DE1057284B - Doppeltwirkende Fluessigkeitsringgaspumpe - Google Patents

Description

• Doppeltwirkende Flüssigkeitsringgaspumpe Es sind doppeltwirkende Flüssigkeitsringgaspumpen bekannt, bei denen einem Schaufelrad auf beiden Seiten das Gas zweimal am Umfang zu- und abgeführt wird. In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ist im Prinzip eine derartige Pumpe wiedergegeben. Mit a ist in den genannten Figuren der Läufer bezeichnet. Der Gehäuseraum der Pumpe besitzt einen elliptischen Querschnitt, wodurch beiderseits des Läufers sichelförmige Räume gebildet werden. Zu beiden Seiten des Purnpenraumes liegen Steuerscheiben b, die je zwei Saugschlitze c und je zwei Druckschlitze d aufweisen. Die Saug- bzw. Druckschlitze liegen diagonal gegenüber, wie besonders aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht. Mit Rücksicht auf die diagonale Lage der Steuerschlitze sind an den Seitenschilden e zur Parallelschaltung der Saug- und Druckschlitze Trennwände f angeordnet, die eine verhältnismäßig komplizierte Form aufweisen. Die Seitenschilde sind mit Anschlußstutzen versehen. Für die Saug- und die Druckseite sind gesonderte Verteilerrohre g vorhanden, welche, wie Fig. 3 erkennen läßt, die Saugstutzen und die Druckstutzen der Seitenschilde verbinden und je einen Hauptanschlußflansch aufweisen.
• Wenn auch durch die angegebene Bauart ermöglicht wird, doppeltwirkende Pumpen mit beiderseitiger Zu-und Ableitung des Fördermittels zu bauen, so bedingt doch diese Bauart neben einem verhältnismäßig großen -- Uaterialaufwand eine komplizierte Ausbildung der Seitenschilde sowie wegen Anordnung der äußeren Verteilerrohre g einseitig einen relativ hohen Raumbedarf.
• Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten, doppeltwirkenden Flüssigkeitsringgaspumpe unter Verwendung von zwei parallel arbeitenden Laufrädern bzw. Pumpensystemen auf einer Welle, bei der das Fördermittel für beide Pumpensysteme bzw. Laufräder durch ein mittleres Verteilergehäuse zu- bzw. abgeleitet wird. Die Erfindung besteht darin, daß die zu beiden Seiten des Verteilergehäuses angeordneten Pumpengehäuse mit je einem Saug- und einem Druckkanal über und unter der elliptischen Gehäusebohrung versehen sind, die die Funktion der Verteilerrohre bekannter Bauart übernehmen.
• Die erfindungsgemäße Pumpenausbildung ermölicht es, doppeltwirkende Flüssigkeitsringpumpen mit zwei parallelarbeitenden Pumpensystemen mit zwei svmnietrischen Gehäusen und Seitenschilden einfacher Äusbildung herzustellen, bei denen die Nachteile der obenerwähnten bekannten doppeltwirkenden Flüssig-1,zeitsringpumpen vermieden sind.
• Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert werden, das in den Fig. 4 bis 6 der Zeichnung wiedergegeben ist.
• In diesen Figuren bedeuten a, und a. die beiden nebeneinander angeordneten Schaufelräder, die auf einer Welle angeordnet sind und parallel arbeiten. Die Schaufelräder al' a2 sind in Gehäusen i von elliptischein Querschnitt derart angeordnet, daß sich beiderseits der Räder a., a. etwa sichelförmige Ausbauchungen ergeben. Die beiden Pumpensysteme sind auf jeder Seite durch je eine Steuerscheibe b abgeschlossen, die wieder mit diagonal gegenüberliegenden Saugschlitzen c und Druckschlitzen d versehen sind. Zwischen den inneren Steuerscheiben b ist ein Verteilergehäuseteil Iz eingeschaltet, der einerseits Kanäle für die Zuleitung des Fördermittels zu den Saugschlitzen c sowie Ableitung des Fördermittels von den Druckschlitzen d, andererseits je einen Stutzen si zum Ansaugen und s2 zum Ausstoßen des Fördermittels aufweist. Erfindungsgemäß sind nun symmetrisch auf der oberen bzw. unteren Pumpenseite, d. h. um 90' gegenüber den Ausbauchungen des Pumpengehäuses versetzt, parallel zur Maschinenachse verlaufende längliche, etwa sichelähnlich gestaltete Sauglcanäle k und Druckkanäle 1 vorhanden, welche die Druck- und Saugschlitze c und d auf der dem Verteilergehäuse abgewandten Seite der Schaufelräder mit den Saug- bzw. Druckkanälen im Verteilergehäuse verbinden und auf diesem Wege die zu beiden Seiten jedes Schaufelrades a, bzw. a2 in den Steuerscheiben angeordneten Saugschlitze c bzw. Druckschlitze d parallel schalten. Der Strömungsverlauf in der Pumpe wird durch eingetragene Pfeile angedeutet.
• Man erkennt, daß die Kanäle k, 1 bei wesentlich verringertem Aufwand die außenliegenden, bisher verwendeten Verteilerrohre ersetzen. Die Kanäle k, 1 können ohne Schwierigkeiten in dem Gehäuse eingegossen sein. Infolge der symmetrischen Anordnung der Kanäle über und unter der Gehäusebohrung ergibt sich ein zentrischer Aufbau der Pumpe. Die er- findungsgemäße Bauweise ermöglicht darüber hinaus eine wesentlich niedrigere Bauhöhe, als sie bei den bekannten Pumpen, wie sie die Fig. 1 bis 3 zeigen, vorhanden ist. Die Seitenschilde der erfindungsgemäß ausgebildeten Pumpen stellen verhältnismäßig einfache Schalengußstücke ohne Stutzen mit einfachen, vorzugsweise geraden Trennwänden und geringen Strömungswiderständen dar.
• Wie ohne weiteres ersichtlich ist, kann die erfindungsgemäße Pumpenausführung ohne Schwierigkeiten unter Verwendung gleicher Bauelemente nach dem Baukastensystem aufgebaut werden, in der Weise, daß Gehäuseteile, Läuferkörper und Seitenschilde gleicher Ausbildung mit einem gemeinsamen Verteilergehäuse und einer Welle zu einer Pumpeneinheit zusammengefaßt werden. Es ist ohne weiteres möglich, die erfindungsgemäße Pumpenkonstruktion aus geschweißten oder gegossenen Elementen aufzubauen. Sinngemäß können hierbei Einzelheiten der wiedergegebenen Ausführung abgeändert werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPROCHE: 1. Doppeltwirkende Flüssigkeitsringgaspumpe mit zwei parallel geschalteten Pumpenrädern bzw. ,Purnpensystemen mit einem mittleren Verteilergehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpengehäuse auf den beiden, gegenüber den Verdrängungsräumen um 90' versetzten Seiten je mit einem Saug- und einem Druckkanal versehen sind, welche eine Verbindung der dem Verteilergehäuse abgewandten Saug- oder Druckschlitze der Pumpe mit den innerhalb des Verteilergehäuses liegenden Anschlußkanälen für die parallel geschalteten Saug- oder Druckschlitze ermöglichen.
2. 2. Flüssigkeitsringpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an dein Gehäuse außerhalb des Pumpenraumes angeordneten Kanäle symmetrisch angeordnet sind und daß sie das den elliptischen Pumpenraum enthaltende Gehäuse zu einem kreisförrnigen Körper ergänzen. 3. Flüssigkeitsringpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschilde als Schalenkörper ohne Stutzen mit einfachen, vorzugsweise geraden Trennwänden ausgeführt sind, die den Schildraum in vier mit den Umleitkanälen verbundene Quadranten unterteilen.
3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 878 432.