DE1056209B - Verfahren zur Gleichstrom-Stoerungspruefung von Empfangsantennenanlagen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gleichstrom-Störungsprüfung von Empfangsantennenanlagen mit einem zwischen Antenne und Ableitung eingefügten ohmschen Widerstand, der für Hochfrequenz überbrückt oder abgeriegelt ist. Solche Störungsprüfungen dienen in der Hauptsache zur Feststellung, ob eine fertig montierte Antenne zum störungsfreien Empfang bereit ist.

Wegen des geringen ohmschen Widerstandes der Antennenableitungen und ihrer größtenteils unzugänglichen Lage ist es mit einfachen Mitteln oft nicht möglich, Kurzschlüsse oder Unterbrechungen in den Ableitungen oder ihren Anschlüssen festzustellen.

Bei dem Verfahren der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß der Empfangsantennenkreis, in den zwischen Antenne und Ableitung — wie an sich bekannt — ein für Hochfrequenz abgeriegelter oder überbrückter ohmscher Widerstand eingebaut ist, mit einem Durchgangsoder Kurzschlußprüfer, welcher zeitweilig an Stelle des Empfangsgerätes angeschlossen wird, auf Gleichstrom-Durchgang und Kurzschluß geprüft wird.

Liegen Störungen vor, so ist es also nunmehr möglich, mit Hilfe einfacher, mit Gleichstrom arbeitender, nur zeitweilig angeschlossener Durchgangs- oder Kurzschlußprüfer vom unteren Ende der Zuleitung aus festzustellen, ob an sonst unzugänglichen Stellen der Antennenanlage eine Unterbrechung oder ein Kurzschluß vorliegt.

An- und abschaltbare Gleichstrom-Leitungsprüfer und dauernd angeschaltete Leitungs-Kontroll-Anordnungen sind an sich bekannte Einrichtungen. Eine Anordnung der letztgenannten Art ist auch für Antennen angewandt worden, wobei jeder Antennenzweig über einen für Hochfrequenz überbrückten Widerstand und Erde einerseits und über eine Spannungsquelle, Kontrollgeräte und Erde andererseits angeschlossen ist. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht dagegen die den baulichen Aufwand vermindernde gelegentliche Leitungsprüfung mittels eines Leitungsprüfers vor; doch kann ein solcher nicht ohne weiteres an eine Antennenanlage angeschlossen werden, weil die sonst bei üblichen Leitungsprüfungen vorhandene Bürde fehlt oder auch die Länge der Leitung als Widerstand nicht ausreicht, um den erforderlichen Meßstrom zu erhalten. Es müssen daher ähnliche Maßnahmen wie bei der bekannten, fest eingebauten Antennenkontrolleinrichtung getroffen werden.

Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch drei Schaltungsanordnungen, wie sie bei dem Ver-Vearfahren
zur Gleichstrom-Störungsprüfung
von Empfangsantennenanlagen

Anmelder:
Wilhelm Sihn jr. Κ. G._f
Niefern (Bad.), Friedhofstr. 24

fahren nach der Erfindung Verwendung finden können, und zwar

Fig. 1 bei einem Faltdipol,

Fig. 2 bei einer Stabantenne und

Fig. 3 bei einem geraden Dipol.

In der Zeichnung ist der ohmsche Widerstand mit 2 bezeichnet, der bei den Ausführungen nach Fig. 1 und 2 durch einen Kondensator 3 für die Hochfrequenz überbrückt ist, während er bei der Ausführungsform nach Fig. 3, bei der er parallel zur Ableitung liegt, gegen die in dieser fließenden Hochfrequenzströme durch die Drosseln 4 abgeschlossen ist. 5 ist in der Zeichnung die Antenne, 6 die Ableitung, die bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 3 ein Flachkabel, bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ein Koaxialkabel ist. Wie ersichtlich, liegt der Widerstand 2 stets in einem galvanischen, für Gleichstrom durchlässigen Stromkreis, wenn am Unteren Ende der Ableitung 6 ein Durchgangs- oder Kurzschlußprüfer angeschlossen wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Verfahren zur Gleichstrom-Störungsprüfung von Empfangsantennenanlagen mit einem zwischen Antenne und Ableitung eingefügten ohmschen Widerstand, der für Hochfrequenz überbrückt oder abgeriegelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Durchgangs- oder Kurzschluß-Prüfgerät zeitweilig an Stelle des Empfangsgerätes angeschlossen wird.