DE1055954B - Kontaktkopiergeraet mit Kopierzylinder und roehrenfoermiger Kopierlampe - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein Kontaktkopiergerät, bei dem eine oder mehrere röhrenförmige Lichtquellen innerhalb eines fest angeordneten oder sich drehenden, lichtdurchlässigen Zylinders oder Teilzylinders angeordnet sind, über den eine Zeichnung oder ein anders zu kopierendes Original sowie lichtempfindliches Papier bewegt werden. Da in diesen Geräten Lampen von erheblicher Lichtstärke verwendet werden, werden sehr große Wärmemengen erzeugt, so daß der durchsichtige Zylinder außerordentlich heiß wird und die Gefahr einer Beschädigung der Vorlage und des lichtempfindlichen Materials besteht.

Bei Lichtpausmaschinen sind zur Kühlung des Kopierzylinders und der Röhrenlampen die verschiedensten Lüftungssysteme bekanntgeworden. Bei manchen wird die Luft durch eine Leitung aus der Zylindermitte abgesaugt, so daß an beiden Zylinderenden kühlere Luft einströmen kann. Bei anderen Konstruktionen wird an einem Zylinderende Kühlluft eingeblasen und die erwärmte Luft am anderen Ende wieder abgeführt.

Ebenso kann an jedem Ende Luft abgesaugt werden, während kühlere Luft durch eine Leitung in der Zylindermitte einströmen kann.

Es ist ferner bekannt, röhrenförmige Lichtquellen mit einem dem Kopierzylinder als Wärmeschutz dienenden Mantelrohr aus Quarzglas zu umgeben, welches das zum Belichten vieler Sorten von Photopapieren erforderliche ultraviolette Licht durchläßt, und den Kühlluftstrom auch durch dieses Mantelrohr zu leiten.

Um zu vermeiden, daß der Kühlluftstrom die Röhrenlampe übermäßig abkühlt, hat man ferner bereits vorgeschlagen, diesen in tangentialer Richtung in den die Lampe umgebenden Kopierzylinder einzuführen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kühlluftführung durch das Mantelrohr von Kontaktkopiergeräten zu verbessern.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Mantelrohr aus zwei quer zur Längsachse versetzten Hälften zusammengesetzt ist, die durch an ihren Längskanten sitzende, mit Lufteintrittsöffnungen versehene Stege miteinander verbunden sind, und daß die Luftzuführung an den Stirnseiten des Kopierzylinders, die Abführung an den Stirnseiten des Mantelrohres erfolgt. Die in axialer Richtung in den Kopierzylinder einströmende Kühlluft wird also durch die Stegöffnungen hindurch gegen die Wandungen des Mantelrohres geblasen.

Der Hauptvorteil des neuen Kontaktkopiergerätes besteht in der übereinstimmenden Beaufschlagung beider Rohrhälften durch den Kühlluftstrom und damit in einer gleichmäßigeren Kühlung des Mantelrohres, während die Röhrenlampen selbst von dem Kühlluftstrom nicht direkt getroffen werden. Die Lichtquelle

Kontaktkopiergerät mit Kopierzylinder
und röhrenförmiger Kopierlampe

Anmelder:
E. N. Mason & Sons Limited,
Colchester, Essex (Großbritannien)

Vertreter: Dr.-Ing. F. Mayer, Patentanwalt,
Berlin-Dahlem, Hüttenweg 15

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 5. August 1953

Edward Woodham, Colchester, Essex (Großbritannien), ist als Erfinder genannt worden

kann also bei ihrer optimalen Temperatur arbeiten, so daß sich ein besonders hoher Wirkungsgrad ergibt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Kontaktkopiergerätes nach der Erfindung besteht das Mantelrohr aus zwei Halbzylindern, die an den Längskanten durch diametral gegenüberliegende Stege verbunden sind. Vorzugsweise haben die Lufteintrittsöffnungen (Schlitze, Löcher) der Stege in der Längsmitte des Mantelrohres einen größeren Durchschnittsquerschnitt als an den Rohrenden.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. 1 ist ein Querschnitt nach Linie I-I der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab;

Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung eines Teils des Kontaktkopiergerätes nach der Erfindung;

Fig. 3 ist ein Querschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.

Gemäß den Fig. 1 und 2 besteht das Mantelrohr aus den beiden halbzylindrischen Teilen 2 und 2', die durch zwei einander gegenüberliegende, mit Schlitzen oder Löchern 14, 14' versehene Stege 4, 4' verbunden sind. Diese Schlitze oder Löcher müssen nicht unbedingt parallel liegen, haben aber im Mittelteil des Mantelrohres vorzugsweise einen größeren Querschnitt als an den Enden. Das Mantelrohr 2, 2' ist zwischen einer röhrenförmigen Lichtquelle 3 und einem ortsfesten oder drehbaren lichtdurchlässigen Zylinder 1 angeordnet, um den die zu kopierende Zeichnung od. dgl. und das lichtempfindliche Material gelegt oder bewegt wird. Das Lüftungssystem in dem Zylinder 1 ist so an-

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Claims (3)

geordnet, daß die Luft an jedem Ende des Mantelrohres in Richtung der Pfeile 16, 16' abgesaugt wird. Die kühle Luft strömt daher durch die Schlitze oder Löcher 14, 14' ein, nachdem sie an den gegenüberliegenden Enden des Kopierzylinders an den durch die Pfeile 17,17' angedeuteten Stellen eingetreten ist. Wie Fig. 3 zeigt, können auch drei Lichtquellen 12, 12' und 12" in dem Mantelrohr 11,11' vorgesehen sein. Patentansprüche:

1. Kontaktkopiergerät mit Kopierzylinder und röhrenförmiger Kopierlampe, die von einem zusätzlichen lichtdurchlässigen, von einem Kühlluftstrom durchflossenen Mantelrohr umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr aus zwei quer zur Längsachse gegeneinander versetzten Hälften (2, 2' bzw. 11, 11') zusammengesetzt ist, die durch an ihren Längskanten sitzende, mit Luft-

eintrittsöffnungen (14, 14') versehene Stege (4, 4') miteinander verbunden sind, und daß die Luftzuführung an den Stirnseiten des Kopierzylinders (1), die Abführung an den Stirnseiten des Mantelrohres erfolgt.

2. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr aus zwei durch diametral gegenüberliegende Stege verbundenen Halbzylindern besteht.

3. Kopiergerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintrittsöffnungen (Schlitze, Löcher) der Stege in der Längsmitte des Mantelrohres einen größeren Durchschnittsquerschnitt haben als an den Rohrenden.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 819 625, 850 386, 205;

schweizerische Patentschrift Nr. 261 397.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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