DE1058093B - Verfahren zur gesicherten UEbertragung von Fernschreibzeichen - Google Patents
Verfahren zur gesicherten UEbertragung von FernschreibzeichenInfo
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- DE1058093B DE1058093B DES58665A DES0058665A DE1058093B DE 1058093 B DE1058093 B DE 1058093B DE S58665 A DES58665 A DE S58665A DE S0058665 A DES0058665 A DE S0058665A DE 1058093 B DE1058093 B DE 1058093B
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Description
DEUTSCHES
Für die gebräuchliche Fernschreibübertragung von Nachrichten wird im allgemeinen ein 5-Schritt-Code
angewandt. Mit einem 5-Schritt-Code können 25=32 verschiedene Zeichen gebildet werden. Der große
Nachteil eines solchen Codes ist, daß bereits durch Änderung eines einzigen Schrittes aus einem Zeichen
ein völlig anderes Zeichen entsteht.
Es ist bekannt, Fernschreibzeichen gegen Fehler zu sichern, die während der Übertragung auftreten.
Im allgemeinen verwendet man dazu an Stelle des 5-Schritt-Codes einen mehr als fünfsehrittigen sogenannten
störanzeigenden Code. Bekannt sind die ver-■ schiedensten störanzeigenden Codes, von denen hier
als Beispiel nur der 7-Schritt-Code genannt sei. Mit einem aus sieben Schritten bestehenden Code können
27=128 verschiedene Zeichen gebildet werden. Verwendet man aber statt der hundertachtundzwanzig
möglichen Zeichen für die Nachrichtenübertragung nur eine gewisse Anzahl, z. B. auch wieder nur zweiunddreißig
Zeichen, so kann bei geeigneter Wahl der Codekombinationen der einzelnen Zeichen erreicht
werden, daß bei Änderung1 eines einzigen Schrittes einer Codekotnbination lediglich ein Zeichen entsteht,
das nicht zu den ausgewählten Zeichen gehört. Ein Fehler, der nur einen einzigen Schritt einer Codekombination
betrifft, kann also· dadurch sofort erkannt werden. Für die Übertragung von nach solchen störanzeigenden
Codes codierten Fernschreibzeichen sind aber wesentlich andere Einrichtungen erforderlich als
für die Übertragung der in einem 5-Schritt-Code codierten Zeichen. Dies kommt daher, daß die störanzeigenden
Codes eine größere Schrittzahl haben als der S-Schritt-Code.
Grundgedanke der Erfindung ist es nun, Fernschreibeinrichtungen, die mit einem »-schrittigen Code
arbeiten, wie z. B. die bekannten und allgemein gebräuchlichen Fernschreibeinrichtungen für die Übertragung
von nach einem S-Schritt-Code gebildeten Fernschreibzeichen, für die gesicherte Übertragung
von nach einem störanzeigenden Code mit mehr als η Schritten gebildeten Fernschreibzeichen, zu verwenden.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß jedes gesichert zu übertragende, in an sich bekannter
Weise durch eine Schrittkombination eines störanzeigenden, mindestens η + 1-schrittigen Codes
dargestellte Fernschreibzeichen in mehrere, je aus höchstens n—l Schritten bestehende Teilzeichen zerlegt
und jedes dieser Teilzeichen nach Hinzufügen mindestens eines weiteren, die Zuordnung des Teilzeichens
markierenden Schrittes als w-schrittiges Fernschreibzeichen übertragen wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist prinzipiell auf jeden beliebigen Code und jede beliebige Fernschreibeinrichtung
anzuwenden, da es aber unter Ver-Verfahren zur gesicherten übertragung
von Fernschreibzeichen
von Fernschreibzeichen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dr.-Ing. Wilhelm Lockemann, Haar bei München,
und Dipl.-Phys. Udo Hölken, Neuried bei München,
sind als Erfinder genannt worden
wendung eines störanzeigenden 8-Schritt-Codes für bekannte Fernschreibeinrichtungen, die nach einem
5-Schritt-Code arbeiten, besonders vorteilhaft ist, soll es im weiteren an Hand des im Fernschreibverkehr
üblichen S-Schritt-Codes erläutert werden. Fig. 1 zeigt dazu eine Prinzipskizze.
In Zeile 1 a ist ein nach einem 5-Schritt-Code gebildetes Fernschreibzeichen mit den Schritten 1 bis 5
und den außerdem noch für den Start-Stop-Betrieb notwendigen beiden Schritten, dem Anlaufschritt A
und dem Sperrschritt S, dargestellt. Zur Sicherung der Übertragung wird dieses nach einem 5-Schritt-Code
gebildete Fernschreibzeichen zunächst in bekannter Weise, entsprechend Zeile Ib, in einen 8-Schritt-Code,
der zur Störanzeige verwendbar ist, umcodiert. Gemäß der Erfindung wird dann, wie in Zeile 1 c dargestellt
ist, dieses 8-Schritt-Fernschreibzeichen in zwei je 4schrittige Teilzeichen zerlegt, die nunmehr zur
Kennzeichnung ihrer Zuordnung mit je einem Zusatzschritt versehen werden. Das erste Teilzeichen, das
z. B. aus den ersten vier Schritten a, b, c, d des S-Schritt-Fernschreibzeichens besteht, erhält, wie beispielsweise
in Zeile 1 d angedeutet ist, als Ergänzung einen den Schritten a, b, c, d vorangehenden Trennstromschritt
» + «, während das zweite Teilzeichen, bestehend aus den Schritten e, f, g, h, durch einen Zeichenstromschritt»—«
markiert wird. Dadurch sind aus den beiden 4-Schritt-Teilzeichen wieder 5schrittige
Zeichen entstanden, die in bekannter Weise mit Anlaufschritt A und Sperrschritt S als normale Fernschreibzeichen
übertragen werden.
Im Empfänger werden die beiden Fernschreibzeichen wieder in die beiden ursprünglichen je
4schrittigen Teilzeichen, gemäß Zeile Ie, zurückver-
909528/167
Claims (1)
- wandelt und unter Auswertung der ihre Zuordnung markierenden Zusatzschritte zu einem 8schrittigen Fernschreibzeichen zusammengesetzt (s. Zeile If). Das 8schrittige Fernschreibzeichen wird daraufhin im Rückcodierer auf seine Richtigkeit geprüft und anschließend in das ursprüngliche nach einem 5-Schritt-Code gebildete Fernschreibzeichen zurückcodiert (s. Zeile Ig). Wird ein Fehler innerhalb des Fernschreibzeichens festgestellt, so wird der Empfänger angehalten und entweder ein entsprechendes Fehlzeichen abgedruckt oder der Sender veranlaßt, dasselbe Zeichen nochmal auszusenden.Fig. 2 zeigt den prinzipiellen Aufbau der Sendeeinrichtung. Die Einrichtung besteht aus einem üblichen, nach einem 5-Schritt-Code arbeitenden Fernschreibsender 7, einem Codeumsetzer 8, einem Umschalter 9, einem Parallel-Serien-Umsetzer 10 und einem Dualzähler 11. Die vom Sender 7 abgegebenen, nach einem 5-Schritt-Code gebildeten Fernschreibzeichen werden im Codeumsetzer 8 in einen störanzeigenden 8-Schritt-Code umcodiert und in zwei je vier Schritte des 8-Schritt-Codes enthaltende Teilfernschreibzeichen zerlegt, die je einen Zusatzschritt erhalten. Die beiden nunmehr wieder aus fünf Schritten bestehenden Teilfernschreibzeichen werden dem Umschalter 9 zugeführt, der über die Leitung 12 von dem Dualzähler 11 gesteuert wird. Der Umschalter 9 bewirkt, daß die beiden Teilfernschreibzeichen nacheinander dem Parallel-Serien-Umsetzer 10 zugeführt werden, der sie dann als zwei Serienfernschreibzeichen auf die Fernschreibleitung 14 gibt. Über die Leitung13 schaltet der Dualzähler 11 nach jedem zweiten vom Parallel-Serien-Umsetzer 10 abgegebenen 5-Schritt-Teilfernschreibzeichen die Auslösung des Senders 7 ein.Fig. 3 zeigt den prinzipiellen Aufbau der Empfangseinrichtung. Sie besteht aus dem Serien-Parallel-Umsetzer 15, einem Vorspeicher 16, einem Umschalter 17, einem Rückcodierer und Speicher 18, einem Empfänger 19, einer Alarmeinrichtung 20 und einer Kontrolleinrichtung 21. Die auf der Fernschreibleitung14 in Serie ankommenden Teilfernschreibzeichen werden von dem Serien-Parallel-Umsetzer 15 in Paralleldarstellung umgewandelt. Die Fernschreibzeichen werden dann dem Vorspeicher 16 zugeführt, der die beiden Teilfernschreibzeichen, die ohne Zusatzschritt aus je vier Schritten des 8-Schritt-Code-Fernschreibzeichens bestehen, dem Umschalter 17 zugeführt. Über die Leitung 22 wird der Umschalter 17 durch den Zusatzschritt jedes 5-Schritt-Teilfernschreibzeichens umgeschaltet, SO' daß im Rückcodierer 18 die nacheinander ankommenden Teilfernschreibzeichen wieder gleichzeitig vorliegen und zu einem im 8-Schritt-Code codierten Zeichen zusammengefaßt werden können. Der Rückcodierer 18 überprüft im Zusammenwirken mit der Kontrolleinrichtung 21 die Codebedingung des im 8-Schritt-Code vorliegenden Fernschreibzeichens. Ist die Codebedingung von dem Fernschreibzeichen erfüllt so· wird über die Leitung 24 der Empfänger 19 ausgelöst. Der Empfänger 19 erhält vom Rückcodierer18 dann das wieder in den 5-Schritt-Code zurückcodierte Fernschreibzeichen. Stimmt die Prüfung des Rückcodierers im Zusammenwirken mit der Kontrolleinrichtung 21 jedoch nicht, so wird über die Alarmeinrichtung 20 Alarm gegeben, nachdem das zweite Teilfernschreibzeichen empfangen worden ist. So wird erreicht, daß ein Fernschreibzeichen dem Empfänger19 nur dann übermittelt wird, wenn die Prüfung positiv verlaufen ist. Nachdem der Empfänger 19 das Fernschreibzeichen aufgenommen hat, gibt er über die Leitung 23 den Rückcodierer wieder frei, und das nächste aus zwei Teilfernschreibzeichen bestehende Zeichen kann empfangen werden.Patentanspruch:Verfahren zur gesicherten Übertragung von Fernschreibzeichen mit Hilfe von nach einem ?i-schrittigen Code, vorzugsweise einem 5-Schritt-Code, gebildeten Schrittkombinationen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes gesichert zu übertragende, in an sich bekannter Weise durch eine Schrittkombination eines störanzeigenden, mindestens ίί+1-schrittigen Codes, vorzugsweise eines 8-Schritt-Codes, dargestellte Fernschreibzeichen in mehrere, vorzugsweise zwei je aus höchstens !z — L vorzugsweise vier Schritten bestehende Teilzeichen zerlegt und jedes dieser Teilzeichen nach Hinzufügen mindestens eines weiteren, die Zuordnung des Teilzeichens markierenden Schrittes als ?i-schrittiges, vorzugsweise 5schrittiges Fernschreibzeichen übertragen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungenι 90Ϊ528/167 5.59
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES58665A DE1058093B (de) | 1958-06-20 | 1958-06-20 | Verfahren zur gesicherten UEbertragung von Fernschreibzeichen |
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DE1058093B true DE1058093B (de) | 1959-05-27 |
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ID=7492708
Family Applications (1)
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DES58665A Pending DE1058093B (de) | 1958-06-20 | 1958-06-20 | Verfahren zur gesicherten UEbertragung von Fernschreibzeichen |
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CH (1) | CH369162A (de) |
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NL (1) | NL240095A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2464602A1 (fr) * | 1979-08-30 | 1981-03-06 | Thomson Csf Mat Tel | Procede et dispositif de raccordement de teleimprimeurs a des signaleurs de type voie par voie |
WO2015022110A1 (de) | 2013-08-15 | 2015-02-19 | Josef Meissner Gmbh & Co. Kg | Verfahren und vorrichtung zur entfernung von bei der herstellung von aliphatischen nitratestern anfallenden verunreinigungen |
-
1958
- 1958-06-20 DE DES58665A patent/DE1058093B/de active Pending
-
1959
- 1959-06-11 NL NL240095A patent/NL240095A/xx unknown
- 1959-06-12 CH CH7436559A patent/CH369162A/de unknown
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FR2464602A1 (fr) * | 1979-08-30 | 1981-03-06 | Thomson Csf Mat Tel | Procede et dispositif de raccordement de teleimprimeurs a des signaleurs de type voie par voie |
WO2015022110A1 (de) | 2013-08-15 | 2015-02-19 | Josef Meissner Gmbh & Co. Kg | Verfahren und vorrichtung zur entfernung von bei der herstellung von aliphatischen nitratestern anfallenden verunreinigungen |
DE102013110952A1 (de) | 2013-08-15 | 2015-02-19 | Josef Meissner Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von bei der Herstellung von aliphatischen Nitratestern anfallenden Verunreinigungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH369162A (de) | 1963-05-15 |
NL240095A (de) | 1964-01-27 |
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