Verfahren zur Herstellung eines Abdichtungs- bzw. Haftmittels Es gibt eine Reihe von dichtenden Zusatzmitteln für Zement und Zementmörtelmischungen, deren dichtende Wirkung jedoch häufig mangelhaft ist. Ins besondere bestand der übelstand, dass gedichtete Bauwerke wenigstens vorübergehend wieder wasser durchlässig wurden, wenn sie ausgetrocknet waren.
Diesen Nachteil zu beheben, bezweckt die Er findung.
Gegenstand des vorliegenden Patents ist nun ein Verfahren zur Herstellung eines Abdichtungs- bzw. Haftmittels, das als Zusatz für Zement oder Zement enthaltende Mörtel oder zur Oberflächenbearbeitung von Baustoffen bzw. Bauwerken geeignet ist, das da durch gekennzeichnet ist, dass einer wässrigen Lö sung aus Alkalialuminat und Alkalifett- und/oder Alkaliharzseife eine wässrige Alkalihydroxyd und Kalziumchlorid enthaltende Lösung oder zunächst eine wässrige Alkalihydroxydlösung und dann eine wässrige Kalziumchloridlösung zugerührt wird.
Beim Vermischen der Lösung aus Alkalialuminat und Al kaliseife mit einer Alkalihydroxydlösung unter Rüh ren tritt meist eine milchige Trübung auf und nach dem Zurühren der Kalziumchloridlösung wird je nach der Konzentration der angewandten Lösungen die Flüssigkeit mehr oder weniger dicklich.
Es lassen sich konzentrierte wässrige Lösungen zusammenrühren.
Vorteilhafterweise benutzt man Natriumaluminat und Kalifettseife, gegebenenfalls unter Mitverwen- dung von Glyzerin. Die Glyzerinmenge kann 10 % der Seifenmenge betragen. Beispielsweise geht man von einer wässrigen Aluminatlösung aus, welche etwa 10 % Tonerde, 4 % Alkalioxyd, 3,5 % Fettsäure, 0,5 % Glyzerin enthält.
Einer solchen konzentrischen Lösung kann eine konzentrierte Kaliumhydroxydlösung und nach folgend eine konzentrierte Kalziumchloridlösung zu gemischt werden, wobei etwa gleiche Lösungsmengen benutzt werden können.
Bezogen auf die Feststoffe kann ausserdem etwa 1 % Natrium- oder -Kaliumsilikat oder ein Gemisch dieser Silikate in Form einer Wasserglaslösung zu gesetzt werden.
Ein anderes Ausführungsbeispiel ist 3 Teile einer Fettseife und 2 Teile einer Harz seife werden gegebenenfalls unter Zusatz von 7 Tei len Ätznatron und 0,5 Teilen Glyzerin in Wasser ge löst. Etwa 36 Teile Aluminiumchlorid und 42 Teile Ätzkali werden in Wasser gelöst zugemischt und schliesslich eine aus 25 Teilen Ätzkali, 30 Teilen Ätzkali und 9 Teilen Kalziumchlorid bereitete wäss- rige Lösung zugemischt.
Wasser wird z. B. in solchen Mengen angewandt, dass beim Arbeiten bei üblichen Raumtemperaturen das Endgemisch wenigstens sämige Beschaffenheit aufweist.
Die durch die Zumischung der kalziumchlorid- haltigen Lösung eintretende Flockenbildung ist gün stig. Sie vergleichmässigt bei der Verwendung des Dichtungsmittels die Umsetzungen, welche in der Mörtelmasse stattfinden und die dichtenden Verbin dungen liefern.
Dadurch, dass das Dichtungsmittel teilweise verflockt ist, wird der Verlauf der Reaktion in der Mörtelmasse verlangsamt, so dass der ange setzte Mörtel gründlich durchgemischt werden kann und örtliche Anhäufungen einzelner Mischungs bestandteile unterdrückt werden. Zur Erzielung der Dichtungswirkungen bei dem Mörtel-, z. B. Beton erzeugnis, genügen deshalb verhältnismässig geringe Mengen Dichtungsmittel und sind Putzschichten ge- ringer Stärke ausreichend, um ein Mauerwerk wasser dicht zu machen.
Deshalb ist es allgemein zweckmässig, auch be kannte Dichtungsmittel, die wasserlöslich sind, zu nächst in Wasser zu lösen, etwa die gleiche Menge konzentrierte Alkalihydroxydlösung, insbesondere Kaliumhydroxydlösung zuzumischen, und durch Zu gabe eines Fällungsmittels, zum Beispiel Kalzium chlorid, teilweise zu verflocken, bevor sie den Beton- bzw. Mörtelmischungen zugemischt werden.
Ein hoher Gehalt des Zusatzmittels an Alkali hydroxyd ist im allgemeinen äusserst vorteilhaft. Das nach dem beschriebenen Verfahren herge stellte Mittel ist dadurch gekennzeichnet, dass es neben Wasser Alkali-, Kalzium-, Aluminat-, Fett säure- und./Oder Harzsäure-, Chlorid- und Hydroxyl- ionen enthält.
Ein solches Gemisch kann ausserdem einen Ge halt an Kieselsäure bzw. Silikaten aufweisen. Zu die sem Zweck kann dem Gemisch beispielsweise Kiesel säuregel, Wasserglas oder dergleichen zugesetzt wer den. Ferner kann das Gemisch einen Glyzeringehalt aufweisen.
Das erfindungsgemässe Zusatzmittel bewirkt ein Quellen der Zementteilchen und ein Erstarren dieser Teilchen im gequollenen Zustand. Auf diese Weise zeigen die mit dem Zusatzmittel der Erfindung ge dichteten Zement- beziehungsweise Betonbauwerke eine bleibende Wasserdichtigkeit. Ausserdem wird durch das erfindungsgemässe Dichtungsmittel die Wi derstandsfähigkeit des Betons gegen Säure wesent lich erhöht. Des weiteren vermittelt das Zusatzmittel sowohl an Frischbeton als auch an Altbeton ein aus serordentlich starkes Haftvermögen. Als wässrige Schlämme aufbereitet dringt das Zusatzmittel in alte Betonbauwerke ein, verursacht auch bei diesen ein Quellen der Zementteilchen und nachfolgend das Er starren dieser Teilchen im ausgedehnten Zustand.
Infolgedessen kann beispielsweise schon durch einen Anstrich mit einer Zusatzmittelschlämme, wel cher gegebenenfalls Zement oder Zement und feiner Sand zugemischt sein kann, ein Bauwerk wasserdicht gemacht werden.
Mit derartigen Schlämmen können auch Kittun gen zwischen altem beziehungsweise abgebundenem Beton vorgenommen werden, gleichgültig, ob es sich dabei um die Vereinigung mit gleichfalls abgebun denem Beton oder aufgebrachtem Frischbeton han delt. Demzufolge sind derartige Schlämmen vorzüg lich geeignet als Mittel zur Oberflächenvorbereitung. Solche Oberflächenbearbeitungen können zum Bei spiel stattfinden an Mauerwerk aus Ziegelsteinen, Klinkern, Naturstein wie Sandstein, Grauwerke und so weiter, möglicherweise um solche Wände hernach zu verputzen. In solchem Fall empfiehlt sich eine Bei gabe des Zusatzmittels zum Putzmörtel.
Eine andere Art der Oberflächenbehandlung be steht beispielsweise darin, dass üblicher Betonboden belag mit der Zusatzmittelflüssigkeit, welcher Zement oder Zement und feiner Sand zugesetzt sein kann, angestrichen wird. Wenn dabei Zement eingestreut und die Oberfläche gebügelt wird, ist auch eine ge wisse Säurebeständigkeit der Oberfläche erreichbar.
Besonders wertvoll ist die Verwendung der er wähnten Schlämmen für das Ausbessern von Beton strassendecken. Durch Behandlung der Anschluss- flächen des Altbetons mit der wässrigen Zusatzmit- telflüssigkeit oder den erwähnten zementhaltigen Schlämmen wird eine feste und dauerhafte Verbin dung mit den frischen Betonfüllungen erreicht, wel che in üblicher Weise aufbereitet sein können oder unter Beigabe des erfindungsgemässen Zusatzmittels.
Derartige Oberflächenbehandlungen sind ferner wich tig für Platten, insbesondere zementgebundene Plat ten, wie zum Beispiel Eternitplatten, die mittels Mör tel zur Bekleidung an Stein- oder Betonmauerwerk angebracht werden sollen.
Process for the production of a sealing or adhesive agent There are a number of sealing additives for cement and cement mortar mixtures, but their sealing effect is often poor. In particular, there was the problem that sealed structures were at least temporarily permeable to water again once they had dried out.
The purpose of the invention is to remedy this disadvantage.
The subject of the present patent is a method for the production of a sealing or adhesive which is suitable as an additive for cement or cement containing mortar or for the surface treatment of building materials or structures, which is characterized in that an aqueous solution of alkali aluminate and alkali fat and / or alkali resin soap, an aqueous solution containing alkali hydroxide and calcium chloride or first an aqueous alkali hydroxide solution and then an aqueous calcium chloride solution is added.
When mixing the solution of alkali aluminate and Al potassium soap with an alkali hydroxide solution with stirring, usually a milky cloudiness occurs and after adding the calcium chloride solution, the liquid becomes more or less thick, depending on the concentration of the solutions used.
Concentrated aqueous solutions can be stirred together.
It is advantageous to use sodium aluminate and potassium soap, optionally with the use of glycerine. The amount of glycerine can be 10% of the amount of soap. For example, one starts from an aqueous aluminate solution which contains about 10% alumina, 4% alkali oxide, 3.5% fatty acid, 0.5% glycerine.
Such a concentric solution can be mixed with a concentrated potassium hydroxide solution and then a concentrated calcium chloride solution, approximately equal amounts of the solution being used.
Based on the solids, about 1% sodium or potassium silicate or a mixture of these silicates in the form of a water glass solution can also be added.
Another embodiment is 3 parts of a fatty soap and 2 parts of a resin soap are dissolved in water with the addition of 7 Tei len caustic soda and 0.5 parts of glycerine. About 36 parts of aluminum chloride and 42 parts of caustic potash are dissolved in water and then mixed in with an aqueous solution prepared from 25 parts of caustic potash, 30 parts of caustic potash and 9 parts of calcium chloride.
Water is z. B. used in such amounts that when working at normal room temperatures, the final mixture is at least creamy.
The formation of flakes caused by the addition of the calcium chloride-containing solution is beneficial. When using the sealant, it evened out the reactions that take place in the mortar mass and deliver the sealing connections.
Because the sealant is partially flocculated, the course of the reaction in the mortar mass is slowed down so that the set mortar can be thoroughly mixed and local accumulations of individual mixture components are suppressed. To achieve the sealing effects in the mortar, e.g. B. concrete product, therefore relatively small amounts of sealant are sufficient and plaster layers of low thickness are sufficient to make masonry watertight.
It is therefore generally advisable to also dissolve known sealants that are water-soluble in water first, to mix in approximately the same amount of concentrated alkali hydroxide solution, in particular potassium hydroxide solution, and to partially flocculate it by adding a precipitant, for example calcium chloride, before they are added to the concrete or mortar mixes.
A high content of alkali hydroxide in the additive is generally extremely advantageous. The agent produced according to the method described is characterized in that, in addition to water, it contains alkali, calcium, aluminate, fatty acid and / or resin acid, chloride and hydroxyl ions.
Such a mixture can also contain silicic acid or silicates. For this purpose, for example, silica gel, water glass or the like can be added to the mixture. The mixture can also have a glycerin content.
The additive according to the invention causes the cement particles to swell and these particles to solidify in the swollen state. In this way, the cement or concrete structures sealed with the additive of the invention show permanent watertightness. In addition, the resistance of the concrete to acid is significantly increased by the sealant according to the invention. Furthermore, the additive imparts extremely strong adhesion to both fresh concrete and old concrete. Prepared as an aqueous sludge, the additive penetrates into old concrete structures, causing the cement particles to swell in these too and subsequently causing these particles to stiffen in the expanded state.
As a result, a building can be made watertight, for example, by painting it with an admixture slurry, which can optionally be admixed with cement or cement and fine sand.
With such slurries, putties can also be made between old or hardened concrete, regardless of whether it is a combination with likewise hardened concrete or freshly applied concrete. As a result, such slurries are suitable as a surface preparation agent. Such surface treatments can take place, for example, on masonry made of bricks, clinker, natural stone such as sandstone, gray works and so on, possibly in order to plaster such walls afterwards. In such a case, we recommend adding the additive to the plastering mortar.
Another type of surface treatment is, for example, that conventional concrete flooring is painted with the additive liquid, which can be added to cement or cement and fine sand. If cement is sprinkled in and the surface ironed, a certain acid resistance of the surface can be achieved.
The use of the sludge mentioned for mending concrete road surfaces is particularly valuable. By treating the connecting surfaces of the old concrete with the aqueous additive liquid or the cement-containing slurries mentioned, a firm and permanent connection with the fresh concrete fillings is achieved, which can be prepared in the usual way or with the addition of the additive according to the invention.
Such surface treatments are also important for plates, especially cement-bound plates, such as Eternit plates, which are to be attached to stone or concrete masonry by means of mortar telly for cladding.