DE1056716B - Fuer den Schutz eines elektrischen Apparates bestimmte UEberspannungsschutzanordnung - Google Patents

Fuer den Schutz eines elektrischen Apparates bestimmte UEberspannungsschutzanordnung

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DE1056716B
DE1056716B DEA20917A DEA0020917A DE1056716B DE 1056716 B DE1056716 B DE 1056716B DE A20917 A DEA20917 A DE A20917A DE A0020917 A DEA0020917 A DE A0020917A DE 1056716 B DE1056716 B DE 1056716B
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DE
Germany
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DEA20917A
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Marius Boeckman
Bengt Grundmark
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ABB Norden Holding AB
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ASEA AB
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T4/00Overvoltage arresters using spark gaps
    • H01T4/16Overvoltage arresters using spark gaps having a plurality of gaps arranged in series
    • H01T4/20Arrangements for improving potential distribution

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Für den Schutz eines elektrischen Apparates bestimmte Überspannungsschutzanordnung Es sind überspannungsschutzgeräte in Form von Mehrfachfunkenstrecken bekannt, bei denen einer ihrer Funkenstrecken eine Hilfsfunkenstrecke mit einer in Reihe mit dieser liegenden Impedanz parallel geschaltet .ist, und zwar eine Funkenstrecke, die bei einer Überspannung vorn bestimmter Mindesthähe, aber von beliebiger Frequenz anspricht. Die Parallelschaltung der Funkenstrecke bewirkt nach ihrem Ansprechen eine Änderung der Spannungsverteilung an den in Reihe liegenden Überschlagstrecken der Mehrfachfunkenstrecke. Mindestens eine dieser Strecken erhält eine höhere Spannungsbeanspruchung, die das Zünden der Hauptfunkenstrecken einleitet.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Überspannungsschutzanordnung so auszubilden, daß einem aus mehreren in Reihe geschalteten Teilfunkenstrecken bestehenden Hauptableiter ein galvanischer Spannungsteiler parallel geschaltet ist, der die Spannung über den Teilstrecken verteilt, und daß parallel mit einer oder mehreren der Teilstrecken eine Hilfsfunkenstrecke (Präzisionsfunkenstrecke) in Reihe mit einer Impedanz geschaltet ist, welche Funkenstrecke bei Zündung die Spannungsteilung über den Teilfunkenstrecken verändert und eine fortschreitende Zündung der Teilfunkenstrecken des Hauptableiters - einleitet. Mit der Parallelschaltung des galvanischen Spannungsteilers zu der an sich bekannten Mehrfachfunkenstrecke mit parallel geschalteter Hilfsfunkenstrecke wird einmal gewonnen, daß man in der Bemessung der mit der Hilfsfunkenstrecke in Reihe geschalteten Impedanz frei wird und sie leicht so bemessen kann, daß die gewünschten Spannungswerte vor und nach der Zündung an der Hilfsfunkenstrecke bzw. an einer Teilstrecke der Mehrfachfunkenstrecke auftreten, und weiter, daß Gleichstromladungen abfließen können, die sonst zurückbleiben und eine Un symmetrie mit Hinsicht auf die Spannungsverteilung und damit einen unsicheren Beginn der Wiederzündung verursachen können.
  • Es ist bei überspannungsschutzvorrichtungen, die aus mehreren Ventilableitereinheiten bestehen, bekannt, einen in der Regel kapazitiven Spannungsteiler parallel zu den Funkenstrecken zu schalten, der jeder Funkenstrecke eine bestimmte Spannung zuteilt und damit eine zuverlässige Zündung an den Funkenstrecken bei einer bestimmten Überspannung sicherstellt. Die Parallelschaltung eines Spannungsteilers aus diesem Grunde erübrigt sich bei einer Mehrfachfunkenstrecke der Erfindung, weil man von den einzelnen Funkenstrecken keinen exakten Zündspannungswert erwarten kann, sondern der parallel geschalteten Hilfsfunkenstrecke die einleitende Zündung überträgt. Die bekannte Verwendung von Spannungsteilern bei. Ventilfunkenstrecken ist also kein Anläß zur Parallelschalturig eines galvanischen Spannungsteilers zu einer Mehrfachfunkenstrecke mit einer parallel geschalteten Hilfsfunkenstrecke mit in Reihe liegender Impedanz..
  • Die Fig. 1 bis 3- zeigen Ausführungsformen der Erfindung-Fig. 1 zeigt ihre prinzipielle Ausbildung, Fig.2 eine besondere Ausführungsform, während sich Fig. 3 auf einen Hauptableiter bezieht, der aus einer größeren Anzahl Teilstrecken besteht.
  • In Fig. 1 ist der Apparat, der von der Überspan nungsschutzanordnung geschützt wird, mit 1 bezeichnet. Er ist über seine AnschluZleiturngen 2 und 3 an das elektrische Energiesystem angeschlossen. Handelt es sich um einen Apparat, z. B. einen Kondensator, der in Reihe mit einer Kraftleitung geschaltet ist, wird der Apparat 1 über die Anschlußleitungen2 und 3 an je einen Teil der Kraftleitung angeschlossen, Ist dagegen der Apparat 1 zwischen .einer Kraftleitung und Erde eingeschaltet, führt einer der Anschlüsse, z. B. der Anschluß 2, an Erde. Der Apparat 1 wird von dem parallel angeordneten Hauptableiter 4 geschützt, welcher aus den Teilfunkenstrecken 4-: a und 4: b besteht. Parallel zu diesem Hauptableiter ist eint Spannungsteiler 5 angeordnet, der über seine Klemme 0 die Spannungsverteilung zwischen den Teilstrecken 4: a und 4: b: bestimmt, bevor diese gezündet -haben. Die Teilstrecken werden vorzugsweise für die gleiche Zündspannung ausgebildet, und die Klemme O liegt in der Mitte des Spannungsteilers 5. Die Präzisionshilfsstrecke ist mit 6 und eine in Reihe mit dieser liegende Impedanz mit 7 bezeichnet. 6 und 7 sind zwischen den Klemmen N und Q des Spannungsteilers 5 angeschlossen. Die Klemfne Q kann -auf jeder beliebigen Seite des Mittelpunktes O liegen, sie kann auch mit diesem Mittelpunkt zusammenfallen.
  • Um die Wirkungsweise aFAnördnung zu verstehen, geht man zweckmäßigerweise davon aus, daß der gesamte Hauptableiter mit seinen zwei Teilstrecken 4: a und 4: b die Spannung über dem Apparat 1 auf den Wert 100 Einheiten (z-B: 100 kV) -begrenzen soll. Es wird angenommen, daß jede dieser Teilstrecken eine Zündspannung von 60 bis 80 Einheiten besitzt. Bei einer Gesamtspannung von 100 Einheiten über dem Apparat 1 liegt nur die Spannung 50 über jeder Teilstrecke, und keine von diesen würde also zünden.. Es wird angenommen, daß die Präzisionshilfsstrecke 6 eine Zündspannung von 60 Einheiten hat und am Spannungsteiler an. einen," Punkt Q angeschlossen ist, der gegenüber dem Punkt N des Spannungsteilers eine Spannung 60 besitzt. Die Hilfsstrecke 6 zündet dann und überbrückt den Teil N-Q des Spannungsteilers. Eine neue Spannungsverteilung tritt nun über den Teilstrecken 4: a und 4: b auf. Da die Reihenimpedanz 7 klein im Verhältnis- zu der Impedanz Q-P des Spannungsteilers 5 ist, liegt praktisch die ganze Spannung mit dem Wert 100 Einheiten zwischen den Ponten Q und P und damit über der Teilstrecke 4: b, die nicht mit der Hilfsfunkenstrecke parallel geschaltet ist. Die Teilstrecke 4: b zündet dann. Eine neue Spannungsverteilung tritt jetzt ein. Diesmal wird der Teil 0-P des Spannungsteilers 5 durch den Überschlag in der Teilfunkenstrecke 4: b kurzgeschlossen. Da die Reihenimpedanz 7 gegenüber dem inneren Widerstand des Lichtbogens in der Teilstrecke 4: b groß ist, liegt jetzt fast die ganze Spännung mit dem Wert 100 zwischen den Klemmen N-0 des Spannungsteilers 5 und demnach über der Teilstrecke 4: a. Auch diese zündet nun und läßt den Überstrom passieren. Hierdurch wird die Hilfsstrecke 6 von diesem Strom entlastet und erlischt. Beide Teilstrecken im Hauptableiter 4 haben nun gezündet, sie entlasten den Apparat 1 von dem Überstrom und begrenzen die Spannung über dem Apparat 1 auf einen annehmbaren Wert. Um die Entlastung der Hilfsstrecke 6 bei der Zündung der Teilstrecke 4: a zu erleichtern, wird die Reihenimpedanz 7 zweckmäßigerweise als spannungsabhängiger Widerstand ausgebildet. Da dessen Widerstand mit abnehmendem Strom steigt, wird der Strom noch mehr herabgesetzt, und das Löschen geschieht schnell und sicher.
  • - In der Fig. 2 findet man auch den Apparat 1 mit den Anschlußleitungen 2 und 3 sowie den Hauptableiter mit den Teilstrecken 4: a und 4: b. Die Reihenimpedanz 7 der Hilfsstrecke 6 ist hier zweckmäßig ein spannungsabhängiger Widerstand, der mit einer Induktanz 10 in Reihe geschaltet ist. Die Spannungsteilung wird von einem resistiven Element 8 mit dem Teilen 8: a und 8: b sowie einem kapazitiven Element 9 mit den Teilen 9:a und 9:b bewirkt. Schließlich ist eirie Induktanz 11 vorgesehen, die zwischen den Punkten V und S geschaltet ist. Der resistive Teil des Spannungsteilers 8 hat die Aufgabe, die richtige Verteilung bei 'Überspannungen verhältnismäßig niedriger Frequenz zu erreichen, während der kapazitive Teil 9 die Spannungsverteilung bei steilen Stößen bestimmt.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 2 ist im wesentlichen die gleiche wie für die Anordnung nach Fig. 1 beschrieben. Auch bei diesem Beispiel kann man davon ausgehen, daß der Ableiter 4 die Spannung Über dem Apparat 1 auf denn Wert 100 Einheiten-begrenzen soll und daß die Zündspannung jeder Teilstrecke (4: a und 4: b) ungefähr bei dem Wert 70 liegt. Der Zündwert der Hilfsstrecke 6 kann zu 50 angenommen werden. Wenn die Spannung über dem Apparat 1 gerade den Wert 100 hat, besitzt die Spannung, die zwischen den Teilstrecken gleich verteilt wird, zwischen den Punkten U-V den Wert 50. Die Hilfsstrecke 6 zündet dann. Die Kapazität 9: ca, die auf den Wert 50 aufgeladen war, entlädt sich nun über die Induktanz 10, den Widerstand? und die Hilfsstrecke 6 auf den bedeutend niedrigeren Wert, der nach der Zündung der Hilfsstrecke durch die geänderte Spannungsteilung bestimmt wird. In diesem Kreis treten nun Schwingungen auf, die zur Folge haben, daß der Punkt V gegenüber dem Punkt U ein Potential annimmt, das z. B. von einem positiven Wert durch Null geht und kurzzeitig einen negativen Wert annimmt. Ist die Schwingung verhältnismäßig ungedämpft, kann dieser negative Wert 50 Einheiten erreichen. Dies bedeutet, daß über der Spannungsteilerstrecke V-W nicht nur die ganze über dem Apparat 1 liegende Spannung 100 erscheint, sondern auch die durch die Schwingungen verursachte Spannungserhöhung 50. Die Teilstrecke 4: b erhält demnach eine Spannung von 150 Einheiten und zündet sehr bestimmt. Nun ändert sich die Spannungsteilung wieder und wird von dem Verhältnis der Impedanzen 7 und 10 im Hilfsstreckenkreis einerseits und dem inneren Widerstand des Lichtbogens in der Teilstrecke 4: b andererseits bestimmt, wodurch fast die ganze Spannung 100 über der Teilstrecke 4: a entsteht. Diese Spannung wird weiterhin durch einen Spannungszuschuß vergrößert, der von einer Schwingung in dem aus der Kapazität 9: b, der Induktanz 11 und der Teilstrecke 4: b bestehenden Kreis herstammt. Die Kapazität 9: b, die zuvor einen Spannungswert zwischen 100 und 150 Einheiten hatte, entlädt sich nämlich über die Induktanz 11 und die Teilstrecke 4: b auf einen Wert annähernd Null, wobei das Potential in dem Punkt V schwingt. Wenn man annimmt, daß V zuvor einen negativen Wert in bezog auf das Potential im Punkt W gehabt hat, wird das Potential in V kurzzeitig positiv, so daß die Spannung zwischen U und TV kurzzeitig auf annähernd 150 Einheiten erhöht wird. Bei dieser Spannung über der Teilstrecke 4: a zündet diese sehr bestimmt. Nun sind beide Teilstrecken im Hauptableiter 4 stromführend, wodurch der Apparat 1 und auch die Hilfsstrecke 6 von Überströmen entlastet und die Spannung über dem Apparat 1 auf ungefährliche Werte begrenzt wird.
  • Wenn der Hauptableiter 4 aus einer größeren Anzahl Teilstrecken besteht, von denen nur eine oder einige wenige mit der Hilfsstrecke 6 parallel geschaltet sind, besteht das Risiko, daß ohne weitere Maßnahmen die Spannungserhöhung, die nach Zündung der Hilfsstrecke über den nicht parallel geschalteten Teilstrecken entsteht, nicht hoch genug ist, um dort eine Zündung zu bewirken. Dieses Risiko wird durch die Anordnung nach Fig.3 beseitigt. Dort ist ein Hauptableiter 4 gezeigt, der aus sechs Teilstrecken 4: a, 4: b, 4: c, 4: d, 4: e, 4: f besteht. Von diesen Teilstrecken ist nur die erste, 4: a, mit der Hilfsstrecke 6 und ihrem Reihenwiderstand 7 parallel geschaltet. Um trotzdem eine sichere Zündung des Hauptableiters zu erreichen, sind Kapazitäten 13:B, 13:C, 13:D, 13:E und 13: F zwischen den Verbindungspunkten B, C, D, E und F zwischen den Teilstrecken einerseits und der äußeren KlemmeA andererseits angeschlossen. Diese Kapazitäten können entweder besondere, zu diesem Zweck eingeschaltete Elemente sein, sie können jedoch auch aus den Streukapazitäten der Funkenstrecken und des Spannungsteilers bestehen. Der Spannungsteiler ist hier als eine Induktanz 12 mit den Teilstrecken 12: a, 12: b, 12: c, 12: d, 12: e, 12: f dargestellt. Er kann jedoch auch ein resistiver Spannungsteiler sein. Die übrigen Bezeichnungen der Figur sind die gleichen wie in den Fig. 1 und 2.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist die folgende: Man nimmt an, daß die Spannung über dem Apparat l mit Hilfe des Hauptableiters 4 auf den Wert 100 Einheiten begrenzt werden soll und daß jede der Teilfunkenstrecken 4: a bis 4: f eine Zündspannung von ungefähr 25 Einheiten hat. Durch den Spannungsteiler 12 wird, bevor eine Funkenstrecke gezündet hat, die Spannung gleichmäßig verteilt, d. h., über jeder Teilstrecke und damit auch über der Hilfsstrecke 6 liegt ein Sechstel der Gesamtspannung. Die Hilfsstrecke 6 wird zweckmäßig für eine Zündung von etwa 17 Einheiten ausgeführt. Wenn nun die Spannung über dem Apparat 1 auf den kritischen Wert 100 ansteigt und damit die Spannung über der Hilfsstrecke 6 den Wert 17 Einheiten annimmt, zündet diese, wodurch die Teilstrecke 4: a geshuntet und das Potential B fast gleich dem Potential im Punkt A wird. Ohne die Kondensatoren 13 würden nun die nicht geshun.teten Teile des Spannungsteilers 12 die Spannung 100 in fünf gleiche Teile teilen, was bedeutet, d.aß über jeder verbleibenden Teilstrecke die Spannung 20 Einheiten entsteht. Eine Zündung würde nicht erfolgen. Die Kondensatoren 13 wiedersetzen sich jedoch einer plötzlichen Potentialänderung auf Grund der Zeitkonstante in den aus der Induktanz oder dem Widerstand 12 und der Kapazität 13 gebildeten Kreisen. Dies hat zur Folge, daß beispielsweise im Punkt C einen kurzen. Augenblick nach der Zündung der Hilfsstrecke 6 immer noch eine Spannung von 2 - 17 = 34 Einheiten in Bezug auf die Klemme A herrscht. Da die Potentiale in den Punkten B und A jetzt praktisch gleich sind, liegt also eine Spannung vom Wert 34 über der Teilstrecke 4: b, und diese zündet sicher. Auch wenn die Strecke 4: b gezündet hat, behält das Potential im Punkt D seinen ursprünglichen Wert, d.. h. ungefähr 3 - 17 Einheiten im Verhältnis zur Klemme A. Da jetzt der Punkt C praktisch das gleiche Potential wie A hat, liegt eine Spannung von etwa 51 Einheiten über der Teilstrecke 4: c, und diese zündet. In gleicher Weise schreitet die Zündung in den verschiedenen Teilstrecken des Hauptableiters fort, wodurch die Spannung über den Teilstrecken desto höher wird, je länger der Zündprozeß fortschreitet. Allmählich haben alle Teilstrecken gezündet, auch 4: a, was bedeutet, d.aß der Apparat 1 und auch die Hilfsstrecke 6 von Überströmen entlastet werden und daß die Spannung über dem Apparat 1 auf einen ungefährlichen Wert begrenzt wird.
  • Wie einleitungsweise hervorgehoben wurde, hat die Hilfsfunkenstrecke die Aufgabe, Zündung bei einem genauen, beabsichtigten Spannungswert zu bewirken, unabhängig von äußeren Faktoren, wie Luftdruck oder umgebende Temperatur. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Hilfsstrecke hermetisch abgeschlossen und beispielsweise mit trockenem Stickstoffgas von: Atmosphärendruck gefüllt wird, so daß alle enthaltenen Teile unabhängig von der umgebenden Atmosphäre sind. Abdichtung des Hilfsstreckengehäuses kann beispielsweise mit einer Gummidichtung vorgenommen werden, die gegen die geschliffenen Anliegeflächen des Gehäuses gepreßt wird. Damit die Zündspannung genau definiert und die Zündverzögerung klein sein soll, ist die Hilfsstrecke weiterhin mit Anordnungen für Vorionisierung versehen:, z. B. mit Ionisierungsspitzen an den Elektrodenplatten, die durch ihre spitze Form eine Feldkonzentration und damit eine Vorionisierung zustande bringen. Da die Hilfsstrecke hermetisch abgeschlossen ist, ist es schwer, den Elektrodenabstand einzustellen, um den gewünschten :genauen Zündwert zu erhalten. Um bei einer aus mehreren Teilstrecken bestehenden Hilfsfunkenstrecke die richtige Einstellung des Zündwertes zu erleichtern, werden auf ihrem Gehäuse Metallschirme angebracht. Durch die kapazitive Streureaktanz, die hierdurch zwischen den Funkenstrecken der Hilfsfunkenstrecke und dem Schirm entsteht, wird eine umgleiche Spannungsverteilung hervorgerufen, die die Gesamtüberschlagsspannung der Hilfsstrecke .herabsetzt. Wählt man. Schirme verschiedener Größe, kann man dann bei einer Hilfsstrecke, die zweckmäßig für eine höhere Zündung ausgeführt war, diese Zündspannung auf den genauen gewünschten Wert herabsetzen. Um die Zündspannungen der Hilfsstrecke bei Betriebsfrequenz und bei. schnellen Stößen gegeneinander abwägen zu können, kann die Hilfsstrecke mit hochohmigen Steuerwiderständen versehen werden. Diese werden in bekannter Weise parallel zu den Teilstrecken eingeschaltet und. teilen die Spannung über diesen in gewünschter Weise; in der Regel gleich. Hierdurch erhält man eine genau definierte Zündung bei Betriebsfrequenz, während die Zündung bei schnellen Stößen dadurch beeinflußt werden kann, daß man die Hilfsstrecke mit kapazitiven Schirmen versieht. Es ist weiterhin wichtig, daß die Hilf sstrecke schnell ihre Spannungsfestigkeit wiedererhält, nachdem der Lichtbogen in der Strecke erloschen ist. Es kann nämlich vorkommen, daß der Lichtbogen im Hauptableiter 4 erlischt, wenn der die Strecke durchfließende Strom durch Null geht, und daß eine Neuzündung der Funkenstreckenanordnung erforderlich ist, wenn die Spannung während der nächsten Halbperiode auf den kritischen Wert ansteigt. Zu diesem Zweck ist die Hilfsstrecke aus einer Anzahl Teilstrecken zusammengesetzt. Unter anderem wegen der günstigerem Kühlverhältnisse werden dann die Teilstrecken schneller entionisiert.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Für den Schutz eines elektrischen Apparates vorgesehene, mit diesem parallel geschaltete Überspannungsschutzanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus mehreren in Reihe geschalteten Teilfunkenstrecken bestehender Hauptableiter mit einem galvanischen -Spannungsteiler parallel geschaltet ist, der die Spannung über den Teilstrekken verteilt, und daß parallel mit einer oder mehreren der Teilstrecken eine Hilfsfunkenstrecke (Präzisionsfunkenstrecke) in Reihe mit einer Impedanz geschaltet ist, weiche Funkenstrecke bei Zündung die Spannungsteilung über den Teilfunkenstrecken verändert und eine fortschreitende Zündung der Teilfunkenstrecken des Hauptableiters einleitet.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Zündung der Hilfsstrecke- zunächst der nicht mit der Hilfsstrecke parallel geschaltete Teil des Hauptableiters und danach der verbleibende Teil des Hauptableiters erhöhte Spannung erhält und zündet.
  3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler aus miteinander parallel geschalteten resistiven und kapazitiven Elementen besteht.
  4. 4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Induktanz zwischen der Hilfsstrecke und dem kapazi.tiven Element des mit der Hilfsstrecke parallel geschalteten Spannungsteilers geschaltet ist, wobei die Induktanz zusammen mit dem genannten kapazitiven Element bei Zündung der Hilfsstrecke Schwingungen erzeugt, die die Spannung über dem nicht mit der Hilfsstrecke parallel geschalteten Haupt-, ableiterteil weiterhin erhöhen.
  5. 5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Induktanz zwischen dem nicht mit der Hilfsstrecke parallel geschalteten Hauptableiterteil und dem kapazitiven Element des über diesen Teil geschalteten Spannungsteilers geschaltet wird, wobei die Induktanz zusammen mit dem genannten kapazitiven Element bei Zündung des genannten Streckenteils elektrische Schwingungen erzeugt, die die Spannung über dem mit der Hilfsstrecke parallel geschalteten Hauptableiterteil weiterhin erhöhen.
  6. 6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei der die Hilfsstrecke mit nur einer kleineren Anzahl Teilfunkenstrecken parallel geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß kapazitiv e Elemente zwischen den Verbindungspunkten der Teilfunkenstrecken untereinander und der äußeren mit der Hilfsstrecke verbundenen Klemme des Hauptableiters angeordnet sind, wobei die Potentiale in den Verbindungspunkten der Teilfunkenstrecken durch Zusammenwirken der genannten kapazitiven Elemente mit den resistiven und/oder induktiven Elementen des Spannungsteilers nur verzögert neue Werte annehmen, so daß nach Zündung der Hilfsstrecke oder einer der Teilstrecken die Spannung hauptsächlich über der Teilfunkenstrecke erhöht wird, die der zuletzt gezündeten am nächsten liegt.
  7. 7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstrecke hermetisch von der Atmosphäre abgeschlossen ist, wodurch ihre Zündspannung druck- und temperaturunabhängig wird. B.
  8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstrecke in bekannter Weise mit Anordnungen für Vorionisierung versehen ist, wodurch die Zündspannung genau definiert und die Zündungsverzögerung klein. wird.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 7, dadhrch gekennzeichnet, daß die Hilfsstrecke aus Teilstrecken besteht und daß ein oder mehrere Metallschirme zwecks kapazitiver Steuerung ihrer Luftstrecken angebracht sind.
  10. 10. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfunkenstrecke aus Teilstrecken besteht, die mit hochohmigen Steuerwiderständen parallel geschaltet sind, so daß eine gewünschte Spannungsteilung bei Betriebsfrequenz über den Teilstrecken entsteht.
  11. 11. Anordnung nach Anspruch 7,: dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfunkenstrecke aus Teilstrecken besteht, die so ausgeführt sind, daß die Spannungsfestigkeit der Funkenstrecke nach der Löschung schnell wiederhergestellt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 737 825; schweizerische Patentschrift Nr. 219 784.
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