DE1057941B

DE1057941B - Process for the production of an additive for cement or cement mortar mixtures

Info

Publication number: DE1057941B
Application number: DEE9871A
Authority: DE
Inventors: Leonid Ehrenburg
Original assignee: Ruberoidwerke AG
Current assignee: Ruberoidwerke AG
Priority date: 1954-11-23
Filing date: 1954-11-23
Publication date: 1959-05-21

Description

Verfahren zur Herstellung eines Zusatzmittels für Zement oder Zementmörtelmischungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Zusatzmittels für Zement oder Zementmörtelmischungen unter Verwendung eines Netzmittels, wie beispielsweise Glycerin. Es ist bekannt, zur Herstellung von Zusatzmitteln für Mörtel, Zement, Beton u. dgl. Wasserglas oder Kieselsäuregel mitzuverwenden. Auch die Mitverwendung von Seifen, fettsaurem Alkali oder fettsaurer Tonerde ist für solche Zusatzbereitungen bekannt. Die Wirkung der bekannten Zusatzmittel ist jedoch häufig mangelhaft. Außerdem besteht bei diesen der Übelstand, daß gedichtete Bauwerke wenigstens vorübergehend wieder wasserdurchlässig werden, wenn sie ausgetrocknet sind.Process for the preparation of an additive for cement or cement mortar mixtures The invention relates to a method for producing an additive for cement or cement mortar mixes using a wetting agent such as Glycerin. It is known for the production of additives for mortar, cement, Concrete and the like water glass or silica gel should also be used. Also the use of soaps, fatty acid alkali or fatty acid clay is for such additional preparations known. However, the effect of the known additives is often inadequate. aside from that with these there is the disadvantage that sealed structures are at least temporarily become water-permeable again when they have dried out.

Diesem Nachteil wird durch die Erfindung begegnet. Gemäß der Erfindung geschieht die Herstellung des Zusatzmittels für Zement oder Zementmörtelmischungen in der Weise, daß eine Alkalialuminatlösung und eine Alkaliseifenlösung mit einer Alkalihydroxydlösung und anschließend mit einer Calciumchloridlösung versetzt werden.This disadvantage is countered by the invention. According to the invention the production of the additive for cement or cement mortar mixtures takes place in such a way that an alkali aluminate solution and an alkali soap solution with a Alkali hydroxide solution and then a calcium chloride solution are added.

Vor dem Zusatz der Alkalihydroxydlösung zu der Aluminat- und Seifenlösung kann als Netzmittel Glycerin und/oder zur Verstärkung der dichtenden Eigenschaften Wasserglas oder Kieselsäuregel zugegeben werden.Before adding the alkali hydroxide solution to the aluminate and soap solution Glycerine can be used as a wetting agent and / or to strengthen the sealing properties Water glass or silica gel can be added.

Das Gemisch kann durch Anwendung entsprechender Wassermengen so eingestellt werden, daß es eine sämige Konsistenz aufweist.The mixture can be adjusted by using appropriate amounts of water that it has a creamy consistency.

Die Alkalialuminatlösung kann in konzentrierter Form angewandt werden und mit dieser etwa gleiche Mengen konzentrierter Kaliumhydroxydlösung und konzentrierter Calciumchloridlösung versetzt werden.The alkali aluminate solution can be used in concentrated form and with this approximately equal amounts of concentrated potassium hydroxide solution and more concentrated Calcium chloride solution are added.

Das erfindungsgemäße Verfahrenserzeugnis hat Alkalialuminat als Grundlage und geht offenbar mit den Kristalle bildenden Zementbestandteilen Verbindungen ein, so daß größere dicht aneinandergelagerte Kristallgebilde entstehen. Die unter Verwendung des Zusatzmittels der Erfindung errichteten Zement- bzw. Betonbauwerke weisen eine bleibende Wasserdichtigkeit auf. Deren Widerstandsfähigkeit gegen Säure ist wesentlich erhöht. Des weiteren vermittelt dieses Zusatzmittel ein außerordentlich starkes Haftvermögen der Zementmörtel- bzw. Betonmischungen sowohl an Frischbeton als auch an Altbeton. Als wäßrige Schlämme aufbereitet dringt das Zusatzmittel in alte Betonbauwerke ein und läßt dort an-oder eingelagerte Kristallgebilde entstehen.The product of the process according to the invention is based on alkali aluminate and apparently forms compounds with the cement constituents that form crystals, so that larger densely packed crystal structures arise. The using the additive of the invention erected cement or concrete structures have a permanent water resistance. Their resistance to acid is essential elevated. Furthermore, this additive gives an extraordinarily strong one Adhesion of the cement mortar or concrete mixes to both fresh concrete and on old concrete. Prepared as an aqueous sludge, the additive penetrates into old concrete structures and allows crystal structures deposited or embedded there to arise.

Infolgedessen kann beispielsweise schon durch einen Anstrich mit einer Zusatzmittelschlämme, welcher gegebenenfalls Zement oder Zement und feiner Sand zugemischt sein kann, ein Bauwerk wasserdicht gemacht werden.As a result, for example, by painting with a Additive slurry, which optionally cement or cement and fine sand can be admixed, a building can be made watertight.

Mit derartigen Schlämmen können auch Kittungen zwischen altem bzw. abgebundenem Beton vorgenommen werden, gleichgültig, ob es sich dabei um die Vereinigung mit gleichfalls abgebundenem Beton oder angebrachtem Frischbeton handelt. Demzufolge sind derartige Schlämmen vorzüglich geeignet als Mittel zur Oberflächenvorbereitung. Solche Oberflächenbearbeitungen können z. B. stattfinden an Mauerwerk aus Ziegelsteinen, Klinkern, Naturstein wie Sandstein, Grauwacke usw., möglicherweise, um solche Wände hernach zu verputzen. In solchem Fall empfiehlt sich eine Beigabe des Zusatzmittels zum Putzmörtel.Such sludge can also be used for cementing between old and set concrete, regardless of whether it is the union deals with also hardened concrete or attached fresh concrete. As a result Such sludges are eminently suitable as means for surface preparation. Such surface treatments can, for. B. take place on masonry made of bricks, Clinker bricks, natural stone such as sandstone, greywacke etc., possibly to such walls to plaster afterwards. In such a case, adding the additive is recommended to plaster mortar.

Eine andere Art der Oberflächenbehandlung besteht beispielsweise darin, daß üblicher Betonbodenbelag mit der Zusatzmittelflüssigkeit, welcher Zement oder Zement und feiner Sand zugesetzt sein kann, angestrichen wird. Wenn dabei Zement eingestreut und die Oberfläche geglättet wird, ist auch eine gewisse Säurebeständigkeit der Oberfläche erreichbar.Another type of surface treatment is, for example, that usual concrete flooring with the additive liquid, which cement or Cement and fine sand can be added, is painted. If doing cement sprinkled in and the surface smoothed, is also a certain acid resistance reachable from the surface.

Besonders wertvoll ist die Verwendung der erwähnten Schlämmen für das Ausbessern von Betonmassendecken. Durch Behandlung der Anschlußflächen des Altbetons mit der wäßrigen Zusatzmittelflüssigkeit oder den erwähnten zementhaltigen Schlämmen wird eine feste und dauerhafte Verbindung mit den frischen Betonfüllungen erreicht, welche in üblicher Weise aufbereitet sein können oder unter Beigabe des erfindungsgemäßen Zusatzmittels.The use of the mentioned sludge for the repair of concrete ceilings. By treating the contact surfaces of the old concrete with the aqueous additive liquid or the cement-containing slurries mentioned a firm and permanent connection with the fresh concrete fillings is achieved, which can be prepared in the usual way or with the addition of the invention Additives.

Die Herstellung des erfindungsgemäßen Zusatzmittels geschieht beispielsweise derart, daß eine Lösung aus Alkalialuminat und Alkaliseife zunächst mit einer Alkalihydroxydlösung unter Rühren vermischt wird. Dabei tritt meist eine milchige Trübung auf. Danach wird eine Calciumchloridlösung zugeführt, wodurch je nach der Konzentration der angewandten Lösungen die Flüssigkeit mehr oder weniger dicklich wird. Es lassen sich konzentrierte wäßrige Lösungen zusammenrühren.The additive according to the invention is produced, for example such that a solution of alkali aluminate and alkali soap first with an alkali hydroxide solution is mixed with stirring. This usually results in a milky cloudiness. Thereafter a calcium chloride solution is supplied, whereby depending on the concentration of the applied solutions the liquid more or less plump will. Concentrated aqueous solutions can be stirred together.

Beispielsweise geht man von einem Natriumaluminat- und Kaliseifegemisch, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Glycerin aus. Die Glycerinmenge kann 10% der Seifenmenge betragen. Die Ausgangslösung enthält z. B. außer Wasser: 100% Tonerde, 4% Alkalioxyd, 3,5% Fettsäure, 0,5% Glycerin.For example, one assumes a sodium aluminate and potash soap mixture, optionally with the use of glycerine. The amount of glycerine can be 10% the amount of soap. The starting solution contains z. B. except water: 100% clay, 4% alkali oxide, 3.5% fatty acid, 0.5% glycerin.

Dieser Lösung.werden nacheinander etwa gleiche Volumenmengen einer konzentrierten Kaliumhydroxydlösung und einer konzentrierten Calciumchloridlösung zugemischt.This solution is sequentially approximately equal in volume concentrated potassium hydroxide solution and a concentrated calcium chloride solution mixed in.

Bezogen auf die Feststoffe kann etwa 1% Natrium-oder Kaliumsilikat oder ein Gemisch dieser Silikate in Form einer Wasserglaslösung zugesetzt werden.Based on the solids can be about 1% sodium or potassium silicate or a mixture of these silicates can be added in the form of a water glass solution.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Process for the preparation of an additive for cement or cement mortar mixes using a wetting agent such as Glycerin, and optionally water glass or silica gel, characterized in that that an alkali aluminate solution and an alkali soap solution with an alkali hydroxide solution and then mixed with a calcium chloride solution.

2. Procedure according to Claim 1, characterized in that before the addition of the alkali metal hydroxide solution to the Aluminate and soap solution as a wetting agent glycerine and / or to strengthen the sealing properties of water glass or silica gel can be added.

3. Procedure according to claim 1 and 2, characterized in that the mixture is obtained by adding water is adjusted so that it has a creamy consistency.

4. Procedure after a of claims 1 to 3, characterized in that the alkali aluminate solution in concentrated Form applied and with it approximately equal amounts of concentrated potassium hydroxide solution and concentrated calcium chloride solution is added.

5. Application of the mixture according to one of claims 1 to 4, characterized in that it is in an aqueous Sludge, in connection with cement or with cement and sand, as an adhesive, in particular is used on old structures, preferably on concrete pavements. Into consideration Drawn pamphlets: German Patent Nos. 182198, 358 301, 369 488, 370 216, 540 253.