DE1055328B - Verfahren zum Vorbehandeln von Metallrohlingen - Google Patents
Verfahren zum Vorbehandeln von MetallrohlingenInfo
- Publication number
- DE1055328B DE1055328B DEU2763A DEU0002763A DE1055328B DE 1055328 B DE1055328 B DE 1055328B DE U2763 A DEU2763 A DE U2763A DE U0002763 A DEU0002763 A DE U0002763A DE 1055328 B DE1055328 B DE 1055328B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- blank
- coating
- flux
- glass
- blanks
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J3/00—Lubricating during forging or pressing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Glass Compositions (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorbehandeln
von Metallrohlingen, die einem Vorgang des Schmiedens, Fressens od. dgl. unterworfen werden
sollen.
Es ist bei derartigen Vorbchandlungsverfahren bekannt,
die Oberfläche des Rohlings mit einem nassen Ton- und Glasurmassebrei zu bekleiden, wobei ein
Flußmittel zugesetzt wird, welches die Neigung der Oberflächenbekleidung zum Abblättern verringert.
Der Brei wird durch Erhitzen des Rohlings getrocknet, und danach wird die entstehende Oberffächcnbekleidung
des Rohlings im Ofen geschmolzen, worauf der Rohling, während sich auf seiner Oberfläche die
zum Fließen gebrachte Oberflächenbekleidung befindet, der Bearbeitung unterworfen wird.
Die Erfindung sieht vor, daß das Flußmittel der getrockneten Oberflächenbekleidung zugesetzt wird,
wenn der Rohling sich seiner Bearbeitungstemperatur nähert.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist der Rohling durch die Glasurmasse, die bei der Ofentemperatur
und dementsprechend auch bei der Schmiedetemperatur nicht verdampft, gegen Abblättern durch
Oxydation geschützt. Obwohl die Glasurmasse an sich nicht verdampft, würde es sich doch ergeben, daß der
Überzug des Rohlings abblätterbar und abreibfähig wird, wenn nach Verlassen des Ofens der Rohling
durch Luftzutritt abgekühlt wird. Solche abblätterbaren
Schichten würden sich ungünstig beim Schmieden oder Pressen auswirken, weil sie übermäßige
Reibung und Abnutzung der Preßwerkzeuge bedingen würden.
Die Beigabe des Flußmittels beseitigt die Neigung der Glasurmasse zum Abblättern und gibt ihr Abriebfestigkeit.
Während die anfängliche Bekleidung des Rohlings mit Glasurmassc infolge ihres guten Anhaftens bei
hohen Temperaturen einen vorzüglichen Schutz gegen Oxydation gibt, beseitigt das Beifügen der Flußmasse
unmittelbar vor dem Preß- bzw. Schmiedevorgang, daß sich beim Verlassen de? Ofens Abblätrerbarkeit
einstellen kann.
Würde indessen die Flußrnasse vor dem Erhitzen
im Ofen der Glasurmasse beigefügt, so würde sie die schützenden Funktionen der Glasurmasse im Ofen be
einträchtigen, und es würde sich darüber hinaus noch die Gefahr ergeben, daß nach dem Erhitzen nicht hinreichend
Flußmasse, die das unerwünschte Abblättern verhindert, vorhanden ist.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird ein Ansatzstück aus gewöhnlichem Kohlenstoffstahl
an das eine Ende des Rohlmges angeschweißt, wobei der Stahlrohling entweder aus Kohlenstoffstahl
oder aus rostfreiem Stahl bestehen kann. Der Rohling Verfahren zum Vorbehandeln
von Metallrohlingen
von Metallrohlingen
Anmelder:
United States Steel Corporation,
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Maier, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 4
München 22, Widenmayerstr. 4
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. Mai 1953
V. St. v. Amerika vom 20. Mai 1953
Andrew Francis Kritscher, Pittsburgh, Pa. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
wird mittels des Ansatzes an die Tragvorrichtung einer Kör der anordnung angehängt- Dann wird der
Rohling mit einem flüssigen Glasurbrei, im wesentlichen bestehend aus Glasurmasse und Ton, in Wasser
gelöst, bekleidet, wobei die Glasurniasse im wesentlichen aus Metalloxyden, Silikaten und Boraten besteht,
die bei der Scbmiedctcmperatur nicht verdampfen oder sich z-ersetzen. Der Rohling, der an seinem
Ansatz frei aufgehängt wird, kann mit der Giasurmasse einfach besprüht oder Übergossen werden und
der Überzug geg-en Berührung vor dem Erhitzungsvorgang geschützt werden. Der Rohling wird dann
durch einen kontinuierlichen Tunnelofen, der ihn schnell auf Preß- bzw. Schmiedetemperatur erhitzt,
geleitet. Wärmestrahlende Flächen vermeiden, daß eine Flamme direkt den mit Schutzschicht überzogenen
Rohling trifft.
Während des Erhitzungsvorganges schmilzt der Überzug und schützt den Rohling gegen Oxydation.
Tn geringem Maße tritt trotzdem Oxydation durch atmosphärischen Sauerstoff, der durch die Überzugsschicht hindurchdringt, oder durch chemische Reaktion
mit den Oxyden der Glasurmasse ein.
Wenn der Rohling auf die gewünschte Temperatur erhitzt worden ist und das Ende des Ofens erreicht
hat, wird das Ansatzstück abgeschnitten und der Rohling mit einem Flußmittel, beispielsweise Borax, Kalk
oder Bariunichlorid, behandelt. Das Flußmittel kann aufgestäubt oder aufgeblasen werden. Zweckmäßig
809 790/307
wird es in eine Decke oder ein Kissen von Glasfiber eingebracht und letztere um den erhitzten Rohling
herumgewickelt. Die resultierende geschmolzene Überzugsschicht auf dem Rohling ist eine Verbindung
\oh Siliziumoxyden und Metalloxyden. Die Wirkung des Flußmittels besteht darin, die Viskosität der
Schicht zu verringern und sämtliche abblätterbar cn Rückstände auf dem Rohling in flüssige Form über-
zuführen. Durch die Überführung der Überzugsschicht in flüssige Form wird jegliche Narbenbildung durch ig
Rückstände auf dem Rohling vermieden. Dies erleichtert die Verformung der Rohlinge durch die Presse.
Der zusammengesetzte Film, der an dem bearbeiteten Gut nach dem Pressen und Abkühlen zurückbleibt,
kann leicht weggebeizt werden.
Zur näheren ,Erläuterung der Erfindung dient die
nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen. Es zeigt
Fig. ) die schematische Seitenansicht eines Rohlings
mit angeschweißtem Ansatz,
Fig. 2 die teilweise geschnittene Seitenansicht eines Ofens mit hindurchwanderndem Rohling,
Fig. 3 die teilweise Querschnittsdarstellung eines Ofens,
Fig. 4 die Längsschnittdarstellung eines Tanks mit as
geschmolzenem Salz,
Fig. 5 schematisch das Abschneiden des Ansatzes,
Fig. 6 eine Schnittzeichnung ähnlich Fig. 3 mit dem oberen Ende des Rohlings, dem Aufhängehaken und
einem den Ansatz umgebenden Schutzschirm,
Fig. 7 eine Anzahl Kurven, welche den Einfluß verschiedenfarbiger Überzüge auf die Erhitzungsgeschwindigkeit
der Rohlinge darstellen.
Ein Stahlknüppel bzw. Rohling 10 weist einen Ansatz 11 aus gering kohlenstoffhaltigem Stahl auf, der
an das eine Ende senkrecht angeschweißt ist, wie in Fig. 1 dargestellt. Der Rohling 10 kann jede beliebige
Form und Länge besitzen, ist jedoch im allgemeinen von länglicher Gestalt und hat ein Gewicht, das von
einem einzigen Ansatz 11 getragen werden kann; es können aber auch mehrere Ansatzstücke vorgesehen
sein. Der Ansatz 11 weist zweckmäßig einen pilzartigeu
Kopf auf. Das Anschweißen des Ansatzes kann unter Anwendung irgendeiner üblichen Schweißvorrichtung
12 erfolgen.
Xachdem der Ansatz an den Rohling angeschweißt islvwird letzterer an einen Traghaken 13 gehängt, der
sich an einem (nicht dargestellten) Förderband befindet. Die Fordervorrichtung, von welcher der Haken
herabhängt, bewegt sich oberhalb des Ofens 14, der mit Strahlerplatten ausgerüstet ibt und an seinem
Oberteil einen Dängsschlitz besitzt, durch welchen der
Stiel des Hakens hindurchgeht.
Bevor der Rohling in den Ofen gebracht wird, wird er mit einem Überzug, bestehend aus Glassand und
Ton, in Wasser aufgeschwemmt, überzogen, und zwar durch Besprühen odei durch Eintauchen, wodurch
eine vollständige Bekleidung mit einer gleichmäßigen Schicht erzielt wird, die auf der Rohlingsoberfläche
trocknet. Der Überzug soll eine homogene, nicht aufbrechende
Umschließung des Rohlings sicherstellen. Diese Schicht verhindert beim Schmelzen den Zutritt
von freiem oder sich in der Ofenatmosphäre bildendem Sauerstoff und löst Zunder, der sich unterhalb
der geschmolzenen Schutzschicht bildet. Die Schicht braucht nicht vollkommen dicht in kaltem Zustand an
dem Rohling anzuhaften, im Gegensatz zu den üblichen Porzellan-Email-Überzügen. Die nachfolgende
Tabelle gibt eine Zusammensetzung einer Überzugsschicht:
4 Tabelle I Massenimsammensetzung |
Anteil (gewjchts- mäßig) |
Beispiel {gewiehcs- mäßig) |
Material | 70 bis 100 Obis 30 Obis 30 Obis 8 Obis 10 Obis 1 Obis 0,2 40 l))"s 70 |
70 30 7 |
Cr2 O3 | 65 | |
Pyrophyllit (HAI (SiO3J2) iüindeton |
||
Natriumpyrophosphat Wasser |
Die Zusammensetzung der keramischen Alassc ergibt
sich aus der nachfolgenden Tabelle:
Tabelle II
Keramische Masse
Keramische Masse
Verbindung
5 bis 40 | 2,0 |
10 bis 50 | 30,5 |
3 bis 15 | 7,5 |
0 bis 30 | |
4 bis 10 | 4,0 |
0 bis 40 | 0,5 |
0 bis 20 | |
Obis 5 | 0,8 |
0 bis 20 | 1,7 |
Obis 4 | 1,0 |
0 bis 40 | 0,5 |
Obis 5 | 0,5 |
30 bis 70 | 30,0 |
0 bis 40 | 7,5 |
Obis 10 | 3,5 |
2 bis 20 | 10 |
Al2O3
BaO .
B2O3 .
BaO .
B2O3 .
CaO Co3O5
CuO .
K2O .
MgO
Na2O
NiO .
CuO .
K2O .
MgO
Na2O
NiO .
SiO2 .
TiO ·
ZnO .
ZrO2 .
TiO ·
ZnO .
ZrO2 .
Die keramische Masse wird geschmolzen, und die Masse wird gemahlen, entsprechend der bekannten
Glasurpraxis.
Zweckmäßiger weise ist der Überzug von solcher Art, daß er Oxyde absorbiert, die sich während der
Erhitzung auf dem Rohling bilden.
Während der Rohling durch den Ofen wandert, wird er schnell durch Oberfiächensrrahler 15, die in
den Seitenwänden des Ofens angeordnet sind, oder durch strahlende Streifen erhitzt. Es ist vorzuziehen,
eine kontinuierliche Reihe von Rohlingen in nahem Abstand voneinander durch den Ofen wandern zu
lassen.
Das Maß der Erhitzung der Brenner, die Durchführgeschwindigkeit der Rohlinge und die Lange der
öfen werden so abgepaßt, daß die Rohlinge schnell auf eine Schmiedetemperatur von etwa 1065 bis
1260° C erhitzt werden, wenn sie das Ende des Ofens erreichen. Die gesamte Erhitzungszeit sollte nicht
mehr als ungefähr 3 Minuten pro cm Durchmesser des Rohlings betragen, und zwar zweckmäßigerweise weniger,
nämlich 1,5 bis 2,5 Minuten pro cm Durchmesser.
Graphisch ist in Fig. 7 das Erhitzen der Rohlinge gemäß der Erfindung dargestellt. Die Erhitzungskurve
ist steil und glatt. Das Maß der Erhitzung ist wesentlich größer als das bisher gebräuchliche Erhitzungsmaß. Ein wesentlicher Vorteil der schnellen Erhit-
Claims (1)
- 5 6zung ist, daß auch ohne Schutzumkleidung sich nur bei ungefähr 565° C schmelzen, zeigen sich als geeine dünne Schicht Zunder auf den Rohlingen bildet. eignet.Fig. 7 zeigt weiterhin den Einfluß der Farbe des Am Ende der Erhitzung wird der glasähnliche Überzuges, indem zu ersehen ist, daß gefärbter, also Film, der zuvor gummiartig und zähflüssig war, nicht weißer Überzug die Geschwindigkeit der Er- 5 wegen des übermäßigen Anteiles von Eisenoxyd fest, hitzung vergrößert. Ein hellgefärbter oder weißer das in der Schicht absorbiert worden ist. Das Fluß-Überzug verringert infolge seiner Reflexion das Maß mittel und die Glasfasern bedingen einen niedrigeren der Erhitzung erheblich. Die Verwendung eines Schmelzpunkt beim Verschmelzen mit der festen schwarzen Überzuges bietet in dieser Beziehung den Mischung; der Schmelzpunkt der Mischung ist desgrößten Vorteil. Die Farbe des Überzuges läßt sich io wegen niedriger, weil die Komponentenkonzentration durch den relativen Anteil von Kohle und Oxyden des restlichen Überzuges höher geworden ist. Jede von Kobalt, Kupfer, Chrom und iVickel in dem Ge- beliebige Sorte Glas äußert sich darin, die Überzugsmisch beeinflussen. schicht stärker flüssig zu machen. Das aus GlasfasernIn Fig. 7 Kurve A, B und C ist die zunehmende Er- gebildete Kissen nimmt, wenn es schmilzt, etwas des hitzung von Rohlingen, die mit schwarzer, grüner und 15 gelösten Zunders auf, wobei die Konzentration desweißer Masse bekleidet sind, gezeigt. Wenn unsym- selben in dem sich durch die ursprüngliche Schutzmetrische Teile erhitzt werden sollen, kann es schicht unter dem Einfluß des Erhitzungsvorganges wünschenswert sein, die dünneren Teile mit hellfar- bildenden Überzug verringert.biger Mass-e und die dickeren Teile mit dunkelgefärbter Nach dem Schmiedevorgang oder dem PressenMasse zu bekleiden. Eine solche Maßnahme ist geeig- 20 eines Rohlings kann das erzeugte Gut in Luft odernet, die Geschwindigkeit auszugleichen, mit der die Wasser gekühlt bzw. abgeschreckt werden. DiesesTemperatur der dünnen und starken Teile zunimmt. schnelle Abkühlen bewirkt, daß ein Teil des glasähn-Um den Verlust an Tragfähigkeit der Ansatzbolzen liehen Films, der zurückgeblieben ist, abblättert und 11 zu vermindern, die während des Durchwanderns die in ihm gelöste Schlacke ablöst. Die Reste des durch den Ofen erhitzt werden, kann ein zylindrischer 35 Überzuges, die sich noch an dem Herstellungsgut be-Schirm 16 benutzt werden, der den Ansatzbolzen 11 finden, können im Wege eines leichten Beizvorganges umgibt und auf dem Rohling, wie in Fig. 6 gezeigt, entfernt werden, was eine Oberfläche von guter Ausaufsitzt, bildung hinterläßt.Der Rohling kann gedreht werden, während er den Falls erwünscht, können die erhitzten Rohlinge vorOfen durchläuft, indem beispielsweise der Haken, an 30 dem Preßvorgang in einen länglichen Tank 19 ge-dem er hängt, gedreht wird, damit er in gleichmäßi- taucht werden, in dem sich ein Bad von geschmolzenemgerer Weise erhitzt wird. Salz befindet, wie beispielsweise Bariumchlorid, dasWie zuvor festgestellt, haben die Rohlinge, wenn auf eine Temperatur erhitzt ist, die ungefähr der ge-MC das Ausgangsende des Ofens erreichen, eine wünschten Endtemperatur der Rohlinge entspricht.Schmiedetemperatur von etwa 1066 bis 1260° C er- 35reicht. Die Breimasscumkleidung ist dann geschmol- Patentansprüche:
zen und hat einen klebrigen, gummiähnlichen Zustand. 1. Verfahren zum Vorbehandeln von Metallroh-Wenn die Oberfläche des Überzuges durch die Luft fingen zum Schmieden, Pressen od. dgl., bei dem schnell abgekühlt wird, wird der Überzug in hohem die Oberfläche des Rohlings mit einem nassen Maße abblätterbar und muß einer weiteren Behänd- 40 Ton- und Glasurmassebrei unter Zusatz eines ' lung unterzogen werden. Dies wird durch Zusatz von Flußmittels, welches die Neigung der Oberflächen-Kalk, Bariumchlorid, Borax oder einer Mischung bekleidung zum Abblättern verringert, bekleidet derselben oder von pulverisiertem Glas erreicht. Dieses wird, der Brei durch Erhitzen des Rohlings geFlußmittel kann dem Rohling durch Aufstäuben oder trocknet und danach die entstandene Oberflächen-Aufblasen zugeführt werden. Zweckmäßigerweise wird 45 bekleidung des Rohlings im Ofen geschmolzen der Ansatzbolzen 11 mittels einer Bolzenzange 21 ab- wird, worauf der Rohling, während sich auf seiner geschnitten, worauf die Rohlinge auf eine schiefe Oberfläche die zum Fließen gebrachte Oberflächen-' Ebene fallen gelassen werden, wo sie heruntcrrollcn bekleidung befindet, der Bearbeitung unterworfen und dabei über einen zuvor aufgebrachten länglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Flußmittel Belag in Form eines Glaskissens oder Silikatgeflech- 50 der getrockneten Oberflächenbekleidung zugesetzt tes, die mit dem Flußmittel imprägniert sind, rollen. wird, wenn der Rohling sich seiner Bearbeitungs-Das genannte Kissen klebt an der Schutzschicht fest temperatur nähert.und wickelt sich um den Rohling herum. Das Fluß- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gckcnnmittel und die Glasfasern werden durch die Hitze des zeichnet, daß das Flußmittel zugesetzt wird, indem Rohlings sofort geschmolzen, wodurch sich zwei Er- 55 es in ein Glasfaserkissen eingelagert wird, das um scheinungen ergeben: Erstens absorbieren das ge- den erhitzten Rohling gelegt wird,
schmolzene Glas und das Schmelzmittel die Oxyde, 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenndie mit der geschmolzenen breiförmigen Keramik- zeichnet, daß der bekleidete Rohling nach Herausmasse auf der Rohlingsoberfläche gemischt sind, bzw. nehmen aus dem Trockenofen in ein Bad gelösen dieselben und reduzieren dadurch die Viskosität. 60 schmolzenen Flußmittels getaucht wird.Zweitens wandelt das Flußmittel die geschmolzenebreiige Masse in eine solche von nicht abblätterbarem In Betracht gezogene Druckschriften:Charakter um. Man erhält auf diese Weise einen er- Deutsche Patentschriften Nr. 887 186, 262 282;hitzten Rohling, der geschmiedet oder gepreßt werden österreichische Patentschrift Nr. 89 649;kann, weil er von einem siüziumhaltigen, nicht ab- 65 französische Patentschrift Nr. 966 773;blätterbaren Film bedeckt wird. Glasfasern, welche USA.-Patentschrift Nr. 2 588 625.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1055328XA | 1953-05-20 | 1953-05-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1055328B true DE1055328B (de) | 1959-04-16 |
Family
ID=22306362
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU2763A Pending DE1055328B (de) | 1953-05-20 | 1954-05-08 | Verfahren zum Vorbehandeln von Metallrohlingen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1055328B (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE262282C (de) * | ||||
AT89649B (de) * | 1916-10-18 | 1922-10-10 | Hans Schulz | Verfahren zum Blankerhalten von Metallen und Legierungen beim anhaltenden Glühen im Ofen. |
FR966773A (fr) * | 1941-11-22 | 1950-10-18 | Electro Chimie Soc D | Perfectionnements au filage à chaud des métaux |
US2588625A (en) * | 1945-03-15 | 1952-03-11 | Aluminum Co Of America | Forging lubricant and method of using same |
DE887186C (de) * | 1950-03-31 | 1953-08-20 | Saint Gobain | Verfahren zum Warmbearbeiten, insbesondere zum Strangpressen oder Ziehen von Metallen |
-
1954
- 1954-05-08 DE DEU2763A patent/DE1055328B/de active Pending
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE262282C (de) * | ||||
AT89649B (de) * | 1916-10-18 | 1922-10-10 | Hans Schulz | Verfahren zum Blankerhalten von Metallen und Legierungen beim anhaltenden Glühen im Ofen. |
FR966773A (fr) * | 1941-11-22 | 1950-10-18 | Electro Chimie Soc D | Perfectionnements au filage à chaud des métaux |
US2588625A (en) * | 1945-03-15 | 1952-03-11 | Aluminum Co Of America | Forging lubricant and method of using same |
DE887186C (de) * | 1950-03-31 | 1953-08-20 | Saint Gobain | Verfahren zum Warmbearbeiten, insbesondere zum Strangpressen oder Ziehen von Metallen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2049757B2 (de) | Verfahren zum Herstellen beschichteter Gegenstände | |
DE2637584A1 (de) | Verfahren zum erwaermen von gegen entkohlung geschuetztem stahl und das dabei erhaltene produkt | |
DE1055328B (de) | Verfahren zum Vorbehandeln von Metallrohlingen | |
EP0587998B1 (de) | Verfahren zur Ausbildung eines entfernbaren Oberflächenbereiches auf einem Glaskeramik-Substrat | |
DE2634843C3 (de) | Verfahren zum Dekorieren eines Metallgegenstandes mit Hilfe von Dekoremails | |
DE963744C (de) | Verfahren zur Herstellung elektrolytisch verzinnter duenner Kupferdraehte | |
DE1454210C3 (de) | Emailliertes Koch-, Brat- oder Backgeschirr aus Stahlblech | |
DE312947C (de) | ||
DE2218319C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer gegen Leichtmetallschmelzen beständigen keramischen Schutzschicht auf eisenhaltigen Arbeitsgeräten | |
AT89649B (de) | Verfahren zum Blankerhalten von Metallen und Legierungen beim anhaltenden Glühen im Ofen. | |
DE1433969B2 (de) | Fluorhaltige schutzschicht fuer giessformen und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2626354C3 (de) | Kohlenstofffreies Gießpulver für Kokillen- und Strangguß von Stahl | |
DE1252034B (de) | Überziehen von Eisen oder Stahl mit einem Eisen-Aluminium-Legierungsüberzug für die Warmverformung | |
DE1801333A1 (de) | UEberzugsmassen fuer den Schutz von Metalloberflaechen | |
DE744640C (de) | Aus Sand bestehender Gusskern mit einer glasigen Oberflaechenschicht und Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE425443C (de) | Verfahren zum Betriebe elektrischer OEfen bei Verwendung mit Metallmantel versehenerselbstbackender Elektroden | |
DE2804025A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines ausgusses von verbesserter qualitaet fuer das stranggiessen von metallen | |
DE839019C (de) | UEberzugsmasse fuer mit geschmolzenem Aluminium in Beruehrung kommende Schmelzgeraete | |
DE2729335B2 (de) | Oxidationshemmer zum Einsatz während des Walzens bei der Stahlherstellung | |
DE9000823U1 (de) | Bügeleisen mit hartstoffbeschichteter Gleitfläche | |
DE1546084C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Entzundern von Eisenknüppeln | |
AT264432B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entzundern von Eisenknüppeln | |
DE2332213C3 (de) | Verfahren zur thermochemischen Behandlung von Erzeugnissen aus Gußeisen | |
DE1583352B1 (de) | UEberzugsmasse zur Verwendung bei der Waermebehandlung von Metallteilen | |
DE2124368A1 (en) | Forming carbide coatings on metallic and non - metallic surfaces |