen verhältnismäßig breiten Streifen des Raumes des Ladenverkaufstisches bzw. der Schauvitrine ab, so daß dieser abgedeckte Teil der Sicht von außen entzogen ist.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des Gegenstandes der Hauptpatentanmeldung, wobei die beschriebenen Nachteile vermieden werden.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die den beiden Scheiben zugeordneten Anschlagleisten unter Fortfall des mittleren Pfostens unmittelbar zum Anschlag gegeneinander zu bringen sind, wenn die Scheiben sich in Verschlußstellung befinden.

Wenn es sich um Scheiben handelt, die in besonderen Rahmen aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen eingefaßt sind, so können die Anschlagleisten unmittelbar durch hervorspringende Teile des Rahmens selbst gebildet sein.

Es sind Schiebetüren für Schrankmöbel mit an den Rändern der Türen vorgesehenen Anschlagleisten bekannt, die in der Schließstellung der Türen unmittelbar gegeneinander anschlagen und somit eine Abdichtung der Türen bewirken. Die Anschlagleisten liegen in der Ebene der Türen, und letztere geben bei maximaler Öffnung im Bereich der Schrankmitte nur zwei Drittel der gesamten Breite für die Zugänglichkeit frei, entziehen also je nach dem Grade der Türschließung entsprechend mehr als ein Drittel der Schrankbreite der Sicht von außen. Im übrigen- handelt es sich um Stahl- oder Holzmöbel, für die ein geruchdichter Abschluß nicht beabsichtigt ist.

Die Ausgestaltung des Ladenverkaufstisches, der Schauvitrine od. dgl. gemäß der Erfindung ermöglicht es, den durch die Anschlagleieten abgedeckten Streifen denkbar schmal zu halten, so daß praktisch der gesamte hinter den Scheiben liegende Raum des Verkaufstisches bzw. der Schauvitrine für die Sicht frei ist. Auch entfällt die Herstellung des mit parallelen Schlitzen versehenen Mittelpfostens.

Vornehmlich bei Ladenverkaufstischen, Schau-Ladenverkaufstisch, Schauvitrine od. dgl.

Zusatz zur Patentanmeldung" L 15058 X/34 i (Auslegesdirift 1 053 754)

Anmelder:

Johannes Lanitz,

Berlin-Charlottenburg, Neue Kantstr. 26

Johannes Lanitz, Berlin-Charlottenburg, ist als Erfinder genannt worden

vitrinen usw., die einen gekühlten Innenraum aufweisen, sowie Einrichtungen, die zur Aufbewahrung solcher Waren dienen, die sich unter geruchdichtem Verschluß befinden sollen, empfiehlt es sich, in weiterer Ausgestaltung der Erfindung entweder beide Anschlagleisten, wenigstens aber die eine der beiden Anschlagleisten an der einander zugekehrten Seite mit einem elastischen Dichtungsstreifen aus Gummi, Gummiersatzstoffen oder einem ähnlichen Werkstoff zu versehen. Die Verformbarkeit des elastischen Werkstoffes reicht aus, um etwaige geringfügige Ungenauigkeiten in der Maßhaltung auszugleichen, so daß die in Abschlußstellung gebrachten Scheiben mit ihren äußeren vertikalen Stirnkanten an den Seitenwänden des Ladenverkaufstisches, der Schauvitrine usw. einwandfrei und abdichtend zum Anliegen kommen.

An Stelle der Anbringung besonderer Dichtungsleisten aus elastischem Werkstoff können auch eine oder beide Anschlagleisten der Scheiben aus dem elastischen Werkstoff selbst 'hergestellt sein. _ .Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es stellt dar:

Fig. 1 einen waagerechten Schnitt durch den vorderen Teil eines Ladenverkaufstisches, einer Schauvitrine od. dgl. bei Verwendung einfacher Glasscheiben und

Fig. 2 einen entsprechenden Schnitt durch eine andere Ausführungsform bei Verwendung von in Rahmen eingefaßten Doppelscheiben.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 stellt 1 die Stirnseite und 2 sowie 3 die beiden Seitenwände eines Ladenverkaufstisches oder einer Schauvitrine dar. Die beiden parallel zueinander angeordneten und

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relativ zueinander verschiebbaren Scheiben sind mit 4 und 6 bezeichnet. Die Scheibe 4 ist oben und unten in Aussparungen 5 geführt, während die Aussparungen 7 zur Führung der Scheibe 6 dienen. An den in Verschlußstellung einander zugekehrten Enden weisen die Scheiben 4 und 5 Anschlagleisten 8 und 9 auf, welche den mittleren Trennstreifen zwischen den beiden Scheiben dicht abschließen, wenn die Scheiben mit ihren äußeren Kanten sich gegen die Seitenwände 2 und 3 gelegt haben. An die Stelle durchgehender Leisten 8, 9, welche sich über die ganze Höhe der Scheiben erstrecken, können auch ein oder mehrere Anschlagkörper kleinerer Abmessungen treten. Tn diesem Falle ist es nur erforderlich, daß die entsprechenden Anschlagkörper beider Scheiben sich in gleichen Höhenlagen befinden, so daß sie bei der Verschlußstellung der Scheiben in wirksamen Eingriff miteinander gebracht werden können.

Sofern es sich um Kühlmöbel oder um solche Einrichtungen handelt, die einen geruchdichten Verschluß mit Rücksicht auf die darin aufbewahrten Waren erfordern, empfiehlt es sich jedoch, durchgehende Leisten zu verwenden, da nur diese in der Lage sind, den Innenraum von der Außenatmosphäre vollkommen abzuschließen.

Die Auswahl des Werkstoffes für die Leisten 8, 9 sowie deren Befestigung an den Scheiben 4, 6 ist für die Erfindung unwesentlich. Es können holzähnliche Werkstoffe, jedoch auch gummiähnliche Werkstoffe für die Leisten 8 und 9 Verwendung finden.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 zeigt 11 wiederum die Vorderkante des Ladenverkaufstisches der Schauvitrine od. dgl., deren Seitenwände mit 12 und 13 bezeichnet sind. Im Rahmen 14 befinden sich die Doppelscheiben 15, und es ist der ganze Rahmen 14 zusammen mit seinen beiden Scheiben in Aussparungen 16 der Bodenplatte sowie der Decke geführt. In entsprechender Weise enthält der Rahmen 17 die Doppelscheiben 18, und es ist eine Aussparung 19 zur Führung des Rahmens 17 vorgesehen. Auch bei Fig. 2 sind die Scheiben zusammen mit ihren Rahmen in derjenigen Stellung gezeigt, bei welcher der Innenraum des Ladenverkaufstisches usw. gegenüber der Außenluft abgesperrt ist. Der dichte Verschluß des Innenraumes wird durch die einander zugeordneten Leisten 20 des Rahmens 14 sowie 21 des Rahmens 17 gewährleistet. Zwischen den beiden Leisten 20 und 21 befindet sich ein besonderer Streifen aus elastischem Werkstoff 22, welcher vorzugsweise an der Leiste 21 des Rahmens 17 befestigt wird. Dies ergibt den Vorteil, daß der Streifen 22 auch bei ganz oder teilweise in üffnungsstellung verschobenem Rahmen 17 nicht sichtbar ist.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß auch jede der beiden Anschlagkisten 20 und 21 mit einem Dichtungsstreifen aus elastischem Werkstoff verbunden sein kann. An Stelle eines elastischen Streifens aus massivem Werkstoff kann beispielsweise auch ein schlauchartiger Dichtungskörper 22 vorhanden sein.

Einzelheiten können von den dargestellten Ausführungen abweichen, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten, so etwa die besondere Ausbildung der

ίο Leisten sowie des Dichtungsstreifens oder die verwendeten Werkstoffe. An die Stelle einfacher Gleitführungen 16, 19 für die Rahmen 14, 17 können Rollenführungen oder ähnliche die seitliche Verschiebung der Rahmen erleichternde Konstruktionsmittel treten. Die Dichtungsstreifen 22 gewährleisten überdies einen geräuschlosen Anschlag, und es können zu gleichem Zweck auch die Rahmen an denjenigen Seitenkanten, an die sie mit den S ei ten wänden 12 bzw. 13 zum Anliegen zu bringen sind, mit geräuschdämpfenden Belägen versehen sein.

In allen Ausführungsformen wird durch die Anschlagleisten 8, 9 bzw. 20, 21 nur ein sehr schmaler vertikaler Streifen des Innenraumes abgedeckt, so daß der ganze Innenraum der Sicht mühelos zur Verfügung steht.

Claims

Patentansprüche:

1. Ladenverkaufstisoh, Schauvitrine od. dgl., insbesondere für die Aufbewahrung von Lebensmitteln, mit zwei relativ zueinander verschiebbaren Scheiben, die bei Schließstellung an den sich überdeckenden Rändern durch Anschlagleisten gegeneinander abgedichtet sind, nach Patentanmeldung L15058X/34i, dadurch gekennzeichnet, daß die den beiden Scheiben (4., 6) zugeordneten Anschlagleisten (8, 9) unter Fortfall eines mittleren Pfostens unmittelbar zum Anschlag gegeneinander zu bringen sind.

2. Ladenverkaufstisch, Schauvitrine od. dgl.

. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagleisten (20., 21) an den die Scheiben (15,

18) einfassenden Rahmen (14,17) angeordnet sind.

3. Ladenverkaufstisch, Schauvitrine od. dgl.

nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Anschlagleisten (2Oj 21) mit einem elastischen Dichtungsstreifen (22) aus Gummi oder Gummiersatzstoffen versehen ist oder selbst aus einem solchen Werkstoff besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 984 758.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen