DE1056244B - Einrichtung mit einem Halbleiterkoerper mit magnetfeldabhaengigem Widerstand - Google Patents
Einrichtung mit einem Halbleiterkoerper mit magnetfeldabhaengigem WiderstandInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung mit einem Halbleiterkörper mit magnetfeldabhängigem Widerstand
aus einer halbleitenden Verbindung mit hoher Trägerbeweglichkeit in Form einer mit äußeren
Stromanschlüssen versehenen Sonde, in der der Halbleiterkörper zusammen mit den an ihm angebrachten
Anschlußleitern unverrückbar in Isolierstoff eingebracht ist, insbesondere zur Hallspannungserzeugung.
Zur Messung magnetischer Felder sowie zur magnetischen Messung elektrischer Ströme oder
damit zusammenhängender Größen und ferner zu verschiedenen anderen Zwecken, z. B. zur Produktbildung,
zur Abbildung von Drehzahlen sowie zu Modulationszwecken ist vorgeschlagen worden, in der
neueren Zeit geschaffene Widerstandskörper aus Halbleiterverbindungen besonders hoher Trägerbeweglichkeit,
d. h. von über 6000 Cm2AVoIt · see, vorzugsweise
über lOOOOxmVVolt-sec, zu verwenden.
Hierbei handelt es sich um Stoffe mit neuartigen Eigenschaften, vor allem mit besonders hoher Abhängigkeit
des elektrischen Widerstandes von einem äußeren Magnetfeld, ferner mit besonders großer
Hallspannung und besonders großen Hallkonstanten. Das Besondere der neuen Halbleiterstoffe in bezug
auf den Halleffekt ist jedoch, daß es durch sie ermöglicht wird, erstmals Leistungen solcher Größenordnung
zu erzeugen, daß damit gewöhnliche Drehspulinstrumente betrieben werden können und außerdem
andere leistungsverbrauchende Einrichtungen, wie Relais, Magnetverstärker u. dgl., unmittelbar gesteuert
werden können. Zu den neuen halbleitenden Stoffen hoher Trägerbeweglichkeit gehören vor allem
solche aus Verbindungen von einem der Elemente Aluminium, Gallium, Indium aus der Gruppe III,
Untergruppe b, mit einem der Elemente Phosphor, Arsen, Antimon aus der Gruppe V, Untergruppe b des
Periodischen Systems der Elemente.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, hochwertige und für die technische und praktische Anwendung geeignete
Einrichtungen zu schaffen, die handhabungssicher sind und auch in robustem, rauhem Betrieb geeignet
sind. Eine in diesem Rahmen liegende Aufgabe ist es, eine einwandfreie mechanische Halterung und
Befestigung für die Widerstandskörper zu finden. Letztere sind, vor allem wenn sie zur Hallspannungserzeugung
dienen, als dünne Plättchen ausgebildet, die zumeist spröde und damit leicht zerbrechlich
sind. Besonders empfindliche Stellen sind die Anschlußstellen der Elektroden bzw. der elektrischen
Zuleitungen. Es soll außerdem das Problem gelöst werden, daß die Zuleitungsdrähte fest liegen, damit
ein einmal an dem Widerstandskörper vorgenommener Abgleich zur Vermeidung von induktiven Komponenten,
die durch zeitlich veränderliche Magnetfelder Einriclitung mit einem Halbleiterkörper
mit magnetfeldabhängigem Widerstand
mit magnetfeldabhängigem Widerstand
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesells chaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dipl.-Ing. Ottokar Halla
und Dr. rer. nat. Friedrich Kuhrt,
und Dr. rer. nat. Friedrich Kuhrt,
Nürnberg,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
2S bedingt sind, nicht mehr gestört werden kann. Es ist
zwar bekannt, magnetfeldabhängige Widerstandsdrähte in Form einer mit äußeren Stromanschlüssen
versehenen Sonde auszubilden, in die auf ein wärmeundurchlässiges Papier aufgeklebte Widerstandsdrähte
zusammen mit den an ihnen angebrachten Anschlußleitern unverrückbar eingebracht sind. Hierbei
sind jedoch Lufteinschlüsse unvermeidbar. Durch die Erfindung sollen die damit verbundenen Nachteile beseitigt
werden. Es soll ein hermetischer Abschluß gegen Feuchtigkeit und sonstige chemische Korrosionseinflüsse
von außen erreicht werden. Des weiteren soll eine hohe Sicherheit gegen Störungen erreicht
werden, die durch Thermospannungen infolge ungleichmäßiger Erwärmung der Widerstandskörper bedingt
sind.
Die Erfindung besteht darin, den Widerstandskörper einer Einrichtung der vorgenannten Art unter
Vermeidung von Lufteinschlüssen in einem härtbaren Isolierstoff hoher Wärmeleitfähigkeit, insbesondere in
Gießharz, einzubetten. Transistoren, also Halbleiter mit Gleichrichtereigenschaften, in ähnlicher Weise
einzubetten, ist an sich bekannt. Hierbei kommt es teilweise darauf an, die gleichen Aufgaben zu lösen,
wie sie oben genannt wurden. Als besonderer und zugleich überraschender Effekt kommt für die für die
Zwecke der Erfindung benutzten Widerstandskörper jedoch hinzu, daß nicht nur eine Verbesserung hinsichtlich
der mechanischen und der ■ äußeren elektrischen Eigenschaften durch die erfindungsgemäße
90S'508/33«
Einbettung in den Schutzkörper erreicht wird, sondern daß zugleich auch eine Verbesserung der elektrischen
Eigenschaften des Widerstandskörpers selbst ermöglicht wird. Dies ist dadurch bedingt, daß die in
die Schutzkörper erfindungsgemäß eingebetteten Widerstandskörper durch' mechanische, chemische,
elektrochemische oder andere geeignete Bearbeitungsverfahren, insbesondere durch Schleifen, nachträglich
auf Abmessungen besonders geringer Dicke gebracht werden können, die: auf andere Weise bisher
nicht herstellbar sind. .: :
In bezug auf Einrichtungen mit Widerstandskörpern, bei denen die Magnetfeldabhängigkeit des ohmschen
Leitwertes ausgenutzt ist, -lassen sich auf Grund der Erfindung auf einfache Weise Widerstandskörper
mit bisher nicht erreichten hohen Ohmwerten herstellen. Dies ist für Anpassungszwecke von Bedeutung. Zugleich
ergibt sich, daß trotz der herabgesetzten Dicke des Widerstandskörpers infolge der vorhandenen Einbettung
und der dadurch bedingten Wärmeabfuhr der Widerstandskörper erheblich höher als ohne Einbettung
belastbar ist.
Wie dies im einzelnen erreicht wird, ist näher ausgeführt.
Für die Hallspannung UB gilt die bekannte Beziehung
Un=R
B-J,
Darin bedeutet R die Hallkonstante, B die magnetische Induktion und Js den Steuerstrom. Die beiden
letzteren stellen die Steuergrößen des Hallgenerators dar. Mit d ist die Dicke des Widerstandskörpers bezeichnet.
Der Maximalwert der Hallspannung UHmax
wird bei einem vorgegebenen Hallgenerator dann erreicht, wenn B und /g ihre maximalen Werte annehmen.
Dies ist im Rahmen der mit einfachen technischen Mitteln herstellbaren magnetischen Feldstärken
bei etwa .SnJ11x=IOOOO Gauß der Fall. Der
Steuerstrom /s wird dagegen durch die Erwärmung des Hallgenerators infolge Wärmeableitung mehr
oder weniger begrenzt. Die dritte Variable in der Gleichung für UH ist die Dicke d des Widerstandskörpers.
Für die Abhängigkeit der maximal erreichbaren Hallspannung UHmas von der Dicke d muß jedoch
berücksichtigt werden, daß der maximal zulässige Steuerstrom Js max eine Funktion der Dicke ei
ist, und zwar folgt aus der Energiebilanz für einen Hallgenerator mit einem Widerstandskörper von der
Breite b, der Leitfähigkeit σ und der effektiven Wärmeübergangszahl h, für eine zulässige Erwärmung
A Tmax ;
Nach der Gleichung für die Hallspannung Ufl folgt
damit für die maximal erreichbare Hallspannung
2σΔΤ»
Daraus ergibt sich, daß die maximale Hallspannung um so größer wird, je größer die Wärmeübergangszähl
h und je geringer, die Dicke d des Widerstandskörpers
ist.
- Die durch die Erfindung erreichten Vorteile werden noch deutlicher, wenn betrachtet wird, daß bei einem
nicht erfindungsgemäß eingebetteten Widerstandskörper eine Verringerung der Dicke d nur bis zu einer gewissen
Grenze möglich ist. Wird der Widerstandskörper dagegen in einen Schutzkörper eingebettet, so
gestattet.dies .nicht nur eine wesentliche Unterschreitang
der vorgenannten Grenze wegen der möglichen geringen Dicke d, sondern bewirkt zugleich eine
wesentliche Erhöhung der Wärmeübergangszafal h, so
daß also der in der obigen Formel für υΗηαχ enthaltene
Quotient — zugleich im Nenner verkleinert
und im Zähler vergrößert wird.
Bei der Einbettung der Widerstandskörper hat sich der nachstehend beschriebene Weg als besonders vorteilhaft
erwiesen. Der plättchenförmige Widerstandskörper wird zunächst in solcher Dicke hergestellt, daß
die erforderlichen Strom- bzw. Hallelektroden nebst Anschlußleitern ohne Schwierigkeiten angebracht,
insbesondere angelötet werden können und daß bei der vorgesehenen Verlegung und dem mit dieser verbundenen
gegebenenfalls erforderlichen induktiven Abgleich keine Gefahr besteht, den Widerstandskörper
zu beschädigen. Es wird bevorzugt, zur Einbettung ein Gießharz zu verwenden, also einen aushärtenden
oder aushärtbaren Kunststoff, bei dem die Härtung durch eine Polymerisation erfolgt. Geeignete
Substanzen dieser Art sind beispielsweise Äthoxylin- und Polyesterharze. Der zur Einbettung vorbereitete
Widerstandskörper nebst Strom bzw. Hallelektroden und erforderlichen Anschlußleitern wird in eine geeignete
Gießform gebracht und in diese das Gießharz in flüssigem Zustand gebracht. Anschließend wird in
an sich bekannter Weise für eine Polymerisation bzw. Härtung des Gießharzes gesorgt. Es sind aber
auch andere Einbettungsverfahren möglich, z. B. eine Einlagerung in ein Kunstharzpulver, das dann durch
eine geeignete Wärmebehandlung verflüssigt und zur Aushärtung gebracht wird. Es ist auch möglich,
Ferritpulver als Mischungsbestandteil einem Gießharz oder ähnlichem Kunststoff beizumischen. Diese
Maßnahmen gestatten es, den Schutzkörper stärker auszuführen, da dessen zwischen den Magnetpolen
und dem Widerstandskörper befindliche Teile infolge der größeren Leitfähigkeit nicht mehr wie ein Luftspalt
wirken. Bei gleicher Dicke des Schutzkörpers ergibt sich wegen des geringen magnetischen Widerstandes
eine höhere Induktion des Widerstandskörpers. Bei der Anwendung" eines magnetisch leitenden
Materials ist jedoch darauf zu achten, daß dieses nur die quer bzw. senkrecht zur magnetischen Beeinflussungsrichtung
liegenden Flächen des Widerstandskörpers überdeckt, so daß keine magnetischen Brücken
seitlich um den Widerstandskörper von einem zum anderen Pol der Magnetfeldanordnung gebildet
werden.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung und des durch sie Erreichten ist auf die Zeichnung Bezug genommen.
Fig. 1 und 2 zeigt eine für viele Zwecke bevorzugte Ausführungsform, einmal im Schnitt und einmal in
Aufsicht. An dem mit 1, 3 bezeichneten Schutzkörper können im wesentlichen zwei Teile unterschieden
werden, von denen der mit 1 bezeichnete den plättchenförmigen Widerstandskörper 2 enthält, während der
mit 3 bezeichnete Teil für den elektrischen Anschluß und die mechanische Halterung dient. Der Widerstandskörper
2 ist in dem ihn aufnehmenden Teil 1 derart eingebettet, daß die Dicke des Schutzkörpers
die des Widerstandskörpers nicht mehr übersteigt, als zu dessen stabilen Halterung· und zur Halterung der
Elektroden und Anschlußleiter erforderlich ist. Als
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vorteilhaft hat es sich erwiesen, den Schutzkörper an Seite des Widerstandskörpers wieder vergossen und
der Einbettstelle des Widerstandskörpers nicht dicker anschließend die auf der anderen Seite befindlichen
als etwa 1 mm zu machen. Der Widerstandskörper 2 Rippen abgetragen. Ein nachträgliches Vergießen oder
weist außer zwei linien- bzw. flächenförmig ausgebil- Umhüllen der bearbeiteten Fläche ermöglicht auch
deten Stromelektroden 4, 5, die in einfacher Weise 5 von dieser eine große Wärmeableitung,
zugleich durch die Anschlußleiter 6,7 gebildet sind, Eine weitere Möglichkeit zur Vermeidung einer Be-
zwei quer zur Stromdurcligangsrichtung angreifende Schädigung oder Zerstörung des eingebetteten Wider-
punktförmige Hallelektroden 8, 9 und daran an- Standskörpers infolge frei werdender mechanischer
schließende Anschlußleiter 10 und 11 auf. Während Spannungen besteht darin, den Widerstandskörper mit
die beiden Anschlußleiter 10 und 11 miteinander ver- io der nicht zu bearbeitenden Fläche und gegebenenfalls
drillt sind und mit zwei in der Richtung übereinander mit den Randflächen auf eine plastische Unterlage zu
angeordneten Lötfahnen 12 und 13 verbunden sind, betten, so daß diese zwischen dem Widerstandskörper
sind die Anschlußleiter 6,7 je für sich verlegt und mit und dem Schutzkörper liegt.
zwei Lötfahnen 14 und 15 verbunden. Die Lötfahnen Während Fig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel zeigt,
12 bis 15, an deren Stelle auch ähnliche Anschluß- 15 bei dem nur eine Fläche des Widerstandskörpers für
elemente verwendet werden können, sind teilweise in die nachträgliche Bearbeitung frei zugänglich ist, zeigt
den Teil 3 des Schutzkörpers eingebettet, so daß sie Fig.- 3 ein Ausführungsbeispiel, bei dem beide Flächen
mit ihren Anschlußenden darauf hervorragen. Zwei in frei zugänglich sind. Dies ist dadurch ermöglicht, daß
dem Teil 3 angebrachte Bohrungen 16 und 17 dienen der an die Hallelektrode 8 führende Anschluß leiter 10
zur Befestigung des Schutzkörpers. 20 in zwei Teilleiter aufgeteilt ist, die seitlich um die
Bei der Herstellung ist es wichtig, darauf zu achten, Randflächen des Widerstandskörpers 2 herumgeführt
daß die an dem Widerstandskörper angreifenden An- und danach wieder vereinigt sind. Auf die Auf spaltung
Schlußleiter derart in dem Schutzkörper verlegt sind, in zwei Teilleiter kann auch verzichtet werden, wenn
daß sie zumindest eine der zur magnetischen Beein- auf die Vermeidung einer durch ein zeitlich veränderflussungsrichtung
quer bzw. senkrecht stehenden 25 liches Magnetfeld bedingten Komponente im Strom-Flächen
des Widerstandskörpers nicht überqueren, kreis der Hallelektroden keine Rücksicht genommen
vorzugsweise die durch diese Fläche gehende Ebene zu werden braucht. Im übrigen sind für die Teile
bzw. die durch diese Flächen gehenden Ebenen nicht gleicher Funktion die gleichen Bezugszeichen wie in
durchstoßen. Auf diese Weise bleibt zumindest eine Fig. 1 und 2 gewählt. Hier wie dort ist außerdem
Fläche des Widerstandskörpers für die nachträgliche 30 angenommen, daß der Schutzkörper aus einem durchVerringerung
der Dicke des Widerstandskörpers frei sichtigen Material besteht.
zugänglich. Das Abtragen zurA^erringerung der Dicke Um eine möglichst große Wärmeabgabe des Widerkann
durch irgendeine geeignete Bearbeitung erfolgen, Standskörpers zu erreichen, wird ein Einbettungsmittel
z.B. auf mechanischem oder chemischem Wege. Bevor- aus. einem gut wärmeleitenden Werkstoff verwendet,
zugt wird Abschleifen. Die Einbettung kann von vorn- 35 Die Wärmeableitung kann noch vergrößert werden,
herein zweckmäßig so erfolgen, daß der nachträglich wenn dem zur Herstellung des Schutzkörpers dienenabzutragende
Teil des Widerstandskörpers bzw. die den Gießharz od. dgl. in an sich bekannter Weise
diesem Teil entsprechende Fläche nicht von der Ein- Quarzmehl oder elektrisch nicht leitende Stoffe, z. B.
bettmasse überdeckt wird. Es kann dabei so sein, daß Metalloxyde, beigemischt werden,
die Fläche des Widerstandskörpers übersteht oder in 4.0 Die Wärmeableitung und die dadurch bedingte einer Ebene mit einer benachbarten Fläche des Schutz- Verbesserung der Eigenschaften der Einrichtung nach körpers liegt. der Erfindung kann aber auch durch äußere Maß-Für den Fall, daß bei der nachträglichen Bearbei- nahmen verbessert werden. So ist es- möglich, den tung des Schutzkörpers mechanische Spannungen frei Schutzkörper in der Erstreckungsrichtung des Widerwerden sollten, die zu Beschädigungen oder Zer- 45 Standskörpers über die zu dessen Einbettung erforderstörungen des Widerstandskörpers führen können, liehen Maße zu vergrößern. Es ist ferner möglich, wird man geeignete Maßnahmen zur Verhinderung Kühlbleche oder dergleichen wärmeleitende Mittel in solcher Spannungen anwenden, beispielsweise eine den Schutzkörper einzubetten. Diese Mittel läßt man Normalisierung, ähnlich wie sie beispielsweise beim zur Erzielung einer geringen Gesamtdicke des Schutz-Spannungsfreiglühen von Gußstücken gebräuchlich 50 körpers aus dessen Schmalseiten herausragen. Die sind. Gute Ergebnisse wurden mit einer langsamen Kühlbleche od. dgl. können außerdem so ausgebildet Abkühlung von der Aushärtetemperatur auf die Ge- oder angeordnet werden, daß sie ihre Wärme an einen brauchstemperatur des Widerstandskörpers erzielt. angrenzenden Gegenstand abgeben können. Zur Fort-Man wird jedoch bestrebt sein, die mechanischen leitung der Wärme eignet sich vor allem der magne-Spannungen erst gar nicht aufkommen zu lassen. Dies 55 tische Kern des den Widerstandskörper erregenden kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß Magnetfeldes. Besonders vorteilhaft ist es, zumindest Kunstharze entsprechender Eigenschaft verwendet eine Fläche des Schutzkörpers so auszubilden, daß sie werden. Die - beschriebenen Maßnahmen entfallen je- unmittelbar formschlüssig an den Polenden der den doch, wenn es sich nicht um spröde, zerbrechliche, Widerstandskörper beeinflussenden Magnetfeldanordsondern um elastische Halbleiterstoffe handelt. 60 nung anliegt. Auf diese Weise kann eine besonders Zur Vermeidung von Zerstörungen oder Beschädi- große Wärmeableitung erreicht werden. Eine besongungen des eingebetteten Widerstandskörpers bei der ders gute Wärmeableitung kann ferner durch Einnachträglichen mechanischen Bearbeitung hat sich bei fügen, vorzugsiveise Eingießen, einer thermischen spröden Halbleitermaterialien außerdem die folgende Kontaktmasse zwischen Schutzkörper und Magnetpole Methode bewährt. Der den Widerstandskörper ent- 65 erreicht werden.
die Fläche des Widerstandskörpers übersteht oder in 4.0 Die Wärmeableitung und die dadurch bedingte einer Ebene mit einer benachbarten Fläche des Schutz- Verbesserung der Eigenschaften der Einrichtung nach körpers liegt. der Erfindung kann aber auch durch äußere Maß-Für den Fall, daß bei der nachträglichen Bearbei- nahmen verbessert werden. So ist es- möglich, den tung des Schutzkörpers mechanische Spannungen frei Schutzkörper in der Erstreckungsrichtung des Widerwerden sollten, die zu Beschädigungen oder Zer- 45 Standskörpers über die zu dessen Einbettung erforderstörungen des Widerstandskörpers führen können, liehen Maße zu vergrößern. Es ist ferner möglich, wird man geeignete Maßnahmen zur Verhinderung Kühlbleche oder dergleichen wärmeleitende Mittel in solcher Spannungen anwenden, beispielsweise eine den Schutzkörper einzubetten. Diese Mittel läßt man Normalisierung, ähnlich wie sie beispielsweise beim zur Erzielung einer geringen Gesamtdicke des Schutz-Spannungsfreiglühen von Gußstücken gebräuchlich 50 körpers aus dessen Schmalseiten herausragen. Die sind. Gute Ergebnisse wurden mit einer langsamen Kühlbleche od. dgl. können außerdem so ausgebildet Abkühlung von der Aushärtetemperatur auf die Ge- oder angeordnet werden, daß sie ihre Wärme an einen brauchstemperatur des Widerstandskörpers erzielt. angrenzenden Gegenstand abgeben können. Zur Fort-Man wird jedoch bestrebt sein, die mechanischen leitung der Wärme eignet sich vor allem der magne-Spannungen erst gar nicht aufkommen zu lassen. Dies 55 tische Kern des den Widerstandskörper erregenden kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß Magnetfeldes. Besonders vorteilhaft ist es, zumindest Kunstharze entsprechender Eigenschaft verwendet eine Fläche des Schutzkörpers so auszubilden, daß sie werden. Die - beschriebenen Maßnahmen entfallen je- unmittelbar formschlüssig an den Polenden der den doch, wenn es sich nicht um spröde, zerbrechliche, Widerstandskörper beeinflussenden Magnetfeldanordsondern um elastische Halbleiterstoffe handelt. 60 nung anliegt. Auf diese Weise kann eine besonders Zur Vermeidung von Zerstörungen oder Beschädi- große Wärmeableitung erreicht werden. Eine besongungen des eingebetteten Widerstandskörpers bei der ders gute Wärmeableitung kann ferner durch Einnachträglichen mechanischen Bearbeitung hat sich bei fügen, vorzugsiveise Eingießen, einer thermischen spröden Halbleitermaterialien außerdem die folgende Kontaktmasse zwischen Schutzkörper und Magnetpole Methode bewährt. Der den Widerstandskörper ent- 65 erreicht werden.
haltende Schutzkörper wird sogleich bei der Herstel- Das durch die Maßnahmen und Mittel nach der
lung mit Versteifungsrippen auf der der zu bearbei- Erfindung Erreichte ist beträchtlich und ergibt sich
tenden Seite gegenüberliegenden Seite versehen und aus den graphischen Darstellungen nach Fig. 4 und 5.
alsdann auf die gewünschte Dicke gebracht, insbeson- Fig. 4 zeigt die gemessene Übertemperatur AT eines
dere durch Abschleifen. Danach wird die bearbeitete 70. Widerstandskörpers aus Indiumarsenid in Abhängig-
Claims (7)
1. Einrichtung mit einem Halbleiterkörper mit magnetfeldabhängigem Widerstand aus einer halbleitenden Verbindung mit hoher Trägerbeweglichkeit
in Form einer mit äußeren Stromanschlüssen versehenen Sonde, in der der Halbleiterkörper zusammen
mit den an ihm angebrachten Anschlußleitern unverrückbar in Isolierstoff eingebracht
ist, insbesondere zur Hallspannungserzeugung, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper
unter Vermeidung von Lufteinschlüssen in einem härtbaren Isolierstoff hoher Wärmeleitfähigkeit,
insbesondere in Gießharz, eingebettet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbettmasse über den zur
magnetischen Beeinflussungsrichtung quer bzw. senkrecht liegenden Flächen des Widerstandskörpers
elektrisch nichtleitendes magnetisches Material, z. B. Ferrit, enthält.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Anschluß leitern Lötfahnen
od. dgl. verbunden sind, die mit ihrem einen Ende aus dem Schutzkörper herausragen.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkörper im
wesentlichen zwei Teile hat, in dessen einen der Widerstandskörper derart eingebettet ist, daß die
Dicke dieses Teils die Dicke des Widerstandskörpers nicht mehr übersteigt, als zu dessen stabilen
Halterung und zur Halterung der Anschluß leiter erforderlich ist, und daß sich an den ersten Teil
ein weiterer Teil anschließt, der die Lötfahnen oder dergleichen Teile enthält und vorzugsweise
mit Mitteln zur Halterung oder Befestigung versehen ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Widerstandskörper
angreifenden Anschlußleiter derart in dem Schutzkörper verlegt sind, daß sie zumindest
eine der zur magnetischen Beeinfiussungsrichtung quer stehenden Flächen des Widerstandskörpers
nicht überqueren, vorzugsweise die durch diese Fläche gehende Ebene bzw. die durch diese
Flächen gehenden Ebenen nicht durchstoßen.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine quer zur magnetischen Beeinflussungsrichtung liegende Fläche des Widerstandskörpers
von der Masse des Schutzkörpers nicht überdeckt ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine von den Anschlußleitern
nicht überquerte Fläche des Widerstandskörpers bzw. die dieser zugewandte Fläche
des Schutzkörpers über die auf der gleichen Seite liegende Fläche des Anschlußteiles hinausragt,
vorzugsweise mit dieser in einer Ebene liegt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES39813A DE1056244B (de) | 1954-06-30 | 1954-06-30 | Einrichtung mit einem Halbleiterkoerper mit magnetfeldabhaengigem Widerstand |
BE538740A BE538740A (fr) | 1954-06-30 | 1955-06-04 | Disposition avec element de resistance influencable magnetiquement, en particulier pour la production de la tension de hall. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES39813A DE1056244B (de) | 1954-06-30 | 1954-06-30 | Einrichtung mit einem Halbleiterkoerper mit magnetfeldabhaengigem Widerstand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1056244B true DE1056244B (de) | 1959-04-30 |
Family
ID=7483416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES39813A Pending DE1056244B (de) | 1954-06-30 | 1954-06-30 | Einrichtung mit einem Halbleiterkoerper mit magnetfeldabhaengigem Widerstand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1056244B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1178138B (de) * | 1960-08-30 | 1964-09-17 | Siemens Ag | Magnetfeldabhaengiger Widerstand |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2599550A (en) * | 1949-04-27 | 1952-06-10 | Fraser Robert | Fluxmeter and probe therefor |
-
1954
- 1954-06-30 DE DES39813A patent/DE1056244B/de active Pending
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