DE1050965B - - Google Patents
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C3/00—Glass compositions
- C03C3/04—Glass compositions containing silica
- C03C3/076—Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight
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Description
DEUTSCHES
Die Erhndung betrifft ein neues Glas, insbesondere ein Glas, das sich als Hauptsegment in multifokalen
Brillengläsern eignet.
Eine Multifokallinse besteht aus einem Hauptlinsensegment, an dem in einer Aussparung ein kleineres
Linsensegment angebracht ist. Das Hauptlinsensegment kann aus Kronglas oder einem anderen Glas
bestehen, das stark geläutert und frei von Blasen, Schlieren oder anderen Fehlern ist, die die optische
Eigenschaft des Brillenglases beeinträchtigen könnten. Ein Kronglas für ophthalmische Zwecke zeichnet sich
durch einen verhältnismäßig hohen Brechungsexponenten aus. Ein Beispiel für ein Kronglas ist z. B.
ein Alkali-Kalk-Silikatglas.
Das kleinere Segment wird gewöhnlich aus stark geläuterten Gläsern hergestellt, die als Barium-, Blei-,
Bariumflint- oder Bariumkrongläser bekannt sind. Das kleinere Segmentglas hat einen höheren Brechungsexponenten als das Hauptsegment und stellt den zum
Lesen benutzten Teil der Multifokallinse dar. Die Gläser des größeren und des kleineren Segmentes besitzen
im wesentlichen den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten. Die Bariumgläser haben gewöhnlich
einen etwas niedrigeren Erweichungspunkt als die Krougläser, und die Flintgläser besitzen gewöhnlich
einen beträchtlichen niedrigeren Erweichungspunkt als die Krongläser.
Bei der Herstellung von .Multifokallinscn wird das kleinere Segment an das größere Segment angeschmolzen.
Während des Befestigens oder Verschmelzens der beiden Gläser bilden sich an der Verschmelzungsfläche
häutig zahlreiche winzige Gasbläschen. Die Ursache für die Bildung dieser Blasen an der Zwischenfläche
ist nicht genau bekannt. Einige der Blasen können durch Einschluß von Luft an den Berührungsflächen
während des Yerschmelzens verursacht werden. Jedoch auch bei Anwendung von Verfahren, die den Einschluß
von Luft während des Verschmelzens der Gläser verhindern, bilden sich noch Gasblasen. Die Blasen beruhen
vielleicht auf dem Feuchtigkeitsgehalt der Gläser oder dem Gehalt an anderen Gasen, die im
Glas gelöst sein können, oder auf einer chemischen
Glas zum Herstellen der größeren
Segmente von Multifokallinsen
Segmente von Multifokallinsen
Anmelder:
Pittsburgh Plate Glass Company,
Pittsburgh, Pa, (V. St. A.)
Pittsburgh Plate Glass Company,
Pittsburgh, Pa, (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W.Beil, Rechtsanwalt,
Frankfurt M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Frankfurt M.-Höchst, Antoniterstr. 36
James E. Duncan, Brackenridge, Pa. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Wechselwirkung zwischen dem größeren und dem kleineren Glassegment, die noch nicht erkannt wurde.
Erfindungsgemäß wird ein Glas für die besondere Verwendung im größeren Segment einer Multifokallinse
vorgesehlagen, das vorzugsweise einen Brechungsexponenten Nd zwischen 1,52 und 1.55 und einen linearen
Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen 9 bis 10-10—ß pro ■jC zwischen 25 und 300° C aufweist
und im wesentlichen aus 53 Iiis 73 Gewiclitsprozent SiO2, 8 bis 20 Gewichtsprozent Alkalimetalloxyden,
5 bis 18 Gewichtsprozent ZnO und 1 bis S Gewichtsprozent Ti O., besteht.
Die Erfindung sieht ein neues, für solche Hauptsegmente geeignetes KroiigIas vor. ■:;is Zinkoxvil und
Titandioxyd enthält und sich mit kleineren Glassegmenten, z. B. aus Bariumgläsern, unter weitgehend
verminderter Blasenbildung an der Grenzfläche zwischen den Gläsern verschmelzen läßt. Die neuen Gläser
lassen sich unter Verwendung üblicher glasbildender Stoffe herstellen und weisen die in der folgenden Tabelle
gezeigten Zusammensetzungen und Eigenschaften auf:
Zusammensetzung in Gewichtsprozent | |||||||||||||||
Bereich | Bevorzugter | Nr. 1 | Nr. : | ; Nr. 3 | Nr. 4 | Nr. 5 | Nr. 6 | Nr. 7 | Nr. S | Bereich | |||||
Sit) | 67.3 | I : 69.5 |
' 64.0 | 68.0 | 70.5 | 69.0 | 61.7 | 69.0 | 1 53 bis 73 |
63 bis 73 | |||||
K., O | 10.0 | 8.1 | 10.0 | 9.0 | 7,1 | 4,0 | 12,5 | 4.1 | 0 bis 12 | 8 bis 12 | |||||
Na., O | 8,0 | I 9,9 | ! 8,3 | 7.3 | 9,9 | 12.3 | 5.8 | 12.9 | 5 bis 15 | 6 bis 10 | |||||
Li,O | 1,0 | Obis 5 | |||||||||||||
ZnO | 11,5 | 7,7 | L 4.5 | 11.5 | 5,0 | 11,5 | 18.0 | 5.0 | 5 bis 18 | IO bis 15 |
309 750 253
Nr. 1
Nr. Z j Nr. 3
Zusimmensetzung in Gewidicsprozent
Nr. 4 ι Nr. 5 ' Nr. 6 i Nr. 7 ' Nr. 8
Bevorzugter Bereich Bereich
Ti Ο,
Sb2O5
Brechungsexponent Λ'/j . .
LinearerWarmeausdehtuiiigskoeftizient
χ 10-« pro 3 C
zwischen 25
und 300° C ..
χ 10-« pro 3 C
zwischen 25
und 300° C ..
Erweichungspunkt ° C
(Temperatur,
bei der der
Logarithmus
der Viskosität
des Glases IO7·6
Poises betrügt)
(Temperatur,
bei der der
Logarithmus
der Viskosität
des Glases IO7·6
Poises betrügt)
Reziproke Dispersion
Aß—1 \
Aß—1 \
NF—X,
2,2
1,0
1,0
3.8
1.0
1.0
2.2
1,0
1,0
2,2
1,0 6,5
1.0
1,0 6,5
1.0
2.2
1,0
1,0
1.0
1.0
1.0
8.0
1.0
1.0
1 bis 8 1.5 bis 4
Obis 2
1.5232, 1,5249, 1,52981 1,5261 ι 1.5336 1.5229 1,5293 1.5427:1.52bis 1.55:
0 b
9.5
9,9
10.0
720 707 i 726 690
55,4 .' 53,6
55,1 9,0
716
9.3
10.0
9.1
9 bis 10
709
766
711
00.0
Die Mengen der verschiedenen Bestandteile des Glases können verschieden sein. Die der vorstehenden
Tabelle angegebenen Bereiche geben die ungefähren Grenzen der möglichen Abweichungen wieder und
liegen in dem Bereich der Erfindung. Zum Beispiel wird SiOo im Glas als wichtigster glasbildender Stoff
verwendet. Bei Verwendung von über 73 Gewichtsprozent SiO2 läßt sich das Glas schwer schmelzen,
während bei Abwesenheit von weniger als etwa 53 Gewichtsprozent die Haltbarkeit des Glases gering ist.
Die Alkalimetalloxyde Na2O, K2O und Li2O werden
in Mengen zwischen etwa 8 und" 20 Gewichtsprozent verwendet. Die Alkalimetailoxvde werden als Flußmittel und zwecks Erzielung der besten Wärme-
ausdehnungseigen schäften zugegeben.
Um die Begrenzungsfläche zwischen den verschmolzenen größeren und kleineren Segmenten soweit wie
möglich blasenfrei zu halten, erwies sich die Anwesenheit von Zinkoxyd und Titanclioxyd im erfindungsgemäßen Glas von größter Bedeutung. Das ZnO sollte
in einer Menge zwischen 5 und 18 Gewichtsprozent und das TiO2 in einer Menge zwischen 1.0 und 8 Gewichtsprozent anwesend sein. Zur Herstellung eines
Glases mit guter Haltbarkeit, dem entsprechenden Ausdehnungskoeffizienten sowie dem gewünschten
Brechungsexponenten und der reziproken Dispersion können die Zusätze ZnO und TiO., innerhalb dieser
Bereiche aufeinander abgestimmt werden.
Das im Glas anwesende Antimonoxyd dient als Läuterungsmittel. Es ist vorgesehen, daß zur Herstellung eines für optische Zwecke geeigneten, geläuterten Glases auch andere Oxyde, wie Arsenoxyd, an
Stelle von oder zusammen mit Antimonoxyd als Läuterungsmittel verwendet werden können.
Das beschriebene neuartige Glas eignet sich hauptsächlich zur Herstellung der größeren Segmente in
Multifokallinse!-!, doch kann es auch für andere Zwecke, bei denen seine besonderen Eigenschaften
erwünscht sind, Verwendung finden. Das erfindungsgemäße Glas läßt sich auf übliche Weise zur Her-
stellung eines multifokalen Brillenglases mit jedem üblichen optischen Barium- oder Flintglas verschmelzen.
Z. B. läßt sich das in Spalte 1 der Tabelle aufgeführte Glas mit einem Bariumglas folgender Zusammensetzung
verschmelzen:
SiO., 43,0
Na,Ö 6,1
K,Ö 1,9
BäO 30.9
CaO 4.5
ZnO 4.4
B0O3 2.5
ΤΪΟ, 2,9
ZrO9 3.4
As,Ö, 0.4
Ein übliches Verfahren besteht in der Herstellung eines zusammengesetzten runden Glasteils durch Anschmelzen
eines Glases mit höherem Brechungsexponenten, d. h. 1.616, wie des obengenannten Bariumglases,
Seite an Seite an das erfindungsgemäße Glas mit niedrigerem Brechungsexponenten von 1.5232.
Dieser runde Glaskörper wird anschließend geschliffen und poliert, so daß er auf einer Seite eine glatte, gekrümmte
Oberfläche zeigt. Das größere Segment, d. h. das erfindungsgemäße Glas, wird mit einer geschliffenen
und polierten Aussparung versehen, die der geschliffenen und polierten Fläche des runden Glaskörpers
entspricht. Beide Teile werden sodann zusammengebracht und auf eine für die Zusammenschmelzung
ausreichende Temperatur erhitzt.
Die Verwendung eines Glases, das bestimmte Mengen an Zinkoxyd und Titandioxyd zusammen mit
den anderen Bestandteilen des Glases, wie vorstehend beschrieben, enthält, ermöglicht diese Verschmelzung
ohne wesentliche Blasenbildung an der Zwischenflächc zwischen den Segmenten. Der Grund für die Herab-
Claims (5)
1. Glas zum Herstellen der größeren Segmente von Multifokallinsen, das vorzugsweise einen
Brechungsexponenten _VD zwischen 1,52 und 1,55 und einen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen 9 bis 10· IO-6 pro 0 C zwischen 25 und 300° C aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Glas im wesentlichen aus 53 bis 73 Gewichtsprozent SiO,, 8 bis 20 Gewichtsprozent Alkalimetalloxyden,
5 bis 18 Gewichtsprozent ZnO und 1 bis 8 Gewichtsprozent TiO., besteht.
2. Glas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus 63 bis 73 Gewichtsprozent
SiO.,, 10 bis 15 Gewichtsprozent ZnO und 1,5 bis 4 Gewichtsprozent TiO., besteht.
3. Glas nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkalimetalloxyde aus S bis
12 Gewichtsprozent K., O und 6 bis 10 Gewichtsprozent N~a., O bestehen.
4. Glas nach einem der vorstehenden Anspriiclie, dadurch gekennzeichnet, daß es bis zu 2 Gewichtsprozent
eines Läuterungsmittels enthält.
5. Multifokallinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kleinere Segment aus Flintglas,
Bariumflintglas oder Bariumkronglas besteht.
O 80» 750/253 2.
Applications Claiming Priority (1)
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GB2762956A GB804106A (en) | 1956-09-10 | 1956-09-10 | Improvements in or relating to glass compositions |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1050965B true DE1050965B (de) | 1959-02-19 |
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ID=10262718
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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CH (1) | CH353135A (de) |
DE (1) | DE1050965B (de) |
GB (1) | GB804106A (de) |
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DE19609735A1 (de) * | 1996-03-13 | 1997-09-18 | Schott Glaswerke | Bleifreie Kronflintgläser |
DE19650692A1 (de) * | 1996-12-06 | 1998-06-10 | Schott Glaswerke | Bleifreie Krongläser |
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US20020019305A1 (en) | 1996-10-31 | 2002-02-14 | Che-Kuang Wu | Gray scale all-glass photomasks |
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- BE BE551391D patent/BE551391A/xx unknown
-
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- 1956-09-26 CH CH353135D patent/CH353135A/fr unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH353135A (fr) | 1961-03-31 |
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