DE1053505B - Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Organosiliciumverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Organosiliciumverbindungen

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DE1053505B
DE1053505B DED23920A DED0023920A DE1053505B DE 1053505 B DE1053505 B DE 1053505B DE D23920 A DED23920 A DE D23920A DE D0023920 A DED0023920 A DE D0023920A DE 1053505 B DE1053505 B DE 1053505B
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DED23920A
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Loren A Haluska
Harold A Clark
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Dow Silicones Corp
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Dow Corning Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic System
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/18Compounds having one or more C—Si linkages as well as one or more C—O—Si linkages
    • C07F7/1804Compounds having Si-O-C linkages

Description

  • Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Organosiliciumverbindungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Organosiliciumverbindungen, die nicht korrodierend wirken und in allen Konzentrationen und in verdünnter wäßriger Lösung für die Dauer von mindestens mehreren Tagen beständig sind sowie sich besonders als Überzugsmittel, vor allem bei der Herstellung von Schichtstoffen unter Verwendung sämtlicher bekannter Schichtharze als Schlichtemittel für Glasfasern, welches nach seiner Aufbringung kein Waschen und außerdem kein übermäßiges Erhitzen erfordert, eignen.
  • Es ist bekannt, daß Glasfasergut durch Aufbringen von Organosiliciumverbindungen organophil wird und leichter mit organischen Harzen getränkt werden kann. Die Haftfestigkeit des organischen Harzes auf der so behandelten Glasfaseroberfläche ist im Ergebnis weit besser als diejenige auf einer unbehandelten; dies tritt besonders dann in Erscheinung, wenn der behandelte Gegenstand hoher Feuchtigkeit ausgesetzt wird.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß die Festigkeit glasfaserverstärkter organischer Harz-Schichtmaterialien durch Vorbehandeln der Glasfasern mit bestimmten Organosiliciumverbindungen erhöht wird. Bisher wiesen jedoch sämtliche Überzüge einen oder mehrere der folgenden Mängel auf: Sie wirken stark korrodierend und sind dadurch für eine Anwendung in der Technik nicht brauchbar; sie erfordern eine unerwünschte Nachbehandlung, damit der behandelte Überzug sich zur Herstellung von Scbichtstoffen eignet, oder sie lassen sich nur bei Anwendung von einem oder zwei der verschiedenen Arten von Schichtharzen verarbeiten; die am häufigsten verwendeten Schichtharze sind Silikonharze, Polyesterharze, Phenolharze und Epoxyharze.
  • Der letztgenannte Mangel stellt bei der Herstellung von glasverstärkten Kunststoffen ein schwieriges Problem dar, da verschiedene Arten von mit Silikonen überzogenen Geweben übereinandergeschichtet werden müssen. Wird nun ein Gewebe mit einem für ein Polyesterharz geeigneten Überzug behandelt, so kann es nicht bei einem Phenolharz oder etwa einem Silikonharz angewandt werden. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeit ist es höchst wünschenswert, einen Überzug zur Verfügung zu haben, der sich für alle Arten von Schichtharzen eignet.
  • Die bisher wirksamsten Silikonüberzüge für Glasfasergut sind verschiedene Formen wasserlöslicher Vinylsiliciumverbindungen, die für Polyester- und Silikonharze verwandt werden; bei der Anwendung mit Phenol- oder Epoxyharzen sind sie jedoch wertlos. Die vinylhaltigen Stoffe können zur Zeit auch nur in drei Formen angewandt werden: Erstens die Behandlung des Glases mit Vinyltrichlorsilan; dies ist aber wegen der starken Korrosionsgefahr in der Technik höchst unerwünscht. Zweitens die Anwendung des Natriumsalzes von Monovinylsilantriol; hierbei kommt man zwar zu ausgezeichneten Ergebnissen, jedoch ist ein verlängertes Waschen erforderlich, wobei in der technischen Praxis nur in wenigen Fällen das Alkali restlos von dem Glasgewebe entfernt werden kann, weshalb derartig behandelte Glasgewebe in der Regel zur Anwendung mit Silikon- oder anderen Harzen, die durch Alkali zerstört werden, unbrauchbar sind. Drittens die Anwendung von Vinylsilanverbindungen, wobei eine Lösung von Vinyltriäthoxysilan oder Vinyltriacetoxysilan verwendet wird. Dieses Verfahren ist insofern unzulänglich, als die verdünnten wäßrigen Lösungen dieser Stoffe ziemlich unbeständig sind und im günstigsten Falle höchstens ein paar Stunden haltbar bleiben. Außerdem sind sie nur bei ständiger Kontrolle des pH-Wertes brauchbar; bei technischen Prozessen, in denen große Mengen von Glasfasergut durch das Behandlungsbad geleitet werden müssen, ist die Kontrolle des pg-Wertes naturgemäß ziemlich schwierig und erfordert eine sorgfältige Überwachung.
  • Ferner wurden noch andere Arten von Glasüberzügen vorgeschlagen, die jedoch übermäßiges Erhitzen zum Fixieren der Schlichte auf den Glasgeweben erfordern.
  • Wegen der vorgenannten Schwierigkeiten besteht ein Bedürfnis nach einem beständigen Überzugsmaterial für Glasfasern, das sich auch bei lang andauernden Behandlungen nicht verändert.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Produkte, welche die vorerwähnten Nachteile nicht zeigen, erhält, wenn man Allyl- und/oder Methallyltrihalogensilane oder -trialkoxysilane, gegebenenfalls unter Zusatz von Vinyltrihalogensilanen oder -trialkoxysilanen, zuerst mit Resorcin und die erhaltenen Reaktionsprodukte mit Alkylenglykolen der Formel H(OCH2CH2)zOR' worin x = 1 oder 2 und R' Wasserstoff oder ein Alkylrest mit weniger als 4 C-Atomen ist, oder in umgekehrter Reihenfolge zu wasserlöslichen Gemischen von Organosiliciumverbindungen der empirischen Formel worin R 'Wasserstoff oder ein Methylrest ist, x und R' die obige Bedeutung haben, Z Halogen oder eine Alkoxygruppe ist und durchschnittlich insgesamt 0,66 bis 1,0 Kohlenwasserstoffgruppen je Si-Atom und im wesentlichen nur eine an je ein Si-Atom gebundene Kohlenwasserstoffgruppe vorliegt, umsetzt.
  • Die unter die obige Formel fallenden Gemische sind zwar alle wirksam; besonders günstige Wirkungen zeigen jedoch diejenigen, bei denen sich die an das Silicium gebundenen Gruppen je Si-Atom wie folgt verteilen: 0,5 bis 1,0 der Allyl- und Methallyl-, 0,25 bis 0,5 Vinyl-, 0,5 bis 1,0 Resorcyloxy- und 2,0 bis 2,75 Alkylenglykolreste. Genaueres über die Verteilung der Resorcyloxy- und Alkylenglykolreste auf die verschiedenen Si-Atome im erfindungsgemäß erhaltenen Gemisch ist nicht bekannt. Im allgemeinen ist mindestens ein Kohlenwasserstoffrest an jedes Si-Atom gebunden. Jedoch gelangt man bereits zu wirksamen Gemischen, wenn nur an zwei Drittel der Si-Atome die Kohlenwasserstoffreste gebunden sind; in diesem Falle werden die restlichen Si-Atome durch Resorcyoxy- und/oder Alkylenglykolreste abgesättigt. Auch ist es möglich, einige der Si-Atome durch Sauerstoffatome zu verbinden.
  • In den erfindungsgemäß erhaltenen wasserlöslichen Gemischen können z. B. folgende Verbindungen vorliegen: Die Wirksamkeit der erfindungsgemäß erhaltenen Produkte für die beabsichtigten Zwecke hängt von der Gegenwart der vorstehend beschriebenen Gruppen in besonders angegebenen Mengen ab. Wenn z. B. keine Allyl- oder Methallylgruppen an das Si-Atom gebunden sind, so wird keinerlei Verbesserung der Festigkeit von mit Glasgeweben verstärkten Schichtmaterialien aus Phenol- und Epoxyharzen erreicht. Werden die Resorcyloxygruppen weggelassen, so erhält man keine Verbesserung der Glasfaser-Epox3rharz-Schichtmaterialien. Die Alkylenglykolreste dienen als wasserlöslich machende Gruppen und müssen in den erfindungsgemäß als wirksam angegebenen Mengen ebenfalls gegenwärtig sein. Zwar wird auch in Abwesenheit von Vinylgruppen ein allgemein brauchbares Überzugsmaterial erhalten, jedoch sind die Ergebnisse bei der Anwesenheit von Vinyl wesentlich besser. Infolgedessen weist die bevorzugte Zusammensetzung gemäß der Erfindung sowohl Allyl- als auch Vinylreste oder Methallyl- und Vinylreste neben Resorcyloxy- und Alkylenglykolresten am Silicium auf.
  • Zur Herstellung der neuen Verbindungen werden am besten Allyl- oder Methallyltrichlorsilane oder Gemische aus einem oder mehreren dieser Silane und Vinyltrichlorsilan zuerst mit Resorcin umgesetzt, worauf das am Silicium zurückgebliebene Chlor größtenteils durch Umsetzen mit Alkylenglykolen, wie Äthylenglykol oder Diäthylenglykol, oder mit niedrigeren Monoallkyläthern dieser Glykole ersetzt wird.
  • Im allgemeinen bleibt bei der Anwendung von Halogensilanen als Ausgangsstoffe nach der Umsetzung mit dem Glykol oder Glykoläther selbst bei Anwendung eines Überschusses an diesen Stoffen eine geringe Menge an restlichem siliciumgebundenem Halogen zurück, das vorteilhaft durch Neutralisieren des Produktes mit einem alkalischen Stoff, wie Ammoniak oder Natriumacetat, entfernt werden kann. Zweckmäßig erfolgt die Enthalogenierung am Silicium auch durch Umsetzen mit einem Alkylenoxyd, vorzugsweise durch Umsetzen mit einem Alkylenoxyd mit weniger als 5 C-Atomen, wie Äthylen-, Propylen- oder Butylenoxyd. Das Oxyd setzt sich z. B. mit dem Chlor zu der entsprechenden, an das Si-Atom gebundenen Chloralkoxygruppe nach dem Schema --- SiCl ; H,C CH, = SiOCH"CH,C1 0 um. Erfindungsgemäß können bis zu 0,1 dieser Gruppen je Si-Atom vorhanden sein.
  • Gemäß einer weiteren Arbeitsweise kann man das Chlorsilan auch zuerst mit genügend Alkylenglykol oder Alkylenglykolmonoalkyläther umsetzen, so daß alles Chlor ersetzt wird, und erst hierauf das erhaltene Produkt mit Resorcin erhitzen, wobei ein Esteraustausch stattfindet und einige Alkylenoxydreste durch Resorcyloxyreste ersetzt werden. Bei diesem Verfahren kann das Resorcin sogar erst dann zugesetzt werden, wenn die Silane bereits mit Wasser verdünnt sind; in diesem Falle wird angenommen, daß die Resorcyloxyreste erst einen Esteraustausch erfahren, nachdem das Material z. B. auf das Glasgewebe aufgebracht ist.
  • Während der Umsetzung von Allyltrichlorsilan mit Alkylenglykol oder Alkylenglykoläthern kann eine Abspaltung einiger der Allylreste eintreten. Man erhält jedoch sogar dann wirksame Stoffe, wenn bis zur Hälfte der Allylgruppen auf diese Weise abgespalten -,vrd. Die Spaltung der Allylgruppen kann jedoch verhindert werden, indem man die Reaktion unter vermindertem Druck durchführt, so daß das H Cl unmittelbar nach seiner Entstehung entfernt wird. Ähnliche Ergebnisse erhält man, wenn man die Reaktion in Gegenwart eines Halogenwasserstoff-Bindemittels durchführt.
  • An Stelle von Chlorsilanen können auch Allyl-, Methallyl- und Vinylmethoxy- oder -äthoxysilane als Ausgangsstoffe verwendet werden; in diesem Fall kann ein Esteraustausch ebenfalls mit Resorcin und mit den Alkylenglykolen bzw. ihren Äthern vorgenommen werden.
  • Zweckmäßig werden die erfindungsgemäß erhaltenen Kompositionen vor ihrer Verwendung mit einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel verdünnt, wodurch die Lösung der Verbindungen in Wasser erheblich erleichtert wird. Geeignete mit Wasser mischbare Lösungsmittel sind niedrige Alkylalkohole, Dioxan, Alkylenglykole oder Monoalkyläther von Alkylenglykolen. Zweckmäßig soll das Lösungsmittel einen Siedepunkt unterhalb 200° C aufweisen, damit man es bei der Verwendung der Produkte als Überzugsmittel, z. B. nach der Behandlung von Glasfasergut, leicht entfernen kann.
  • Die erfindungsgemäß erhaltenen Produkte sind in Wasser vollständig löslich und können, wie oben erwähnt, zur Behandlung von Glas- oder anderen Oberflächen in Konzentrationen von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent Anwendung finden. Werden die Stoffe zum Schlichten von Glasgewebe, das bei der Herstellung von Schichtmaterialien benutzt wird, verwendet, so beträgt die zweckmäßige Konzentration 0,1 bis 1 Gewichtsprozent, berechnet auf das Gewicht der wäßrigen Lösung. Soll das Material zur Behandlung von Glasfasersträhnen für Preßmassen Anwendung finden, so werden zweckmäßig höhere Konzentrationen benutzt.
  • Die vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemäßen Produkte tritt sogar dann auf, wenn nur 0,010/, z. B. des Glasfasergewichtes zur Behandlung verwendet werden. Die obere Grenze der verwendeten Menge ist nicht von Bedeutung, obwohl man üblicherweise weniger als 10 Gewichtsprozent der Glasfaser benutzt. Die erfindungsgemäß erhaltenen Kompositionen stellen vor allem ein vorzügliches Mittel zur fortlaufenden Behandlung von Glasgeweben dar. Das Gewebe kann durch ein Behandlungsbad und durch einen Erhitzungsturm geleitet werden, in dem man es 5 bis 10 Minuten auf 110 bis 150° C erhitzt. Diese Zeit genügt, um das Gewebe vollständig zu trocknen und das Organosiloxan zu härten. Das auf diese Weise behandelte Glasfasergut eignet sich ausgezeichnet zur Verwendung mit allen bekannten Schichtharzen. Die damit hergestellten Schichtmaterialien weisen eine höhere Biegefestigkeit auf als solche, die mit unbehandeltem Glas hergestellt wurden. Am meisten verbessert wird jedoch die Festigkeit von Schichtmaterialien, welche feuchten Bedingungen ausgesetzt sind. Unter diesen Umständen ist die Biegefestigkeit erheblich höher, wenn das Glas vorher mit den erfindungsgemäßen Kompositionen behandelt wurde.
  • Die erfindungsgemäß erhaltenen Produkte eignen sich auch zum Behandeln anderer Oberflächen, z. B. solcher aus keramischen Stoffen, Metall, Holz, Mauerwerk und organischen Harzen. Ferner kann man mit ihnen organische Gewebe, wie solche aus Baumwolle, Wolle, Polyamidfasern oder Cellulose-Kunstseide, behandeln.
  • Beispiel 1 Eine Mischung von 176,5 g (1 Mol) Allyltrichlorsilan, 110,1 g (1 Mol) Resorcin und 80,8 g (0,5141o1) VinyItrichlorsilan wird 35 Minuten auf 77 bis 88° C erhitzt. Alsdann gibt man 350 g (4,6 Mol) Monomethyläther von Äthylenglykol während 46 Minuten bei 30 bis 60° C zu. Während dieser Zeit sammeln sich 33,9 g Material in einem gekühlten Abscheider, unter anderen auch Propylen, woraus sich ergibt, daß einige Allylgruppen gespalten wurden. Das Reaktionsprodukt behandelt man sodann zwecks Entfernung des restlichen Chlors mit Äthylenoxyd bis zum Neutralpunkt, der durch Indikatorpapier angezeigt wird. Hierauf wird das überschüssige Äthylenoxyd bei vermindertem Druck entfernt. Man erhält 567,5 g eines Produktes, das mit weiteren 152,2 g Äthylenglykolmonomethyläther verdünnt wird.
  • Beispie12 Ein Gemisch von 181,1 g (1,06 Mol) Allyltrichlorsilan und 110,1 g (1 11ö1) Resorcin wird 30 Minuten bei 78 bis 90° C erhitzt; der Gewichtsverlust beträgt 39,5 g. Dem Rückstand setzt man 217,5 g (2,88 Mol) Äthylenglykolmonomethyläther während 45 Minuten bei 32 bis 60° C zu. Das erhaltene Produkt wird sodann 1 Stunde auf 85 bis 90° C erhitzt, wobei im Abscheider 61,7 g Material anfallen. Sodann wird dem Rückstand so viel Äthylenoxyd zugesetzt, bis das Material neutralisiert ist. Hierauf setzt man zum Entfernen des Äthylenoxyds das Produkt vermindertem Druck aus. Das Gewicht des Rückstands beträgt 374,3 g.
  • Beispiel 3 Eine Mischung von 55,1 g (0,5 Mol) Resorcin, 43,9 g (0,25 Mol) Allyltrichlorsilan und 80,7 g (0,5 Mol) Vinyltrichlorsilan erhitzt man 25 Minuten auf 80 bis 87° C, gibt 175 g (2,3 Mol) Äthylenglykolmonomethyläther während 30 Minuten bei 30 bis 63° C zu, neutralisiert den Rückstand durch Zugabe von Äthylenoxyd und entfernt das überschüssige Äthylenoxyd unter Vakuum. Der erhaltene Rückstand wird mit weiteren 112 g Äthylenglykolmonomethyläther verdünnt.
  • Beispie14 Man erhitzt ein Gemisch von 82,6 g (0,75 Mol) Resorcin, 88,6 g (0,505 Mol) Allyltrichlorsilan und 41,2 g (0,255 Mol) Vinyltrichlorsilan 25 :Minuten auf 80 bis 95° C, wobei der gesamte Gewichtsverlust während des Erhitzens 39,6 g beträgt. Hierauf gibt man 175 g (2,3 Mol) Äthylenglykolmonomethyläther während 50 Minuten bei einer Temperatur von 36 bis 40° C zu, erhitzt das Produkt sodann 1 Stunde auf 80 bis 85° C, worauf sich 20,8 g im Abscheider angesammelt haben. Nun gibt man Äthylenoxyd zu und entfernt den überschüssigen Rückstand im Vakuum. Dem anfallenden Produkt werden weitere 100-g Äthylenglykolmonomethyläther zugesetzt.
  • Beispiel 5 Eine Mischung von 55,1 g (0,5 Mol) Resorcin, 44,3 g (0,25 Mol) Allyltrichlorsilan, 40,8 g (0,25 Mol) Vinyltrichlorsilanwird wie im Beispiel 4 umgesetzt. Der Gewichtsverlust beträgt 31,6 g. Man setzt nun 102,8 g (1,35 Mol) Äthylenglykolmonomethyläther im Laufe von 25 Kinuten bei 30 bis 60° C zu. Das erhaltene Produkt wird mit Äthylenoxyd neutralisiert und sodann evakuiert und das Endprodukt mit weiteren 80,1 g Äthylenglykohnonomethyläther verdünnt.
  • Beispiel 6 88,3 g (0,5 Mol) Allyltrichlorsilan und 40,4 g (0,25 Mol) Vinyltrichlorsilan werden gemischt und einem Druck von 30 mm ausgesetzt, während man 214 g (2,8 Mol) Äthylenglykolmonomethyläther während 2 Stunden bei einer Temperatur von 10 bis 30° C zugibt. Die Reaktionsmischung wird 100 Minuten unter Rückfluß bei 45 bis 50° C/10 mm Druck erhitzt, wobei sich lediglich HCl entwickelt. 101 g Äthylenglykolmonomethyläther werden hierauf dem Rückstand zugesetzt, so daß man eine Lösung erhält, welche 60 Gewichtsprozent Silanfeststoffe aufweist. Zu 215 g dieser Lösung werden 30,1 g (0,274 Mol) Resorcin zugesetzt, und die Mischung wird bei vermindertem Druck auf 50 bis 60°C erhitzt, bis 86g Äthylenglykolmonomethyläther entfernt sind. Hierauf wird die Temperatur auf 140 °C erhöht und weitere 30 Minuten bei vermindertem Druck erhitzt; während dieser Zeit werden weitere 20,5 g (0,274 Mol) Äthylenglykohmonomethyläther entfernt. Die erhaltene 60°/oige Äthylenglykolmonomethyläther-Lösung wird mit Athylenglykolmonomethyläther auf 25 % Feststoffe verdünnt. 8 g dieser Lösung werden mit Wasser auf 1000 g verdünnt und der wäßrigen Lösung 1 g Resorcin zugesetzt. Die erhaltene Lösung enthält 0,3 Gewichtsprozent Silanfeststoffe und kann zur Behandlung von Glasgewebe verwendet werden.
  • Beispiel 7 Ein Gemisch von 88,1 g (0,5 Mol) Resorcin, 43,9 g (0,25 Mol) Allyltrichlorsilan und 404, g (0,25 Mol) Vinyltrichlorsilan wird 25 Minuten auf 78 bis 90 C erhitzt und dann eine Mischung von 27,9 g (0,45 Mol) Äthylenglykol und 68,4 g (0,9 Mol) Äthylenglykolmonomethyläther unter einem Druck von 30 mm während 11/2 Stunden zugegeben. Es entwickelt sich lediglich HCl, woraus sich ergibt, daß keine Spaltung der Allylgruppen während der Umsetzung stattgefunden hat. Die Mischung wird hierauf nochmals 11/2 Stunden bei 30 mm Druck unter Rückfluß erhitzt, das erhaltene Produkt mit Äthylenoxyd in üblicher Weise neutralisiert und sodann mit 85g Äthylenglykolmonomethyläther verdünnt. Man erhält eine klare stabile Lösung, wenn man das anfallende Produkt auf 0,3 Gewichtsprozent mit Wasser verdünnt. Die Lösung kann zur Behandlung von Glasgewebe verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Organosiliciumverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß Allyl- und/oder Methallyl-trihalogen- oder -trialkoxysilane gegebenenfalls unter Zusatz von Vinyl-trihalogen- oder -trialkoxysilanen zuerst mit Resorcin und die erhaltenen Umsetzungsprodukte mit Alkylenglykolen der Formel H(OCH,CH2)xOR' worin x = 1 oder 2 und R' Wasserstoff oder ein Allkylrest mit weniger als 4C-Atomen ist, oder in umgekehrter Reihenfolge zu einem Gemisch von Verbindungen der empirischen Formel worin R Wasserstoff oder ein Methylrest ist, R' und x die obige Bedeutung haben, Z eine Halogen- oder eine Alkoxygruppe ist und durchschnittlich insgesamt 0,66 bis 1 Kohlenwasserstoffrest j e Si-Atom vorliegen und im wesentlichen nur 1 Kohlenwasserstoffrest an irgendeines der Si-Atome gebunden ist, umgesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Verwendung von Halogensilanen erhaltenen Umsetzungsprodukte durch Behandlung mit einem alkalischen Stoff enthalogeniert werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Verwendung von Halogensilanen erhaltenen Umsetzungsprodukte mit einem Alkylenoxyd, das weniger als 5 C-Atome enthält, nachbehandelt werden.
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