DE1053344B - Elektrische Stromversorgungsanlage fuer Schiffe - Google Patents

Elektrische Stromversorgungsanlage fuer Schiffe

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DE1053344B
DE1053344B DEN10341A DEN0010341A DE1053344B DE 1053344 B DE1053344 B DE 1053344B DE N10341 A DEN10341 A DE N10341A DE N0010341 A DEN0010341 A DE N0010341A DE 1053344 B DE1053344 B DE 1053344B
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DE
Germany
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motor
speed
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power supply
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DEN10341A
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Inventor
Jean Marie Marcel Neufville
Jean Emile Trottier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JEAN EMILE TROTTIER
JEAN MARIE MARCEL NEUFVILLE
Original Assignee
JEAN EMILE TROTTIER
JEAN MARIE MARCEL NEUFVILLE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H23/00Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements
    • B63H23/22Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with non-mechanical gearing
    • B63H23/24Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with non-mechanical gearing electric
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H21/00Use of propulsion power plant or units on vessels
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    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
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    • B63H23/02Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with mechanical gearing
    • B63H23/06Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with mechanical gearing for transmitting drive from a single propulsion power unit

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Elektrische Stromversorgungsanlage für Schiffe Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Stromverso,rgwngsanlage für Schiffe, insbesondere für ein wechselstromgespeisbes Bordnetz bei Motorschiffen, mit einem von der Schrauben"velle angetriebenen Stromerzeuger und einem bei Stillstand oder geringer Drehzahl der Schraubenwelle einschaltbaren Hilfsaggregat. Bei Hilfseinrichtungen dieser Art kommt es in erster Linie darauf an, daß gewährleistet wird, daß die Umstellung auf den Hilfsdienst so rasch erfolgen kann, da:ß de Stromzufuhr nicht unterbrochen wird, wenn, der Hilfsdienst, insbesondere die Beleuchtung, am vordringlidhsten ist.
  • Es ist zwar bereits bekannt, für die Stromversorgung des Hilfsdienstes eines Schiffes eine Anlage zu schaffen, die ben Störungen selbsttätig auf einen selbständigen Stromerzeuger umschaltet. Bei diesen bekannten Anlagen ist aber ein stetiges Mitlaufenlassen der Stromerzeugeraggregabe bei motorischem Antrieb unvermeidlich. Die Leerlaufverlwste vermindern zumal bei motorischem Antrieb die technische und wirtschaftliche Leistung der ganzen Anlage erheblich, vor allem aber zieht der dauernde Leerlauf auch Verschleißwi:rkungen nach sich, so daß die Gefahr besteht, da.ß der Hilfsstromerzeuger im Augenblick des Ausfallens der Hauptmaschine versagt.
  • Zur genauen Einstellung der Drehzahl des GenerAtors bei Wechselstrombetrieb ist bereits die Verwendung eines stufenlos regelbaren. Überse.tzungsgetriebes zwischen Generator und Schraubenwelle vorgeschlagen worden. Bei diesem Vorschlag bandelt es sich jedoch nur darum, die Drehzahl des Stromerzeugers praktisch konstant zu halten, wenn sich die Drehzahl der Antriebsmaschine der Schiffsschraubenwelle verändert.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, den Stromerzeuger, der in bekannter Weise über ein regelbares Übersetzungsgetriebe angetrieben werden soll, gegenüber der Schraubenwelle abkuppelbar zu gestalten und ihn mit einem Schwungrad auszustatten., das dien Stromerzeuger während der Zeit zwischen dem Abkuppeln von der Schraubenwelle und dem Anfahren des Hilfsaggregates antreibt. Auf d'i'ese Weise wird erreicht, daß die Drehzahl des Stromerzeugers bei Drefhzahlschwankungen,der Schraubenwelle nicht nur während des Abkuppelns, sondern bereits vor dem Abkuppeln konstant gehalten werden kann.
  • In weiterer Ausbildung dieses Gedankens kann das regelbare übersetzumg sgetriebe als Differentialgetriebe ausgebildet sein,, dessen Übersetzungsverhältnis mittels eines in Abhängigkeit von einem Frequenzregler stehenden Elektromotors mit veränderlicher Drehzahl geändert wird. Es ist aber auch möglich, das regelbare Übersetzungsgetriebe als elektrischeübertragung derart auszubilden, daß ein von der Schraubenwelle angetriebener Gleichstromgenerator einen Gleichstrommotor, der über eine Schaltkupplung mit dem mit einem Schwungrad versehenem Stromerzeuger gekuppelt ist, antreibt, wobei die Drehzahl des Gleichstrommotors durch Veränderung der Erregung des Gleiehstromgenerators und/oder des Gleichstrommotors konstant gehalten wird.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt eine Stromversorgungsanlage, in welcher der Stromerzeuger mechanisch angetrieben wird; in Fig. 2 erfolgt der Antrieb durch elektrische Übertragung.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Anlage besteht aus dem von der Schiffsschraubenwelliel abkuppelbaren Stromerzeuger 2, der über das regelbare Übersetzungsgetriebe 3, vorzugsweise ein Differentialgetriebe, angetrieben wird. Das Planetenrad des Getriebes wird vom 1\Tebenschluß-Dreiphasenmotor, dem Kollektormotor 4, angetrieben, dessen Drehzahl durch den Servomotor 5 geregelt wird. Dieser Servomotor steht in Abhängigkeit von einem elektrisch, :elektronisch oder magnetisch betätigten Regler, der de Frequenz an den Klemmen des Stromerzeugers 2 konstant hält, wobei die Drehzahl des Kollektormotors und somit auch dies Planetenrades geändert werden kann. Zwischen Differentialgetriebe 3 und Stromerzeuger 2 ist die Kupplung 6 :eingebaut. Auf dem Wellenstumpf des Stromerzeugers 2 sind das Schwungrad 7 und der Tachometerdynamo 8 aufgesetzt. Weiterhin besteht die Einrichtung gemäß Fig. 1 aus mindestens einem Hilfsstromerzeugeraggregat mit einem Antrieb 10, vorzugsweise einem Dieselmotor, der mit einem Hilfsstromerzeuger 11 gleicher Nennfrequenz und gleicher Nennspannung wie der Stromerzeuger 2 gekuppelt ist. Auf dem Wellenstumpf sitzt ein Tachometerdynamo 12.
  • Schließlich enthält die Einrichtung nicht gezeichnete Hilfsgeräte bekannter Bauart zur automatischen Betätigung der Antriebe, wie z. B. einen Frequenzregler und ein Gerät, das anzeigt, saß der Stromerzeuger 2 seine zulässige untere Drehzahlgrenze erreicht hat, und das elektrische Kontakte einschaltet, die das Ausrücken der Kupplung 6 am Stromerzeuger 2 bewirken, der alsdann unter der Einwirkung des Schwungrades 7 weiterläuft, wobei der Antrieb 10 eingeschaltet und der Stromerzeuger 11 über die Schienen 9 mit dem Stromerzeuger 2 parallel geschaltet wird, wenn er die--richtige Drehzahl erreicht hat. DiegenanntenHilfsgerätekönnen übdicheKontakttachometer, Kontaktvoltmcher, Kontaktwiderstände usw. sein.
  • Fig. 1 zeigt eine Einrichtung für Dreiphasenstrom. Die Erfindung umfaßt aber auch andere, einfachere Einrichtungen, insbesondere eine Gleichstromeinrichtung, wobei die Frequenzfrage entfällt.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung gemäß Fig. 1 ist folgende: Im ordnungsmäßigen Betrieb liefert der Strom ohne weiteres der mit gleichbleibender Drehzahl laufende Stromerzeuger 2.
  • Bei Änderung der Drehzahl der Welle 1, insbesondere bei Absinken dieser--Drehzahl, tritt das elektronische oder elektromagnetische Gerät zur Verstellung der Bürsten des Kollektormotors 4 in Tätigkeit und wirkt auf den Servomotor 5 -derart ein, saß die Drehzahl des Stromerzeugers 2- und die Frequenz in der Verteilungsschiene 9 sich nicht vermindern.
  • Sinkt die Drehzahl der Welle 1 nur wenig ab und bleibt sie über einem im voraus bestimmten Mindestwert, so erfolgt die notwendige Regelung, bevor der Kollektormotor 4 seine Höchstdrehzahl erreicht hat; dabei ändert das Reblergerät lediglich das Übersetzungsverhältnis des Differentialgetriebes 3, so da.ß dessen Betriebszustand der neuen Fahrstufe des Schiffes angepaßt wird.
  • Fährt das Schiff wieder schneller, so bewirkt der Frequenzregler, saß der Kollektormotor 4 entsprechend der Drehzahlzunahme der Welle 1 langsamer läuft und sich wieder der normale Betriebszustand einstellt, wobei eine Frequenzänderung überhaupt nicht stattfindet.
  • Sinkt dagegen die Drehzahl der Welle 1 weiter ab, so erreicht der Kollel;tormotor 4 die der größten Winkelverstellung der Bürsten entsprechende größte Drehzahl, und es ist dann nicht mehr möglich, Frequenz und Spannung des vom Stromerzeuger 2 gelieferten Stromes auf normaler Höhe zu halten.
  • Alsdann beginnt die kurze Zeit des gestörten Betriebes, in der sich die Frequenz ändert und erfindungsgemäß die selbsttätige Umschaltung vom Stromerzeuger 2 auf das für sich angeordnete Hilfsaggregat 10, 11 erfolgt.
  • Die Umschaltung erfolgt mit den nachstehend beschriebenen Mitteln.
  • Die Gesamtschaltung umfa.ßt erfindungsgemäß eine Gruppe an sich bekannter elektrischer Apparate, welche vermittels der von den Bürstenhalterringen des Kollektormotors 4 ausgelösten Kontakte betätigt werden, wenn die Bürstenhalterringe bei der oben beschriebenen Bürstenverstellung im voraus bestimmte Endstellungen erreichen. Es ergeben sich dadurch folgende Schaltvorgänge: a) Der Stromerzeuger 2 wird durch Ausrücken der Kupplung 6 selbsttätig vom Antrieb abgeschaltet. Das mit dem Polrad des Stromerzeugers 2 verbundene Schwungrad 7 mit großem Schwungmoment hält alsdann den Stromerzeuger 2 längere Zeit in Umlauf.
  • b) Das Hilfsaggregat 10, 11 wird selbsttätig eingeschaltet und vermittels eines Drehzahlreglers innerhalb kürzester Zeit auf die normale Drehzahl gebracht.
  • c) Der Hilfsstromerzeuger 11 wird nach einem weiter unten beschriebenen Verfahren über die Schienen 9 mit dem Hauptstromerzeuger 2 parallel geschaltet.
  • d) Die nicht unbedingt notwendigen Stromkreise auf dem Schiff, wie z. B. für Küche, Ventilatoren, Winden usw., werden abgeschaltet, um den Stromerzeuger 2 zu entlasten und das Absinken der Drehzahl desselben möglichst lange zu verhindern.
  • Die Parallelschaltung des Stromerzeugers 11 mit dem Stromerzeuger 2 gemäß c) weist folgende Merkmale auf: Der Stromerzeuger 11 ist nicht mit elektromechanischen, sondern mit elektromagnetischen oder elektronischem Reglern versehen. Bekanntlich haben solche Regler den Vorteil, saß eine Verzögerung zwischen Drehzahlerhöhung und Klemmenapannungsanstieg nicht stattfindet. Andererseits erfolgt die Parallelschaltung nicht erst dann, wenn der einzuschaltende Stromerzeuger bei der Drelhzahlierhöhung eben die Frequenz des bereits in Betrieb befindlichen Stromerzeugers erreicht hat, sondern schon bevor dies der Fall ist, auch wenn die Phasen noch nicht miteinander übereinstimmen.
  • Versuche des Erfinders haben in der Tat bewiesen, saß die Parallelschaltung des Stromerzeugers bei dem auf Schiffen unter den tatsächlichen Verhältnissen benutzten Masshirnen, und Einrichtungen und mit den erfindungsgemäßen sonstigen Mitteln störungsfrei vor der 1Jbereinstimmung der Drehzahlen erfolgt, wobei die Phasen noch nicht miteinander übereinstimmen müssen. Dies erklärt sich folgendermaßen: Sobald die Störung en.ntritt, wird der Stromerzeuger 2 abgeschaltet. Er läuft dann infolge der kinetischen Energie des Schwungrades weiter und liefert weiterhin Strom, während seine Drehzahl und seine Frequenz naturgemäß nachlassen. Um die Zeit bis zur Übereinstimmung der Drehzahlen überbrücken zu können, sind die Stromerzeuger 2 und 11 mit Dämpferwicklungen ausgerüstet, und der Stromerzeuger 11 wird vermittels zeitweilig eingesahaltet.erWiderständeauf die Schienen geschaltet. Der Stromerzeuger 11 ist an ein Frequenz-und Drehzahlko:ntrollgerät angesdhlo,ssen. Kurz bevor der Stromerzeuger 11 die Drehzahl entsprechend der Frequenz des vom Schwungrad 7 in Umlauf gehaltenen Stromerzeugers 2 erreicht, schaltet eine selbsttätige Schaltvorrichtung den Selbstschalter des Stromerzeugers 11 ein, und zwar in zwei Abschnitten, wobei zuerst die erwähnten Widerstände, die den Stromaustausch begrenzen, eingeschaltet und dann voneinem Zählwerk durch Kurzsahließ-en .der Widerstandsklemmen abgesohaltet werden.
  • In dem zweiten Ausführungsbeispiel,der Erfindung gemäß Fig. 2 der Zeichnung erfolgt die Kraftübertragung von der Schiffsschraubenwelle auf den Hauptstromerzeuger für den Hilfsdienst im Normalbetrieb nicht mehr mechanisch wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1, sondern elektrisch. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist an Stelle eines Differentialgetriebes, dessen Primärrad auf der Sdhiffsschraubenwelle angeordnet ist, ein elektrischer Stromerzeuger 13, vorzugsweise ein Gleichstromerzeuger, vorgesehen, welcher auf der Welle 1 angeordnet ist und mit der gleichen Drehzahl wie diese Welle läuft oder durch eine Kraftübertragung, beisp-ielsweise ein Vorgelege, angetrieben wird, dessen Primärrad auf der Welle 1 angeordnet ist. Der Stromerzeuger 13 arbeitet auf die Schienen 14. Des ferneren ist ein Motor 15, vorzugsweise ein Gleichstrommotor, zum Antrieb des ebenfalls mit einem Schwungrad .7 gekuppelten Stromerzeugers 2 vorgesehen.
  • Die Frequenz des Stromerzeugers 2 wird von einem nicht gezeichneten elektrischen, elektronischen oder magnetischen Frequenzregler bekannter Bauart gesteuert. Der Frequenzregler ändert einmal die Erregung des Stromerzeugers 13, derart, daß dessen Klemmenspannung trotz der Drehzahländerungen der Welle 1 möglichst konstant gehalten wird. Zum anderen ändert der Frequenzregler die Erregung des Motors 15 zum Ausgleich des Einflusses eines Spannungsabfalles, der am Stromerzeuger 13 dadurch entsteht, daß die Drehzahl der Welle 1 so stark absinkt, daß ein entsprechender Ausgleich nicht mehr durch erhöhte Erregung des Stromerzeugers 13 möglich ist.
  • Ist die elektrische Kraftübertragung für Wechselstrom vorgesehen, so werden entsprechende bekannte Verfahren zur Regelung der Drehzahl des Stromerzeugers 2 benutzt.
  • Es ist nicht unbedingt notwendig, aber zweckmäßig, daß der Stromerzeuger 2 vom Antrieb 10 (Dieselmotor) angetrieben und dadurch der Stromerzeuger 11 der Ausführungsart gemäß Fig. 1 erspart wird. Hierbei ist zwischen Antrieb 10 und Schwungrad 7 eine zweite Schaltkupplung 16 eingebaut.
  • Nach einer vorzugsweisen Anordnung kann die Schaltkupplung 16 itn Betrieb betätigt werden, derart, daß der Antrieb 10 infolge der Schwungradwirkung anläuft und nicht durch den Motor 15 angeworfen werden muß.
  • Die Einrichtung gemäß Fig. 2 weist gegenüber derjenigen gemäß Fig. 1 wesentliche Vorteile auf. Beim Vergleich der beiden Einrichtungen fällt nämlich dem Fachmann folgendes auf: Der elektrische Antrieb, mit dem Stromerzeuger 13 und dem Motor 15 ist trotz seiner niedrigen Drehzahl nicht viel teuerer als der mechanische Antrieb 3 mit dem Regelmotor 4 und dem sonstigen Zubehör. Der elektrische Antrieb mildert die Wirkungen erheblicher zyklischer Sch.wan:-kungen des Sdhiffsantriebsmotors, wenn letzterer ein Dieselmotor ist, und ermöglicht den Wegfall der beim Antrieb mit Vorgelege erforderlichen teueren elastischen Dämpfer und Drehmomentbegrenzer. Es kann ein Schwungrad 7 mit größerem Schwungmoment gewählt werden, da die zyklischen Schwankungen des primären Drohmomentes nicht mehr übertragen werden und daher gefährliche Auswirkungen des Schwungrades nicht mehr zu befürchten sind. Der Regelbereich, der eine Konstanrhaltung der Frequenz des Stromerzeugers 2 gestattet, ist trotz der größeren Drehzahlschwankungen der Welle 1 größer, weil die Regelung in zwei Abschnitten mit zwei Mitteln erreicht wird, indem zuerst die Erregung des Stromerzeugers 13 und dann die Erregung des Motors 15 geändert wird. Es ist einfacher, den Hauptstromerzenger 2 von der Welle 1 zu trennen, da die Ausrückkupplung des Antriebes 3 durch einen Selbstschalter und den Motor 15 .ersetzt ist. Ein besonders wichtiger Vorteil der Verwendung einer elektrischen Kraftübertragung besteht darin, daß der Stromerzeuger 2 nicht mehr in der Nähe der Welle 1, wo wenig Platz ist, aufgestellt werden muß, sondern an einer beliebigen Stelle des Schiffes untergebracht werden kann. Ein weiterer wichtiger Vorteil, insbesondere hinsichtlich Material-, Gewichts- und Platzeinsparung, ist es, daß -der Stromerzeuger 2 sowohl als Hauptstromerzeuger, der seinen Antrieb von der Schiffsschraubenwelle 1 erhält, wie auch als Hilfsstromerzeuger, der vom Antrieb 10 angetrieben wird, betrieben werden kann.
  • Wenn bei elektrischer Übertragung ein besonderes Hilfsstromerzeugeraggregat 10, 11 vorhanden ist, das mit dem Stromerzeuger 2 parallel geschaltet werden muß, erfolgt die Parallelschaltung nach dem zu Fig. 1 beschriebenen Verfahren.

Claims (3)

  1. PATE`TAVSYRLCHE: 1. Elektrische Stromversorgungsanlage für Schiffe, insbesondere für ein wechselstromgespeistes Bordnetz bei Motorschiffen, mit einem von der Schraubenwelle angetriebenen Stromerzeuger und einem bei Stillstand oder geringer Drehzahl der Schraubenwelle einschaltbaren Hilfsaggregat, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: a) Der Antrieb des Stromerzeugers (2) erfolgt in an sich bekannter Weise über ein regelbares Übersetzungsgetriebe (3) ; b) der von der Schraubenwelle abkuppelte Stromerzeuger (2) trägt ein Schwungrad (7), das den Stromerzeuger während der Zeit zwischen dem Abkuppeln von .der Schraubenwelle und dem Anfahren des Hilfsaggregates (10) antreibt.
  2. 2. Stromversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeidhnet, daß das regelbare Übersetzungsgetriebe als Differentialgetriebe (3) ausgebildet ist, dessen Übersetzungsverhältnis mittels eines in Abhängigkeit von einem Frequenzregler stehenden Elektromotors (4) - mit veränderlicher Drehzahl geändert wird.
  3. 3. Stromversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das regelbare Übersetzungsgetriebe als elektrische Übertragung derart ausgebildet ist, daß ein von der Schraubenwelle angetriebener Gleichstromgenerator (13) einen Gleichstrommotor (15), der über eine Schaltkupplung (6) mit dem mit einem Schwungrad versehenen Stromerzeuger (2) gekuppelt ist, antreibt, wobei, die Drehzahl des Gleichstrommotors durch Veränderung der Erregung des Gleichstromgenerators und/oder des Gleichstrommotors konstant gehalten wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 573 387, 660194, 903 429, 931570; Handbuch der Werften, Schiffahrtsverlag Hansa, S. 291. Zeile 7 bis 9 und 18 bis 20,; Zeitschrift »Hansa«, 1954, S. 1772.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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NL96244C (de) 1960-12-15

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