DE1054000B - Vorrichtung zum Erblasen von Schlacken-, Mineral- oder Glaswolle - Google Patents

Vorrichtung zum Erblasen von Schlacken-, Mineral- oder Glaswolle

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Publication number
DE1054000B
DE1054000B DED20551A DED0020551A DE1054000B DE 1054000 B DE1054000 B DE 1054000B DE D20551 A DED20551 A DE D20551A DE D0020551 A DED0020551 A DE D0020551A DE 1054000 B DE1054000 B DE 1054000B
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DE
Germany
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intake duct
slag
extension
mineral
glass wool
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Application number
DED20551A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Helmut Knueppel
Dr Rer Nat Bernd Steinkopf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dortmund Hoerder Huettenunion AG
Original Assignee
Dortmund Hoerder Huettenunion AG
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Publication date
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Publication of DE1054000B publication Critical patent/DE1054000B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/01Manufacture of glass fibres or filaments
    • C03B37/06Manufacture of glass fibres or filaments by blasting or blowing molten glass, e.g. for making staple fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Duct Arrangements (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Erblasen von Schlacken-, Mineral- oder Glaswolle Bei der Herstellung von Schlacken-, Mineral- oder Glaswolle wird in der Regel so verfahren, daß der schmelzflüssige Schlacken- oder dergleichen Strahl in mittels dampf- oder gasförmiger Medien betriebenen Zerstäubervorrichtungen zerfasert wird. Letztere bestehen im wesentlichen aus einem Ansaugkanal und einer nachgeschalteten Ringschlitzdüse, die mit Preßluft od. dgl. beaufschlagt wird, welche einen starken Sog im Ansaugkanal erzeugt. Auch sind Vorrichtungen zum Herstellen von Mineralfasern, insbesondere Schlackenwolle bekannt, bei denen außer einer im wesentlichen zylindrisch gehaltenen Auslaufform für den Schlackenstrahl und einer die Auslaufform umgebenden Ringschlitzdüse noch ein sich daran anschließendes Verlängerungsstück vorgesehen ist, das entweder zylindrisch ausgeführt ist oder sich in Richtung des die Verblaseeinrichtung waagerecht durchsetzenden Schlackenstrahles leicht konisch erweitert. Schließlich sind auch Verblaseeinrichtungen bekannt, die den senkrecht von einer Auslaufdüse auslaufenden Schmelzgutstrahl in senkrechter Richtung umschließen und bei denen nacheinander zwei V erblasemittelstrahlen auf den Schmelzgutstrahl zur Einwirkung gelangen. Dabei besitzt der den beiden Verblasedüsen vorgeschaltete Düsenkörper eine stark konisch ausgebildete Trichteröffnung und einen sich daran allschließenden, vergleichsweise lang gehaltenen, zylindrischen Kanal, der seinerseits in einen weiteren zylindrischen Kanal übergeht, der sich zwischen den beiden Verblasedüsen befindet.
  • Die bekannten Verblaseeinrichtungen obiger Art konnten aber bisher nicht voll befriedigen, da sie mancherlei Nachteile aufweisen. So läßt sich bei ihnen die Bildung von unerwünschten Granalien nicht vermeiden. Auch fällt die damit verblasene Wolle in der Regel zu kurzfädig aus. Hinzu kommt, daß sich bei den bekannten Einrichtungen häufig Schlackenansätze bilden, die zur Verstopfung der Düse führen, mithin häufige Reinigungsarbeiten und Betriebsunterbrechungen erfordern.
  • Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber eine zum Erblasen von Schlacken-, Mineral- oder Glaswolle dienende Vorrichtung, die zwar ebenfalls mit einem Ansaugkanal, einer letzteren umgebenden Ringschlitzdüse und einem sich daran anschließenden Verlängerungsstück versehen ist, jedoch die obenerwähnten Übelstände nicht aufweist. Die neue -Yerblasecinrichtung ist erfindungsgemäß im wesentlichen so ausgebildet, daß der Ansaugkanal ein scharfkantig ausgebildetes Eintrittsende aufweist, sich an seinem vorderen Teil verengt und eine sich an seinen engsten Querschnitt anschließende, bis zur Ringschlitzdüse reichende Erweiterung besitzt. Wie die Praxis gezeigt hat, kann durch die erfindungsgemäße Vereinigung der vorstehend gekennzeichneten Merkmale bei geringstmöglichem Energieaufwand eine einwandfreie Fadenbildung erreicht werden. Das wird an folgendem deutlich Um den in die Verblaseeinrichtung eintretenden Schlackenstrahl zu zerfasern, ist es nötig, ihn zunächst auf entsprechend feine Tröpfchen aufzuteilen und letztere dann anschließend zu Fäden auszuziehen. Hierbei kommt der Ausbildung des Ansaugkanal entscheidende Bedeutung zu. So wurde erkannt, daß zum Auseinanderziehen und Aufteilen des Schlackenstrahles beim Eintritt in die Ansaugöffnung der Verblaseeinrichtung der Sog in der Randzone der Ansaugöffnung wesentlich größer sein muß als in der Mitte der Ansaugöffnung. Ist der Sogunterschied zwischen Rand- und Mittelzone der Ansaugöffnung nur gering oder gar nicht vorhanden, so ist die aufteilende Wirkung des Ansaugkanals gering oder sie fehlt ganz. Dementsprechend ist auch die Ausbeute an Wolle nur gering. Die vorerwähnte, günstigste Sogverteilung wird gemäß der Erfindung durch die scharfkantige Ausbildung der Ansaug- bzw. Einströmöffnung erzielt.
  • Für'- die Erzeugung einer granalienarmen bzw. -freien Wolle und einen störungsfreien Arbeitsablauf ist es ferner wesentlich, daß sich im Ansaugkanal keine Schlackenansätze bilden. Dies wird nach einem weiteren Teilmerkmal der Erfindung dadurch gewährl-eiset, daß der angesaugte und unter dem günstigen Einfluß der Sogunterschiede über den Ansaugquerschnitt sich in Tröpfchen aufteilende Schlackenstrahl bis zu seiner vollständigen Aufteilung ständig hinreichend stark beschleunigt wird, was vorrichtungsmäßig durch eine entsprechende Verengung des vorderen Teiles des Ansaugkanals erreicht wird. Als besonders zweckmäßig hat sich dafür eine gleichmäßige konische Verengung erwiesen,- da sie eine gleichmäßig zunehmende Luftgesch@vindigkeit-ergibt. Im Gegensatz dazu führt eine zylindrische Ausbildung des Ansaugkanals zu Schlackenansatzbildungen auf dem Kanalboden, mithin zu einem schnellen Zusetzen des Kanals. Eine ähnliche Ansatzbildung tritt aber -wie Versuche ergeben haben - auch auf, wenn sich der Ansaugkanal von der Eintrittsöffnung an konisch erweitert.
  • Schließlich ist es für die Erfindung auch wesentlich, daß der Ansaugkanal noch eine sich an seinen engsten Querschnitt anschließende, bis zwischen die Ring-:chlitzdüse reichende Erweiterung besitzt, die vorzugsweise trompetenförmig ausgebildet ist. Wie nämlich zahlreiche zur Klärung der Wirkungsweise des trompetenförmigen Auslaufs des Ansaugkanals vorgenommene Untersuchungen gezeigt haben, dürfen die auf der Eintrittsseite des Ansaugkanals bis zu seinem engsten Querschnitt aus dem kompakten Schlackenstrahl entstandenen, auf hohe Geschwindigkeit beschleunigten, feinen Tröpfchen nicht sofort und unmittelbar mit der aus der Ringschlitzdüse austretenden Preßluft in Berührung kommen, da andernfalls die abkühlende Wirkung beim Auftreffen der Schlackentröpfchen auf die Preßluft offenbar so stark ist, daß eine sofortige Erstarrung ihrer Oberfläche eintritt und dadurch ein Ausziehen zu einem Fädchen verhindert. Tedenfalls hat es sich herausgestellt, daß man bei trompetenförmiger Erweiterung des Ansaugkanals an seinem Austrittsende zu granalienfreier, langfädiger Wolle kommt, wie es für die meisten Anwendungszwecke erwünscht ist.
  • Von Vorteil ist es ferner, wenn der Ansaugkanal an seiner engsten Stelle abgerundet in die Erweiterung übergeht und die lichte Weite seines engsten Querschnittes etwa fünf- bis sechsmal so groß ist wie der Durchmesser des angesaugten Schlackenstrahles. Auch ist es zuweilen zweckmäßig, daß Innere des Ansaugkanals mit einer Profilierung zu versehen, beispielsweise durch in die Wandung des Ansaugkanals einzuarbeitende Züge, die in Richtung der Kanallängsachse spiralig verlaufen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung zum Erblasen von Schlacken oder dergleichen Wolle ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Die Verblaseeinrichtung besteht im wesentlichen aus einem den Ansaugkanal 1 enthaltenden Profilstück, das unter Bildung einer Ringschlitzdüse 2 mit einem Verlängerungsstück 3 verbunden ist. An letzterem ist etwa in Höhe der Ringdüse 2 eine Ringkammer 4 vorgesehen, die die Zufuhr der Preßluft mit möglichst gleichmäßiger Druckverteilung ermöglicht. Der Ansaugkanäl 1 ist mit einer sich an seinen engsten Querschnitt 1' anschließenden, bis zur Ringschlitzdiise 2 reichenden Erweiterung 1" versehen, die eine trompetenartige Ausbildung besitzt. In seinem vorderen Teil verjüngt sich der Ansaugbanal gleichmäßig bis zur Stelle 1', die vorteilhaft abgerundet ist. Im Gegensatz dazu weist das Eintrittsende 1"' des Ansaugkanals 1 eine scharfkantige Ausbildung auf.
  • Wie in der Zeichnung angedeutet, wird der über einen nicht eingezeichneten Ausfluß frei von oben herunterfallende, flüssige Schlackenstrahl 5 unter der Saugwirkung der aus dem Ringschlitz 2 austretenden Preßluft am Eintrittsende 1"' in den Ansaugkanal 1 hineingezogen. Dabei erfährt der Strahl eine starke Beschleunigung und die gewünschte Aufteilung, wobei er die Wand des Kanals praktisch nicht berührt. Durch das Verlängerungsstück 3 werden der Strahl bzw. die bereits aufgeteilten Fäden zusammengehalten und zu vergleichsweise langen Fäden ausgezogen.

Claims (4)

  1. PATEETA\SPR(`CHE: 1. Vorrichtung zum Erblasen von Schlacken-, Mineral- oder Glaswolle mit einem Ansaugkanal, einer den Kanal umgebenden Ringschlitzdüse und einem sich daran anschließenden Verlängerungsstück, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugkanal (1) ein scharfkantig ausgebildetes Eintrittsende (1 "') aufweist, sich an seinem vorderen Teil verengt und eine sich an seinen engsten Querschnitt (1') anschließende, bis zur Ringschlitzdüse (2) reichende Erweiterung (1") besitzt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung (1") im rückwärtigen Teil des Ansaugkanals (1) trompetenförmig ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugkanal (1) in seinem vorderen Teil gleichmäßig verengt ist und an der engsten Stelle (1') abgerundet in die Erweiterung (1") übergeht.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugkanal (1) vorzugsweise durch spiralig verlaufende, eingeschnittene Züge pofiliert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift 1Tr. 903 795.
DED20551A 1955-05-27 1955-05-27 Vorrichtung zum Erblasen von Schlacken-, Mineral- oder Glaswolle Pending DE1054000B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE903795C (de) * 1938-12-29 1954-02-11 Eisenwerke Gelsenkirchen A G Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mineralfasern, insbesondere Schlackenwolle

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE903795C (de) * 1938-12-29 1954-02-11 Eisenwerke Gelsenkirchen A G Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mineralfasern, insbesondere Schlackenwolle

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