DE105295C - - Google Patents

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DE105295C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies

Description

PATENTjpMT
SQ
Hv
für elektrische Glühlampen.
Es ist bekannt, die Kohlenfäden in elektrischen Glühlampen, um sie vor dem allmä'ligen Zerstäuben zu bewahren, mit gewissen Oxyden zu umgeben. Dieselben werden durch Druck oder auf sonst eine geeignete Weise auf die Kohlenfäden aufgebracht.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein Verfahren, Glühkörper für elektrische Lampen aus den Oxyden der Erdalkalimetalle herzustellen, wobei die Oxyde in einer zusammenhängenden Schicht erhalten werden, und es auf diese Weise ermöglicht ist, das hohe Lichtemissionsvermögen dieser Körper in der günstigsten Weise zur Geltung zu bringen. Das Verfahren unterscheidet sich von den bisher bekannten in der Weise, dafs das Metall in einer Sauerstoffatmosphäre zum Glühen gebracht wird, wodurch die feste, zusammenhängende Oxydschicht entsteht.
Zwecks Ausführung der Erfindung wird ein Glasrohr oder ein sonst zweckmäfsig gestalteter Glaskörper verwendet. Derselbe ist an beiden Enden mit Platindrähten zur Zuleitung eines elektrischen Stromes versehen. Im Innern des Hohlglaskörpers sind diese Drähte durch einen dünnen Leiter beliebiger Art verbunden. Derselbe ist etwa 12 cm lang und 0,5 mm stark und ist an seinen beiden Enden mit zur Zu-. leitung dienenden Stückchen Platindraht von etwa 3 cm Länge und 1 mm Durchmesser versehen.
Ehe dieser Leiter in den Glaskörper eingebracht wird, versieht man denselben mit einer Hülle von Magnesium- oder Erdalkalimetall in Fischbauchform.
In beiliegender Zeichnung ist das Aufbringen des Erdalkalimetalles auf den Leiter in Fig. 1 und das Aussehen der fertigen Vorrichtung in Fig. 2 veranschaulicht.
Es wird eine zweitheilige Form α hergestellt, welche aus den Theilen c1 und c2 besteht. Beide Theile werden mit Ausmuldungen versehen, welche beim Zusammenlegen der Formtheile eine Fischbauchform bilden. Der obere Theil der Form besitzt eine Oeffnung zum Aufsetzen eines Trichters. Der dünne Leiter A wird mit seinen beiden Enden in die Ausmuldung des unteren Formtheiles gelegt und dann der obere Theil der Form aufgebracht.
Das flüssige Metall wird hierauf durch den trichterförmigen Aufsatz e eingegossen. Nach dem Erkalten wird die Form aus einander gehoben und der an der Eingufsstelle entstandene knopfartige Ansatz, sowie sonstige Unebenheiten durch Abfeilen von dem fischbauchförmigen Körper beseitigt. Das Metall kann auch als Draht, z. B. wie Magnesiumdraht, in der fischbauchförmigen Form um den Leiter herumgelegt werden, jedoch ist diese Art der Ausführung nicht sehr zu empfehlen. Der Leiter mit seiner Hülle wird dann in den Glaskörper s (Fig. 2) in oben beschriebener Weise eingebracht, worauf man die Luft in dem Glaskörper durch Durchleiten von Sauerstoff verdrängt. Man schmilzt, nachdem der Hohlraum vollständig mit Sauerstoff

Claims (1)

  1. gefüllt ist, an beiden Enden t an der Einmündungsstelle der Platindrä'hte zu.
    Die zu verwendende Glasröhre s hat eine Länge von etwa 14 cm und eine lichte Weite von ungefähr 3 cm. Die Berechnung des Hohlraumes der Glasform geschieht in der Weise, dafs man die Sauerstoffmenge berechnet, welche nöthig ist, um das Metall vollständig in Oxyd überzuführen. Es kann ein kleiner Ueberschufs von Sauerstoff vorhanden sein, da nach den bisherigen Versuchen es sich gezeigt hat, dafs dadurch die Glühwirkung des Oxyds nicht beeinträchtigt wird.
    Ist nun der Leiter mit der Erdalkalimetallhülle umschmolzen, so wird er "auf irgend eine Weise, z. B. durch einen hindurchgeschickten starken Wechselstrom, zum Glühen gebracht; dadurch gerä'th auch der denselben umgebende, aus Erdalkalimetall bestehende Körper ins Glühen, wobei derselbe in der Sauerstoffatmosphäre unter , Absorption des Sauerstoffes zu Oxyd verbrennt, welches sich nun in zusammenhängender Schicht auf dem erhitzten Leiter einbrennt. Eine weitere Einwirkung des geringen Ueberschusses vom zurückbleibenden Sauerstoff ist ausgeschlossen. Der nun entstandene Hohlraum enthält also aufser ganz geringen Mengen von Sauerstoff keine Verbrennungsgase, wie sie bei anderen Methoden vorkommen, so dafs das sonst übliche Entfernen der Luft mittelst Luftpumpe hier vollkommen erspart wird. Es entsteht nach der durch Hindurchleiten des elektrischen Stromes bewirkten Oxydation ein zusammenhängender fischbauchförmiger Erdalkalioxydcylinder von geringem Durchmesser, welcher an beiden Seiten durch Platindrahtstückchen oder in anderer Weise in der durch die Oxydation luftleer gewordenen Glasröhre eingeschmolzen ist. Der Oxydkörper zeigt auch bei starker Benutzung keine Risse. Schon mit einem Strom von geringer Dichte kann der Leuchtkörper zum Glühen gebracht werden,· indem beim Einschalten des Glühkörpers in die Leitung der Leiter und damit die darauf befindliche Oxydschicht, z. B. Magnesiumoxyd, ins Glühen geräth.
    Man kann selbstverständlich den Leiter und den ihn umgebenden Hohlkörper auch netzartig anordnen, derart, dafs er sich der Gestalt des Glaskörpers anschliefst und beim Oxydiren des Erdalkalimetall eine der inneren Fläche des Glaskörpers sich anschliefsende leuchtende Fläche entsteht.
    Pa tent-Ανspruch:
    Verfahren zur Herstellung von elektrischen Glühlampen mit mit Metalloxyd - Ueberzug versehenen Glühkörpern, dadurch gekennzeichnet, dafs ein mit einem Erdalkalimetall überzogener dünner Leiter in einem mit Sauerstoff gefüllten Glasgefäfs derart durch den Strom erhitzt wird, dafs sich das Erdalkalimetall oxydirt, wobei der Sauerstoff verbraucht und das Gefäfs luftleer wird, so dafs dieses ohne Weiteres als ständige Hülle für den Glühkörper dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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