DE1052479B - Lauffeldroehre - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Lauffeldröhren nach Art der Wanderfeldröhren, in denen Energie zwischen einem
Elektronenstrahl und dem Feld einer wandernden Hochfrequenzwelle ausgetauscht wird, sie bezieht sich
insbesondere auf die Bauteile, welche die hochfrequente Welle in derartigen Anordnungen führen.
Bei vielen Lauffeldröhren pflanzt sich die hochfrequente Welle auf einer Wendelleitung fort, deren
Durchmesser und Steigung so gewählt sind, daß die Phasengeschwindigkeit der Welle in Längsrichtung
im wesentlichen gleich der Geschwindigkeit des Elektronenstrahls ist, der in Längsrichtung der Wendel
verläuft. Um den optimalen Energieaustausch oder die optimale Einwirkung zwischen dem Elektronenstrahl
und dem Hochfrequenzfeld sicherzustellen, muß die Betriebsspannung sowie die geometrische Form
der Wendel richtig gewählt werden. Es wurde gefunden, daß in der Praxis eine gute Einwirkung erhalten wird,
wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
Lauffeldröhre
2>
2πα
Xv
>1
wobei α der Radius der Wendel, λ die Wellenlänge
der hochfrequenten Welle, ν die Geschwindigkeit des Elektronenstrahles und c die Lichtgeschwindigkeit ist.
Es sei bemerkt, daß eine gute Einwirkung auch noch erhalten wird, wenn der Wert der Größe
2πα
λν
unter den Wert 1 fällt, wobei jedoch ein solcher niedriger Wert das Vorhandensein eines Elektronenstrahles
mit sehr kleinem Durchmesser voraussetzt, der schwierig zu erreichen ist. Die angegebene Bedingung
stellt daher tatsächlich den praktischen Arbeitsbereich einer Lauffeldröhre dar, die eine einfache
Wendel als Verzögerungsleitung benutzt.
Die oben angegebene Bedingung kann ziemlich leicht erfüllt werden, wenn eine Lauffeldröhre mit niedriger
Spannung betrieben wird, so daß eine günstige Einwirkung und infolgedessen eine günstige Verstärkungscharakteristik erhalten werden kann; es entstehen jedoch
verschiedene Schwierigkeiten bei solchen Röhren, die eine einfache schraubenförmige Verzögerungselektrode
benutzen und mit verhältnismäßig hohen Spannungen (10 kV oder mehr) arbeiten.
Wenn die Spannung erhöht wird, nimmt die Strahlgeschwindigkeit zu. Es ist daher erwünscht, daß der
Radius α der Wendel um einen entsprechenden Betrag vergrößert wird, damit ein Betrieb innerhalb der oben
Anmelder:
Varian Associates,
Palo Alto, Calif. (V. St. A.)
Palo Alto, Calif. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
Frankfurt/M. 1, Parkstr. 13
Frankfurt/M. 1, Parkstr. 13
Martin Chodorow, Ladera Menlo Park, Calif. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
angegebenen Bedingungen möglich ist. Um die Phasengeschwindigkeit der hochfrequenten Welle in Längsrichtung
mit der erhöhten Geschwindigkeit des Elektronenstrahles in Beziehung zu setzen, ist es auch
notwendig, die Steigung der Wendel zu erhöhen. Es wurde gefunden, daß eine solche Vergrößerung des
Radius und der Steigung der Wendel die Impedanz verringert und daher auch die Verstärkungseigenschaften
der Röhre vermindert. Die Erklärung hierfür ist kurz folgende: Die Impedanz der Wendel wird im
allgemeinen durch die Beziehung
ß2P
ausgedrückt, wobei E die einwirkende Feldkomponente oder Längsfeldkomponente der laufenden Welle, β die
Phasenkonstante der Welle und P der gesamte Kraftfluß ist.
Wenn die Wendel einen größeren Radius und eine größere Steigung hat, dann führen die anderen
Fourierkomponenten der Welle, welche mit anderen Phasengeschwindigkeiten als die einwirkende Komponente
E wandern und daher nicht auf den Elektronenstrahl einwirken, relativ einen größeren Betrag der
Gesamtleistung P, so daß der in Längsrichtung verlaufenden einwirkenden Komponente E der Welle
Energie entzogen und der Impedanzwert verringert wird.
Eine weitere Schwierigkeit, die beim Betrieb einer Lauffeldröhre mit einer einfachen Wendel als Verzögerungsleitung
auftritt, besteht in der Erzeugung von Schwingungen infolge der sogenannten »rücklaufenden
Welle«. Diese Schwingungen der rücklaufenden Welle ergeben sich aus der Zusammenwirkung
des Elektronenstrahles mit einer Fourierkomponente der Welle, bei der die Energie in einer
809 769ß91
zur Strahlrichtung entgegengesetzten Richtung fortschreitet. Diese Fourierkomponente hat eine Phasengeschwindigkeit
in der Strahlrichtung, die im wesentlichen gleich der Geschwindigkeit des Strahles ist.
Derartige Schwingungen können in jeder Lauffeldröhre entstehen, die eine einfache Wendel als Verzögerungsleitung
aufweist, und zwar besonders dann, wenn der Strahl die Wendel fast ausfüllt. Diese
Schwingungen sind bei einer Verstärkerröhre unerwünscht.
Es ist bekannt, eine Verzögerungsleitung derart auszubilden, daß die Wandung aus einem oder mehreren
Paaren von schraubenförmig gewundenen Leitern mit entgegengesetztem Wicklungssinn bestehen,
die an einer verhältnismäßig großen Zahl von Kreuzungspunkten verbunden sind und deren Steigungswinkel
im wesentlichen gleich und entgegengesetzt ist. Bei dieser bekannten Anordnung haben die Wendel
getrennte Anschlußpunkte, die im Abstand voneinander liegen, so daß die Anschlußpunkte bei normalem Betrieb
verschiedene Potentiale infolge der verschiedenen Phasenverbindungen führen. Die Ströme in den Wendeln
haben eine Phasenverschiebung zueinander und sind auch verschieden groß, was als ungünstig betrachtet
werden muß.
Gemäß der Erfindung sind die Strombahnen der Verzögerungsleitung erst nach der Einkoppelstelle
und bereits vor der Auskoppelstelle parallel geschaltet, und die Ausbildung des Elektrodenaufbaues und der
Einrichtung zur Zu- und Abführung der hochfrequenten Welle sind so ausgeführt, daß die Ströme
gleichphasig und gleich groß sind und daß die elektrischen Längsfeldkomponenten der Welle sich in den
Bahnen addieren und die. unerwünschten Teilwellen auf einen kleinen Wert reduziert werden.
Auch mit bekannten Anordnungen, bei denen in einer äußeren Schraubenwendel eine innere gegenläufige
Wendel kleineren Durchmessers angeordnet ist, läßt sich diese Arbeitsweise nicht erzielen. Durch die
Ausbildung der Verzögerungsleitung gemäß der Erfindung wird das Auftreten von Schwingungen der
rücklaufenden Welle weitgehend verhindert. Außerdem wird der Energieerhält der Wechselwirkungskomponente der Lauffeldröhre auf einen möglichst
günstigen Wert gebracht.
Die Verzögerungsleitung kann gemäß einem Ausführungsbeispiel aus zwei gegenläufig gewickelten
Wendeln mit gemeinsamen Anschlußpunkten bestehen, die so angeregt werden, daß sich die longitudinalen
Feldkomponenten addieren. Die Verzögerungsleitung kann z. B. aus zwei in gegenläufigem Sinn gewickelten
gegeneinander isolierten Drahtwendeln bestehen.
Es empfiehlt sich, im Bereich des Eingangs- und des Ausgangskreises geradlinige Koppelleiter jeweils
dem Verbindungspunkt der Strombahnen und einem zylindrischen, den Elektronenstrahl umschließenden
Ring einzuschalten.
Bei einer anderen Ausführungsform kann die Verzögerungsleitung aus einer Reihe von im Abstand
voneinander senkrecht zur Strahlbahn ausgerichteten Ringen bestehen, die je an diametral entgegengesetzten
Punkten mit den benachbarten Ringen durch geradlinige Leiterteile verbunden sind. Die Verzögerungsleitung
kann ferner aus einer Metallröhre hergestellt sein, die auf gegenüberliegenden Seiten abwechselnd
angeordnete Einschnitte aufweist, durch die parallele Bahnabschnitte für gleich große und gleichphasige
Ströme gebildet werden.
Weitere Merkmale und Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes gehen aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen hervor, die in der Zeichnung dargestellt sind.
Fig. 1 ist ein Schnitt einer Lauffeldröhre gemäß der Erfindung, der zum Teil schematisch ausgeführt ist;
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Teilansicht der Verzögerungsleitung der Fig. 1, von oben gesehen;
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3;
Fig. 5 ist eine Teilseitenansicht der Verzögerungsleitung der Fig. 1;
Fig. 6 ist eine schaubildlichc Ansicht einer abgeänderten Form der Verzögerungsleitung;
Fig. 7 ist eine Seitenansicht einer weiter abgeänderten Form der Verzögerungsleitung, bei der ein Teil
abgebrochen dargestellt ist;
Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 7, und
Fig. 9 ist eine Ansicht einer weiteren abgeänderten Form einer Verzögerungsleitung gemäß der Erfindung.
Die Erfindung ist in Verbindung mit einer Verzögerungsleitung dargestellt, welche die unerwünschten
Fourierkomponenten einer hochfrequenten Welle, und zwar die sogenannten veränderlichen Φ-Komponenten,
auf einen kleinen Wert herabsetzt. Dies wird dadurch erreicht, daß zwei Wendel von im wesentlichen
dem gleichen Durchmesser in umgekehrten Richtungen gewickelt werden, und indem die hochfrequente
Welle der sich daraus ergebenden Verzögerungsleitung derart zugeführt wird, daß die
veränderlichen Φ-Komponenten vermindert werden und die nützlichen auf den Strahl einwirkenden Komponenten
der auf den beiden im Gegensitz gewickelten Wendeln wandernden Welle sich addieren. Da die
veränderlichen Φ-Komponenten, die bei Benutzung einer einfachen Wendel auftreten, durch die angegebene
Verzögerungsleitung vermindert werden, wird ein Betrieb der Lauffeldröhre mit hoher Spannung bei
verhältnismäßig günstigen Verstärkungseigenschaften möglich, und die Schwingungen der rücklaufenden
Welle werden im wesentlichen beseitigt.
Die zwei Schwingungszustände auf einer gegenläufig gewickelten Wendel, welche den normalerweise
benutzten Schwingungszuständen einer einfachen Wendel entsprechen, können die gleiche oder entgegengesetzte
Polarität aufweisen. Der erste Schwingungszustand, bei dem entgegengesetzte Polarität vorhanden
ist, erzeugt ein Feld zwischen den beiden Wendeln von verhältnismäßig großer Stärke und ein
axiales oder Längsfeld von vernachlässigbarem Wert. Der zweite Schwingungszustand, bei dem die beiden
Wendelspannungen die gleiche Polarität haben, ist im Gegenteil durch ein kleines Feld zwischen den Wendeln
und eine große Längskomponente ausgezeichnet, die für die Zusammenwirkung mit dem Strahl nutzbar
ist. Wenn daher die hochfrequente Energie der gegenläufig gewickelten Wendel gemäß der Erfindung zugeführt
wird, so daß der richtige Polaritätszustand erfüllt ist, dann wird der erste obenerwähnte Schwingungszustand
tatsächlich unterdrückt und nur der nutzbare zweite Schwingungszustand an der Verzögerungsleitung
auftreten. Da dieser zweite Zustand derjenige ist, bei dem die Wendelspannungeu gleiche
Polarität haben, ist es nicht notwendig, daß die Wendeln gegeneinander isoliert sind.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, bei der eine Lauffeldröhre
eine zylindrische Glashülle 10 aufweist, die an einem Ende durch eine Auffangelektrode 11 abgeschlossen
ist. Die Auffangelektrode 11 ist an ihrem Rand her-
inetisch mit der Glashülle 10 verschmolzen und hat eine zentrale Bohrung 12 zum Auffangen der Elektronen,
welche die Länge der Lauffeldröhre durchlaufen haben. Die Auffangelektrode 11 wird durch
eine geeignete Gleichspannungsquelle 14 auf einem gewünschten positiven Potential gegenüber der Kathode
13 der Röhre gehalten; die Kathode 13 ist am anderen Ende der Glashülle 10 innerhalb eines Glasbechers 15
angebracht, der mit einem zylindrischen Randteil 16a eines Fokussierringes 16 verschmolzen ist. Die Verbindung
ist so ausgebildet, daß der Fokussierring 16 die von der Kathode 13 emittierten Elektronen in
einen dünnen geradlinigen Strahl in Axial- oder Längsrichtung der Röhre bündelt. Die Kathode 13
wird durch einen geeigneten Heizfaden geheizt, der mit einer Heizspannungsquelle 17 verbunden ist, um
die Emission hervorzurufen; an dem Fokussierring 16 liegt ein positives Potential einer Gleichspannungsquelle 19. Die Elektronen werden in Form eines gebündelten
Strahles mit Hilfe einer Magnetspule 18 durch die Röhre geführt.
Die Verzögerungselektrode 20 ist in axialer Richtung der Röhre zwischen der Kathode und dem Auffängerende
derselben mit Hilfe von drei Glasstäben 21 gehaltert (Fig. 2) und an jedem Ende mit einer Antenne
22 verbunden, welche vorzugsweise die Form eines hohlen zylindrischen Abschnittes hat. Die Antenne
22 am Kathodenende der Röhre nimmt hochfrequente Energie aus einem üblichen Wellenleiter 23
auf, der mit einem abgeschrägten Teil in die Nähe der Röhre geführt ist, so daß eine richtige Anpassung
an die \^erzögerungsleitung 20 erfolgt. Er ist außerdem
mit einem kurzen seitlichen Flansch 24 in der Nähe der Antenne 22 versehen, um die Ankopplung
zu verbessern. Eine ähnliche Anordnung dient dazu, die hochfrequente Energie von der Antenne 22 an dem
Auffängerende der Röhre auszukoppeln und einem Wellenleiter 25 zuzuführen. Eine positive Gleichspannung
wird der Verzögerungsleitung 20 durch Verbindung mit der Auffangelektrode 11 an der Stelle 2Oo
zugeführt.
Es ist ersichtlich, daß die hochfrequente Energie durch Kopplung von den üblichen koaxialen Leitungen
auf die Enden der Verzögerungsleitung 20 übertragen werden kann. Der mittlere Leiter der koaxialen Leitung
ist dann mit dem einen Ende der Verzögerungsleitung verbunden, und der äußere Leiter kann mit
einer metallischen Abschirmung verbunden sein, welche die Glashülle umgibt.
Die Verzögerungsleitung 20 der Fig. 1, 2, 3, 4 und 5
enthält die obenerwähnte gegenläufig gewickelte Wendel, wobei diese Leitung in besonders einfacher
Weise hergestellt ist. Eine Reihe von V-förmigen Einschnitten 26 ist auf einer Seite eines zylindrischen
Metallrohres 27 mit Hilfe eines Fräsers eingeschnitten, der in Fig. 3 durch die strichpunktierte Linie 28 angedeutet
ist und der durch das Rohr in Richtung des Pfeiles A in Fig. 4 hindurchgeführt wird. Das Rohr
wird dann um eine halbe Drehung gewendet, und eine zweite Reihe von Einschnitten 29, die gegenüber der
ersten Reihe versetzt ist, aber gleiche Form hat, wird von dieser Seite der Röhre eingeschnitten.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind die Einschnitte 26, 29 in der Nähe des Eingangs und des Ausgangs erweitert,
um die Steigung der Wendel zu vergrößern und so die richtige Anpassung an die Eingangs- und
Ausgangswellenleitungen zu erzielen. Außerdem ist jede Antenne, um die obenerwähnte Bedingungen der
gleichen Polarität der Spannungen auf der gegenläufig gewickelten Wendel zu erfüllen, mit den Wendeln
an einem gemeinsamen Punkt 30 verbunden. Auf diese Weise werden zwei wendeiförmige und elektrisch
parallele Bahnen für die hochfrequente Energie auf der Verzögerungsleitung der Fig. 1 vorgesehen,
welche, wie oben erwähnt, den Energieverlust durch die nicht einwirkenden Fourierkomponente verringern
und die rückläufigen Schwingungen im wesentlichen beseitigen.
Wahlweise können auch andere Leitungen hergestellt werden, die im Endergebnis einen schraubenförmigen
und elektrisch parallelen Weg für die hochfrequente Welle bilden. Wie aus Fig. 6 hervorgeht,
kann eine Verzögerungsleitung nach dem Prinzip der gegenläufig gewickelten Wendel durch eine Reihe von
Ringen 31 gebildet werden, von denen jeder mit einem Ring an gegenüberliegenden Enden verbunden ist, die
um 180° zueinander versetzt sind. Die Verbindung erfolgt durch kurze Stege 32, deren Länge von der
Geschwindigkeit des Strahles und der Frequenz der hochfrequenten Welle abhängt. Sowohl diese als auch
die erstbeschriebene Verzögerungsleitung sind mechanisch starr, so daß sie in der Röhre je nach dem verfügbaren
Raum und der Konstruktion in verschiedener Weise montiert werden können.
In Fig. 7 und 8 ist eine Ausführungsform dargestellt, die gegeneinander isolierte Wendel enthält
und eine zylindrische Glasrohre 33 aufweist, an deren innerer und äußerer Oberfläche Drahtwendeln 34 und
35 angeordnet sind. Die einzige Bedingung für eine solche Leitung ist die, daß die Dicke des rohrförmigen
Trägers 33 nicht zu groß sein darf, damit die Durchmesser der Wendeln 34 und 35 nicht zu verschieden
ausfallen; andernfalls wird ein Energiebetrag von der veränderlichen Φ-Komponente geführt und geht für
die nutzbare Verwendung verloren.
Die gegenläufig gewickelten Wendel können auch aus Drähten 36, 37 gebildet werden, die beide auf die
Außenseite eines Glasrohres 38 nach Fig. 9 gewickelt sind. Da in jedem Fall die Wendel so angeordnet sind,
daß sie den Schwingungszustand erzeugen, bei dem die Spannungen gleiche Polarität haben, ist es, wie
oben erwähnt, uinefhebl'ilöh, ob die Wendel einander
nach Fig. 9 berühren oder ob sie nach Fig. 7 und 8 gegeneinander isoliert sind.
Es sei bemerkt, daß jede der verschiedenen oben beschriebenen gegenläufig gewickelten Wendelleitungen
von einem Glaszylinder oder von Glasrohren gehaltert werden. Derartige Halterungen ergeben bei
Verwendung einer Verzögerungsleitung mit einfacher Wendel, wie oben erwäihnt, eine Verringerung der
Impedanz
Die Verringerung der von den nicht einwirkenden-Fourierkomponenten
der hochfrequenten Welle geführten Leistung, welche sich aus der Konstruktion der gegenläufig gewickelten Wendel ergibt, vermindert
die Verluste in dem Glas oder in einem anderen Dielektrikum der Halterung beträchtlich. Die gegenläufig
gewickelte Wendel der Verzögerungsleitung gemäß der Erfindung begünstigt daher aus einer Anzahl
von Gründen den Austausch der Energie zwischen dem Elektronenstrahl und dem Feld einer fortschreitenden
hochfrequenten Welle.
Verschiedene andere Abänderungen der Verzögerungsleitung sind gemäß der Erfindung möglich.
Außerdem kann die Verzögerungsleitung auch nicht nur bei Lauf feldröhren mit Vorteil verwendet werden,
sondern auch bei anderen Elektronenröhren, bei denen
ein Elektronenstrahl Energie gegenüber einem hochfrequenten Feld austauscht. Ein Beispiel hierfür ist
z. B. der lineare Beschleuniger.
Claims (8)
1. Lauffeldröhre nach Art einer Wanderfeldröhre, bei der Energie zwischen einem Elektronenstrahl
und dem Feld einer hochfrequenten Welle ausgetauscht wird, welche längs eines den Strahl
umgebenden Wellenleiters läuft und bei der der mit Verzögerungseigenschaften ausgestattete
Wellenleiter aus mehreren zwischen Eingangsund Ausgangskreis parallel geschalteten Strombahnen
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Strombahnen der Verzögerungsleitung erst nach
der Einkoppelstclle und bereits vor der Auskoppelstelle parallel geschaltet sind, daß die Ausbildung
des Elektrodenaufbaues und der Einrichtungen zur Zu- und Abführung der hochfrequenten Welle
so ausgeführt sind, daß die Ströme gleichphasig und gleich groß sind, und daß die elektrischen
Längsfeldkomponenten der Welle sich in den Bahnen addieren und die unerwünschten Teilwellen
auf einen kleinen Wert reduziert werden.
2. Lauffeldröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsleitung aus
zwei gegenläufig gewickelten Wendeln mit gemeinsamen Anschlußpunkten besteht, die so angeregt
werden, daß die longitudinalen Feldkomponenten sich addieren.
3. Lauffeldröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsleitung aus
zwei in gegenläufigem Sinn gewickelten, gegeneinander isolierten Drahtwendeln besteht.
4. Lauffeldröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Eingangs- und
Ausgangskreises geradlinige Koppelleiter jeweils zwischen dem Verbindungspunkt der Strombahnen
und einem zylindrischen, den Elektronenstrahl umschließenden Ring eingeschaltet sind.
5. Abänderung einer Lauffeldröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß kleine Abschnitte
der parallelen Strombahnen durch gemeinsame Leiterteile gebildet werden.
6. Lauffeldröhre nach Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenläufig gewickelten
Wendeln regelmäßig wiederkehrende Verbindungspunkte in Längsrichtung der Wendeln
aufweisen, zwischen denen die Ströme gleichphasig und gleich groß auf parallelen Bahnen
verlaufen.
7. Lauffeldröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsleitung aus
einer Metallröhre besteht, die auf gegenüberliegenden Seiten abwechselnd angeordnete Einschnitte
aufweist, durch die parallele Bahnabschnitte für gleich große und gleichphasige Ströme gebildet werden.
8. Lauffeldröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsleitung aus
einer Reihe von im Abstand voneinander, senkrecht zur Strahlbahn ausgerichteten Ringen besteht, die
je an diametral entgegengesetzten Punkten mit den benachbarten Ringen durch geradlinige Leiterteile
verbunden sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 856 469, 893 695;
österreichische Patentschrift Nr. 176 614;
britische Patentschrift Nr. 646 545, 646 546, 668 017.
Deutsche Patentschriften Nr. 856 469, 893 695;
österreichische Patentschrift Nr. 176 614;
britische Patentschrift Nr. 646 545, 646 546, 668 017.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 769/391 3.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV9760A DE1052479B (de) | 1953-10-12 | 1955-11-19 | Lauffeldroehre |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US385357A US2836758A (en) | 1953-10-12 | 1953-10-12 | Electron discharge device |
DEV9760A DE1052479B (de) | 1953-10-12 | 1955-11-19 | Lauffeldroehre |
US696158A US2937311A (en) | 1953-10-12 | 1957-11-13 | Electron discharge device |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1052479B true DE1052479B (de) | 1959-03-12 |
Family
ID=27213259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV9760A Pending DE1052479B (de) | 1953-10-12 | 1955-11-19 | Lauffeldroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1052479B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1186154B (de) * | 1961-11-21 | 1965-01-28 | Westinghouse Electric Corp | Verzoegerungsleitung fuer Wanderfeldroehren |
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1955
- 1955-11-19 DE DEV9760A patent/DE1052479B/de active Pending
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