DE1051182B - Rauchfilterkoerper und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Rauchfilterkoerper und Verfahren zu deren Herstellung

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DE1051182B
DE1051182B DEZ6327A DEZ0006327A DE1051182B DE 1051182 B DE1051182 B DE 1051182B DE Z6327 A DEZ6327 A DE Z6327A DE Z0006327 A DEZ0006327 A DE Z0006327A DE 1051182 B DE1051182 B DE 1051182B
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cellulose
filter
acid
acids
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DEZ6327A
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Bernhard Loewen
Gerhard Winkler
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Zigarettenfabrik Kosmos G M B
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Zigarettenfabrik Kosmos G M B
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D3/00Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
    • A24D3/06Use of materials for tobacco smoke filters
    • A24D3/16Use of materials for tobacco smoke filters of inorganic materials

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)

Description

  • Rauchfilterkörper und Verfahren zu deren Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung der Filterwirkung von Rauchfilterkörpern, die aus Cellulose, insbesondere aus Bahnen gekreppten Papiers bzw. Cellulose bestehen. Es ist bekannt, Zigaretten sowie auch Stumpen und Zigarren zur Verminderung schädlicher Rauchbestandteile, insbesondere Nikotin und festflüssiger Anteile, mit Filtern zu versehen, die sich durch ein Sorptionsvermögen gegenüber den genannten Stoffen auszeichnen. Die bislang verwendeten Filter bestehen aus reiner Cellulose, aus teilweise künstlich aufoxydierter Cellulose (Oxycellulose), Celluloseestern oder -äthern sowie aus Mischestern der Cellulose. In jüngster Zeit sind Filter aus Äthercarbonsäuren der Cellulose bekanntgeworden. Neben den Filtern aus reiner Cellulose haben sich Filter aus Cellulosetriacetat durchgesetzt, obwohl die Sorptionseigenschaften von Cellulosetriacetat gegenüber schädlichen Rauchbestandteilen diejenigen der reinen Cellulose keineswegs übersteigen. Auch zeigen Cellulosetriacetatfilter weitere Nachteile, wie Verhärten und Kontrahieren der Filtermasse infolge Abspaltung von Essigsäureestern bzw. Migration des Weichmachers.
  • Filterkörper aus handelsüblichen Cellulosen werden als naturrein bezeichnet und besonders bei der Verarbeitung naturreiner Tabake -- also nicht gesoßter und aromatisierter Tabake -- gern verwendet.
  • Für die Cellulosefilter werden Holzzellstoffe verwendet, die nach den üblichen Verfahren, nämlich saure Kochung mit Calciumbisulfi t oder alkalische Kochung mit Ätzalkali und Natriumsulfat hergestellt werden. Die fertigen Zellstoffe werden teilweise noch mit Säuren gewaschen. Fast immer werden sie gebleicht. An sich sind den chemischen Eingriffen zur Reinigung der für Filterkörper zur Verarbeitung gelangenden Holzzellstoffen Grenzen gesetzt, da ihr Durchschnittspolymerisationsgrad 1500 kaum übersteigt. Die Zahl der oxydierbaren Endaldehydgruppen der Kettenmoleküle ist erhöht. Gleichfalls erhöht ist der amorphe Teil der Mizelle. Diese Tatsachen sind erwünscht, weil sie die Sorptionseigenschaften verbessern.
  • Die reinen Cellulosefilter aus handelsüblichen Holzcellulosen weisen aber gleichfalls Mängel auf, wenn diese auch anderer Natur sind. So enthalten die zur Verarbeitung auf Filterkörper gelangenden Holzcellulosen mehr oder weniger bestimmbare Mengen an nicht durch Säure auswaschbaren Mineralstoffen und Stickstoffträgern. Der Gehalt an diesen Stoffen beträgt 1 bis 5 °/o. Diese Stoffe setzen sich zusammen aus in der Fabrikation bei dem technischen Prozeß der Papierbildung eingetrockneten Bestandteilen des Fabrikationswassers und aus den natürlichen Mineralstoffbestandteilen der Pflanzenfaser, soweit sie nicht während des Aufbereitungsvorganges und des Papier-Bildungsprozesses entfernt wurden. Schließlich kommen minimale Reste an Alkalichloriden vor, die den Spuren der Bleichchemikalien entstammen, die in der Faser verblieben. Von den Silikaten nimmt man an, daß sie beim Wachstum der Pflanzenfaser organisch eingelagert werden. An Aschebestandteilen findet man neben der Kieselsäure vor allem Calcium- und Magnesiumoxyd, Spuren von Eisen und fast immer Spuren von Alkalien. Der Stickstoff findet sich in organischer Bindung sowie auch als Ammoniak. Manche Zellstoffe enthalten peptidähnliche Stoffe, deren Hydrolyse zu einer Reihe von Aminosäuren führt.
  • Es zeigt sich fast für jede Tabakmischung, daß diese an sich geringen 1lineralstoffmengen im Filter, die nicht entfernbar sind und in wäßriger Auf schwemmung dem Filter einen p11-Wert von 7,0 bis 6,8 und Aschealkalitätszahlen von meist zwischen 10 bis 20 ccm N-Säure für 1 g Asche verleihen, die Qualität des Rauches mitunter erheblich beeinträchtigen. Diese Beeinträchtigung manifestiert sich bei Tabaken der sauren Gruppe, also bei Tabaken, die einen sauren Hauptstromrauch liefern, in der Weise, daß die basischen Bestandteile in der Cellulose des Filterkörpers dem Rauch saure Anteile entziehen und seinen pH-Wert nach der neutralen Seite verschieben. Der Hauptstromrauch zeigt bei guten Zigaretten des Handels, also Zigaretten deren Tabak der sauren Gruppe entstammt, pH-Werte von 5,5 abwärts bis etwa 4,5. Dieser saure Wert wird von den Verbrennungsprodukten aller Kohlenhydrate, Harze, Polyphenole, organischer Säuren sowie der Cellulose des Tabaks bedingt.
  • Wenn die Azidität der Cellulosefaser, chärakterisiert durch den PH-Wert der wässerigen Aufschwemmung des Filters, diesem pH-Wert des Hauptstromrauches adäquat ist, d. h. wenn die wässerige Aufschwemmung einen PH-Wert von 5,5 abwärts aufweist, werden die Rauchqualitäten durch das Filter nicht beeinträchtigt. Das Aroma bleibt unverändert, der Rauch brennt nicht und kratzt nicht.
  • Wenn auch natürliche Cellulosen bereits leicht sauer sind, da sie Carboxvlgruppen besitzen, ferner durch die Aufbereitungsvorgänge der vegetabilen Faser, die vorwiegend in Kochung und alkalischer Bleiche mit Chlorlaugen bestehen, veresterte Carboxylgruppen verseift werden, weiterhin durch oxydativ en Abbau zusätzliche Carboxylgruppen geschaffen werden - die Aufbereitungsvorgänge spalten vor allem Glukoseringe in 2,3-Stellung auf, so daß Aldehyd-, Carboxyl- und Ketogruppen entstehen, auch endständige Aldehydgruppen der Kettenmoleküle zu Carboxylgruppen oxydiert werden -, man rechnet durchschnittlich mit einer Carboxylgruppe auf fünf bis fünfhundert Glukoseringe, so reicht diese Anzahl an Carboxylgruppen doch nicht aus, der Cellulose eine deutlich saure Reaktion zu verleihen. Andererseits sind es gerade die freien Carboxylgruppen, an denen Reste der Fabrikationschemikalien so hartnäckig haften, daß sie durch Säurewaschung nicht entfernbar oder austauschbar sind.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, Filterkörper zwecks Steigerung der Sorptionseigenschaften gegenüber schädlichen Rauchbestandteilen aus teilweise aufoxydierter Cellulose (sogenannter Oxycellulose) herzustellen. Solche Filter sind an sich geeignet, einer Veränderung der Rauchqualitäten nach der negativen Seite hin entgegenzuwirken. Es zeigte sich aber, daß einer Verwendung solcher Filter, hergestellt aus Oxycellulosen, zu große Nachteile entgegenstanden. Abgesehen davon, daß höhere Absorptionswerte gegenüber schädlichen Rauchbestandteilen nicht erzielbar waren, da bei der Oxydation der Cellulosefasern mit Stickstoffdioxyd in der Wärme infolge der diagonalen Schraubung des Cellulosemoleküls nur die Hälfte der primären Hydroxylgruppen der Glukose freiliegen und somit nur die Hälfte der C H2 O H-Gruppen in Carboxylgruppen überführbar ist, entstehen bei der Aufoxydation instabile Gruppierungen, die eine Verwendung von Oxycellulosen für Filterkörper beeinträchtigen. Auch ist es kaum möglich, Reste von gebildeter Salpetersäure zu eliminieren.
  • Es wurde nun gefunden, daß es auf technisch einfache und wirtschaftlich tragbare Weise gelingt, den Grad der Basizität von Cellulosen, wie sie in handelsüblichen Filterkörpern verarbeitet werden, dadurch zu senken, daß die Cellulosebahnen vor ihrer Formung bzw. Kreppung statt durch ein reines Wasserbad durch ein angesäuertes Bad geführt werden. 1.1an kann auch die Säuren, vorzugsweise die durch Hydrolyse der Intercellularsubstanz erhaltenen Säuren, die mit der Cellulose in genetischem Zusammenhang stehen, in entsprechenden Mengen direkt in den Holländer einbringen. Auf diese Weise gelingt es, Rauchfilterkörper aus mit Säure vorbehandelter Cellulose für Tabake mit saurem Hauptstromrauch, wie Orient, Virginia, zu erhalten, welche nach der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet sind, daß das Filter in wäßriger Aufschwemmung einen pH-Wert zwischen 4 und 6 aufweist.
  • Bei der Herstellung des Filtermaterials für derartige Filter kann die Cellulose durch Salzsäure oder Phosphorsäuren in Badkonzentrationen bis zu 3 %, vorzugsweise 1%, geführt werden. Statt dessen können auch organische Säuren wie Alginsäure oder Pektinsäure in wasserlöslicher Form als Hydrolysenprodukte oder als monomere Einheiten für die erfindungsgemäße schwache Ansäuerung der Cellulose verwendetwerden. Die organischen Säuren werden dabei in einer Konzentration bis zu 5'%, vorzugsweise 2%, in dem Behandlungsbad angewendet. Werden die Säuren unmittelbar in den Holländer eingetragen, so wendet man sie in Mengen bis zu 10%- des Cellulosegewichtes an.
  • Werden die Säuren nicht direkt in den Holländer eingebracht, so gestaltet sich die technische Verfahrensweise wie folgt: Die von einer Bobine automatisch abgespulte Papierbahn durchläuft ein Säurebad, passiert danach gegebenenfalls zwei Walzen, die überschüssige Flüssigkeit abpressen oder absaugen, und durchläuft danach die eigentlichen Kreppungswalzen, um dann nach Durchgang zwischen Warmwalzen zum Filterkörper geformt und mit Papierband umhüllt zu werden.
  • Die nach der Erfindung mit Säurelösung behandelten Papiere enthalten Cellulosen, bei denen durch die Säurebehandlung keine Veresterung oder Verätherung der dazu befähigten Gruppen des Cellulosemoleküls eingetreten ist. Vielmehr haben die Cellulosen die entsprechende Säure des Bades spurenweise addiert, nämlich an den Ringsauerstoff durch Nebenv alenz und bzw. oder an die OH-Gruppen durch Wasserstoffbrückenbildung. Darüber hinaus sind vorhandene Spuren von Alkali, die meist von den Bleichchemikalien herrühren, neutralisiert worden.
  • Ein nicht behandeltes Cellulosefilter zeigte eine Gesamtasche von 4,991/o und einen Verbrauch an N-H Cl für 1 g Asche von 24,80 ccm. Der p$ Wert der wässerigen Aufschwemmung betrug 6,70. Nachdem die Papierbahn vor der Kreppung ein saures Bad passiert hatte, betrug der Aschegehalt 5,160/0, der Verbrauch an N-H Cl für 1 g Asche nunmehr nur noch 1,91 und 1,82 ccm. Der. pji Wert der wässerigen Aufschwemmung lag jetzt bei 4,65. Das behandelte Filter unterschied sich beim Rauchprozeß bemerkenswert vom nicht behandelten Filter. Der Rauch, der durch das behandelte Filter ging, war deutlich aromatischer im Geruch und Geschmack. Ferner war er weich und nicht brennend oder kratzend. Beansprucht werden für das beschriebene Verfahren organische sowie anorganische Säuren. Welche Säure zur Anwendung gelangt, ist abhängig a) von der Ascbealkalität und dem pH-Wert der wässerigen Aufschwemmung des Cellulosefilters, b) vom pH-Wert des Hauptstromrauches der zur Verarbeitung gelangenden Tabakmischung.
  • In Jedem Falle wird die Einstellung des pH-Wertes so vorgenommen, daß derselbe in wässeriger Aufschwemmung für das Filter einen pg Wert von pH 6 abwärts zeigt und nicht unter PH 4 liegt. Werden Säuren verwendet, die auf der Papierbahn nach dem Passieren der Walzen zur Auskristallisation neigen, so wird die Papierbahn nach Durchgang durch das Säurebad noch durch ein Bad mit destilliertem oder entbastem Wasser geführt. Sehr leicht flüchtige organische Säuren verbieten sich meist in der Anwendung, da ihre Addition an das Cellulosemolekül zu locker ist. Bei der Erwärmung des Filters während des Rauchvorganges würden sie frei und in den Rauchstrom übergehen und diesen geschmacklich durch Verschieben des pH-Wertes beeinträchtigen. Gleichfalls ungeeignet sind organische Säuren mit Eigengeschmack und Geruch, z. B. höhere Fettsäuren.
  • Von den beanspruchten organischen Säuren, die sich besonders gut dazu eignen, gleich dem Papierbrei im Holländer beigesetzt zu werden, sind anzuführen: Hydrolysenprodukte der Polygalakturonsäure (Pektin) in Größenordnungen, die wasserlöslich sind, und Hydrolysenprodukte der Polymannuronsäure (Alginsäure ) bzw. wasserlösliche Alginsäure, wie sie durch Fällung aus Alginatlösungen mit schwachen Säuren, also unter Vermeidung partieller Säureanhydridbildung, gewonnen werden können. Im übrigen eignen sich von den organischen Säuren, die gleich in den Holländer eingebracht werden können, besonders gut die Hydrolysenprodukte hochpolymerer Säuren, die mit der Celiulose oder anderen Zellwandkomponenten in genetischem Zusammenhang stehen, wie Glucuronsäure - auch gepaarte -- Zuckersäure.
  • Die Anwendung der organischen Säuren erfolgt im Bad in Konzentrationen bis zu 51/o, vorzugsweise als 2%ige Lösung. Die in den Holländer einzubringenden Säuren werden in Mengen zugesetzt, daß sie später bis zu 10'°/o des Papiergewichts ausmachen.
  • Zur Verwendung der beanspruchten wasserlöslichen anorganischen Säuren ist anzuführen, daß nur solche anorganischen Säuren verwendbar sind, die keine Depolvmerisation der Cellulosen in der Papierbahn bewirken, da der Durchschnittspolymerisationsgrad der für Filter verarbeiteten Cellulosen an sich geringer ist wie der von Linters. Die Verwendung der anorganischen Säuren erfolgt im Bade in Verdünnungen bis zu 3'%, vorzugsweise 1'%. Als besonders geeignet erwiesen sich Salz- und Phosphorsäure, letztere besonders in ihrer wasserreichsten Form.
  • Die bekannten Rauchfilter aus Celluloseäthercarbonsäuren weisen die gleichen Nachteile auf wie Filter aus Celluloseacetat. Das Filtermaterial kann praktisch nur unter Zusatz von Weichmachern versponnen werden, welche auf die Dauer pharmakologisch nicht unbedenklich sind.
  • Bei Filtern aus reiner Cellulose sind verschiedene Maßnahmen zur Erhöhung der Sorptionsfähigkeit bekannt, z. B. Imprägnierung des Cellulosematerials mit Gerbsäure. Dabei erhält man eine Cellulose, deren pH-Wert in wässeriger Aufschwemmung dicht beim Neutralpunkt liegt. Entsprechendes gilt für Filter aus einer Cellulose, die vor der Verarbeitung mit Pufferiösungen behandelt worden ist. Schließlich ist bekannt, die für Rauchfilter verwendete Cellulose zuvor mit Ferrichloridlösung unter Zusatz von Salzsäure zu behandeln. In diesem Falle erhält man ein Rauchfilter mit stark saurer Eigenschaft. Der p$ Wert der wässerigen Auf schwemmung eines solchen Filters liegt etwa bei 2.
  • In der Tabelle sind die Eigenschaften der vorerwähnten bekannten Zigarettenfilter zusammengestellt. Für die Versuche ist eine Orient-Virginia-Tabakmischung mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 12,0"/o verwendet worden. Es wurde sowohl der pH-Wert der Filterkörper in wässeriger Aufschwemmung elektrometrisch bestimmt als auch die Nikotinbindung für die Filter mit Hilfe der Quarzlampe verfolgt und der Geschmack des Rauches durch erfahrene Tabakexperten ermittelt. Unter optimalem Filtervermögen ist in der Tabelle ein Filtereffekt von etwa 30% und unter maximalem Filtervermögen ein Filtereffekt von etwa 50'% zu verstehen, bezogen auf das Nikotin des Hauptstromrauches.
    pII im Filter Nikotinbindung Geschmack des Rauches
    durch Filter
    1. Neutrale Filter ........................ 6,82 optimal deutliche Schärfe, kratzend
    2. Filter imprägniert mit P2 05 ............ 2,20 maximal weich, doch deutlich sauer
    3. Filter nach der Erfindung, P2 05 addiert
    an die Faser ........................... 5,18 optimal weich, nicht kratzend, keine
    Schärfe
    4. Filter nach 559 387, Beispiel 2 .......... 6,80 maximal deutlich kratzend, dazu starker
    Aromaverlust
    5. Filter nach 559 387, Beispiel 3 . . . . . . . . . . 6,30 maximal Salzgeschmack des Filters
    6. Filter nach 660 282 .................... 2,00 maximal völlig verändertes Aroma, stark
    metallisch, süß belegend
    7. Filter nach Auslegeschrift 1004 986
    (Material enthält Spuren von Natrium . . 4,10 maximal weich, etwas kratzend, sauer

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Rauchfilterkörper aus mit Säure vorbehandelter Cellulose für Tabake mit saurem Hauptstromrauch wie Orient, Virginia, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter in wässeriger Aufschwemmung einen p$ Wert zwischen 4 und 6 aufweist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Filtermaterial für Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Cellulose durch Salzsäure oder Phosphorsäuren in Badkonzentrationen bis zu 3%, vorzugsweise PIA, geführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß organische Säuren wie Alginsäüre oder Pektinsäure in wasserlöslicher Form als Hydrolysenprodukte oder monomere Einheiten verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die organischen Säuren in einer Konzentration bis zu 51/o, vorzugsweise 2%, in dem Behandlungsbad angewendet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Säuren unmittelbar in den Holländer eingetragen werden, und zwar in Mengen bis zu 10°/o des Cellulosegewichtes. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 559 387, 660 282, 813 974; deutsche Auslegeschrift Nr. 1004 986; französische Patentschrift Nr. 1081215.
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