DE1052339B - Verfahren und Vorrichtung zum Niederschlagen von Feinstaub, insbesondere unter Tage - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Niederschlagen von Feinstaub, insbesondere unter TageInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F5/00—Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires
- E21F5/20—Drawing-off or depositing dust
Description
DEUTSCHES
Den beispielsweise beim Abschießen von Gesteinsmassen entstehenden Feinstaub muß man so sorgfältig
wie möglich niederschlagen, um die in der Nähe des Arbeitsortes Beschäftigten gegen Silikose-Schäden zu
schützen.
Besondere Bedeutung kommt diesem Vorgang bei Schießarbeiten in Gesteinsstrecken unter Tage zu. Im
allgemeinen bekämpft man den anfallenden Feinstaub dadurch, daß man über den Querschnitt der Gesteinsstrecke eine größere Anzahl Düsen zur Zerstäubung
von Wasser derart anordnet, daß zunächst eine Nebelzone gebildet wird, in die man weiter zurück dickere
Wassertropfen einspritzt, um die Nebelschwaden einschließlich der Staubteilchen niederzuschlagen.
Für dieses Verfahren werden erhebliche Wassermengen benötigt, die sich auf der Sohle der Strecke
verteilen und hier unerwünscht sind, weil sie den Betrieb erschweren können.
Man hat deshalb außerdem noch versucht, die während und nach dem Schießen auftretenden bzw. vorhandenen
Staubschwaden mit einem besonderen Gerät abzusaugen und den Staub trocken oder naß herauszufiltern.
Bei der trockenen Filterung stellt sich insofern als Nachteil heraus, daß die Filterflächen im Laufe der
Zeit verstopfen und die Absaugleistung des Gerätes infolge des erhöhten Widerstandes nachläßt.
Im Gegensatz hierzu bieten Naßentstauber den Vorteil eines gleichbleibenden geringen Luftwiderstandes
und gewährleisten somit eine gleichbleibende Absaugleistung. Bekannt sind Geräte, mit denen versucht
wird, die abgesaugte staubhaltige Luft zunächst durch Umlaufwasser anzufeuchten und durch etwas kühleres
Frischwasser die sich bildenden Nebel mit den Staubteilchen niederzuschlagen. Solche Geräte erfordern jedoch
erhebliche Abmessungen, die in Gesteinsstrecken unerwünscht sind.
Um mit einem Gerät kleinsten Raumbedarfes auszukommen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das
Sprühwasser während des Entstaubungsvorganges tiefgekühlt einem Kälteakkumulator zu entnehmen, in
dem die für die Kühlung des Wassers erforderliche Kältemenge im wesentlichen während der Zeit aufgebracht
und gespeichert wird, in der keine Entstaubung stattfindet.
Das Sprühwasser wird während der normalen Arbeitsperiode, also bis zum Beginn des Schießvorganges,
in dem Kälteakkumulator mit Hilfe einer üblichen Kältemaschinenanlage abgekühlt und ein großer Teil
der Kältemenge durch Anfrieren einer Eisschicht auf Verdampferflächen des Kälteakkumulators gespeichert.
Zu Beginn des Schießvorganges wird eine Umwälzpumpe eingeschaltet, die das Wasser aus dem Kälteakkumulator
absaugt und über Sprühdüsen zerstäubt. Das zerstäubte Wasser fällt in den Kälteakkumulator
Verfahren und Vorrichtung
zum Niederschlagen von Feinstaub,
insbesondere unter Tage
Anmelder:
Ruhrstahl Aktiengesellschaft,
Hattingen/Ruhr
Hattingen/Ruhr
Dipl.-Ing. Wilhelm Wende, Witten-Annen,
und Dipl.-Ing. Wolfgang Malter, Witten,
und Dipl.-Ing. Wolfgang Malter, Witten,
sind als Erfinder genannt worden
Ein weiterer Miterfinder hat beantragt, nicht genannt
zu werden
zurück bzw. wird in dem Tropfenabscheider am Ausgang des Gerätes aufgefangen und ebenfalls zurückgeleitet.
Da das Schießen im Abstand von vielen Stunden erfolgt und der Staubanfall beim Schießen nur eine
geringe Zeit dauert, kann man also die Kälteleistung der Kältemaschinenanlage verhältnismäßig klein bemessen,
wenn nur der Kälteakkumulator so gebaut ist, daß sich eine möglichst große Eismenge an den Verdampferflächen
bilden kann. Damit sind die Voraussetzungen für geringe Raumabmessungen des Gerätes
gegeben. Der zur Kältemaschinenanlage gehörende Verflüssiger kann am Ende des Gerätes hinter dem
Tropfenabscheider in dein ausziehenden Wetterstrom
gesetzt werden.
Den Lüfter des Gerätes kann man so schalten, daß er während des Absaugens von staubhaltigen
Schieß Schwaden mit voller Drehzahl läuft und in der anderen Zeit, wenn es sich nur darum handelt, den
Verflüssiger der Kältemaschinenanlage zu belüften, mit verminderter Drehzahl laufen kann.
+5 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die
Durchführung der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 die fahrbare Vorrichtung im Längsschnitt und
Fig. 2 die Anordnung des Filtergerätes innerhalb einer Strecke.
Auf einem Fahrgestell 1 befinden sich ein durch einen Motor 2 angetriebener Verdichter 3, ein nach
oben offener, isolierter, als Kälteakkumulator wirken-
809 769/34
Claims (4)
1. Verfahren zum periodischen Niederschlagen von Staub, beispielsweise in Streckenvortrieben
unter Tage, mit Hilfe eines mit einem Lüfter versehenen Filtergerätes, in welchem gekühltes Wasser
durch Sprübdüsen zerstäubt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sprühwasser während des Entstaubutigsvorganges tiefgekühlt einem Kälteakkumulator
entnommen wird, in dem die für die Kühlung des Wassers erforderliche Kältemenge im wesentlichen während der Zeit aufgebracht und
gespeichert wird, in der keine Entstaubung stattfindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüfter des Filtergerätes für die
Dauer der Entladung des Kälteakkumulators mit voller Drehzahl und während der Dauer seiner
Aufladung mit geringerer: Drehzahl angetrieben wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2 unter Verwendung
eines Filtergerätes,-dadurch gekennzeichnet, daß das Filtergerät mit einem Kälteakkumulator
ausgerüstet ist, der aus einem Wasserbehälter (4) mit Verdampferflächen (5)- einer Kältemaschinenanlage
(2, 3, 5,13) besteht, an denen ein Teil des
Umlaufwassers während der Aufladung des Kälteakkumulators anfrieren kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung der Kältemaschine
so bemessen ist, daß die für den Entstaubungsvorgang erforderliche Kältemenge während der Zeit
aufgebracht und durch Ausfrieren an den Verdampferoberflächen gespeichert wird, in der keine
Entstaubung stattfindet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung R4971VI/5d (bekanntgemacht am 27.12. 1951).
Deutsche Patentanmeldung R4971VI/5d (bekanntgemacht am 27.12. 1951).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 765/94 3.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER20023A DE1052339B (de) | 1956-11-16 | 1956-11-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Niederschlagen von Feinstaub, insbesondere unter Tage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER20023A DE1052339B (de) | 1956-11-16 | 1956-11-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Niederschlagen von Feinstaub, insbesondere unter Tage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1052339B true DE1052339B (de) | 1959-03-12 |
Family
ID=7400577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER20023A Pending DE1052339B (de) | 1956-11-16 | 1956-11-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Niederschlagen von Feinstaub, insbesondere unter Tage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1052339B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011113408A3 (de) * | 2010-03-19 | 2012-06-28 | Cft Gmbh Compact Filter Technic | Verfahren zur minimierung nitroser gase im untertägigen berg- und tunnelbau |
-
1956
- 1956-11-16 DE DER20023A patent/DE1052339B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011113408A3 (de) * | 2010-03-19 | 2012-06-28 | Cft Gmbh Compact Filter Technic | Verfahren zur minimierung nitroser gase im untertägigen berg- und tunnelbau |
EA023474B1 (ru) * | 2010-03-19 | 2016-06-30 | Кфт Гмбх Компект Филтер Текник | Способ уменьшения концентрации нитрозных газов при подземных горных работах и установка для осуществления способа |
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