DE1054165B - Anordnung zum Anschluss von Kondensatoren an ein Wechselstromnetz - Google Patents

Anordnung zum Anschluss von Kondensatoren an ein Wechselstromnetz

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DE1054165B
DE1054165B DES4234A DES0004234A DE1054165B DE 1054165 B DE1054165 B DE 1054165B DE S4234 A DES4234 A DE S4234A DE S0004234 A DES0004234 A DE S0004234A DE 1054165 B DE1054165 B DE 1054165B
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DE
Germany
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DES4234A
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Dipl-Ing Wilhelm Kafka
Dipl-Ing Siegfried Rambaldo
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G2/00Details of capacitors not covered by a single one of groups H01G4/00-H01G11/00

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Power Conversion In General (AREA)

Description

  • Anordnung zum Anschluß von Kondensatoren an ein Wechselstromnetz Es wurde eine Anordnung zum Anschluß von Kondensatoren an ein Wechselstromnetz vorgeschlagen, bei der zur Erleichterung der Schaltvorgänge verwendete Dämpfungswiderstände frequenzabhängig ausgebildet sind und aus einer Drosselspule mit Parallelwiderstand bestehen.
  • Gemäß der Erfindung wird .eine solche Dämpfungseinrichtung dadurch verbessert, daß die Drosselspule eine Gleichstromvormagnetisierung erhält, die so bemessen ist, daß der Spannungsabfall an der Drosselspule im Normalbetrieb wesentlich kleiner ist als beim Schaltvorgang und bei dem damit verbundenen hohen, die Drosselspule durchfließenden Strom.
  • Wenn vor einen Kondensator eine Drosselspule als Dämpfungseinrichtung geschaltet wird, so verändert sich dadurch die Resonanzlage. Ist beispielsweise die vor einem Kondensator in den Leitungen und Transformatoren vorhandene Induktivität 0,5°4, so muß man, um eine gute Dämpfung zu erhalten, der Dämpfungsdrosselspule eine Induktivität von mindestens 1,5% geben. Die Ge.samtinduktivität beträgt dann 2%, und Spannungsresonanz tritt bei der siebenten Oberwelle ein. Ist eine starke siebente Oberwelle im Netz vorhanden, so können dadurch Schwierigkeiten hervorgerufen werden. Diesen Schwierigkeiten wird gemäß der Erfindung. wie bereits gesagt, dadurch begegnet, daß die Dämpfungsdrosselspule mit einer Gleichstromvormagnetisierung ausgerüstet wird. Es ist dann nicht erforderlich, daß die Dämpfungsdrosselspule noch weiter vergrößert wird, um die Resonanzfrequenz in einen für den Betrieb unschädlichen Bereich zu bringen. Durch die erfindungsgemäße Gleichstromvormagnetisierung wird erreicht, daß die Dämpfungsdrosselspule im Normalbetrieb nur eine geringe Induktivität hat, beispielsweise 0,5%. Die Gesamtinduktivität ist dann bei dem angenommenen Beispiel 1%, und die Eigenfrequenz des aus Netzdrosselspule und Kondensator gebildeten Schwingungskreises beträgt das 10fache der Netzfrequenz und ist im allgemeinen ungefährlich.
  • Aus dem Diagramm der Fig. 1 der Zeichnung ergibt sich die Wirkungsweise der Erfindung. Es ist die bekannte Kennlinie einer gleichstromvormagnetisierten Drosselspule gezeichnet, wobei als Abszissen die die Drosselspule durchfließenden Wechselströme und als Ordinaten die Spannungen an der Drosselspule aufgetragen sind. Die Spannung U steigt mit zunehmendem Strom J zunächst nur langsam an, bis die Wechselstrommagnetisierung größer wird als die Gleichstromvormagnetisierung. Dann steigt die Spannung rasch, bis sich darüber wieder ein Sättigungsgebiet anschließt. Der Dauerstrom J, erzeugt an der Drosselspule nur einen geringen Spannungsabfall U". Der Einschaltstrom JE, der etwa den 5fachen Wert des Dauerstromes hat, führt zu einer sehr viel größeren Spannung UE, die entsprechend dem Diagramm etwa zwanzigmal so groß ist wie die Normalspannung U, Die Induktivität im Einschaltvorgang ist daher viermal so groß wie im Dauerbetrieb. Für den. Einschaltvorgang ist also im obigen Beispiel der verlangte Wert von 2% Induktivität für die Dämpfungs.drosselspule wirksam. Der ohmsche Widerstand, der nach dem Vorschlag des Hauptpatentes zur Drosselspule parallel geschaltet ist, wird 0,5- bis 1mal so groß gemacht wie der Scheinwiderstand der Drosselspule beim Einschaltvorgang, im vorliegenden Falle also etwa 7 bis 14% des Kondensatorwiderstandes. Wegen des verminderten Spannungsabfalls infolge der Gleichstromvormagnetisierung werden die Dauerverluste im ohmschen Widerstand bereits so weit herabgesetzt, daß weitere Maßnahmen zur Herabsetzung der Dauerverluste in dem Widerstand, wie die an anderer Stelle beschriebene Reihenschaltung eines spannungsabhängigen Widerstandes oder einer gesättigten Drosselspule, im allgemeinen nicht erforderlich sind. Dadurch, daß der Strom In noch im geradlinigen Teil der Strom-Spannungs-Kennlinie liegt, wird die Erzeugung zusätzlicher Oberwellen vermieden.
  • In Fig.2 ist die Schaltung für eine Dämpfungsdrosselspule mit Gleichstromvormagnetisierung dargestellt. Die zwischen dem Kondensator 1 und dem Schalter 2 bzw. dem Netz 3 liegende Dämpfungsdrosselspule besteht aus zwei Teilspulen 4 und 5, deren Gleichstromvorm.agnetisierungswicklungen in Reihenschaltung an eine Gleichrichteranordnung 6 und über diese an einen Transformator 7 angeschlossen sind. Die beiden Gleichstromvormagnetisierungswicklungen sind so geschaltet, daß sich die in ihnen induzierten Wechsel-EMKK gegenseitige aufheben. Die nicht näher bezeichnete Primärwicklung des Transformators 7 liegt parallel zu dem Kondensator 1. Mit dem Schalter 2 wird daher sowohl der Kondensator 1 als auch die Gleichstromvormagnetisierung der Drosselspulen 4 und 5 abgeschaltet.
  • Die Gleichstromvormagnetisierung der Dämpfungsdrosselspule wird zweckmäßig regelbar gemacht, beispielsweise mit Hilfe von Anzapfungen an der Gleichstromvormagnetisierungswicklung. Auch an der Wechselstromwicklung der Drosselspule können Anzapfungen zur Änderung ihres Arbeitsgebietes vorgesehen sein. Man kann auch eine regelbare Gleichstromquelle für die Gleichstromv ormagnetisierung verwenden, um sich wechselnden \Tetzverhältnissen anpassen zu können. Die Änderung des Vormagnetisierungsgleichstromes kann von der Größe des Stromes einer bestimmten Oberwelle abhängig gemacht werden.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Unterteilung der Dämpfungsdrosselspule hat den Vorteil, daß ungeradzahlige Ober-,vellen und große Spannungsspitzen im Gleich-Stromkreis beim Einschaltvorgang vermieden werden. Um den Vormagnetisierungsgleichstrom von den Vorgängen im Wechselstromkreis unabhängig zu machen, kann noch eine Glättungsinduktivität in den Gleichstromvormagnetisierungskreis eingeschaltet werden.
  • In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erf ndung dargestellt, welche den Vorteil hat, daß unerwünscht hohe Wechselspannungen im Vormagnetisierungsgleichstromkreis im Augenblick des Einschaltvorganges vermieden werden. Die Gleichstromvormagnetisierungswicklungen sind in mehrere Teilwicklungen unterteilt und in Reihenschaltung an die nicht näher bezeichnete Gleichstromquelle angeschlossen. Die Teilwicklungen sind dabei so gegeneinandergeschaltet, daß sich die Wechsel-EMKK in diesen mit Bezug auf die Grundfrequenz gegenseitig aufheben. Die Schaltung der Fig. 3 zeigt dabei noch eine Möglichkeit der Anordnung für die Parallelwiderstände der Dämpfungsdrosselspulen. Diese Widerstände sind zu den Gleichstromvormagnetisierungswicklun:gen der Drosselspule parallel geschaltet. Das hat den Vorteil, daß die Widerstände für niedrige Spannungen bemessen werden können.
  • Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung für Kondensatoren, welche zur Blindleistungslieferung an ZVechselstromnetze angeschlossen sind und zur Anpassung an den jeweiligen Blindleistungsbedarf zu-oder abgeschaltet werden.
  • Die Erfindung kann jedoch auch zur Erleichterung der Schaltvorgänge bei anderen Kapazitäten, insbesondere bei Kabelstrecken, dienen, deren Abschaltung bei Leerlauf wegen der verhältnismäßig hohen Kapazität vielfach zu Schwierigkeiten geführt hat. Bei solchen Kabelabzweigungen ist es vorteilhaft, die zur Kurzschlußbegrenzung vorgesehenen Längsdrosselspulen gleichzeitig als Dämpfungsinduktivität mitzubenutzen, indem parallel zu ihnen ohmsche Widerstände angeordnet werden.
  • Untersuchungen haben ergeben, daß eine unzuläsr sige Erhöhung (Aufschaukelung) der Spannung vermieden wird, wenn die Dämpfung, d. h. das Verhältnis zwischen aufeinanderfolgenden Strom- oder Spannungsamplituden, kleiner als 0,4 gemacht wird. Bei kleiner Kondensatorleistung und bei Spannungen bis etwa 20 kV kann man auch noch bis zu einer Dämpfung von 0,5 bis 0,6 gehen, ohne Schwierigkeiten befürchten zu müssen. Die Dämpfung kleiner als 0,1 zu machen, hat keinen Wert. Man wird den ohmschen Widerstand parallel zur Dämpfungsdrosselspule auch nicht kleiner machen, als unbedingt notwendig ist, weil sonst der Einschaltstromstoß bei einer Rückzündung unnötig groß wird und der Widerstand im Kurzschlußfall auch einen größeren Strom aushalten müßte, wodurch er teurer wird. Versuche haben, gezeigt, daß eine gute Dämpfung erreicht wird, wenn die Dämpfungsdrosselspule mindestens die dreifache, zweckmäßig die vierfache Induktivität "vie die vor der Dros= selspule liegende Leitung einschließlich der Induktivitätetwa vorhandener Transformatoren hat. Der ohmsche Widerstand wird zweckmäßig so bemessen, daß sein Widerstandswert im Bereich des 0,5-'bis 2fachen, vorwiegend 0,5- bis 1fachen Scheinwiderstandes der Dämpfungsdrosselspule bei der Einschwingungsfrequenz liegt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zum Anschluß von Kondensatoren an ein Wechselstromnetz, bei der zur Erleichterung der Schaltvorgänge verwendete Dämpfungswiderstände frequenzabhängig ausgebildet sind und aus einer Drosselspule mit Parallelwiderstand bestehen, dadurch. gekennzeichnet, daß die Drosselspule eine Gleich&tromvormagnetisierung erhält, die so bemessen ist, daß der Spannungsabfall an der Drosselspule im Normalbetrieb wesentlich kleiner ist als beim Schaltvorgang und bei dem damit verbundenen hohen, die Drosselspule durchfließenden Strom.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vormagnetisierungsgleichstrom der Drosselspule zusammen mit den Kondensatoren zu- oder abgeschaltet wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vormagnetisierungsgleichstrom über eine Gleichrichteranordnung von einem Transformator geliefert wird, die zu .den Kondensatoren parallel geschaltet ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vormagnetisierungsgleichstrom regelbar ist, vorzugsweise in Abhängigkeit von dem Strom einer Oberwelle.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselspule in zwei hintereinandergeschaltete Teilspulen unterteilt ist, deren Gleichstromvormagnetisierungswicklungen in bezug auf die Primärwicklungen der Drosselspule entgegengesetzt geschaltet sind.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gleichstromvormagnetisierungskreis Glättungsinduktivitäten geschaltet sind. '1. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß: die Gleichstromvorrnagnetisierungswicklungen der Drosselspulen in mehrere Teilwicklungen unterteilt sind, die in Reihenschaltung an die Gleichstromquelle angeschlossen sind, jedoch derart, daß die in ihnen induzierten Wechsel-EMKK gegeneinandergerichtet sind. B. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromvormagnetisierungswicklungen durch Widerstände überbrückt sind, die als Parallelwiderstände für die Drosselspule dienen.
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